DE1589318C - Lichtemittierende Halbleitereinrichtung - Google Patents
Lichtemittierende HalbleitereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lichtemittierende Halbleitereinrichtung mit einem länglichen Halbleiterkörper
eines einzigen Leitungstyps, an dessen entgegengesetzte Enden ohmsche Kontakte angebracht
sind, an die eine Spannungsquelle intermittierend ein elektrisches Feld anlegt. Der Begriff »Licht« soll
hier sowohl sichtbare als auch infrarote und ultraviolette Strahlungen umfassen.
Es sind lichtemittierende Halbleiter-Dioden bekannt, deren Halbleiterkörper aus zwei Zonen verschiedenen
Leitungstyps besteht, zwischen denen sich ein lichtemittierender pn-übergang befindet (vgl.
z.B. britische Patentschrift 1044486). Ein Nachteil dieser bekannten lichtemittierenden pn-Dioden besteht
darin, daß Anstiegs- und Abfallzeiten der ,Lichtimpulse verhältnismäßig groß sind. Außerdem
ist die Lichterzeugung auf den Bereich des pn-Überganges beschränkt, so daß dort eine hohe Leistungsdichte
herrscht, die die Belastbarkeit unerwünscht beschränkt.
Es ist ferner eine Elektroiumineszenzzelle bekannt (deutsche Patentschrift 963 172), die aus einem Einkristall
aus Zinkfluorid besteht, an dessen gegenüberliegenden Seilen Elektroden angebracht sind. An die
Elektroden wird ein Feld von etwa 105 V/cm und
Hz angelegt. Derartige E!cktroii;in:neszenzzellen, bei denen ein Dielektrikum angeregt wird, emittieren
nur relativ schwaches Dauerlicht. Man- verwendet solche Zellen ι. B. für Anzeigetafeln oder für Beleuchtungszwecke
mit diffusem Licht, während sk als Lichtimpulsquelle unbrauchbar sind.
Aus der deutschen Patentschrift 970 869 ist e: schließlich bekannt, GaAs als elektrolumineszieren
des Halbleitermaterial zu verwenden. Im bekannte! Fall ist das Material aber nicht n-leitend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eint lichtemittierende Halbleitereinrichtung anzugeben
die sich für die Erzeugung sehr kurzer Lichtimpulsc
ίο hoher Leistung, kleiner Bandbreite und kleinen Anstiegs-
und Abfallzeiten eignet.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Halbleitereinrichtung der eingangs genannten Art de,:
Halbleiterkörper ausschließlich aus η-leitendem GaI liumarsenid mit einem spezifischen Widerstand irr
Bereich von 0,01 bis 8 Ohm-cm besteht, und daß die Spannungsquelle ein Impulsgenerator ist, der zur
Erzeugung einer zu den Impulsen synchronen, oberhalb eines Schwellenwertes der angelegten Feldstärke
einsetzenden Lichtemission an den Halbleiterkörpe: ein elektrisches Feld mit einer Stärke von mindestens
1200 V/cm anlegt.
Es wurde gefunden, daß man die Masse eine; solchen Halbleiterkörpers zur Emission von Lichtimpulsen
mit extrem steilen Flanken anregen kann Insbesondere wurde gefunden, daß man beim An
legen eines hohen elektrischen Feldes kurzer Daue: an einen Halbleiterkörper Lichtimpulse erzeuger
kann, die eine Dauer in der Größenordnung voi 10~7 Sekunden und eine Leitung in der Größenord
nung von 10 Watt erzeugen kann, was mit keiner de erwähnten bekannten Vorrichtungen möglich ist. Be
einem spezifischen Widerstand im Bereich von 0,0 bis 0,1 Ohm-cm und einer Trägerbeweglichkeit h
der Größenordnung von 5000 cm2/Vs ist die Strah
lung beispielsweise um eine Wellenlänge von etw; 9000 A zentriert und hat eine Bandbreite von etw:
150 Ä.
Ein solcher »Massestrahler« gemäß der Erfindun;
eignet sich besonders für Nachrichtenverbindungen Wegen der hohen Spitzenleistung und den sehr steile:
Vorder- und Rückflanken der Impulse eignen sich di vorliegenden lichtemittierenden Halbleitereinrichtun
gen ausgezeichnet für Nachrichtenübertragung^ systeme hoher Kanalkapazität, die mit Impulscode
modulation arbeiten.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist Rund sicht-Radar. Die kurzen Anstiegs- und Abfallszeite;
der Impulse ermöglichen das Arbeiten mit seh kurzer Impulsdauer und hoher Wiederholungsfre
quenz.
Wenn das Material des Halbleiterkörpers au Galliumarsenid besteht und die emittierte Strahlun
dementsprechend in einem schmalen, um 9000 < zentriertes Band im infraroten Spektralbereich emh
tiert wird, lassen sich die lichtemittierenden Hall" leitereinrichtungen gemäß der Erfindung in Luftfah;
zeugen zur Unterscheidung von klarer Luft von tu; bulenter Luft verwenden. Die emittierte Strahlun
im Bereich von 9000 Ä liegt nämlich an der untere Grenze eines Absorptionsbandes der Atmosphär
Eine Turbulenz der Atmosphäre erzeugt wahrnehrr bare Schwankungen in Radar-Echos von infrarote
Lichtimpulsen, die von einem GaAs-Infrarot-Mass» strahler emittiert wurden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung naiv
erläutert, in der ein bevorzugtes AusS'ührungsbeisni
der ErfmduM1» dargestellt ist.
