Baumollstoff mit Köperbindung.
Die Erfindung betrifft BaNZwollstoffe mit Köperbindung in der
Art. wie sie unter dem Naaen'Mantelpopellne* bekannt geworden
sind und, insbesondere nach vorhergehender Imprägnierung, zur Herstellung von Mänteln,
Jacken u. dgl. verwendet werden. Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Baumwollstoffes,
der durch die besondere Art seiner Zusammensetzung und durch seine Webart nur auf
der einen Seite den Charakter eines Bauawollstoffes und auf der anderen Seite die
Eigenschaften und das Aussehen eines Futterstoffes hat. Ein solcher Stoff hat den
Vorteile dass die erwähnten Kleidungsstücke ohne zusätzlichen Futter-
Stoff
herstellbar sind. Zu diesem Zweck weist der Stoff elfindungsgemäss einen Schuss
aus Baumwollgarn und eine Kette aus Reyon (Kunstseide) auf, und um das Baumwollgarn
auf der einen, der Futterseite, und das Reyon auf der anderen, der Baumwollseite,
praktisch nicht in Erscheinung treten zu lassen, sind folgende Mittel gleichzeitig
angewendet : Es wird eine Kette mit einer sehr hohen Fadendichte, nämlich 70 bis
110 Fäden pro Zentimeter, aus feinfädigem Reyon, mit einer Fadenstärke von 100-150
Denier verwendet. Der Schuss hat eine wesentlich niedrigere, aber noch verhältnismässig
hohe Fadendichte von 20 bis 30 Fäden/am, aber ein im Verhältnis zur Garnnummer des
Reyons sehr starkes Baumwollgarn, dessen Stärke als Einfachgarn gerechnet 20 bis
30 N metrisch beträgt. Ferner wird eine Webart, vorzugsweise 3 hoch-l tief, verwendet,
bei der die Baumwolle an sich bereits fast nur auf der einen und die Kunstseide
fast nur auf der anderen Seite des Stoffes in Erscheinung tritt. Bei der anzuwendenden
Webart wird in an sich bekannter Weise mit einer entsprechenden, den Köpergrad ergebenden
Versetzung der oben und untenliegenden Kettfäden von einen zum nächsten Schussfaden
gearbeitet, um eine ausreichende mechanische Festigkeit des Gewebes zu erreichen.
Die Webart, 3 hoch - 1 tief, bedeutet bekanntlich, dass ein Schussfaden auf der
einen Seite des Gewebes nur jeden vierten Kettfaden überdeckt, also praktisch kaum
noch auf dieser Seite in Erscheinung tritt. Entsprechendes gilt für den Kettfaden
auf der anderen, d. h. der Bauawollseite des Stoffes, wobei der Baumwollfaden infolge
seiner grossen Stärke zum Kettfaden diesen beinahe gänzlich verdeckt.
man
erhält nach dem Vorschlag der Erfindung Stoffe, die auf der
Ansse seite den als Popelin bekannten Baumwollstotfen und auf
der Innenseite den bekannten Kunstseiden-Ftterstoffen entsprechen,
also einen Stoff mit dem charakteristischen Aussehen und Eigenschaften zweier verschiedener
Stoffarten. Building material with a twill weave.
