DE1597945C3 - Leuchte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchte zur Befestigung an einer vertikalen Gebäudewand und zur Beleuchtung
eines an die Gebäudewand angrenzenden horizontalen Flächenbereichs, mit einer im wesentlichen zentral
angeordneten Lichtquelle und einem diese weitgehend umgebenden Refraktor, der nach unten geneigte Stirn-
und Seitenwände sowie eine Bodenwand aufweist, die mit Riefungen unterschiedlicher Größe versehen sind.
Eine solche Leuchte ist bekannt aus der US-PS 28 02 097. Diese bekannte Leuchte wird mit Hilfe eines
kürzeren Bügels an einer vertikalen Oberfläche befestigt und dient zur unmittelbaren Beleuchtung des
sich angrenzend an die vertikale Oberfläche erstreckenden horizontalen Bereichs, wobei das Licht gemäß der
Aufgabenstellung bei dieser bekannten Leuchte einen vorgegebenen Bodenbereich hell ausleuchten soll,
jedoch einen horizontalen Winkel von 180° nicht überschreiten soll. Bei der bekannten Leuchte sind zwei
gefäßähnliche runde oder rechteckigförmige, ineinander geschobene Refraktoren erforderlich, die an ihren
jeweiligen inneren oder äußeren Flächen mit Prismen, Einschnitten oder Nuten in komplizierter Formgebung
versehen sind, so daß von den Refraktoren durchgelassenes Licht schließlich vorgegebene Winkelbereiche
einzuhalten vermag. Beide komplizierte Refraktoren sind erforderlich, um das Licht über horizontale und
vertikale Bereiche zu verteilen; des weiteren sind hinter der Lichtquelle spezielle reflektierende Prismen angeordnet,
um eine Ausstrahlung nach hinten zu verhindern.
Die bekannte Leuchte ist kompliziert aufgebaut und dennoch nicht in der Lage, unmittelbar an einer
vertikalen Wand befestigt zu werden. Bei direkter Befestigung an der vertikalen Wand ist eine vollständig
andere Grundstruktur einer Leuchte erforderlich.
Weitere Leuchten, die Refraktoren mit unterschiedlieh
prismatischen Formgebungen verwenden, sind bekannt aus den US-Patentschriften 27 48 263 und
31 87 176; bei diesen bekannten Leuchten handelt es sich um direkt etwa in Ausnehmungen einer Decke
einzusetzende Lampen, deren Licht in gleichmäßiger Verteilung einen Raum erhellen soll. Schon aus diesem
Grunde sind vollständig unterschiedliche Systeme und Anordnungen bei diesen bekannten Leuchten erforderlich.
Den GB-Patentschriften 6 57 779 und 7 18 425 lassen sich im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildete
Leuchten entnehmen, die für Straßenbeleuchtungen geeignet sind; auch hier ergeben sich unterschiedliche
Anforderungen hinsichtlich der Ausleuchtungsqualität, so daß auch die verwendeten Refraktoren, bis auf die
gemeinsame Anordnung von Prismen an deren Oberflächen unterschiedlich ausgebildet sind.
Schließlich läßt sich der US-Patentschrift 21 22 295
noch eine Deckenleuchte für einen zu beleuchtenden
Raum entnehmen, deren Lichtkegel unterschiedlich gerichtet werden kann.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig
einfache, jedoch sehr wirkungsvolle Leuchte zu schaffen, die an einer senkrechten Außenwand eines
Gebäudes unmittelbar befestigt werden kann und eine helle, im wesentlichen rechteckförmige Bodenfläche
ausleuchtet, ohne daß sich, insbesondere im Bereich der senkrechten Außenwand, nutzloses Streulicht bildet.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der Leuchte nach der Erfindung ist vorteilhaft, daß die von der Lichtquelle ausgehende Strahlung
präzise gebrochen und so diffus gestreut wird, daß es nicht zu Lichtverlusten außerhalb des gewünschten,
bestrahlten Bereiches kommt; dabei konzentrieren die im oberen Abschnitt der Refraktorvorderwand angeordneten
gekrümmten Prismen das Licht so in Strahlrichtung, daß eine sowohl vertikale als auch
seitliche Komponenten aufweisende Lichtumlenkung erfolgt. Dem unteren Teil der Refraktorvorderwand
wird Licht direkt von der Lichtquelle und vom Reflektor zugeführt, wobei das Reflektorlicht im wesentlichen von
einem parabolisch geformten Teil der Reflektoroberfläche herrührt und daher in parallelen Bündeln den
unteren Frontflächenbereich durchdringt. Die konzentrisch in Kreisbögen verlaufenden Riefen der Refraktorvorderwand
lenken das Licht nicht um, sondern streuen es lediglich zur Vermeidung einer Schlieren- und
Streifenbildung diffus.
