DE1617939A1

DE1617939A1 - Toothpaste

Info

Publication number: DE1617939A1
Application number: DE19661617939
Authority: DE
Inventors: Gros Else Koeddermann Geb
Original assignee: WUERTT PARFUEMERIE; Wurttembergische Parfumerie Fabrik GmbH
Current assignee: WUERTT PARFUEMERIE; Wurttembergische Parfumerie Fabrik GmbH
Priority date: 1966-06-21
Filing date: 1966-06-21
Publication date: 1971-04-01
Also published as: NL6708635A; NL156599B; DE1617939C3; DE1617939B2

Description

Zahnpaste Die Erfindung betrifft eine Zahnpaste, die neben einem besonders milden Putzkörper-Bindemittel-Glycerin-Wasser-Gemisch eine spezifische anorganische Salzkombination sowie Para- ' aminobenzoesäureäthylester enthält. Toothpaste The invention relates to a toothpaste which, in addition to a particularly mild cleaning agent-binder-glycerol-water mixture, contains a specific inorganic salt combination and para-amino benzoic acid ethyl ester.

Ein großer Personenkreis, der seine Zähne sorgfältig und regelmäßig mittels normalen Zahnpasten reinigt, muß zu irgendeinem Zeitpunkt feststellen, daß trotz scheinbar bester Pflege das Zahnfleisch zurückweicht und die Zahnhälse zunehmend freiliegen. Jett haben die Lactobazillen im Schutz von Zahn-Plaques entlang: dem Zahnfleischsäum die Möglichkeit, den Zahnschmelz systematisch zu decalcifizieren. Hinzu kommt die oft nicht unerhebliche mechnische Abrassion von Prothesenklammern. Das Fortschreiten der Beschädigung wird von heftigen Schmerzen am freiliegenden Dentin begleitet. Diese Schmerzen treten bei jedem Genußvon Süßigkeiten, kalten oder heißen Speisen, oft sogar während des Sprechens durch kalten Luftzug auf.A large group of people who keep their teeth carefully and regularly cleans with normal toothpastes, must at some point find that despite the apparently best care, the gums recede and the tooth necks increasingly exposed. Jett got the lactobacilli under the protection of dental plaques: the Gum line gives the opportunity to systematically decalcify tooth enamel. In addition, there is the often not inconsiderable mechanical abrasion of prosthesis clips. The progression of the damage is accompanied by severe pain on the exposed Dentin accompanies. This pain occurs with every consumption of candy, cold or hot food, often caused by drafts of cold air even while speaking.

Trotzt der heftigen Belästigungen, die die Hypersensibilität oder Hyperästhesie der Zahnhälse bei den Betroffenen auslösen, stellt diese selbst nach Professor Ketterl, Mainz, keinen physiologischen Zustand dar und läßt sich nicht pathalogisch-anatomisch erklären. Die Hyperästhesie ist keine Krankheit und bedarf deshalb, wie Professor Ketten ausdrücklich feststellt, s. -keiner besonderen Therapie. Alle Mittel, die der Linderung oder Beseitigung dieser Überempfindlichkeit dienen, sind deshalb, genau wie die nachbeschriebene Zahnpaste, reine Vorbeugungsmittel.Defies the violent annoyance that the hypersensitivity or Triggering hyperesthesia of the tooth necks in those affected, reproduces it itself Professor Ketterl, Mainz, does not and does not allow itself to be physiological Explain pathologically and anatomically. Hyperesthesia is not a disease and is necessary therefore, as Professor Ketten expressly states, see no special therapy. All Means that serve to alleviate or eliminate this hypersensitivity are therefore, just like the toothpaste described below, purely preventive.

Alle zum Zeitpunkt der Erstbenützung dieser Zahnpaste bereits bestehenden Zahnschäden bedürfen selbstverständlich, wie seither, der Behandlung und Sanierung durch den Zahnarzt.All those already in existence at the time of first use of this toothpaste Tooth damage naturally requires treatment and restoration, as it has since then by the dentist.

Für die zahnärztliche Praxis sind eine Reihe Präparate bekannt, die, vom Zahnarzt unmittelbar auf die gefährdeten Stellen appliziert, für längere oder kürzere Zeit dem Auftreten der schmerzhaften Zustände vorbeugen sollen. So versucht man beispielsweise die Tubuliöffnungen mittels Kunststofflack zu touchieren und auf diese Weise einen Verschluß herbeizuführen. Jedoch setzt die Kauabnutzung dem Erfolg dieser Behandlungsmethode relativ enge Grenzen.A number of preparations are known for the dental practice which, by the dentist directly on the endangered areas applied, prevent painful conditions from occurring for a longer or shorter period of time should. For example, one tries to open the tubules with a plastic varnish to touch and bring about a closure in this way. However, the Chewing wear limits the success of this treatment method relatively tightly.

