DE1623030A1 - Mikrotuepfelkolben - Google Patents

Mikrotuepfelkolben

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DE1623030A1
DE1623030A1 DE19661623030 DE1623030A DE1623030A1 DE 1623030 A1 DE1623030 A1 DE 1623030A1 DE 19661623030 DE19661623030 DE 19661623030 DE 1623030 A DE1623030 A DE 1623030A DE 1623030 A1 DE1623030 A1 DE 1623030A1
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DE
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micro
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Withdrawn
Application number
DE19661623030
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English (en)
Inventor
Skalos Dr George P
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SKALOS DR GEORGE P
Original Assignee
SKALOS DR GEORGE P
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Publication date
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Publication of DE1623030A1 publication Critical patent/DE1623030A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Mikrotüpfelkolben Der"Mikrotüpfelkolben"ist ein sorgfältig ausgedachtes Gerät für das Laboratorium der analytischen Chemie bzw.
  • Mikrochemie,und es kann bei der Tüpfelanalyse sowie bei Untersuchungsarbeiten im Laboratorium der Kriminologie verwendet werden.
  • Tüpfelproben im engeren, hier benutzten Sinne werden meist auf Filtrierpapier ausgeführt, wobei die zu prüfende Substanz in wäßriger Lösung umgesetzt wird und ein Tropfen der Probelösung auf das Filtrierpapier gebracht.
  • Dem jeweiligen Nachweis entsprechend, entweder wird das Filtrierpapier mit Reagens vorbehandelt oder das Reagens wird auf das Filtrierpapier gebracht, nach dem Trocknern des darauf getragenen Tropfens der Probelösung. Die Ergebnisse des Nachweises sind dann aus deman der Ansatzstelle entstandenen Reaktionsbild zu entnehmen (Färbung, Niederschlagsbildung usw.).
  • Dem jeweiligen Vorgang entsprechend ist es für die Ausführung eines Nachweises erforderlich, die zu prüfende Substanz auf bestimmte Weise vorzubereiten, wie erwärmen, trocknen, lösen usw., ferner der Probelösung das Reagens zuzufügen und dann Tropfen dieser auf das Filtrierpapier aufzutragen, sowie eine Anzahl Blindproben durchzuführen.
  • Für diesen Arbeitsgang nimmt man eine Reihe von Laborgeräten in Anspruch: Mikrotiegeln, Mikroschalen, Uhrgläser> Proberöhrchen, Mikrobrenner us.a., während für das Aufbringen der Tropfen auf das Filtrierpapier Kapillarpipetten, Kapillarröhrchen und Platindahtösen verwendet werden.
  • Zu den Ausführungsbedingungen eines Nachweises wäre noch zu erwähnen, daß für einwandfreie Ergebnisse evtl. Blindrpoben sowie öftere Wiederholung der entscheidenden Versuche durchzuführen wären, wobei die Grenzkonzentration, Erfassungsgrenze sowie die Empfindlichkeit der jeweiligen Nachweisprobe in Betracht zu ziehen sind.
  • Unter Berücksichtigung der erwähnten Voraussetzungen geht hervor, daß die zu prürende Substanz in einer solchen Menge verfügbar zu sein hat, die es am wenigsten ein für Ausführung der vorgesehenen Nachweisproben ausreichendes Volumen an Probelösung, zusammen mit der leeren Lösung bilden kann. Hierzu hat der Verlust an Probelösung, die an den Wänden der benutzten Mikro schalen, Kapillarröhrchen u. a. zurW¢kbleibtJ in Betracht gezogen zu werden.
  • FUr Nachweise,die auf Filtrierpapier ausgeführt werden, ist das Normalvolumen der für eine Tüpfelprobe benötigten Probelösung auf 0,03 ml festgesetzt. Es wäre allerdings dabei noch zu erwähnen, daß die errechneten Normalvolumen wesentlich verbessert werden könnten. Immerhin, die Ausführung einer Nachweisprobe wird doch problematisch, wenn die Menge des zur Verfügung stehenden Untersuchungsmaterials so gering ist, daß ein Normalvolumen von Probelösung-nicht zusammengestellt werden kann.
  • Der Mikrotüprelkolben wurde gerade für solche analytischen Arbeiten geschaffen, wobei infolge geringfügiger Menge von Untersuchungsmaterial das anzuwendende Ausführungsverfahren nicht zustande kommen kann.
