DE1617964A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einblasen von Wasserdampf fuer Milchsterilisationsanlagen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Einblasen von Wasserdampf fuer MilchsterilisationsanlagenInfo
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- A23C3/00—Preservation of milk or milk preparations
- A23C3/02—Preservation of milk or milk preparations by heating
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- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
Description
Dr.-!ng. HAUS RUSCHKE
DipWng. HEINZ Ä0ULÄft
8 MQnchen 27, Pfenzertauer 5*1.2 & looö
DipWng. HEINZ Ä0ULÄft
8 MQnchen 27, Pfenzertauer 5*1.2 & looö
Alfa - Laval AB
Tumba / Schweden
Tumba / Schweden
Vorrichtung und Verfahren zum Einblasen von Wasserdampf für Milchsterilisationsanlagen.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung zum
Einblasen von Wasserdampf zur Verwendung in einer wärmeempfindlichen Flüssig-Sterilisationsanlage, wie in dem
USA-Patent 3.Iol.o41 gezeigt*
Die Anlage nach dem genannten Patent wird in erster Linie
zur Sterilisation von Milch durch rasches Erhöhen der
Temperatur derselben auf etwa 15oö0 (3oq°P) während einer
kurzen Zeit und darauffolgendes rasches Herabsetzen der
Temperatur in einer Vakuumkammer. Die Temperatur und: die
Verweilzeit bei dieser Temperatur sind für die Bewahrung
des Geschmacks und zur Durchführung einer vollständigen*
Sterilisation kritisch. Wärmeübertragungsmittel sind zu langsam und können zu einer Akkumulation von Milchfeststoffen
führen. Es werden daha· Dampfeinblasvorrichtungen
■verwendet. Der Dampf wird in die Milch mit turbulenter Vermischung eingeblasen, um die Temperatur der Milch rasch
zu erhöhen. Das auf diese Weise zugeführte Wasser wird von
der Milch in der Vakuumkammer abgezogen, welche zum raschen Abkühlen der Milch verwendet wird.
Eine herkömmliche Venturidüsen-Dampfeinblasvorrichtung kann
deswegen nicht ausreichend lang betrieben werden, weil sich in der Einblas vorrichtung Milchfeätstoffe aufbauen. Die auftretenden
Temperaturen liegen weit über derjenigen, bei welcher Casein und andere Milchfeststoffe ausgefällt werden.
Durch das Aufbauen von Milchfeststoffen in einer herkömmlichen Dampfeinblasvorrichtung wird schließlich die Strömung
der Milch verengt, so daß die Anlage abgeschaltet werden muß.
Alle Nahrungsmittelbehandlungseinrichtungen müssen zur periodischen Reinigung auseinandergenommen werden können,
um den sanitären Anforderungen Rechnung zu tragen. Es ist dabei wünschenswert, daß der erneute Zusammenbau ohne Störung
der Einstellungen geschehen kann.
Aufgabe der Erfindung ±st die Schaffung einer Dampfeinfalasvorrichtung,
die nicht durch Milchfeststoffe verstopft wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Einblasvorrichtung, die ohne Beeinträchtigung irgendwelcher
Einstellungen zerlegt und wieder zusammengebaut werden kann*
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur Dampf-Sterilisation von Flüssigkeiten, bei
welchem die Akkumulation von Feststoffen verhindert wird.
Diese Ziele werden mit Hilfe einer dreibahnigen konzentrischen
Qanipfeinblasvorrichtung erreicht s die auseinandergebaut
werden kann, um alle mit der Milch in Berührung kommenden
Flächen freizulegen, und ohne Störung irgendwelcher kritischer
Abmessungen wieder zusammeneebaut werden kann.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1-A und 1—B zusammen eine Schnittansicht der erfindungsgemässeriDampfeinblasvorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig.
Wie gezeigt, sind Dampfeinlässe 1 und 2 vorgesehen, welche
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-liherkömmlichen Flanschen 7 und 8 versehen sind. Der Dampf
nimmt seinen Weg vom Einlaß 1 über einen Kanal 5 und durch Bohrungen Io in einem Körper 11 zu einer inneren Danpfeinblas-*
Umfangsöffnung 5^» welche durch ein verstellbares Spiel zwischen
einem Konus 14 und einer Lippe 12 gebildet wird.