Die in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte lichtemittierende Halbleitereinrichtung
enthält ein längliches lichtemittierendes Bauelement 10 aus η-leitendem Galliumarsenid.
Typische geeignete Materialien für das Bauelement 10 sind Galliumarsenidkörper, die mit Selen oder
Zinn dotiert sind und einen spezifischen Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 Ohm-cm sowie eine Trägerbeweglichkeit
in der Größenordnung von 5000 cm2/Vs haben. Es wurde jedoch gefunden, daß auch Galliumarsenid
höheren spezifischen Widerstandes, z. B. mit einem spezifischen Widerstand zwischen 0,5 und
8 Ohm-cm Licht emittiert, wenn man ein elektrisches Feld ausreichender Stärke anlegt. Die Strahlungsstärke ist dabei jedoch wesentlich geringer wie bei
Verwendung von Material mit niedrigem spezifischem Widerstand zwischen 0,01 und 0,1 Ohm-cm.
Ein typisches Bauelement 10 ist etwa 3 mm lang, 1 mm breit und 0,25 mm dick.
An entgegengesetzten Enden des Halbleiterkörpers des Bauelementes 10 sind ohmsche Elektroden 11
und 12 angebracht. Mit den ohmschen Elektroden 11,12 ist ein Impulsgenerator 13 über Leitungen 14,
15 verbunden. Der Impulsgenerator 13 liefert Hochspannungsimpulse, deren Dauer jeweils in der Größenordnung
von 10~9 bis 10~7 Sekunden liegen
kann. Die Hochspannungsimpulse 16 erzeugen im Bauelement 10 eine hohe elektrische Feldstärke. Die
Feldstärke soll insbesondere einen Schwellenwert zwischen 1200 und 2700 V/cm übersteigen, der genaue
Wert des Schwellenwertes hängt vom spezifischen Widerstand des η-leitenden Galliumarsenides
ab, aus dem das lichtemittierende Element 10 besteht. Es wurde gefunden, daß das Element 10 auch
schon Strahlung emittiert, wenn das elektrische Feld unterhalb des angegebenen Schwellenwertes liegt.
Diese Strahlung ist jedoch sehr schwach und kann vernachlässigt werden. Wenn die Feldstärke jedoch
den Schwellenwert übersteigt, tritt sofort eine sehr intensive Strahlung auf. Mit steigender Feldstärke
tritt dabei keine Sättigung der Strahlungsleistung auf, bis das Element 10 schließlich zerstört wird. Die
emittierte Infrarotstrahlung fällt außerdem zeitlich genau mit dem Spannungsimpuls 16 zusammen, d. h.
daß die Vorder- und Rückflanke des Strahlungsimpulses isochron mit den Vorder- und Rückflanken
des Spannungsimpulses 16 auftreten. Man kann Spitzenleistungen in der Größenordnung von 10 Watt
erzeugen und die Verteilung der vom Bauelement 10 emittierten Strahlung ist im ganzen horizontalen und
vertikalen Winkelbereich über 180° praktisch konstant.
Claims (4)
1. Lichtemittierende Halbleitereinrichtung mit einem länglichen Halbleiterkörper eines einzigen
Leitungstyps, an dessen entgegengesetzte Enden ohmsche Kontakte angebracht sind, an die eine
Spannungsquelle intermittierend ein elektrisches Feld anlegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterkörper ausschließlich aus η-leitendem Galliumarsenid mit einem spezifischen
Widerstand im Bereich von 0,01 bis 8 Ohm-cm besteht, und daß die Spannungsquelle
ein Impulsgenerator (13) ist, der zur Erzeugung einer zu den Impulsen synchronen, oberhalb
eines Schwellenwertes der angelegten Feldstärke einsetzenden Lichtemission an den Halbleiterkörper
(10) ein elektrisches Feld mit einer Stärke von mindestens 1200 V/cm anlegt.
2. Lichtemittierende Halbleitereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsquelle (13) an den Halbleiterkörper (10) ein elektrisches Feld mit einer Stärke zwischen
1200 und 2700 V/cm anlegt.
3. Lichtemittierende Halbleitereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Impulsgenerator (13) einen oder mehrere Gleichspannungsimpulse an den Halbleiterkörper
(10) zu liefern vermag.
4. Lichtemittierende Halbleitereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator (13) Impulse erzeugt, deren Dauer in der Größenordnung von 10~!l bis
10~7 Sekunden liegt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59147066A | 1966-11-02 | 1966-11-02 | |
US59147066 | 1966-11-02 | ||
DER0046592 | 1967-07-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1589318A1 DE1589318A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1589318B2 DE1589318B2 (de) | 1972-12-21 |
DE1589318C true DE1589318C (de) | 1973-07-12 |
Family
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