Es wurden Pasten entwickelt, die vom Zahnarzt in Art eines Verbandes entlang den Zahnfleischsäumen aufgelegt werden und dort über Stunden verbleiben müssen. Sie enthalten zwecks Remineralisierung anorganische Salzkombinationen nach dem Modell "Emser Salz"-. Auch versucht man fester haftende Niederschläge auf der Zahnoberfläche auszufällen, indem man mit Silicofluoridlösung vortouchiert und mit Calciumhydroxyd versetzt: Auch eine Zahnpaste, die mittels 1,4 % Formaldehydanteil eine Verhornung des Schleimhautepithels verursacht, ist bekannt. Alle vorbesehriebenen Präparate verhindern die mit der Decalcifizierung verbundene Schmerzempfindlichkeit nur in dem Maße, wie es gelingt, die Tbubuliöffnungen gegen das Mundmilieu abzuschließen.Pastes have been developed that are used by the dentist in the form of a bandage are placed along the gum line and remain there for hours have to. They contain inorganic salt combinations for the purpose of remineralization the model "Emser Salz" -. Attempts are also made to have more firmly adhering precipitates on the Precipitate tooth surface by pre-touching with silicofluoride solution and with Calcium hydroxide added: Also a toothpaste that contains 1.4% formaldehyde It is known to cause cornification of the mucosal epithelium. All pre-designated Preparations prevent the pain sensitivity associated with decalcification only to the extent that it is possible to close the tubercle openings from the oral environment.

Da bei vielen -Menschen die Furcht vor möglichen Zahnschmerzen so groß ist, daß sie, um der Gefahr einer schmerzhaften Berührung zu entgehen, die regelmäßige und notwendige Pflege ihres Gebißes verabsäumen, war es Aufgabe der Erfindung, eine Zahnpaste herzustellen, die im üblichen Gebrauch beim Zähneputzen dem Aufkommen eines Schmerzgefühls vorbeugt und gleich-zeitig das Auftreten oder ein Fortschreiten der Decaleifizierung verhütet.Since many people are so afraid of possible toothache that they neglect the regular and necessary care of their teeth in order to avoid the risk of painful contact, the object of the invention was to produce a toothpaste that would be used in normal use Brushing your teeth prevents a feeling of pain and at the same time prevents the occurrence or progression of decaleification.

In der bekannten, bisher in Zahnpaste4dedoch noch nicht verwendeten- Verbindung p-Aminobenzoesäureäthylester wurde eine Komponente gefunden, die in der Lage ist, einer Schmerzwahrnehmung vorzubeugen. Diese Verbindung ist praktisch wasser-unlöslich wnd untoxisch. Sie könnte ohne Bedenken in Mengen bis zu 8 % eingesetzt werden. Die 5%ige, in Äthylalkohol gelöste Substanz verteilt sich aber kraft großen Kriechvermögens und beigearbeiteten Netzmitteln so günstig über die Mundschleimhaut, daß ein Einsatz von 0,05 - 4 ;6, vorzugsweise 0,1 - 0,15 %, bezogen auf die gesamte Zahnpastenmasse, genügt, um Schmerzempfindungen vorzubeugen.In the known compound p-aminobenzoic acid ethyl ester, which has not yet been used in toothpaste 4ded, a component was found which is able to prevent the perception of pain. This compound is practically insoluble in water and non-toxic. It could safely be used in amounts up to 8 % . The 5% substance, dissolved in ethyl alcohol, is distributed so favorably over the oral mucosa by virtue of its great creeping ability and the added wetting agents that a use of 0.05-4.6, preferably 0.1-0.15%, based on the total Toothpaste mass, is enough to prevent painful sensations.