  • Das Gerät ist in einer sehr handlichen Form konstruiert und auf der Zeichnung in Längsschnitt und Naturgrbße dargestellt, wobei die einzelnen Teile des Gerätes die Zahlen 1 bis 11 als Bezugszeichen erhalten haben und nachstehend beschrieben werden: Die spatelförmige Spitze des Gerätes, die im Folgenden als "Tüpfelspitze" erwähnt wird, stellt den Hauptgegenstand der vorliegenden Arbeit dar. Sie kann durch den daran befestigten Widerstand wahlweise und in kurzer Zeit erwärmt werden und ist aus dünnem Platinblech 1 hergestellt, worauf eine Vertiefung 2 in Halbkugelform eingedrückt ist. Diese Vertiefung hat genau im Zentrum eine kaum sichtbare Offnung von ca. 0,15 mm Durchmesser.
  • Die Tüpfelspitze ist am gespalteten Kopf des wärmeUbertragenden Kupferstücks 3 festgenietet, während der -wärmeleitende Schaft 4 im Widerstandselement 5 gelagert ist.
  • Der Widerstand wird durch eine Außenhülse (Ebonit) 6 geschützt, die mit der daranschließenden Haltehülse (Ebonit) 7 verbunden ist. Am anderen Ende der Haltehülse ist der Gummistopfen 8 befestigt und darauf sitzt der Bakelitknopf 9.
  • Der"Mikrotüpfelkolben"wird in einer Glashülse 10 (JENAer Glas) aufbewahrt. Das Widerstandselement (8,5 Ohm, + 3 , 5 watt, "OHMITE"-Drahtwiderstand) wird an der Stromquelle durch das 2-pol. Verbindungskabel angeschlossen, an dem der Kontaktstöpsel 11 verbunden ist. Der Widerstand wird wahlweise mit 1,4, 2,4, 4 oder 5,4 Volt gespeist, die von einem Qualitäts-Kleintransformator entnommen werden.
  • Der Kleintransformator nebst Zubehör (Stufen-Schalter, Ein-Aus Schalter etc.) ist in einem soliden Alu-Gehäuse montiert. Auf der Seite vom Gehäuse ist der Klemmhalter angebracht, worauf die Glashülse befestigt wird, sowie die 2 Kabelhalter, worauf das Verbindungskabel gewickelt wird.
  • Schaltbild der Stromquelle wird eingereicht, während das Gehäuse und der angeschlossene"MikrotUpfelkolben" auf der Abbildung ersichtlich sind.
  • Die für das Nachweisverfahren sonst erforderlichen Geräte, wie Mikroschale, Mikrotiegel, Abdampfgefäß, Mikroprouvette u.a., werden einfach durch die Vertiefung der TUpfelspitze ersetzt. Es kann dabei die gesamtverfügbare Menge der zu prüfenden Substanz an der Vertiefung der Tüpfelspitze, dem jeweiligen Arbeitsverfahren nach, in wäßriger Lösung umgesetzt, wahlweise erwärmt, erhitzt oder ausgetrocknet werden, um schließlich die Probelösungsmenge mit 0,01 ml Volumen zu bilden, genau so, als ob die einzelnen Vorgänge in geweils getrennten Gefäßen stattgefunden hätten. Außerdem können die Arbeitsvorgänge an der Tüpfelspitze auch in geschlossenem Raum der Glashülse ausgeführt werden, da dieser Glasbehälter durch den Gummistopfen luftdicht abgeschlossen werden kann.
  • Obwohl die Vertiefung der TUpfelspitze am Boden eine winzige Öffnung hat, stellt sie trotzdem für die darin befindliche wäßrige Flüssigkeit einen undurchlässigen Behälter dar, da der Durchmesser der Öffnung nur 0,15 mm beträgt. Ausfließen der an der Vertiefung gesammelten wäßrigen Lösung erfolgt, sobald der Boden der Vertiefung mit den Kapillaren des Filtrierpapiers in Berührung kommt (Absorption).
  • Mit Hilfe des "Mfkrotüpfelkolbens" kann aus 0,01 ml insgesamt zur Verfügung stehendem Flüssigkeitsvolumen an Probelösung die Anzahl von 130 (ca.) Tüpfeln auf Filtrierpapier oder auf geeigneter Reaktionsfläche erreicht werden, d.h. die Menge von 0,01 ml Probelösung kann auf das Filtrierpapier 130 mal aufgeteilt werden und somit 130 mal die Stoffmenge von 0,000077 ml für Nachweisreaktionen liefern. Es versteht sich von selbst, daß dabei die Grenzkonzentration und die Erfassungsgrenze jeweils in Betracht zu ziehen sind, in Bezug auf die Empfindlichkeit des auszuführenden Nachweises. Andererseits, in Bezug auf die erreichte Anzahl von 130 Aufteilungen der 0,01 ml Probelösung, wären als entscheidende Faktoren die Art und die Sorte vom Filtrierpapier, ferner dar Durchmesser der Öffnung am Boden der Vertiefung sowie die Dauer der Berührung der Tüpfelspitze mit der Filtrierpapierfläche zu berücksichtigen.
