DE1630298C3 - Aus Antriebsmaschine, hydrodynamischer Einheit, mechanischem Stufenwechselgetriebe, Zugorgantrieb und Achsgetriebe bestehendes Antriebsaggregat fur Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb - Google Patents
Aus Antriebsmaschine, hydrodynamischer Einheit, mechanischem Stufenwechselgetriebe, Zugorgantrieb und Achsgetriebe bestehendes Antriebsaggregat fur Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit FrontantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein aus Antriebsmaschine, hydrodynamischer Einheit, mechanischem Stufenwechselgetriebe,
Zugorgantrieb und Achsgetriebe bestehendes, zu einem Block zusammengefaßtes Antriebsaggregat
für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb, bei dem koaxial zur Antriebsmaschinenwelle
auf dieser oder einer dazu koaxialen Primärwelle die Primärseite des Zugorgantriebes angeordnet ist,
dessen Sekundärseite eine parallel zur Antriebsmaschinenwelle angeordnete Sekundärwelle antreibt, von der
das Antriebsritzel des Achsgetriebes antreibbar ist, wobei benachbart zum Zugorgantrieb die hydrodynami- f.:
sehe Einheit angeordnet ist und wobei das mechanische Stufenwechselgetriebe als einen Rückwärtsgang aufweisendes
Planetenräderwechselgetriebe ausgebildet sein kann.
Antriebsaggregate der vorstehenden Art sind z. B. durch die FR-PS 14 43 958 bekannt geworden: Dabei
bleibt der Wandler oder die hydraulische Kupplung an der Antriebsmaschine meist mit dem Schwungrad direkt
verbunden und dann muß die Leistung über eine an sich sonst »nutzlose« Übertragung, die wegen des großen
Achsabstandes meist als Kette ausgeführt wird, auf die Getriebewelle übertragen werden, in der sich dann die
Zahnräder für die einzelnen Gänge befinden. Es ist bei diesen Antriebsaggregaten erwünscht, die einzelnen
Teile zu einem möglichst kompakten Block zusammenzufassen. Außerdem ist es — insbesondere bei Kraftwagen
mit Frontantrieb — erwünscht, das Antriebsaggregat so kurz wie möglich zu bauen und ihm — in bezug
auf die Antriebsachse — eine günstige Lage zu geben. Dies ist für die Gewichtsverteilung zwischen den beiden
Fahrzeugachsen besonders wichtig. ;;
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Antriebsaggregat zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile
vermieden werden und das einen kompakten, einbaugerechten Block bildet.
Die gestellte Aufgabe wird bei den eingangs genannten Antriebsaggregaten erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Zugorgantrieb in an sich bekannter Weise als stufenlos einstellbares Keilriernengetriebe
mit primär- und sekundärseitigen Stelleinrichtungen ausgebildet ist, daß die primär- und sekundärseitigen
Stelleinrichtungen neben den primär- und sekundärseitigen Keilriemenscheiben auf der der
Antriebsmaschine zugewandten Seite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes angeordnet sind, und
daß eine der Stelleinrichtungen zumindest teilweise innerhalb des vom Torus der hydrodynamischen Einheit
umschlossenen Raumes angeordnet ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß nunmehr das Übertragungsglied zwischen den beiden Wellen zugleich
für die Getriebeeinstellung ausgenutzt werden kann. Das mechanische Getriebe braucht dabei nur noch
den Rückwärtsgang und gegebenenfalls eine konstante in langsam übersetzende Stufe zu enthalten, so daß es
insgesamt kleiner wird. Auch seine Schaltung wird
damit wesentlich vereinfacht. Die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit kann bei dem erfindungsgemäßen
Antriebsaggregat stufenlos erfolgen.