Vom Einlaß 2 nimmt der Dampf seinen Weg durch einen Ringkanal 6 zu einer äusseren Dampfeinblas-Umfangsöffnung 53» welche
d urch ein verstellbares Spiel zwischen einer Lippe 13 und
einem Gehäuse 15 gebildet wird.
Die Dampfströmung durch diese öffnungen wird geregelt und
ist für die Temperaturregelung kritisch.
Die Einstellung der Dampfströmung für den äusseren Dampfeinblasring
geschieht durchBeilegescheiben 1Jo zwischen dem
Gehäuse 15 und einem Flansch 41 am Aussenmantel 42 des Milchkanals 9. Zusätzliche Beilegescheiben 4o vergrössern das Spiel
zwischen einer konischen Schulter 18 am Gehäuse 15 und der Lippe 13.
Die Einstellung der Dampfströmung für den innerenDampfeinblasring
geschieht dadurch, daß der Konus IM in den Körper 11 hinein bzw. aus diesem heraus mittels des Gewindeteils
des Konus14 geschraubt wird. Das Einstellgewinde 51 wird
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durch eine Stellschraube festgestellt.
Die Milch fließt vom Einlaß 3, der ebenfalls mit einem
Flansch 4 herkömmlicher Art versehen ist, durch einen RingkaraL
9. Der flies sende Milchring; tr Ifit mit dem Dampf aus
dem inneren und dem äusseren Einblasring gleichzeitig zusammen» Der Dampf aus dem inneren und dem äusseren Einblasring ummantelt kurzzeitig den Ring aus sich bewegender Milch und
vermischt sich dann mit dieser* um deren. Wärme auf die richtige Temperatur zu brinsren. Die Milch und der Dampf bewegen
sich gemeinsam längs eines; Kanals 2o, der durch das Gehäuse
15 und einen kegeligen Einsatzkörper 3o begrenzt wird. Die
nun heisse Milch und der Dampfbewegen sich durch die Gehäuse—
Verlängerung l6 der Einblasvorrichtung und durch den Plansch 17 in ein Hälterohr, das eine Länge v<?nmehreren Fuß hat.
Das Halterohr selb st ist nicht dargesteilt. Die ^ Zeit # während
welcher die Milch auf der hohen Temperatur gehalten wird, wird durch die Länge des Haiterohres und durch die Strömungsr·
geschwindigkeit bestimmt. Die Herabsetzung der Temperatur
und der Entzug von überschüssigem Wasser geschieht in, einer
Vakuumkammer, wie in dem vorgenannten USA-Patent; beschrieben*
Lufträume 71 und 72 isolieren die Dampfkänäle 5 und ^ vom
Milchkanal -9, um eine unerwünschte Vorwärmung und ein mögliches Ausfällen von Feststoffen in der Milch zu verhindern,
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während diese durch den Kanal 9 zu den Einblasringöffnungen
fließt. Die Lufträume 71 und 72 sind zur Aussenluft durch eine Anzahl Entlüftungsbohrungen 73 und 74 entlüftet. Diese
Entlüftungsbohrungen ermöglichen das Ablaufen von in den
Lufträumen eingeschlossener Flüssigkeit beim Reinigen und den Zugang zur sanitären Reinigung der Lufträume.
Der kegelige Einsatz 3o ist auf die Fläche des Konus l4 mittels
eines Gewindeteils 31 eines Bolzens 33 aufgeschraubt und in
seiner Stellung durch einen Paßstift od. dgl. 32 gesichert. Der Konus 14 ist mit einer zylindrischen Abfasung 34 ausge-
■■ ■ ■ «·
bildet, Vielehe die Erosion der Verbindungsstelle zwischen
dem Konus 14 und dem Einsatz 3o verringert.
Das Zerlegen der Einblasvorrichtung zur periodischen sanitären
Reinigung geschieht dadurch, daß sie aus der Anlage durch Abkuppeln an den Flanschen 4, 8,7 und 17 ausgebaut
wird. Die Einblasvorrichtung wird cbin durch das Lösen ,von
Schnell trennklemmen 6l, 62 und 63 zerlegt, um die Verlängerung 16 und das Gehäuse 15 trennen zu können und das Herausziehen
des Dampfrohres 5 zusanmen mit dem den Konus 14 und den kegeligen
Einsciz 3o tragenden Körper 11 zu ermöglichen. Alle mit der Milch in Berührung kommenden Flächen liegen nun zur
Reinigung frei. Dichtungsringe 65* ^S und 67 ermöglichen
einen lecksic tieren erneuten Zusammenbau.
