DE1654215C - Beschlag fur Bauteile von Mobein mit Zapfen und einem Vernegelungsteil - Google Patents
Beschlag fur Bauteile von Mobein mit Zapfen und einem VernegelungsteilInfo
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Description
5 Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Bauteile
von Möbeln mit in öffnungen eines Gehäuses eingreifenden
Zapfen mit Köpfen und einem Verriegelungsteil.
Eine bekannte Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 63^042) zur Verbindung und Ve.;iegelung zweier
Bauteile eines Schrankes gegeneinander besteht aus in dem einen Bauteil vorgesehenen schlüssellochförmigen
öffnungen und aus an dem anderen Bauteil angebrachten Zapfen mit Köpfen, wobei jeder Zapfön
im Bereich des Kopfes einen Bund in Form einer Ringnut hat. Eine andere bekannte Vorrichtung bildet
einen Beschlag für die Bauteile eines Bettes. Der Beschlag besteht aus einem an dem einen Bauteil angebrachten
Gehäuse mit einer schlüssellochförmigen Öffnung in einer Gehäusewand und aus einem an
dem anderen Bauteil angebrachten Zapfen mit Kopf und Ringnut. Bei beiden Vorrichtungen wird die
Verbindung der Bauteile miteinander dadurch hergestellt, daß der Kopf des Zapfens durch das große
kreisrunde Loch der schlüssellochförmigen öffnung gesteckt wird. Hierauf erfoigt die Verriegelung der
Bauteile gegeneinander dadurch, daß die hinter dem Kopf liegende Ringnut durch eine seitliche oder vertikale
Bewegung in den verengten länglichen Teil der öffnung eingeschoben wird.
Da die Bewegung mit dem ganzen Bauteil in der Regel mit dem die Zapfen tragenden Bauteil ausgeführt
werden muß, ergeben sich durch Verkanten der meistens sehr unhandlichen Bauteile gegeneinander
große Schwierigkeiten. Es besteht die Gefahr, daß die Zapfen verbogen und/oder die Aufnahmeöffnungen
für die Zapfen beschädigt werden. Hinzu kommt, daß der eine Bauteil bzw. das Gehäuse im Bereich
der Schlüssellöcher mit dem Gewicht des die Zapfen tragenden Bauteils belastet ist. Durch wechselnde
Belastungen werden die Ränder der Schlüssellöcher abgenutzt, was zur Folge hat, daß die Verbindung
beider Bauteile und ihre Verriegelung gegeneinander gelockert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feschlag für Bauteile von Möbeln mit einem Verrielil
zu schaffen, der ohne Bewegung der beiden Bauteile relativ zueinander in Verricgelungsstellung
gebracht werden kann. Außerdem sollen die von d^m Eieensewicht des einen Bauteils und von
Fremdlasten^herrührenden Kräfte von den Rändern der schlüssellochförmigen Öffnungen ferngehalten
werden.
Gemäß der Ertindung wird die Aufgabe dadurch selöst. daß im Gehäuse Teller zur Aufnahme der
Zapfen und eine schlüssellochförmige Öffnung aufweisende und durch eine Schraube verschiebbare
Pia1.'.·1 anaeordnet sind.
Die von dem einen Bauteil auf den anderen ausgeübten Kräfte werden von den Tellern aufgenommen,
so daß die Verriegelung sicher und dauerhaft ist. Die
Verrieaelung kann einfach durch Drehen einer Schraube hergestellt werden. Die bisher erforderliche
Bewegung der Bauteile relativ zueinander entfäU\.
Seine Überlegenheit gegenüber bekannten Vorrichtungen zum Verriegeln von Bauteilen gegeneinander
hafder Beschlag in hohem Maße bei Sitz- und l.iegemöbein.
z.B. einem Polsterstuhl oder einem Diwan, der oft innerhalb eines Raumes von einer Stelle sw
anderen bewegt wird. Die bekannten Verriegelung*■ Vorrichtungen konn π sich beim Anitebcn des Möbelstuckes
leicht entriegeln. Diese Gefahr besteht bei einem mit dem Beschlag ausgestatteten Möbelstück
nicht, da die Zapfenköpfe nach Herstellung der Verriegelung die Teller nicht mehr verlassen können.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß der
Zapfen eine Umhüllung aus plastischem Werkstoff aufweist. Der überzug aus plastischem Werkstoff
trägt dazu bei. die in dem Gehäuse liegenden Teiler und die Ränder der öffnungen zu schonen. Metallische
Geräusche durch Berührung der Zapfen mit den Metallteilen der Verriegelungsvorrichtung können
nicht auftreten.