Es ist zwar durch DT-AS 11 86 344 bereits bekanntgeworden,
den Innenraum einer hydrodynamischen Einheit durch einen Planetenrädersatz auszunutzen. Im
übrigen ist diese Anordnung jedoch von der Erfindung grundverschieden. Sie benutzt als Übertragungsglied
ein Zahnrädervorgelege. Durch die US-PS 32 03 277 ist zwar ein einstellbares Keilriemengetriebe bekannt
geworden, jedoch liegt dort der Stellmechanismus am An- und Abtrieb auf verschiedenen Seiten. Ein
erheblicher Platzaufwand ist die nachteilige Folge.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das im Kraftfluß hinter dem stufenlos einstellbaren
Keilriemengetriebe liegende Planetenräderwechselgetriebe koaxial zur Sekundärwelle des stufenlos einstellbaren
Keilriemengetriebes auf der das Antriebsritzel des Achsgetriebes tragenden Abtriebswelle angeordnet
ist. Das heißt, mit anderen Worten, daß es räumlich auf dem nach der Antriebsmaschinenseite hin gerichteten
Teil der Abtriebswelle angeordnet ist. Diese Anordnung ist sehr kurz.
Sie hat außerdem den Vorteil, daß die Drehmomentverstärkung zumindest im größten Teil und auch der
Drehrichtungswechsel erst vor dem Achsgetriebe erfolgt, so daß der einstellbare Keilriementrieb stets in
derselben Richtung umläuft und mit einem relativ kleinen Drehmoment belastet ist. Zweckmäßigerweise
ist bei dieser Anordnung der Abtrieb des mechanischen Getriebeteils direkt mit dem Achsgetriebe verbunden.
Man kann auch das mechanische Getriebe im Kraftfluß vor dem einstellbaren Keilriementrieb anordnen.
Es ist in diesem Fall räumlich auf dem der Antriebsmaschine entgegengesetzt gerichteten Teil der
Antriebswelle des einstellbaren Keilriemengetriebes angeordnet. Diese Anordnung hat wiederum den
Vorteil, daß die Schaltelemente des mechanischen Getriebes wenig belastet sind. Sie hat außerdem den
Vorteil, daß die Abtriebswelle, die bei der tatsächlichen Anordnung im Fahrzeug seitlich neben und etwas unter
der Antriebsmaschine angeordnet ist, weiter nach vorn gerückt werden kann und deswegen an dieser Stelle
mehr Platz für die Pedalanordnung vorhanden ist.
Für das mechanische Getriebe kann ein Planetenradgetriebe mit zwei Planetenrädersätzen gewählt werden,
das eine Übersetzung ins Langsame in Vorwärtsdrehrichtung und einen Rückwärtsgang aufweist. Bei einem
solchen mechanischen Getriebe ergibt sich erfindungsgemäß noch eine weitere Variante dadurch, daß
zumindest ein Planetenrädersatz des Planetenräderwechselgetriebes im Kraftfluß vor dem stufenlos
einstellbaren Keilriemengetriebe liegt und koaxial zur Antriebsmaschinenwelle und zur Primärseite des
stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes angeordnet ist.
Hierfür wird mit der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß der im Kraftfluß vor dem stufenlos einstellbaren
Keilriemengetriebe liegende Planetenrädersatz ein Vorgelege mit fester Übersetzung bildet und der im
Kraftfluß dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe nachgeschaltete Planetenrädersatz als schaltbare
Wendestufe ausgebildet ist.
In beiden Fällen kann erfindungsgemäß so vorgegangen werden, daß die primärseitigen Keilriemenscheiben
des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes mit ihrer Stelleinrichtung auf einer Achse gelagert sind, die
an ihrer der Antriebsmaschine abgewandten Seite im Getriebegehäuse festgelegt ist und auf der auf dem der
Antriebsmaschine zugewandten Ende die Antriebsscheibe für eine hydrodynamische Kupplung gelagert
ist. Dabei wäre es denkbar, daß die sekundärseitigen Keilriemenscheiben des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes
auf der an ihrem der Antriebsmaschine zugewandten Ende des Antriebsritzel für das Achsgetriebe
tragenden Abtriebswelle gelagert.
In den Zeichnungen sind in der Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des Antriebsaggregates
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Antriebsaggregates im Schnitt,
Fig.2, 3 und 5 andere Ausführungsformen des Antriebsaggregates im Teilschnitt,
F i g. 4 die Antriebsseite einer weiteren Ausführungsform im Teilschnitt und
Fig.6 die Abtriebsseite einer anderen Ausführungsform ebenfalls im Teilschnitt.
