DE1625689C2 - Auswuchtgewicht für eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen - Google Patents
Auswuchtgewicht für eine Bremsscheibe für ScheibenbremsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Auswuchtgewicht für eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen
mit einem zwei axial zueinander versetzte, durch radial gerichtete Ventilationsstege miteinander verbundene
und dadurch sich nach außen erweiternde Kühlluftkanäle einschließende Bremsringscheiben
aufweisenden Bremsring, dessen lediglich einer Bremsscheibenring unmittelbar in die Nabe übergeht.
Für eine derartige bekannte Bremsscheibe besteht die Erfindung darin, daß das Auswuchtgewicht aus
einem im Querschnitt V- oder U-förmigen, an den Wänden eines Kühlluftkanals anliegenden und an
beiden Enden offenen Trog besteht, von dem das radial innere Ende wenigstens eines seiner Schenkel
in einen Lappen ausläuft, der zur Halterung des Auswuchtgewichts um das radial innere Ende eines
Bremsscheibenstegs gebogen ist.
Bisher werden verschiedene Verfahren zum Auswuchten von Bremsscheiben in der Industrie verwendet.
Einige Scheiben werden mit Uberschußmetall gegossen, wobei der Überschuß durch Fräsen oder
Bohren entfernt werden kann, um die fertiggestellte Scheibe auszuwuchten. Dieses Verfahren erfordert
teuere Bearbeitung für das Auswuchten. Ein anderes bisheriges Verfahren verwendet Auswuchtgewichte,
die an die fertige Scheibe angeschweißt oder hart angelötet werden. Hiermit ergeben sich auch zusätzliche
Kosten für das Schweißen und die Gefahr, daß Änderungen in der Metallstruktur infolge der Anwendung
von Hitze beim Schweißen auftreten.
Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Auswuchtgewicht die Vorteile, daß es wenig kostet und
leicht angebracht werden kann, daß die Luftströmungen durch die Ventilationskanäle nicht wesentlich
behindert werden und daß das Auswuchtgewicht einen in sich abgeschlossenen Teil darstellt mit in
sich abgeschlossenen Mitteln zur billigen Befestigung des Gewichts an einer ventilierten Bremsscheibe.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der
Zeichnung ist
F i g. 1 eine teilweise fortgebrochene Draufsicht auf eine ventilierte Bremsscheibe mit einem vorbekannten
Auswuchtgewicht und mit einem Paar erfindungsgemäßen Auswuchtgewichten, von denen
das eine in Stellung befestigt und das andere zwischen den Ventilationsstegen vor seiner Befestigung
eingefügt ist,
Fig. 2 eine Ansicht und einen Schnitt im wesentlichen
längs der Linie 2-2 in F i g. 1 in Richtung der Pfeile gesehen und
F i g. 2 eine Perspektive eines erfindungsgemäßen Auswuchtgewichts vor seiner Einfügung in eine
Bremsscheibe.
Die Zeichnung zeigt eine Bremsscheibe 10 mit einem mittleren Bremsringabschnitt 12, der mit einer
Mittelöffnung 14 zur Anbringung der Scheibe auf einer Nabe 16 versehen ist. Die Nabe 16 dient zur
Befestigung der Scheibe an einem Rad und/oder einer Achse (nicht dargestellt). Eine Mehrzahl von
Löchern 18 sind im Abstand von der Mittelöffnung 14 und in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
vorgesehen zur Aufnahme einer Mehrzahl von Befestigungsbolzen 20, die zur Anbringung der Scheibe
an der Nabe dienen.
Annähernd gleiche, im wesentlichen parallele Bremsringscheiben 22 und 24 sind durch eine Anzahl
von im allgemeinen sich radial erstreckenden Ventilationsstegen 26 miteinander verbunden. Diese
Stege weisen, wie aus F i g. 2 ersichtlich, Ausrundungen 28 an den Stellen auf, wo sie in die Ringscheiben
22, 24 übergehen. Hierdurch ergibt sich eine gute mechanische Konstruktion, die stark und starr ist
und die gleichzeitig gute Wärmeleitung zwischen den Ringen schafft. Die Stege bilden auch Ventilationsleitungen 30 zwischen den Ringabschnitten für die
Strömung von Kühlluft durch dieselben.