An der Innenwand der Frontfläche sind vertikal ausgekehlte Prismen angeordnet, die das auftreffende
Licht so streuen, daß der Refraktor bei Betrachtung unter normalem Blickwinkel vollständig erleuchtet
erscheint.
Die beiden Seitenwände des Refraktors bewirken aufgrund ihrer inneren vertikalen Riefen eine horizontale
Streuung des Lichtes, die Außenseiten der Seitenflächen konzentrieren mit oberen horizontal verlaufenden
Prismen das Licht in Strahlrichtung, während die sich über eine Reihe gekrümmter Prismen schließlich als
senkrechte Prismen fortsetzenden Prismen im hinteren und unteren Abschnitt der Seitenwände das direkte und
das reflektierte Licht von · der Gebäudewand in konzentrierter Form weglenken. Der restliche Bereich
der Seitenwände weist horizontal verlaufende Riefen auf, die das einfallende reflektierte Licht aufnehmen und
diffus streuen.
Die Innenfläche der Refraktorbodenwand ist mit gekrümmten Prismen versehen, die reflektiertes und
direktes Licht seitlich von der Gebäudewand ablenken und in alle Richtungen ausstrahlen.
Wie schon erwähnt, umfaßt der im Vertikalschnitt bei einem Ausführungsbeispiel in zwei Zonen zu unterteilende
Reflektor eine untere parabolisch ausgebildete Zone, die das reflektierte Licht in einem parallelen
Strahl sammelt und in einem Winkel von etwa 70° gegen die Vertikale auf den unteren Teil des Refraktors
wirft. Der obere Teil des Reflektors streut das Licht dann vertikal ausgehend von der Strahlrichtung nach
unten und richtet die gestreuten Strahlen auf die unteren Abschnitte des Refraktors.
Im Horizontalschnitt gesehen umfaßt der Reflektor mindestens zwei gebogene Abschnitte, die zur seitlichen
Lichtstreuung dienen und bewirken, daß die Leuchte nahezu unter jedem Blickwinkel gleichmäßig hell
leuchtend erscheint.
Besonders vorteilhaft ist schließlich bei der erfindungsgemäßen Leuchte noch, daß sie sich insbesondere
auch für die Anwendung bei langgestreckten Lichtquellen, beispielsweise also Quecksilberlampen oder Leuchtstoffröhren
eignet, wozu dann der Reflektor so gestaltet ist, daß er mehr als zwei gekrümmte Abschnitte umfaßt,
die ihrerseits auf einem Kreisbogen sitzen.
Weitere Ausgestaltungen der Leuchte nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dabei haben die in den Ansprüchen verwendeten zwei Begriffe für die Nuten oder Einschnitte des Refraktors
(Prismen bzw. Riefen) folgende Bedeutung: Unter Prisma in diesem Sinne wird eine Auskehlung, ein
Einschnitt oder eine Formgebung des Refraktors verstanden, bei der in einem Winkel angrenzende
Oberflächenbereiche auftreten, während unter Riefen ein wellenförmiger Bereich der Refraktoroberflächen
verstanden wird, bei dem also keine nach außen gerichteten scharfwinkligen Kanten auftreten. Die
Riefen sind im wesentlichen zur diffusen Streuung bestimmt.
In der nachfolgenden Beschreibung sind anhand der Zeichnung Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
der Leuchte nach der Erfindung im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Vorderfläche eines zur Leuchte gehörenden Refraktors,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Leuchte mit einem
Horizontalschnitt des Reflektors,
Fig.3 eine geschnittene Seitenansicht der Leuchte
mit einer Darstellung des Reflektors im Vertikalschnitt,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Leuchte mit Blick auf die Seitenwand und die Prismen an der Außenfläche,
F i g. 5 eine Ansicht der Innenfläche der Refraktorseitenwand,
Fig.6 eine Ansicht der Prismen an der Innenfläche der Refraktorvorderwand,
Fig.7 eine Draufsicht auf die Prismenanordnung an
der Bodenwand des Refraktors,
Fig.8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in
Fig. 7,
Fig.9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in F i g. 5 und 6.
