DE1639231A1 - Reaktivitaets-Messgeraet fuer Kernreaktoren - Google Patents
Reaktivitaets-Messgeraet fuer KernreaktorenInfo
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Description
EUROPÄISCHE ATOMGEMEINSCHAFT (EURATOM)
Reaktivitäts-Meßgerät für Kernreaktoren.
Die Erfindung betrifft ein Reaktivitäts-Meßgerät für Kernreaktoren,
bestehend aus einer den mittlere Neutronenfluß des
Reaktor? messenden Ionisationskammer vaiti &- «eas die kinetische
answer-to-d ja P-£sih.7
Zur Rer.ktivitäf «messv-Kg iü Kernrea&tortiii ist ir, Ic-ias-fter g^iv neben
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BUB/C/922/63 - 1183 d
00988S/0624
direktes Meßverfahren getreten, das ohne nach bestimmten Gesetzen bewegte Proben auskommt. Dabei wird der mittlere Neutronenfluß
eines Reaktors in einer Ionisationskammer gemessen und als Variable in die kinetische Reaktorgleichung eingeführt.
In der Zeitschrift Nuclear Applications VoI* 3, September I967,
p. 532-539 wurde eine vereinfachte Rechenschaltung zur Auswertung
dieser Gleichung angegeben, die von der Erkenntnis ausgeht, daß sich einzelne Gruppenkonstanten der verzögerten und
Photoneütronen auf die Gesamtreaktivität kaum auswirken. Andrerseits
hat sich gezeigt, daß selbst bei Berücksichtigung aller vorhandener Neutrrmengrur>pen die Empfindlichkeit dieses Verfahrens
nicht besonders groß ist, so daß geringe Reaktivitäts-
k—1 —*ϊ
werte wie z.B. -ητ—— = IC 7 (k= Kritikalitätsfaktor) nicht sicher gemessen werden können.
werte wie z.B. -ητ—— = IC 7 (k= Kritikalitätsfaktor) nicht sicher gemessen werden können.
Mit der gleichen Schaltung könnte die Empfindlichkeit des Reaktivitätsmessers
weiter gesteigert werden, falls beliebig rauscharme
Karen, Dies trifft aber nicht ?u. Die Er-'.f,
daß iaan die Neutronendicht c des quasi
:e? Tie?,»:tci*s zwockmäßigerweisö unterdrückt und die durch
Uli dem Reaktor auf t.retail den Abweichungen des
vätv-ämi-B vow Beharrungsxrert einem bekannten
Rechönnetavi i i, üur i,:.-^f sihüung d«>r F-;i*vursordichtö zuführt· Auf
die*« WCiise Wird cw-s; ^v': } dsii .>■ Eiaprindlichkeit mit gleichen
V#·;·#fcärkern um ein*:':; fak^
Das entsprechende Reaktivitätsmessgerät mit direkter Reaktivitätsanzeige besitzt demnach eine Differenzschaltung am Eingang des Rechennetzwerkes, das die Änderung der Präkursordichte
bestimmt. Zum Verständnis der Erfindung trägt die Erklärung der mathematischen Grundlage bei.
Das punktkinetische Verhalten eines Reaktors wird durch folgende
Gleichung vereinfacht beschrieben:
/ 4 \ d W(t) Λ"~ I^ r+\
(X) ' s n(t) +
wobei: η die Gesamtneutrcnendichte des Reaktors (l/cm ) t die Zeit
p> den Gesamtanteil verzögerter und Photoneutronen
Ju.die Neutronenerzeugungszeit (eine Konstante) (see)
XL die Zerfallskonstante der i-ten Neutronengruppe (l/sec)
Ci Präkursordichte der i-ten Neutronengruppe (l/cm ) S eine Neutronenquelle (l/cn see)
J Reaktivität
darstellt.
IB stabilen Gleichgewicht der Präkursordichte verzögerter und
Photoneutronen hat der Reaktor in Abwesenheit einer Neutronenquelle eine Multiplikationskonstante k - 1. Mit einer Quelle
(z.B. spontane Spaltneutronen, lang lebende Photoneutronen) ist der bei n(o) stabilisierte Reaktor leicht unterkritisch um den
Wert ^0 .
EüR/C/922/68 - 1183 d 009885/0624
Dann gilt:
(2) O * n(o) +^Ai Ci(o) + S.
Au· (1) und (2) ergibt sich mit der vereinfachenden Annahme
konstanter Neutronendichte
^dT = 0^ bei einem prompten Sprung:
Ea wurde bereits in der erwähnten Zeitschrift Nuclear Applications nachgewiesen, daß nicht alle Neutronengruppen berücksichtigt werden müssen und daß andere zu einer virtuellen Gruppe
zusammengefaßt werden können, ohne wesentlich die Genauigkeit zu beeinflussen· Für einen schwerwas β ermoderierten Reaktor ge-»
nügen z.B. bereits sechs Gruppen.