  • Die Betätigung des "Mikrotüpfelkolbens" erfolgt auf gansz einfache Weise, indem man den Boden der die Probelösung enthaltenden Vertiefung leicht und für ganz kurz (Bruchteil der Sekunde) die Filtrierpapierfläche berühren läßt. Diese kurze Zeitspanne war jedoch lang genug, um eine winzige Menge (0,000077 ml) an der Vertiefung der Tüpfelspitze befindlichen Probelösung an der Ansatzstelle zu absorbieren.
  • Gegenüber des bisher bei der Tüpfelanalyse anzuwendenden Vorganges und den dabei zu Hilfe genommenen Laborgeräten hat das neu erfundene Verfahren, das durch die Verwendung des MikrotUpfelkolbens1, bei der Tüpfelanalyse zur Anwendung kommt, folgende Vorteile aufzuweisen: - Die meisten Arbeitsgeräte, die bis jetzt für den Arbeitsvorgang der Ausführung von TUpfelproben auf Filtrierpapier benötigt wurden (wohl durch die jeweiligen Arbeitsmethoden zu spezifizierenden, jedoch bei den meisten Fällen allgemein erforderlichen), werden hiermit durch ein einziges Arbeitsgerät ersetzt,und zwar durch die an der Tüpfelspitze befindliche Vertiefung.
  • - Bis jetzt entstehende Schwierigkeiten für die Ausführung eines Nachweises auf Filtrierpapier, verursacht dadurch, daß die zu untersuchende Substanz in geringerer als die nach den Durchführungsbedingungen benötigte Menge zur Verfügung steht, werden nunmehr beseitigt, indem der "Mikrotüpfelkolben" dem Reaktionsmechanismus eines Nachweises ca. 130 Mikroproben von je 0,000077 ml Probelösung stellen kann.
  • - Ebenso die Empfindlichkeit jener Nachweise, die bis jetzt aus der vorerwähnten Ursache mindernd beeinträchtigt war, durch die Verwendung-des"MikrotUpfelkolbens" wird nun bis auf präzise Ebene gebracht, indem die aus der gleichen Ursache nicht zur Durchführung angelangten Kontroll- und Wiederholungsproben jetzt in vollem Umfang angesetzt werden können.
  • Schließlich wäre noch zu erwähnen, daß zur Anfertigung der Tüpfelspitze Platin deswegen gewählt wurde, weil dieses Metall die Voraussetzungen der neuerfundenen Ausführungstechnik voll erfüllt (ungreifbar, wärmeleitend usw.).
  • Das zur Verwendung im Laboratorium der analytischen Chemie und der Kriminologie ausgedachte Gerät unter der Bezeichnung "Mikrotüpfelkolben" ermöglicht Nachweisanalysen in kürzerer Zeit und mit Hilfe nur eines einzigen Gerätes auszuführen, ferner die Erfassungsgrenzen der Analyse und deren Empfindlichkeit zu verbessern und schließlich Nachweisreaktionen in viel größerer Zahl durchzuführen, da eine schon geringfügige Probemenge zu einer bisher unvorstellbaren Anzahl von Reäktionsproben umgewandelt wird.

Claims (1)

  1. Patent anspruch Vorrichtung, als Tüpfelspitze bezeichnet, geeignet zur Durchführung der gleichen mikrochemischen Arbeiten in ebensolcher Reihenfolge anstelle von mehreren Geräten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus einem dünnen Platinblech (1) in Halbkugelform mit einer für 0,01 ml wäßriger Flüssigkeit kalibrierten Vertiefung (2) besteht und an einem wärmeleitenden Kupferstück (3, 4) befestigt ist, mittels dessen sie gegebenenfalls durch einen Widerstand (5, 6) erwärmbar ist.
    L e e r s e i t e
DE19661623030 1966-02-14 1966-02-14 Mikrotuepfelkolben Withdrawn DE1623030A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0102002 1966-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1623030A1 true DE1623030A1 (de) 1970-05-21

Family

ID=7524131

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661623030 Withdrawn DE1623030A1 (de) 1966-02-14 1966-02-14 Mikrotuepfelkolben

Country Status (1)

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DE (1) DE1623030A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106732837A (zh) * 2016-12-21 2017-05-31 重庆健杰科技有限公司 试剂引流管

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106732837A (zh) * 2016-12-21 2017-05-31 重庆健杰科技有限公司 试剂引流管

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