F i g. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in
Fig. 1,
Fig. 11 einen Horizontalschnitt einer anderen Ausführungsform
eines Reflektors für eine langgestreckte Lichtquelle,
Fig. 12 einen Vertikalschnitt des Reflektors aus F i g. 11 und
Fig. 13 eine fotometrische Darstellung der durch erfindungsgemäße Leuchten erzielbaren Lichtverteilung.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 10 umfaßt
die Leuchte einen Refraktor 10 aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff sowie einen Reflektor 12
aus Metall, welcher hinter dem Refraktor angeordnet ist.
Der in den Fig.2 und 3 dargestellte Reflektor 12 besitzt im Vertikalschnitt einen unteren Teil 14 und
einen oberen Teil 16.
Der untere Teil 14 ist im Vertikalschnitt im wesentlichen von parabolischer Form. Das aus einer
Lichtquelle LC austretende Licht wird von diesem Teil 14 in einem parallelen Bündel reflektiert, dessen
Hauptrichtung um etwa 70° gegenüber der Senkrechten geneigt ist. Dies ist in F i g. 3 durch die Strahlen /-/'und
j-j' angedeutet. Die erwähnten Parallelbündel werden auf einen Bereich J (Fig. 1) des Refraktors 10
reflektiert, der im einzelnen weiter unten beschrieben wird.
Der Teil 16 des Reflektors 12 wirkt als »Füll«-Abschnitt und verteilt das Licht durch vertikale Streuung
im Bereich zwischen dem Strahlwinkel und der Vertikalen. Dieser Teil des Reflektors ist so ausgebildet,
daß er das Licht der Lichtquelle, wie durch die Strahlen e-e' und a"-a'" in Fig.3 dargestellt, auf eine
Bodenwand 29 des Refraktors 10 und auf den unteren Teil des Bereiches /der Vorderwand 20 wirft.
Im Horizontalschnitt (vgl. Fig. 2) umfaßt der Reflektor 12 zwei asymmetrisch gebogene Abschnitte
18 und 18a, die dazu dienen, das Licht der Lichtquelle LC über einen weiten Winkelbereich hinweg seitlich zu
verteilen. Die nach der Seite hin gerichtete Wirkung des Reflektors konzentriert den größten Teil des Lichtes auf
den unteren Teil der Vorderwand und auf die unteren, vorne gelegenen Teile von Seitenwänden 22 des
Refraktors 10. Wie durch die Strahlen a-a' und d-d' dargestellt, streut der Reflektor 12 das nach unten
reflektierte Licht über einen möglichst weiten seitlichen Winkelbereich, so daß unter nahezu jedem normalen
Blickwinkel die Leuchte vollständig mit Licht angefüllt, also gleichmäßig hell leuchtend, erscheint.
Die Vorderwand 20 ist nach unten einwärts geneigt und in die Abschnitte A, B, Cund /unterteilt. Im oberen
Teil der Vorderwand 20 ist eine Reihe von Prismen 20a in den Abschnitten A, B und C angeordnet, wie dies in
F i g. 1 dargestellt ist. Die Prismen 20a empfangen das direkte Licht von der Lichtquelle LC und lenken es in
Strahlrichtung (etwa 70°) nach unten ab. Die Prismen 20a sind in getrennten Abschnitten A, B und C
dargestellt, weil die Höhen der jeweiligen Prismen unterschiedlich sind. Da das Licht aus der Lichtquelle in
den Abschnitten ßund C in größeren, auf die Normale bezogenen Winkeln auftrifft als im Bereich A, sind die
Prismen 20 im Bereich A am höchsten ausgebildet. Die Höhe der Prismen im Abschnitt Bist also geringer als im
Bereich A, während die Prismen im Bereich C am flachsten ausgebildet sind.
Dabei sind die Prismen 20a nicht horizontal angeordnet, sondern verlaufen um einen Mittelpunkt
herum gekrümmt. Der Mittelp inkt ist bei der dargestellten Ausführungsform so berechnet, daß er das
austretende Licht in einer Strahlrichtung von etwa 70° gegenüber der Vertikalen konzentriert, während gleichzeitig
eine seitliche Ablenkung des direkten Lichtes erfolgt. Bei einer speziellen Ausführungsform eines
Refraktors gemäß der Erfindung hat die Vorderwand 20 eine Breite von etwa 15 cm. Der optimale Mittelpunkt
für die Prismenanordnung liegt bei dieser Ausführungsform etwa 22,8 cm unterhalb des Randes 21.