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Es ist kein Ausbauen irgendwelcher relativ verstellbarer Elemente
erforderlich, um alle Flächen zur Reinigung freizulegen.
Die innere öffnung 5^ bleibt als Teil der inneren Anordnung aus
dem Kanal 5, dem Körper Io, dem Konus 14 und dem Einsatz 3o
voll zusammengebaut, Die äussere-öffnug 53 wird zerlegt, jedoch
bleibt die Einstellung infolge der Beilegescheiben unveränderlich. Beim erneuten Zusammenbau bleibt daher jedes kritische
Spiel in den Einblasrineöffnungen beibehalten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene
Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Shmens
verschiedene Abänderungen erfahren.
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Claims (6)
1. Wasserdampf-Einblasvorrichtung für Flüssig-Sterilisationsänlagen,
gekennzeichnet durch Mittel, welche einen von Wänden begrenzten Kanal für eine zu sterilisierende Flüssig-
■ keit bilden, und Mittel, welche Dampfkanäle begrenzen, die
den Flüssigkeitskanal symmetrisch umgeben und die mit Dampfeinb las öffnungen enden, welche an den entgegengesetzten
Wänden des Flüssigkeitskanals angeordnet sind«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Luftraum jeden Dampfkanal vom Flüssigkeitskanal trennt.
3. Wasserdampfeinblasvorrichtung für eine Milchsterilisationsanlage, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Milchkanal,
einen inneren Dampfkanal und einen äusseren konzentrischen Dampfkanal, eine verstellbare innere Dampfeinblasöffnung,
welche durch ein lippenförmiges Ende des inneren Dampfkanals und durch einen beweglichen konischen Einsatzkörper begrenzt
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wird, eine verstellbare äussere Dampfeinblasöffnung, welche
durch ein lippenförmiges Ende der Innenwand des äusseren
Dampfkanals und durch eine verstellbare konische Innenschulter an der Aussenwand des äusseren Dampfkanals begrenzt
wird, wobei der bewegliche konische Einsatz eine Gewindeverlängerung besitzt, um die Einstellung des Spiels der
inneren öffnung zu ermöglichen, und die konische Innenschulter
in der Längsrichtung mit Bezug; auf die Lippe des
äusseren Dampfkanals mit Hilfe von Beilegescheiben verstellbar ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Luftraum jeden Dampfkanal von dem Milchkanal trennt,
5. Wasserdampfeinblasvorrichtung für Milchsterilisätionsanlagen,
gekennzeichnet durch Dampfkahäle, welche eineri ringförmigen Milchkanal fconzeririsch umgeben und mit verstellbaren
Umfangsöffnungen enden, wobei Schnelltrennkupplungen
das Zerlegen der EinblasvOrrichtungen.in Bauuntergruppen
zur Reinigung ermöglichen, welche Untergruppen ein unkritisches Maßverhältnis zueinander haben.
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-lo-
6. Verfahren zum Einblasen von Dampf in eine Flüssigkeit zur Sterilisation, dadurch gekennzeichnet, daß ein fliessender
Strom der Flüssigkeit erzeugt wird, Dampf an einer ringförmigen Öffnung zur Ummantelune- des Flüssierkeitsstroms
mit Dampf zugeführt wird und der Dampf in der Flüssigkeit zum Kondensieren gebracht wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US48846365A | 1965-09-20 | 1965-09-20 | |
US48846365 | 1965-09-20 | ||
DEA0053542 | 1966-09-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617964A1 true DE1617964A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1617964B2 DE1617964B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1617964C3 DE1617964C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1980152A1 (de) | 2007-04-14 | 2008-10-15 | Tuchenhagen Dairy Systems GmbH | Injektor und Verfahren zum Einleiten eines dampfförmigen Wärmeträgers in ein flüssiges Produkt |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1980152A1 (de) | 2007-04-14 | 2008-10-15 | Tuchenhagen Dairy Systems GmbH | Injektor und Verfahren zum Einleiten eines dampfförmigen Wärmeträgers in ein flüssiges Produkt |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH500673A (de) | 1970-12-31 |
US3451327A (en) | 1969-06-24 |
DE1617964B2 (de) | 1975-09-11 |
DK124053B (da) | 1972-09-11 |
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Legal Events
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