Nach Fig. 1 ist in einem Getriebegehäuse 10 eine hydrodynamische Kupplung 11 angeordnet, deren
Pumpenrad 12 von der Kurbelwelle eine nicht mehr dargestellte Antriebsmaschine angetrieben wird. Im
Kraftfluß nach der hydrodynamischen Kupplung 11 folgt ein stufenlos einstellbares Keilriemengeriebe 13 an
sich bekannter Bauart. Auf der Abtriebsseite wird von dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe 13 ein
Planetenräderwechselgetriebe 14 angetrieben, dessen Abtrieb seinerseits ein Antriebsritzel 15 eines nicht
mehr dargestellten Achsgetriebes antreibt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß im Fahrzeug des
stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 von der Kurbelwelle aus seitlich schräg nach unten verläuft, so
daß das Achsgetriebe mit Ausgleichsgetriebe neben der Antriebsmaschine zu liegen kommt. Die eine der beiden
Achswellen verläuft dabei unter der Antriebsmaschine hindurch nach dem Antriebsrad auf der anderen
Fahrzeugseite.
Auf der Primärseite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 sind Keilriemenscheiben 16 auf
einer Achse 17 gelagert, die mit ihrem der Antriebsmaschine abgewandten Ende im Getriebegehäuse 10
festgelegt ist. Ein Stelleinrichtung 18 für die Keilriemenscheiben 16 befindet sich konzentrisch innerhalb der
hydrodynamischen Kupplung 11. Die Achse 17 ist mit ihrem vorderen Ende über ein Lager 19 in einer
topfartigen Ausnehmung 20 des Antriebsgehäuses für die hydrodynamische Kupplung 11 gelagert. Die
Einstellung des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 erfolgt in an sich bekannter Weise.
Auf der Sekundärseite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 sind sowohl Keilriemenscheiben
21 mit ihrer Stelleinrichtung 22 als auch das Planetenräderwechselgetriebe 14 auf einer Abtriebswelle 23 angeordnet, die an ihrem der Antriebsmaschine
zugewandten Ende das Antriebsritzel 15 für das Achsgetriebe bildet oder trägt. Die Stelleinrichtung 22
für die Keilriemenscheiben 21 liegt auf derselben Seite wie die Stelleinrichtung 18. Auf diese Weise wird eine
sehr raumsparende Anordnung erzielt. Auf der Abtriebswelle 23 ist eine als Hohlwelle ausgebildete
Sekundärwelle 24 gelagert, auf welcher die Keilriemenscheiben 21 in bekannter Weise drehfest aber
längsverschiebbar befestigt sind. Die Sekundärwelle 24 bildet am vorderen Ende mit einem Teil 25 eine Art
Stellgehäuse zur Aufnahme der Stelleinrichtung 22. Vom Teil 25 aus wird dann das Planetenräderwechselgetriebe
14 angetrieben.
Das Planetenräderwechselgetriebe 14 besteht aus zwei Planetenrädersätzen 26 und 27. Als Antrieb dient
ein Sonnenrad 28, das mit dem Teil 25 des Stellgehäuses und außerdem mit einem Ringrad 29 des anderen
Planetenrädersatzes 27 starr verbunden ist. Ebenso steht ein Ringrad 30 des Planetenrädersatzes 26 in
starrer Verbindung mit einem Planetenräderträger 31 des Planetenrädersatzes 27 und mit der Abtriebswelle
23. An einem Planetenräderträger 32 des Planetenrädersatzes 26 ist eine Bremse 33 zum Schalten des
Rückwärtsganges angeordnet. Eine weitere Bremse 34 zum Schalten eines ins Langsame übersetzten Vorwärtsganges
befindet sich konzentrisch um den Planetenrädersatz 27 und ist starr mit einem Sonnenrad
35 dieses Planetenrädersatzes verbunden. Aufbau und Schaltungsweise dieses Planetenrädergetriebes ist an
sich bekannt.