Es hat sich experimentell gezeigt, daß eine Verwendung der ^ Formel (3) eine um den Faktor 10 höhere Empfindlichkeit in
der Bestimmung kleiner Reaktivitäten zulä'ßt als die Formel (1)
gemäß den bisherigen Verfahren.
Die einzige Figur zeigt ein Rechengerät zur Reaktivitätsbe-• Stimmung gemäß dieser Formel, wobei die Darstellung zwar durch
Verwendung von bekannten Symbolen aus der Analogrechentechnik erleichtert wurde, was aber nicht heißen soll, daß in der Praxis
nicht ein spezielles Gerät mit entsprechender fester Verdrahtung
eingesetzt würde.
EUR/C/922/68 - 1183 d
009885/062Λ
Als Symbole sind verwendet: einfache Dreiecke, die einen Operationsverstärker
mit an den Eingängen angeschriebenem Verstärkungsgrad darstellen; Dreieck/Rechteckkombinationen, die Integratorverstärker
mit eingeschriebenem Integrationsgrad bedeuten; Kreise, die Potentiometer darstellen, an denen Rechengrößen als multiplikative
Konstante einstellbar sind; ein Dreieck mit Bogenbegrenzung für einen nicht rückgekoppelten Operationsverstärker sehr hoher
Verstärkung; ein Quadrat, das einen Vierquadranten-Multiplikator
darstellt. Die Referenzspannung beträgt beispielsweise 10 V, Das Rechennetzwerk besteht im wesentlichen aus einem Präkursorteil
zur Bestimmung der Änderung der Präkursorzerfälle und einem Divisionsteil. Der Präkursorteil mit sechs Integratoren 1,
18 Potentiometern 2 und zwei Sc!is3 j ^ 3 zur Meßbereichsuraschaltung
ist bereits in der erwähnten Zeitschrift Nuclear Applications beschrieben· Es ist jedoch zu unterstreichen, daß hier nicht die
Neutronendichte selbst, sondern die Abweichung der Neutronendichte
von einem Wert n(o) als Eingabewert Verwendung findet. Dieser Eingabewert wird in einem zusätzlichen Differenzverstärker k aus dem
Meßwert n(t) und einem einstellbaren Wert n(o) gebildet· Dieser wird so gewählt, daß die Ausgangsgröße des Differenzverstärkers
im quasi kritischen Gleichgewicht zu Null wird«. Der Divisionsteil
umfaßt einen Multiplikator 8t einen offenen Verstärkt 9 sowie
zwei Umkehrverstärker 10.
Der Meßwert seinerseits wird in einer Ionisationskammer 5, die
sich im Reaktor 6 befindet, als neutronenflußabhängiger Kammerstrom
gebildet und in einem rai-scharraen Vorverstärker ? in eine
Spannung umgesetzt·
EüR/C/922/68 - 1183 d 009885/0624
Wenn die Erfindung auch praktisch mit Analogrechenelementon realisiert wurde, so lassen diese sich natürlich im Rahmen
der Erfindung auch durch entsprechende Digitalelemente ersetzen·
— 7 "
EUR/C/922/68 - 1183 α OU 98 8S/0624
Claims (1)
- PatentanspruchReaktivitätsmeßgerät für Kernreaktoren zur direkten Anzeige der Reaktivität mit einer den mittleren Neutronenfluß des Reaktors messenden Ionisationskammer und einem die kinetische Reaktorgleichung auswertenden Rechennetzwerk mit Präkursorteil, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Differenzechaltung (k) am Eingang des Rechennetzwerkes für den Präkursorteil der dem Beharrungszustand des Reaktors entsprechende Ionisationskammer strom unterdrückt wird«EUR/c/922/68 - 1183 d 009885/0624S .Leerseite
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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BE729101A BE729101A (de) | 1968-03-18 | 1969-02-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1639231A1 true DE1639231A1 (de) | 1971-01-28 |
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ID=5683984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681639231 Pending DE1639231A1 (de) | 1968-03-18 | 1968-03-18 | Reaktivitaets-Messgeraet fuer Kernreaktoren |
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-
1968
- 1968-03-18 DE DE19681639231 patent/DE1639231A1/de active Pending
-
1969
- 1969-01-20 LU LU57797A patent/LU57797A1/xx unknown
- 1969-01-31 NL NL6901566A patent/NL6901566A/xx unknown
- 1969-02-18 FR FR6904028A patent/FR2004090A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-28 BE BE729101A patent/BE729101A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2004090A1 (fr) | 1969-11-21 |
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