Der vertikale Einfluß der Prismen 20a ist durch die Strahlen g und h dargestellt. Die horizontale Wirkung
dieser Prismen variiert entlang des gekrümmten Verlaufs der Prismen. Die horizontale Wirkung besteht
darin, daß solche Lichtstrahlen nach innen gelenkt werden, welche sonst in nicht ausnutzbare Eckenbereiehe
gelangen würden, wie dies bei üblichen Leuchten der Fall ist.
Der Bereich / weist einen Abschnitt mit konzentrischen Rillen, Riefen oder Riefungen 206 auf, die in
kreisförmiger Anordnung um den gleichen Mittelpunkt wie die Prismen 20a vorgesehen sind. Die Riefen 206
leiten das von dem Teil 14 des Reflektors zurückgespiegelte Licht weiter, welches bereits unter dem Strahlwinkel
einfällt. Die Riefen dienen dazu, dieses Licht diffus zu streuen, ohne dabei den zur Senkrechten gemessenen
Winkel des Bündels zu ändern, wie dies in Fig.3 durch
die Strahlen F und j' dargestellt ist. Darüber hinaus empfangen die Riefen 206 im Bereich / auch das im
Strahlenwinkel und kleineren Winkel direkt emittierte Licht und streuen ferner dasjenige Licht, welches in
Strahlrichtung und kleineren Winkeln von dem Teil 16 des Reflektors zurückgeworfen wird. Die diffuse
Streuung erfolgt wegen der Krümmung der Prismen sowohl in vertikaler als auch seitlicher Richtung.
Der Refraktor 10 weist weiterhin, wie schon erwähnt, einander gegenüberliegende Seitenwände 22 auf,
welche im wesentlichen von identischem Aufbau sind. Die Außenfläche der Seitenwand 22 (vgl. F i g. 4) weist
Prismen 24 auf, die im oberen Teil der Wand im wesentlichen horizontal liegen und dazu dienen,
direktes Licht nach unten zu lenken. In Richtung auf den hinteren Rand der Seitenwand 22 gehen die Prismen 24
in gekrümmte Prismen 24a über, weiche sich wiederum in vertikal verlaufenden Prismen 246 am hinteren,
unteren Teil der Seitenwand 22 fortsetzen. Die Ablenkwirkung der Prismen 24, 24a und 246 ist durch
die Richtung der Pfeile in F i g. 4 dargestellt. Der Gesamteinfluß dieser Prismen besteht darin, eine
gleichmäßig variierende Lichtablenkung von der Vertikalen nach vorwärts entlang der gekrümmten Teile 24a
bis zu den vertikalen Prismenteilen 246 zu vermitteln.
Der übrige Teil der Seitenwand 22 weist horizontale
Nuten oder Riefen 30 auf, die das seitlich weitab reflektierte Licht aufnehmen, wie dies durch die
Strahlen b'dargestellt ist. Ferner empfangen die Riefen
30 das direkte Licht entsprechend den Strahlen d" und zerstreuen dieses.
Die Innenseiten 23 der Seitenwände 22 besitzen gemäß F i g. 5 vertikale Riefen 32, welche das entsprechend
den Strahlen a" und d" einfallende Licht horizontal streuen, bevor die Wirkung der Prismen 24
und der Riefen 30 auf der Außenfläche der Seitenwand einsetzt.
Die Prismen auf der Innenfläche 25 der Vorderwand 20 umfassen entsprechend F i g. 6 doppelt wirkende
V-Prismen 34 mit variierender Schräge. Diese Prismen dienen in erster Linie dazu, das Licht aus der Lichtquelle
LCseitlich zu streuen^ Diese Wirkung ist in F i g. 2 durch
die Strahlen a'und (/'dargestellt.