Zum Schalten des Vorwärtsganges wird die Bremse 34 eingerückt. Von der Antriebsmaschine aus wird dann
über die hydrodynamische Kupplung 11 und das stufenlos einstellbare Keilriemengetriebe 13 das Planetenräderwechselgetriebe
14 angetrieben, welches die Drehzahl im vorgegebenen Maße herabsetzt und seinerseits die Abtriebswelle 23 mit dem Antriebsritzel
15 des Achsgetriebes antreibt. Das stufenlos einstellbare Keilriemengetriebe 13 wird graduell bis zu seinem
höchsten Übersetzungsverhältnis eingestellt, bei dem das Fahrzeug seine Höchstgeschwindigkeit erreicht hat.
Zum Schalten des Rückwärtsganges ist anstelle der Bremse 34 die Bremse 33 eingerückt, so daß im
Planetenräderwechselgetriebe 14 eine Drehrichtungsumkehr erfolgt. Die übrige Wirkungsweise ist dieselbe
wie beim Vorwärtsgang.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist das Planetenräderwechselgetriebe 14 — dessen Aufbau und
Wirkungsweise dem nach F i g. 1 entspricht — im Kraftfluß vor dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe
13 angeordnet. Die übrige Anordnung der hydrodynamischen Kupplung 11 und der anderen Teile
auf der Abtriebsseite ist dieselbe wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Jedoch sind die Keilriemenscheiben
16 auf der Primärseite nunmehr auf einer Primärwelle 38 angeordnet, welche die Keilriemenscheiben
durchsetzt. Die Stelleinrichtung 18 ist im übrigen wieder konzentrisch in die hydrodynamische
Kupplung 11 eingebaut und das Planetenräderwechselgetriebe 14 befindet sich auf der gegenüberliegenden
Seite der Keilriemenscheiben 16. Eine Turbinenradwelle
36 verbindet nun das Turbinenrad 37 der hydrodynamischen Kupplung 11 mit dem als Antrieb dienenden
Sonnenrad 28 des Planetenräderwechselgetriebes 14. Der als Abtrieb dienende Planetenräderträger 31 des
Planetenräderwechselgetriebes 14 steht durch die als Hohlwelle ausgebildete Sekundärwelle 38 mit den
Keilriemenscheiben 16 und deren Stelleinrichtung 18 in Verbindung. Die Wirkungsweise ist im übrigen dieselbe
wie bei der Anordnung nach Fig. 1, nur läuft jetzt das stufenlos einstellbare Keilriemengetriebe 13 bereits mit
einer wesentlich kleineren Drehzahl um.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist in die hydrodynamische Kupplung 11 neben der Verstelleinrichtung
18 für die Keilriemenscheiben 16 auf der Primärseite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes
13 noch ein nicht schaltbarer Planetenrädersatz 39 mit einer festen Übersetzung ins Langsame
eingebaut. Dessen Sonnenrad 40 ist als Reaktionsglied auf der festen Achse 17 befestigt. Ein Ringrad 41 wird
unmittelbar vom Turbinenrad 37 gebildet bzw. ist an diesem befestigt. Ein Planetenräderträger 42 treibt
durch eine als Hohlwelle ausgebildeten Primärwelle 43 die Keilriemenscheiben 16 an. Auf der Sekundärseite
des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes ist neben der Stelleinrichtung 22 nur noch ein schaltbarer
Planetenrädersatz 44 angeordnet. Dessen Sonnenrad 45 dient als Antrieb und ist mit dem Teil 25 des
Stellgehäuses der Stelleinrichtung starr verbunden. Dieses Sonnenrad 45 ist außerdem durch eine
ίο Lamellenreibungskupplung 46 mit einem Ringrad 47
verbindbar, welches seinerseits mit der Abtriebswelle 23 in fester Verbindung steht. Ein Planetenräderträger 48
ist durch die Bremse 33 zum Schalter des Rückwärtsganges abtrennbar.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist prinzipiell dieselbe wie sie mit dem Ausführungsformen
gemäß den F i g. 1 und 2 bereits beschrieben wurde. Zum Schalten des Vorwärtsganges wird die Lamellenreibungskupplung
46 eingerückt und damit der Planetenrädersatz 44 in sich gesperrt. Die ganze mechanische
Übersetzung ins Langsame erfolgt daher allein im Planetenrädersatz 39 vor dem stufenlos einstellbaren