Um der Decalcifizierung vorzubeugen und zur Festigung des Zahnfleisches mittels Osmose wird der Paste vorzugsweise die nachbeschriebene anorganische Salzkombination eingearbeitet, die in den Angaben der folgenden Beispiele von dem bereits erwähnten "Emser Salz" analytisch abweicht. Die Bestandteile dieser Salzkombination sind Natriumbicarbonat und Natriumehlorid und gegebenenfalls zusätzlich Kaliumsulfat und/oder Magnesiumearbonat. Der Anteil an Natriumbicarbonat ist vorzugsweise größer als der Natriumchloridanteil. Der Gesamtgehalt der fertigen Paste für das Gemisch Natriumbicarbonat, Natriumchlorid, Kaliumsulfat und Magnesiumcarbonat liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtpaste. Hierbei ist es zweckmäßig, das Natriumbiearbonat, das eventuell freiliegendes Dentin_in Gegenwart von Glycerin besonders günstig zu beeinflussen vermag, in gesättigten Lösungen zu verarbeiten. Dadurch wird der pH-Wert der fertigen Paste auf nahe 8,0 gestellt. Gleichzeitig wird die durch Lactobazillen in den Plaques gebildete Milchsäure weitgehend neutralisiert. Als Putzkörper werden in der erfindungsgemäßen Zahnpaste vorzugsweise besonders mild wirkende Bestandteile eingesetzt. Beispiele hierfür sind neutrales Erdalkaliphosphat und/oder kolloide Kieselsäure. Mit diesen Putzkörpern wird eine besonders schonende Reinigung der Zähne ohne mechanische Reizung des Zahnfleisches und der Zahnhälse erreicht.In order to prevent decalcification and to strengthen the gums by means of osmosis, the following inorganic salt combination is preferably incorporated into the paste, which in the details of the following examples deviates analytically from the "Emser salt" already mentioned. The components of this salt combination are sodium bicarbonate and sodium chloride and, if necessary, potassium sulfate and / or magnesium carbonate. The proportion of sodium bicarbonate is preferably greater than the sodium chloride proportion. The total content of the finished paste for the mixture of sodium bicarbonate, sodium chloride, potassium sulfate and magnesium carbonate is preferably in the range from 2 to 25% by weight, based on the weight of the total paste. In this case, it is useful to process the sodium carbonate, which is able to influence any exposed dentin in the presence of glycerin, in saturated solutions. This brings the pH of the finished paste close to 8.0 . At the same time, the lactic acid formed in the plaques by lactobacilli is largely neutralized. In the toothpaste according to the invention, particularly mild components are preferably used as cleaning bodies. Examples are neutral alkaline earth phosphate and / or colloidal silica. With these cleaning bodies a particularly gentle cleaning of the teeth is achieved without mechanical irritation of the gums and the tooth necks.

Es kann schließlich zweckmäßig sein, der Zahnpaste zusätzlich übliche Deähfektionsmittel, z. B. p-Oxybenzoesäuremethylester einzuarbeiten. Ebenso kann es zweckmäßig sein, Netzmittel in der Paste mitzuverwenden, wobei Netzmittelgehalte von 0,5 bis 5 % brauchbare Ergebnisse liefern.-Beispiel Es werden.in an sich bekannter Weise zwei Zahnpasten (I und II) hergestellt, die der Erfindung entsprechen: Beispiel: I. II. p-Aminobenzoesäureäthylester 0,125 0,125 Äthylalkohol, rein 94,6%ig 2,375 2$375 kolloid. Kieselsäure 3,000 3,000 Magnesiumcarbonat 1,250 ----- Natriumchlorid 0,175 0,750 Kalumsulfat 0,175 ---- Natriumbiearbonat 6,250 5,000 Tricalciumphosphat 9,000 12,000 Glycerin 24,000 8,100 Sorbit, 70%ig ----- 13,100 p-Oxybenzoesäuremethylester Na-Salz 0,200 0,200 Natriumlaurylsulfat 2,750 2,250 ölegUremethyltaurin-Na 0,900 0,750 Carboxymethylcellulose 1,250 1,250 Titandioxyd 0,750 0,`j50 Aroma, evtl. Farbstoff 1,500 2,000 Bußstoff 0,250 0,250 Wasser 46,050 48,100 100,000 100,000 Finally, it may be useful to add customary defective agents to the toothpaste, e.g. B. to incorporate methyl p-oxybenzoate. It can also be useful to use wetting agents in the paste, with wetting agent contents of 0.5 to 5% delivering useful results. Example: I. II. ethyl p-aminobenzoate 0.125 0.125 Ethyl alcohol, pure 94.6% 2.375 $ 2 375 colloid. Silica 3,000 3,000 Magnesium carbonate 1,250 ----- Sodium chloride 0.175 0.750 Potassium sulfate 0.175 ---- Sodium carbonate 6,250 5,000 Tricalcium phosphate 9,000 12,000 Glycerin 24,000 8,100 Sorbitol, 70% ----- 13,100 methyl p-oxybenzoate Na salt 0.200 0.200 Sodium lauryl sulfate 2.750 2.250 oil uremethyltaurine Na 0.900 0.750 Carboxymethyl cellulose 1,250 1,250 Titanium dioxide 0.750 0, `j50 Aroma, possibly coloring 1,500 2,000 Penalty 0.250 0.250 Water 46.050 48.100 100,000 100,000

Claims

Claims 1) Toothpaste, characterized by a content of p-aminobenzoic acid ethyl ester in amounts of 0.05-4_%, based on the total toothpaste mass.

2) toothpaste according to claim 1, characterized in that that in addition to a mixture of sodium bicarbonate and glycerine or glycerine and sorbitol sodium chloride, potassium sulfate or magnesium carbonate are still present, the total content of the salts mentioned preferably makes up 2 to 25% by weight of the finished paste.

3) Toothpaste according to claim 1 and 2, characterized in that it contains particularly mild cleaning bodies, such as neutral alkaline earth phosphate and kolloid.Kieselsäure. 4) Toothpaste according to claim 1 to 3, characterized in that in addition a disinfectant, for. B. p-Oxybenzoic acid methyl ester is incorporated . 5) Toothpaste according to claim 1 to 4, characterized in that it contains 0.5 to 5% wetting agents.