The invention relates to cotton wool fabrics with a twill weave in the
Art. As they became known under the Naaen'Mantelpopellne *
are and, especially after previous impregnation, are used for the production of coats, jackets and the like. The invention aims to produce a cotton fabric which, due to the special nature of its composition and its weave, has the character of a building wool fabric on the one hand and the properties and appearance of a lining fabric on the other. Such a material has the advantage that the garments mentioned can be produced without additional lining material. For this purpose, according to the invention, the fabric has a weft made of cotton yarn and a warp made of rayon (artificial silk), and so that the cotton yarn on one side, the lining side, and the rayon on the other, the cotton side, are practically invisible, the following means are used at the same time: A warp with a very high thread density, namely 70 to 110 threads per centimeter, made of fine-thread rayon, with a thread thickness of 100-150 denier is used. The weft has a much lower, but still relatively high thread density of 20 to 30 threads / am, but a very strong cotton thread in relation to the thread count of the rayon, whose strength as a single thread is 20 to 30 N metric. Furthermore, a weave, preferably 3 to the power of 1 deep, is used in which the cotton itself appears almost only on one side of the fabric and the rayon almost only on the other side. In the type of weave to be used, work is carried out in a manner known per se with a corresponding offset of the top and bottom warp threads from one weft thread to the next, in order to achieve sufficient mechanical strength of the fabric. The weave, 3 high - 1 deep, means, as is well known, that a weft thread on one side of the fabric only covers every fourth warp thread, so it hardly appears on this side. The same applies to the warp thread on the other, ie the building wool side of the fabric, with the cotton thread almost completely covering it due to its great strength compared to the warp thread. according to the proposal of the invention, substances are obtained that are based on the On the side the cotton pod known as poplin and on
the inside corresponds to the well-known rayon linings,
in other words, a substance with the characteristic appearance and properties of two different types of substance.
Der Eindruck zweier verschiedener Stof : tarten wird weiter dadurch
unterstützt, dass Kunstseide und Baumwolle im gleichen Färbebad etwas voneinander
abweichende Farbtönungen erhalten. Diese Unter-
schiede in den Farbtönen können verstärkt werden, wenn Rayonarten
gewählt werden, die im gleichen Färbebad stärker von der Baumwolle abweichende Farbtöne
annehmen. Die Unterschiede der beiden Stoffseiten bieten die Möglichkeit, bei der
Herstellung von Kleidungsstücken, z. B. bei der Anfertigung von Umschlägen und Kragen,
beide Stoffseiten wahlweise als obere Seite verwenden zu können.The impression of two different types of fabric is further enhanced by the fact that rayon and cotton are given slightly different shades of color in the same dye bath. This sub- Differences in shades can be enhanced if rayon types
be chosen that take on more shades of color deviating from cotton in the same dye bath. The differences between the two sides of the fabric make it possible to use them in the manufacture of items of clothing, e.g. B. when making envelopes and collars to be able to use both sides of the fabric as the upper side.
In der Zeichnung ist die Webart des Stoffes schematisch dargestellt,
und zwar zeigen Abb. 1 die Futterseite und Abb. 2 die Aussenseite.
Hierin sind die Kettfäden aus Reyonmit l-8 und die schsssfäden
aus Baumwolle mit 9-16 bezeichnet. Die webart ist 3 hoch-l
tief,
d. h. bei der in der Zeichnung dargestellten Ansicht der Fatterseittt
überdeckt der Schusstaden jeweils nsr den vierten Kettfaden,
wäh-
rend in der in Abb. 2 gebrachten Ansicht der Baumwollseite
das Um-
gekehrte der Fall ist.
FEr die Kette wird eine Fadendichte von ? 0-110 Fäden pro Zenti-
meter bei einer Garnnumer von 100-150 Benter gewählt, fSr den
Schnee eine Fadendichte von 20 - 30 Fäden pro Zentimeter. Der
Schnss ist zweckmässig gezwirnt bzw. gefacht. Er hat als Einfach-
garn gerechnet eine Garnstarke von N metrisch von 20-30.
In the drawing, the weave of the fabric is shown schematically, namely Fig. 1 shows the lining side and Fig. 2 the outside. In this are the warp threads made of rayon with 1-8 and the weft threads
made of cotton marked 9-16. The weave is 3 high-l deep,
ie in the view of the Fatterseittt shown in the drawing
the weft thread covers the fourth warp thread, while-
In the view of the cotton side shown in Fig. 2, the
swept is the case.
The chain will have a thread count of? 0-110 threads per centimeter
meters selected for a yarn number of 100-150 Benter, for the
Snow has a thread count of 20-30 threads per centimeter. Of the
Schnss is appropriately twisted or pinned. He has as a simple
yarn calculated a yarn strength of N metric of 20-30.