Keilriemengetriebe 13. Zum Schalten des Rückwärts- ( gahges wird anstelle der Lamellenreibungskupplung 46
die Bremse 33 angelegt. Dadurch erfolgt im Planetenrädersatz 44 eine Drehrichtungsumkehr und außerdem
noch eine Übersetzung ins Langsame.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 ist auf der
Antriebsseite als hydrodynamische Einheit hydrodynamischer Drehmomentwandler 49 angeordnet. Er wird in
der bereits beschriebenen Art und Weise von der Kurbelwelle der nicht mehr dargestellten Antriebsmaschine
angetrieben. Sein Turbinenrad 50 treibt durch eine Turbinenradwelle 51 die Keilriemenscheiben 16 auf
der Primärseite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 an, dessen Stelleinrichtung 18 teilweise
konzentrisch innerhalb des hydrodynamischen Drehmomentwandlers angeordnet ist. Das Leitrad 52 des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist über einen Freilauf 53 auf einem Nabenansatz 54 einer Gehäusezwischenwand
55 angeordnet. Im übrigen kann die Anordnung — insbesondere auf der Abtriebsseite — so
erfolgen wie sie bisher bereits beschrieben wurde. Auch die Wirkungsweise gleicht prinzipiell derjenigen der
bisher beschriebenen Anordnungen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 liegt die hydrodynamische Einheit nunmehr auf der Abtriebsseite.
Auf der Antriebsseite wird in nicht näher dargestellter Art und Weise die Kurbelwelle der
Antriebsmaschine unmittelbar mit den Keilriemenscheiben 16 auf der Primärseite des stufenlos einstellbaren
Keilriemengetriebes 13 verbunden. Die Stelleinrichtung 18 liegt wiederum auf der der Antriebsmaschine
zugewandten Seite. Von den Keilriemenscheiben 21 auf der Sekundärseite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes
wird das Pumpenrad 56 eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers 57 angetrieben, der
zwischen dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe 13 und dem in bereits beschriebener Art und Weise
ausgebildeten Planetenräderwechselgetriebe 14 angeordnet ist. Die Stelleinrichtung 22 auf der Sekundärseite
des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes befindet sich nun fast ganz konzentrisch innerhalb des
hydrodynamischen Drehmomentwandlers 57. Dessen Leitrad 58 ist gegebenenfalls über einen Freilauf auf
einer festen Hohlachse 59 abgestützt, welche die sekundärseitigen Keilriemenscheiben 21 durchsetzt und
im Getriebegehäuse 10 festgelegt ist. Gegen sie stützt
sich auch die kurz ausgeführte Abtriebswelle 60, die wiederum an ihrem der Antriebsmaschine zugewandten
Ende das Antriebsritzel 15 für das Achsgetriebe aufnimmt. Diese Abtriebswelle 60 wird in der bereits
beschriebenen Art und Weise vom Planetenräderwechselgetriebe 14 angetrieben, welches seinerseits von dem
Turbinenrad 61 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 57 angetrieben wird. Die Art und Weise der
Schaltung entspricht prinzipiell derjenigen der bisher beschriebenen Anordnungen.
Und schließlich zeigt die Fig.6 eine Anordnung, die
auf der Antriebsseite genauso ausgebildet sein kann wie die nach F i g. 5. Auf der Abtriebsseite ist zwischen den
sekundärseitigen Keilriemenscheiben 21 des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes 13 und dem Planeten-
räderwechselgetriebe 14 als hydrodynamische Eitthoit
eine hydrodynamische Kupplung 62 angeordnet. Oi*-'
sekundärseitige Stelleinrichtung 22 für das stufentos einstellbare Keilriemengetriebe 13 liegt wiederum /tun
Teil konzentrisch innerhalb dieser hydrodynamiselu'H
Kupplung 62. Der Aufbau auf der Abtriebsseite gleicht sonst im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 1. All»-'
einzelnen Getriebeteile sind — z. T. über Hohlwellen —
auf der durchgehenden Abtriebswelle 23 angeordnet.
