DE16565C - Trockenapparat - Google Patents

Trockenapparat

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Publication number
DE16565C
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DE
Germany
Prior art keywords
temperature
ioo
heated
dry
air
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Active
Application number
DENDAT16565D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. KIRCHNER in Aschaffenburg a. M
Publication of DE16565C publication Critical patent/DE16565C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L7/00Heating or cooling apparatus; Heat insulating devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTATTfT
KLASSE 42: Instrumente.
Es besteht in einigen Industrien, auch wohl Laboratorien, Apotheken und Lebensmittel-Untersuchungsstationen das Bedürfnifs, feuchte Materialien und Fabrikate auf den Procentsatz lufttrockener Substanz zu untersuchen.
Das Liegenlassen der zu untersuchenden Dinge an mäfsig warmer und mäfsig trockner Luft ist eine höchst umständliche, zeitraubende und unsichere Procedur, da Wärme und Feuchtigkeit der Luft sich immerwährend ändern.
Bei Industrien nun, in welchen die feuchten Erzeugnisse verkauft werden, wie in der Holzstoff- und Cellulosefabrikation, hat man längst künstliche Trocknung zur Feststellung des Trockengehalts angewendet; diese künstliche Trocknung wird aber unter so verschiedenen Verhältnissen auf so verschiedene Weise praktisch ausgeführt, dafs der Eingeweihte sich über sehr divergirende Resultate nicht wundern kann. Auch die vom Verein deutscher Holzstofffabrikanten gegebene Vorschrift: »i Pfund des zu untersuchenden Stoffes in geheiztem Raum vollständig zu trocknen und zu dem ermittelten Gewicht 12 pCt. für Luftfeuchtigkeit zuzurechnen«, läfst grofsen Spielraum; man hätte defmiren müssen, was man unter »vollständig trocken« zu verstehen hat.
Erfinder arbeitet nun seit Jahren darauf hin, Fabrikanten und Consumenten feuchter Papierstoffe zu veranlassen, eine einheitliche Bestimmung des Trockengehalts der Waare mit Hülfe eines von ihm in verschiedenen Gestalten gebrauchten Apparats anzunehmen.
Dieses Bestreben hat von vielen Seiten gröfste Anerkennung gefunden, und nehmen die meisten Praktiker als richtig an: ioo° C. trocken -f-12 pCt. Gewichtszuschlag sei dem Begriff lufttrocken gleich zu achten.
Es blieb nun die Aufgabe zu lösen, einen Apparat zu construiren, der bei geeignetem flotten Luftdurchzug schnell ioo° C. zu erzeugen und diese Temperatur sicher und constant zu erhalten vermag; dabei mufs der Apparat handlich sein, leicht bedient werden können, nicht zu theuer und mit einem Material beheizbar sein, das jedem, auch dem vom Verkehr abgelegensten Fabrikanten zu Gebote steht.
Diese Aufgabe hält der Erfinder durch den nachfolgend beschriebenen Apparat für gelöst.
Auf einem als bekannt vorausgesetzten Petroleumofen (kann auch ein gewöhnlicher Herd-, Gas- oder Spiritusofen sein) steht ein aus drei Kupfermänteln abc bestehender Kessel, der mit Doppeldeckel d verschlossen wird.
Zwischen den Mänteln α und b kocht Wasser, vier Stutzen f verbinden α mit b und bilden durch den Wasserraum hindurch vier Kanäle, durch' die, zwischen b und c, in 8o Stück auf der oberen Fläche von c befindliche Löcher ο eintretende, sich an den heifsen Flächen von b und c auf annähernd ioo° erwärmende Luft streicht, welche die auf dem Sieb ί locker ausgebreitete feuchte Masse umspült und mit' Feuchtigkeit gesättigt durch den Schornstein e in der Mitte des Deckels schnell entweicht.
Der Apparat ist mit einem Thermometer t versehen, der zum Ablesen der Temperatur dient. Zwei diametral stehende Tüllen i dienen zum Ein- und Nachfüllen von Wasser und Entweichen von Dampf; h ist ein durch c gehen-
des, bei b angelöthetes Hähnchen, das zum Prüfen, ob noch genug Wasser im Kessel ist, dient. Doppeldeckel d wird gegen Kesselrand b hermetisch durch einen rundum angenähten Filzstrelfen g abgedichtet.
Durch Verstärkung oder Verminderung der Ofenflammen kann man, während das Wasser zwischen α und b ruhig kocht, die unteren Theile des Mantels c mehr oder weniger erhitzen (s. die Pfeile χ χ in der Zeichnung), und hat durch einfache Einstellung der Flammen das Mittel, genau ioo° C, nach Austreibung aller Feuchtigkeit aus dem Stoff, im Apparat constant zu erhalten.
Ohne die durch den unteren Theil des Mantels c und die Flächen des Mantels b gebildeten unteren Erhitzungsflächen, und ohne den flotten, warmen Luftstrom durch den ganzen Apparat kann man in einem Doppelkessel, zwischen dessen Wänden Wasser kocht und dessen Wände also ioo° C. warm sind, eine Durchschnittstemperatur von ioo° C. nicht erzielen, auch fehlt der nöthige Abzug der Feuchtigkeit; die Anordnung unterscheidet sich also wesentlich von einem gewöhnlichen Wasserbad.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der Apparat zur schnellen Trocknung feuchter Stoffe bei ioo° C. Temperatur, constanten Erhaltung dieser ioo° C. Temperatur und selbstständigen Erzeugung eines warmen Luftstromes von ι oo 0C, hauptsächlich aus drei in einander gesetzten Gefäfsen bestehend, von welchen der Raum zwischen den beiden inneren Wasser enthält und die zu verbrauchende Luft sich zwischen den beiden äufseren Gefäfsen erwärmt und durch Verbindungsstutzen nach dem innersten Trockenraum tritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT16565D Trockenapparat Active DE16565C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3371930A (en) * 1965-10-06 1968-03-05 Shiga Yoshio Extensible night stick

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3371930A (en) * 1965-10-06 1968-03-05 Shiga Yoshio Extensible night stick

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