Das neue erfindungsgemäße Auswuchtgewicht 32 besteht aus einem länglichen, im Querschnitt U- oder
V-förmigen Trog, der einen Schlitz 34 an einem Ende 40 zur Bildung eines Paares von Lappen 36, 38 aufweist.
Der Trog verjüngt sich von dem breiteren Ende 42 auf das schmalere geschlitzte Ende 40 zu.
Solche Verjüngung dient, wie aus F i g. 1 ersichtlich, für die Aufnahme des Gewichts in einer Ventilationsöffnung zwischen den Stegen 26 der Bremsscheibe.
An der Stelle A in F i g. 1 ist ein Auswuchtgewicht 32 dargestellt, das in die Ventilationsöffnung zwischen
den Stegen 26 eingefügt ist. Der Abstand der Kanten 44 und 46 des Gewichts ist größer als der
Abstand der Stege, wodurch sich ein Festsitz des Gewichts in dem Kühlluftkanal ergibt. Wird das
Gewicht in die Ventilationsöffnung der Scheibe eingepreßt, so übt die Federung des Metalls infolge
der Verformung eine Vorspannungswirkung aus zwecks Haltens des Gewichts in Stellung und zur
Vermeidung von Rattergeräuschen. Die Kanten 44 und 46 des Auswuchtgewichts werden im allgemeinen
in die Ausrundungen 28 der Rippen 26 während der Einfügung des Gewichts eingepreßt, um weiterhin
das Gewicht in der Öffnung zu befestigen. Die Gestalt des Gewichts gestattet auch Luftströmung durch
dasselbe für angemessene Kühlung.
Nachdem das Gewicht in die Ventilationsöffnung wie bei A eingesetzt ist, werden die Lappen 36 und
38 um die inneren Enden der benachbarten Stege 26 herumgebogen, wie dies in F i g. 1 bei B und in
F i g. 2 veranschaulicht ist, zur weiteren Befestigung des Gewichts in der Scheibe und zur Verhinderung
der Entfernung infolge zentrifugaler Kräfte während des Umlaufs der Scheibe.
Ein bekanntes Auswuchtgewicht 48 ist bei C in F i g. 1 gezeigt und ist an die Scheibe durch eine Füllschweißung
50 angeschweißt. Solche Befestigung könnte dem Gewicht Vibrieren während der Benutzung
des Fahrzeugs gestatten, da es federnd oder vorgespannt in Stellung gehalten wird.
Vorzugsweise werden die Auswuchtgewichte 32 gepreßt und aus verschieden dickem Metallblech geformt,
um verschieden große Gewichte für Verwendung beim Auswuchten der Scheiben zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Auswuchtgewicht für eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen mit einem zwei axial zueinander
versetzte, durch radial gerichtete Ventilationsstege miteinander verbundene und dadurch sich
nach außen erweiternde Kühlluftkanäle einschließende Bremsringscheiben aufweisenden Bremsring,
dessen lediglich einer Bremsscheibenring unmittelbar in die Nabe übergeht, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auswuchtgewicht (32) aus einem im Querschnitt V- oder U-förmigen,
an den Wänden eines Kühlluftkanals (30) anliegenden und an beiden Enden offenen Trog
besteht, von dem das radial innere Ende wenigstens eines seiner Schenkel (44, 46) in einen Lappen
(36, 38) ausläuft, der zur Halterung des Auswuchtgewichts um das radial innere Ende eines
Bremsscheibenstegs (26) gebogen ist.
2. Auswuchtgewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schenkel (44, 46) federnd
an den Wänden benachbarter Bremsscheibenstege (26) anliegen.
25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60261366 | 1966-12-19 | ||
DEB0095900 | 1967-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625689C2 true DE1625689C2 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8869953B2 (en) | 2008-03-12 | 2014-10-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Brake disc having ribs arranged between two friction rings |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8869953B2 (en) | 2008-03-12 | 2014-10-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Brake disc having ribs arranged between two friction rings |
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