In vorteilhafter Weiterausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse und ein weiteres
Gehäuse verdeckt in den Seitenteilen eines Polstermöbels und die Zapfen an den Seiten der Lehne und
des Sitzes fest angebracht sind. Der Beschlag eignet sich vorzüglich zur Verwendung bei Polstermöbeln,
da seine in die Seitenteile des Möbels eingebauten Einzelteile von außen nicht sichtbar sind. Das sich
dem Auge darbietende Bild des Polstermöbels wird Jurch den Verriegelungsteil des Beschlages nicht beeinträchtigt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Beschlages ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines zum "ΐϋ im Querschnitt
gezeichneten Lehnstuhls mit einem Beschlag gemäß der Erfindung,
F i g. 2 den Verriegelungsieil des Beschlages von oben und im Querschnitt und
F i g. 3 den Verriegeiungsteil von der Seite und zum Teil im Querschnitt.
An der Lehne 3 und dem Sitz 2 des in F i g. 1 dargestellten gepolsterten Lehnstuhls sind in ausreichender
Zahl vertikal und horizontal zueinander ausgerichtet Zapfen 9 mit Köpfen befestigt, die im Bereich
der Köpfe je einen Bund in Form einer Ringnut haben. Die Zapfen sind vorzugsweise mit einem plastischen
Material verkleidet. In jedem Seitenteil 1 des Lehnstuhls ist ein Gehäuse 4 fest angebracht, das
vorzugsweise aus Blech hergestellt ist, und drei kreisrunde Bohrungen 5 aufweist. Im Inneren des Gehäuses
sind drei Teller 6 zur Aufnahme der Zapfenköpfe
fest angebracht. Die Teller liegen den Bohrungen genau gegenüber. Im Inneren des Gehäuses ist femer
zwischen den Tellern und den Bohrungen eine Platte 7 mit schlüssellochförmigcn Öffnungen 8 verschiebbar
angeordnet Als Platte, die an sich aus einem beliebigen Werkstoff bestehen kann, dient vorzugsweise
ein Eisenblech. An einem Ende der Platte ist in einer mit ihr verbundenen Mutter der Bolzen
einer Schraube 10 drehbar angeordnet, deren Kopf sich von außen gegen das Gehäuse abstützt. ι
Durch Drehen der Schraube in einem Sinne können die kreisrunden croßen Löcher der schlüssellochförmigen
Offnungen 8 mit den Tellern 6 und den kreisrunden Bohrungen 5 ausgefluchtet werden. Die
cnt.spierhende Stellung der Platte soll als Ausgangsstellung
bezeichnet werden. Durch Drehen der Schraube im anderen Sinne können die Öffnungen 8
seitlich so weit verschoben werden, bis i^re länglichen
und engen Teile den Tellern seaen "»erliegen,
d.h. zwischen den Tellern und den Bohru .;en 5 liegen.
D;ese Stellung der Platte ist die Vernegelungsstellung.
Die Breiten der länglichen engen Teile der öffnunrene entsprechen den Durchmessern der
Ri„g„„1enim Bereich der Zfe„U„pf.
diesem Zustand
I^w:Se:^ΐ.S-^dieAusganfsste,,ung
durch Drehen der Schraube 10 gebracht. Dann wer-
m,,.„fen an der Lehne und an dem Sitz in die
ßlrü ^nP5 so weit eingeführt, bis die Köpfe der
Zapfen fn den Tellern liegen Die Schrauben 10 smo
noS von außen zugänglich. Durch emfaches Verdrehen
der Schrauben kann jetzt die Verriegelung te
Möbelteile eeeeneinander r /gestellt werden, on,.,
daßdie Teile "relativ zueinanJer verschoben wcrcJcr
SBesch!ae kann bei Möbeln aller Art und auch
Regalen oder Gestellen Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Beschlag für Bauteile von Möbeln mit in Öffnungen eines Gehäuses eingreifenden Zapfen
mit Köpfen und einem Verriegeiungsteil, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (4) Teller (6) zur Aufnahme der Zapfen (9) und eine schlüssellochförmige öffnung (8) aufweisende
und durch eine Schraube (10) verschiebbare Platte (7) angeordnet sind.
2. Beschlag nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (9) eine Umhüllung aus plastischem Werkstoff aufweist.
?. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) und
. . weiteres Cnhau^e (4) \erdeckt in den Seitenteilen
eines PoUtermöbels und die Zapfen (9) an
lien Seiten der Lehne und des Sitzes fest angebracht
sind
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT4302966 | 1966-11-22 | ||
IT4302966 | 1966-11-22 | ||
DEC0043907 | 1967-11-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1654215A1 DE1654215A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1654215B2 DE1654215B2 (de) | 1972-12-28 |
DE1654215C true DE1654215C (de) | 1973-07-26 |
Family
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