F i g. 7 zeigt die Prismenanordnung auf der Innenfläche 27 der Refraktorbodenwand 29. Prismen, die im
hinteren Bereich 36 parallel nach hinten auf den hinteren Rand des Bodens gerichtet sind, lenken das
einfallende Licht zu beiden Seiten der Vertikalen ab. An diese Prismen schließen sich gekrümmte Prismen im
vorderen Bereich 36a an, so daß die Lichtablenkwirkung sich entsprechend ändert und das Licht nach vorne und
von der Befestigungswand der Leuchte weggelenkt wird. Auf diese Weise wird das Licht nach allen
Rictungen seitlich und nach vorne hin abgestrahlt. Die Lichtablenkung durch diese Prismen ist durch die
Richtung der Pfeile in F i g. 7 angedeutet.
Die Prismenanordnung auf der Außenseite der Bodenwand 29 umfaßt gemäß der Schnittansicht in
Fig. 10 hauptsächlich parallel gerichtete, horizontale Prismen 29a, die im hinteren Bereich der Bodenwand
angeordnet sind. Ferner sind horizontale Riefen 31 vorgesehen. Hierdurch wird die Streuwirkung des
Bodens unterstützt. Die Prismen 29a bewirken eine nach vorne gerichtete Lichtumlenkung, die der seitlichen
Lichtablenkwirkung der Prismen 36 entgegengesetzt ist.
Weiterhin erfolgt eine nach vorne und hinten gerichtete Streuung an den Riefen 31, die den gekrümmten
Prismen 36a gegenüberliegen. Die Lichtablenkung der Prismen am Boden 29 ist durch die Strahlenzüge a'"und
£>"in Fig.3dargestellt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Reflektors 40, der zusammen mit dem
beschriebenen Refraktor benutzt werden kann. Dieser Reflektor ist insbesondere für langgestreckte Lichtquellen,
beispielsweise für Quecksilberlampen, geeignet, die etwa horizontal angeordnet sind. Der Refraktor 44 in
den Fig. 11 und 12 entspricht im wesentlichen dem Refraktor in den Fig. 1 bis 10 mit der Ausnahme, daß
die Vorderplatte eine größere horizontale Breite besitzt.
In Fig. 11 ist der Reflektor 40 im Horizontalschnitt
dargestellt, während in Fig. 12 der Reflektor 40 im Vertikalschnitt gezeigt ist.
Die Form des Reflektors 40 vermittelt entsprechend der Querschnittsansicht der F i g. 11 einen maximalen
Lichtausgang und ein maximal erleuchtetes Aussehen über die gesamte Vorderfläche des Refraktors hinweg.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Grundkrümmung des Reflektors als (in Fig. 11 gestrichelt dargestellter)
Bogen ausgebildet ist, dem eine Reihe von reflektierenden Flächen 42 übergelagert ist. Die einzelnen Flächen
42 haben jeweils die Querschnittsform von Kreisen. Die Wirkung der kreisförmigen Reflektionsflächen 42 ist in
F i g. 11 durch die Strahlen k-k', i-i', m-m', n-n', 0-0', p-p',
q-q' und r-r' dargestellt. Aus diesen Strahlenzügen ergibt sich, wie das von einer Lichtpunktquelle LC
emittierte Licht in einer breiten, seitlichen Verteilung quer über die Vorderfläche des Refraktors 44 reflektiert
wird. Der Reflektor 40 reflektiert entsprechend dem Vertikalschnitt der Fig. 12 das Licht in der Weise, wie
es durch die Strahlen 5-5' und t-t' dargestellt ist, wobei eine Streuung in Lichtbündeln erfolgt, die auf den
unteren Abschnitt der Vorderwand des Refraktors 44 auftreffen. Die Strahlen u, ν und w bezeichnen direktes
Licht, welches durch den Refraktor 44 entsprechend F i g. 2 gebrochen und gestreut wird. Eine Beschreibung
dieser Vorgänge ist bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung der F i g. 1 bis 10 erfolgt.
Fig. 13 zeigt eine fotometrische Darstellung der Lichtverteilung, wie sie bei Anwendung der Refraktor-Reflektor-Kombination
nach der Erfindung erzielt werden kann. Die Linienzüge A und A' illustrieren die
seitliche Verteilung des Lichtes, während die Linienzüge ßund B' die vertikale Verteilung darstellen. Die Linien
A und B ergeben sich bei Anwendung einer Leuchte entsprechend der Ausführungsform nach F i g. 2 und 3.
Die Linien A 'und 5'stellen eine Lichtverteilung dar, wie
sie sich bei Anwendung einer Leuchte entsprechend Fig. 11 und 12 ergibt.
