Claims (2)
KAISERLICHES PATENTAMT. Die vorliegenden Neuerungen an mehrscharigen Pflügen bezwecken, das Wenden solcher Pflüge zu erleichtern und bestehen einestheils in der eigenthümlichen Ausbildung des zweirädrigen Vorderwagens und anderentheils in der Anordnung einer beweglichen Landseite am letzten Pflugkörper. Diese Neuerungen sind auf beiliegender Zeich" nung veranschaulicht, welche einen vierscharigen Pflug in oberer Seitenansicht darstellt. Die beiden Vorderräder α α stecken auf den seitlichen Zapfen der in den beiden Pflugbäumen d drehbar gelagerten Stangen e. Diese Stangen werden durch einen Stellring g in den gabelartigen Enden der Bäume d gehalten und sind mit horizontalen, nach vorwärts gerichteten Armen h und / versehen, welche an ihren Enden durch eine Stange in mit einander verbunden sind. Die Zugstange η geht durch eine stellbar an der Stange m befestigte Oese f, so dafs, wenn behufs Wendens des Pfluges die Pferde einen seitlichen Zug auf die Stange η ausüben, die Stange m seitlich geschoben wird und die Stangen e und / mit ihren Armen h und / sowie die Räder α und b in die punktirt gezeichnete Lage, Fig. 1, gelangen. Damit ein. Ueberschreiten des todten Punktes in den Mechanismus nicht vorkommen kann, ist die Stange m etwas länger als der horizontale Abstand der beiden Stangen e und/, wie Fig. ι veranschaulicht. Der zweite Theil der Erfindung besteht in der Anordnung der beweglichen Landseite o. Beim Wenden des Pfluges werden sämmtliche Pflugkörper in derselben Weise wie beim CoIem an'sehen Cultivator mittelst der Gabel r gehoben. Bei Anwendung einer festen Landseite am letzten Pflugkörper würde dieselbe nun sich schräg nach unten stellen und in den Boden fassen, wenn die Landseite fest an dem Pflugkörper säfse. Um diesen Uebelstand, der das Wenden des Pfluges erschwert, zu beseitigen, ist die Landseite 0 drehbar mit dem Pflugkörper ί verbunden und wird durch einen Gegenlenker t geführt, der mit dem Pfluggestell drehbar verbunden ist. Es ist zweckmäfsig, die Gegenlenker etwas kürzer zu machen als die Entfernung des Verbindungspunktes zwischen Pflugkörper und Landseite von dem Drehpunkt des Pflugkörpers, da hierdurch erzielt wird, dafs beim Heben der Pflugkörper die Landseite etwas schräg nach oben gerichtet wird, wie Fig. 2 veranschaulicht, und auf diese Weise ein Eindringen derselben in den Boden jedenfalls verhindert wird. Pa τenτ-AnSprüche:IMPERIAL PATENT OFFICE. The present innovations in multi-blade plows aim to facilitate the turning of such plows and consist on the one hand in the peculiar design of the two-wheeled front carriage and on the other in the arrangement of a movable land side on the last plow body. These innovations are illustrated in the accompanying drawing, which shows a four-furrow plow in an upper side view. The two front wheels α α are placed on the lateral pins of the rods e rotatably mounted in the two plow trees d The ends of the trees d are held and are provided with horizontal, forward-facing arms h and /, which are connected to one another at their ends by a rod in. The tie rod η goes through an eyelet f that is adjustable to the rod m, so that when, in order to turn the plow, the horses exert a lateral pull on the rod η, the rod m is pushed sideways and the rods e and / with their arms h and / as well as the wheels α and b in the position shown in dotted lines, Fig. 1, So that the dead point cannot be exceeded in the mechanism, the rod m is somewhat longer than the horizontal distance between the two rods e and /, as Fig. ι illustrates. The second part of the invention consists in the arrangement of the movable land side o. When turning the plow, all plow bodies are raised by means of the fork r in the same way as in the case of the Colem cultivator. When using a fixed land side on the last plow body, the same would now tilt downwards and reach into the ground if the land side sat firmly on the plow body. In order to eliminate this disadvantage, which makes turning the plow difficult, the land side 0 is rotatably connected to the plow body ί and is guided by a counter-link t which is rotatably connected to the plow frame. It is expedient to make the counter-link a little shorter than the distance of the connection point between the plow body and the land side from the pivot point of the plow body, since this ensures that when the plow body is lifted, the land side is directed somewhat obliquely upwards, as illustrated in FIG. and in this way their penetration into the ground is prevented in any case. Pa τenτ claims:
1. An mehrscharigen Pflügen die dargestellte Ausbildung des zweirädrigen Vorderwagens,
bestehend in der Combination der mit Armen h und / versehenen drehbaren Stangen
e und e, deren seitliche Zapfen die Räder α und α tragen, mit der Verbindungsstange m und der Zugstange n.
1. On multi-blade plows, the illustrated design of the two-wheeled front carriage, consisting of the combination of the rotatable rods e and e provided with arms h and /, the lateral pins of which carry the wheels α and α , with the connecting rod m and the tie rod n.
2. An mehrscharigen Pflügen die Anordnung einer beweglichen Landseite ο in Verbindung
mit dem Gegenlenker /.2. On multi-furrow plows the arrangement of a movable land side ο in connection with the counter link /.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.For this purpose 2 sheets of drawings.