die mit ihrem hinteren Ende im Getriebegehäuse 10 gelagert ist und die auf der der Antriebsmaschine
zugewandten Seite des Antriebsritzel 15 für tin·*«
Achsgetriebe bildet oder trägt. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist prinzipiell ebenfalls dieselbe wie
bei den bisher beschriebenen Anordnungen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
609 553/173
Claims (6)
1. Aus Antriebsmaschine, hydrodynamischer Einheit, mechanischem Stufenwechselgetriebe, Zugorgantrieb
und Achsgetriebe bestehendes, zu einem Block zusammengefaßtes Antriebsaggregat für
Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb, bei dem koaxial zur Antriebsmaschinenwelle
auf dieser oder einer dazu koaxialen Primärwelle die Primärseite des Zugorgantriebes
angeordnet ist, dessen Sekundärseite eine parallel zur Antriebsmaschinenwelle angeordnete Sekundärwelle
antreibt, von der das Antriebsritzel des Achsgetriebes antreibbar ist, wobei benachbart zum
Zugorgantrieb die hydrodynamische Einheit angeordnet ist und wobei das mechanische Stufenwechselgetriebe
als einen Rückwärtsgang aufweisendes Planetenräderwechselgetriebe ausgebildet sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugorgantrieb in an sich bekannter Weise als stufenlos einstellbares Keilriemengetriebe (13) mit
primär- und sekundärseitigen Stelleinrichtungen (18 und 22) ausgebildet ist, daß die primär- und
sekundärseitigen Stelleinrichtungen (18 und 22) neben den primär- und sekundärseitigen Stelleinrichtungen
(18 und 22) neben den primär- und sekundärseitigen Keilriemenscheiben (16 und 21) auf
» der der Antriebsmaschine zugewandten Seite des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes (13)
angeordnet sind, und daß eine der Stelleinrichtungen (18 oder 22) zumindest teilweise innerhalb des vom
Torus der hydrodynamischen Einheit (11 oder 49 oder 57 oder 62) umschlossenen Raumes angeordnet
ist.
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kraftfluß hinter dem
stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe (13) liegende Planetenräderwechselgetriebe (14) koaxial
zur Sekundärwelle (24) des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes (13) auf der das Antriebsritzel
(15) des Achsgetriebes tragenden Abtriebswelle angeordnet ist.
3. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Planetenrädersatz
(39) des Planetenräderwechselgetriebes (14) im Kraftfluß vor dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe
(13) liegt und koaxial zur Antriebsmaschinenwelle und zur Primärseite des stufenlos
einstellbaren Keilriemengetriebes (13) angeordnet ist.
4. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Kraftfluß vor
dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe (13) liegende Planetenrädersatz (39) ein Vorgelege mit
fester Übersetzung bildet und der im Kraftfluß dem stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebe (13)
nachgeschaltete Planetenrädersatz (44) als schaltbare Wendestufe ausgebildet ist.
5. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
primärseitigen Keilriemenscheiben (16) des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes (13) mit ihrer
Stelleinrichtung (18) auf einer Achse (17) gelagert sind, die an ihrer der Antriebsmaschine abgewandten
Seite im Getriebegehäuse (10) festgelegt ist und auf der auf dem der Antriebsmaschine zugewandten
Ende die Antriebsscheibe für eine hydrodynamische Kupplung (21) gelagert ist.
6. Antriebsaggregat nach den Ansprüchen 1,2 und 5, oder 1 und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die sekundärseitigen Keilriemenscheiben (21) des stufenlos einstellbaren Keilriemengetriebes (13) auf
der an ihrem der Antriebsmaschine zugewandten Ende das Antriebsritzel (15) für das Achsgetriebe
tragenden Abtriebswelle (23) gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053302 | 1967-06-09 |
Publications (1)
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DE1630298C3 true DE1630298C3 (de) | 1977-08-11 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064678A1 (de) * | 1981-05-05 | 1982-11-17 | Ford-Werke Aktiengesellschaft | Getriebeaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb |
DE19546707A1 (de) * | 1995-12-14 | 1997-06-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064678A1 (de) * | 1981-05-05 | 1982-11-17 | Ford-Werke Aktiengesellschaft | Getriebeaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Frontantrieb |
DE19546707A1 (de) * | 1995-12-14 | 1997-06-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Antriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
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