Bei der horizontalen Verteilung gemäß den Linien A und A' in Fig. 13 ist der Einfluß der gekrümmten,
vorderen Prismen durch die gesteigerte Erhellung in den äußersten linken und rechten Teilen des Verteilungsmusters
dargestellt. Es wurde gefunden, daß eine so aufgebaute Leuchte bei Anordnung an einer
Gebäudewand in vorteilhafter Weise eine im wesentlichen rechteckige Lichtverteilung liefert, wobei die
parallel zum Gebäude gemessene Länge des Rechtecks etwa dem Sechsfachen der Höhe entspricht, in welcher
die Leuchte am Gebäude angeordnet ist. Die Breite des Rechtecks reicht über eine Entfernung vom Gebäude
hinweg, die etwa das Dreifache der erwähnten Montagehöhe ist.
Die an der vertikalen Gebäudewand anliegende Paßfläche der Leuchte ist in Fig. 3 mit dem
Bezugszeichen 50 versehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 643/29
Claims (8)
1. Leuchte zur Befestigung an einer vertikalen Gebäudewand und zur Beleuchtung eines an die
Gebäudewand angrenzenden horizontalen Flächenbereichs, mit einer im wesentlichen zentral angeordneten
Lichtquelle und einem diese weitgehend umgebenden Refraktor, der nach unten geneigte
Stirn- und Seitenwände sowie eine Bodenwand aufweist, die mit Riefungen unterschiedlicher Größe
versehen sind, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
a) die Außenseite der Refraktorvorderwand (20) weist im unteren Bereich eine Vielzahl von
konzentrisch um einen unterhalb der Refraktorunterkante liegenden Mittelpunkt verlaufenden,
diffus streuenden Riefen (20,0} und
b) im oberen Bereich eine Vielzahl von konzentrisch zu den Riefen (2Qb) gekrümmt verlaufenden
Prismen [2Oa) mit nach den Seitenwänden (22) hin abnehmenden Tiefen auf, die das Licht
im wesentlichen in einer um etwa 70° gegen die Vertikale geneigten Strahlrichtung bündeln;
c) die Innenseite der Bodenwand (29) weist Prismen auf, die im hinteren Bereich (36)
parallel nach hinten und im vorderen Bereich (36a) um einen etwa in Bodenmitte liegenden
gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt verlaufen,
d) die Außenseite der Bordwand (29) weist im hinteren Bereich zur Gebäudewand parallele
Prismen (29a) auf;
e) die beiden Seitenwände (22) weisen an ihrer Außenseite im oberen Bereich parallele, horizontal
verlaufende Prismen (24) auf, die nach hinten über einen gekrümmten Bereich (24a) in
vertikal verlaufende Prismen (24b) übergehen,
f) der restliche Bereich jeder Seitenwand ist von horizontal verlaufenden Riefen (30) ausgefüllt,
g) oberhalb und hinter der Lichtquelle (LC) ist ein aus mindestens zwei gekrümmten Abschnitten
bestehender Reflektor (12) angeordnet.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Refraktorfrontwand
(20) vertikal verlaufende V-förmige Prismen (34) aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der V-förmigen Prismen
(34) unterschiedlich verläuft.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der
Bodenwand (29) gegenüber den inneren, gekrümmt verlaufenden Prismen parallele Riefen (31) aufweist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der
Seitenwände (22) vertikale Riefen (32) aufweisen.
6. Leuchte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reflektor (12) im Vertikalschnitt aus zwei Abschnitten besteht, von denen der untere Abschnitt (14) im
wesentlichen parabolisch gekrümmt ist und das Licht in einem parallelen Bündel mit um etwa 70°
gegenüber der Vertikalen geneigter Strahlrichtung reflektiert, und der obere Abschnitt (16) derart
gekrümmt ist, daß er das Licht in dem Winkelbereich zwischen der genannten Strahlrichtung und der
Vertikalen reflektiert.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (12) im Horizontalschnitt zwei asymmetrisch gekrümmte
Abschnitte (18, 18a,) aufweist, die das Licht über einen großen Winkelbereich seitlich reflektieren.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (40) im
Horizontalschnitt mehrere kreisförmig gekrümmte Abschnitte (42) aufweist, die entlang eines Kreisbogens
mit größerem Radius angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
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DEH0062352 | 1967-04-04 |
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