DE1589197C3 - Lichtemittierende Halbleiteranordnung - Google Patents
Lichtemittierende HalbleiteranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lichtemittierende Halbleiteranordnung mit einem pn-Übergang zwischen einer
ersten dotierten Zone und einer in dieser eingelassenen zweiten, entgegengesetzt dotierten Zone, wobei die
erste Zone mit mindestens zwei Elektroden und die zweite Zone mit mindestens einer Elektrode versehen
ist, mit deren Hilfe der pn-übergang zur Lichtemission anregbar ist und bei der sich auf der von der zweiten
Zone abgewandten Seite der ersten Zone eine dritte, entgegengesetzt dotierte und mit einer weiteren
Elektrode kontaktierte Zone befindet die mit der ersten Zone ebenfalls einen pn-Übergang bildet
Die Funktionsweise lichtemittierender Halbleiteranordnungen ist im wesentlichen bekannt Sobald in einem
Halbleiter ein Elektron auf einen niedrigeren Energiezustand übergeht wird die dabei freiwerdende Energie
in Form von Lichtenergie emittiert Die Wellenlänge des emittierten Lichtes hängt vom Energieverlust des
Elektrons ab. Im allgemeinen versteht man unter dem Begriff Licht die Aussendung solcher Photonen, deren
Wellenlänge im sichtbaren Spektralbereich liegt Im folgenden wird jedoch die allgemeinere Bedeutung des
Begriffes der Lichtemission verwendet, der die Emission von Photonen sämtlicher Wellenlängen aus einem
Halbleiter umfaßt
Da die Wellenlänge des Lichtes vom stattfindenden Energieübergang bestimmt wird, kann sie bis zu einem
bestimmten Grade dadurch gesteuert werden, daß die Ursache der Lichtemissioh beeinflußt wird. Beispielsweise
ergibt sich in bekannter Weise eine Lichtemission durch die Rekombination von Defektelektronen und
Elektronen in einem Halbleiter mit direktem Übergang bei einer Vorspannung in Durchlaßrichtung. Die
Wellenlänge dieser schmalbandigen Lichtemission ist eindeutig vom Bandabstand des Halbleiters abhängig,
von dem sie ausgeht. Aus diesem Grund kann die Wellenlänge durch Veränderung des Bandabstandes
festgelegt werden. Es ist bekannt, den Bandabstand durch Wahl des Halbleitermaterials und/oder dessen
Zusammensetzung, durch äußere Magnetfelder, durch die Umgebungstemperatur und durch mechanische
Spannungszustände zu verändern und damit dje Wellenlänge zu beeinflussen.
Ein weiterer Mechanismus der Lichtemission hat seine Ursache im elektrischen Durchbruch von pn-Übergängen.
Dabei findet eine sehr breitbandige Lichtemission statt die somit als weißes Licht in
Erscheinung tritt
Gegenstand des älteren DE-PS 12 28 337 ist bereits eine lichtemittierende Halbleiteranordnung mit einem
pn-Übergang zwischen einer ersten dotierten Zone und einer in diese eingelassenen zweiten, entgegengesetzt
dotierten Zone.
In der Nähe des an die Oberfläche der Anordnung tretenden pn-Überganges und parallel hierzu sind auf
der zweiten Zone eine streifenförmige Elektrode und auf der ersten Zone eine oder mehrere voneinander ι
getrennte Elektroden angeordnet, über die die Lichtemission angeregt wird. Diese Halbleiteranordnung '
weist die Nachteile auf, daß sich keine definierten ! linienförmigen Lichtquellen bilden lassen und daß eine
Steuerung der Lichtaustrittsstellen nur durch Zu- oder Abschalten der Spannung möglich ist
Für viele Anwendungen wäre es erstrebenswert und notwendig, neben einer Möglichkeit zur Beeinflussung
der Frequenz eine Möglichkeit zur Beeinflussung und
Steuerung der Austrittsstelle des an pn-Übergängen auftretenden Lichtes zur Verfügung zu haben. In dieser
Hinsicht ist es lediglich bekannt an jeder Stelle, an der eine Lichtemission stattfinden soll, einen gesonderten
pn-Übergang anzuordnen.
Diese Methode ist offensichtlich mit großen Nachteilen behaftet An Nachteilen seien beispielsweise
hervorgehoben die erforderliche starke Metallisierung zum Zwecke der Kontaktierung und/oder Maskierung
unerwünschter Lichtaustrittsstellen und ferner die zwangsläufig erforderliche Dicke der lichtemittierenden
Schichten. Außerdem ist es nicht möglich, eine gesteuerte Lichtemission über ausgedehntere Flächen
oder eine elektronische Auswahl der lichtemittierenden Zonen zu erzielen. Ebenso lassen sich keine definierten
linienförmigen Lichtquellen bilden.
Aus der DE-AS 1119 120 ist eine lichtemittierende Halbleiteranordnung bekannt die einen ersten pn-Übergang
zwischen einer ersten dotierten Zone und einer in diese eingelassenen zweiten, entgegengesetzt
dotierten Zone umfaßt Die beiden Zonen sind mit Elektroden versehen, über die der pn-Übergang zur
Lichtemission angeregt wird. Auf der von der zweiten Zone abgewandten Seite der ersten Zone ist eine dritte,
entgegengesetzt dotiert und ebenfalls mit einer Elektrode versehene Zone angeordnet, die mit der
ersten Zone einen zweiten pn-übergang bildet.
Bei dieser Struktur entspricht der lichtemittierende
erste pn-übergang dem Basis-Kollektorübergang eines Transistors, dessen Emitter von der dritten Zone
gebildet wird. Über diesen Emitter ist das vom Basis-Kollektorübergang emittierte Licht modulierbar.
Auch bei dieser Anordnung trägt die gesamte Fläche des pn-Überganges zur Lichtemission bei. Das Problem,
linienförmige Lichtquellen zu erzeugen, ist hier nicht angesprochen.
Linienförmige Lichtquellen eignen sich beispielsweise ganz besonders zur Speicherung von Daten auf
photographischen Filmen oder zur augenblicklichen Erkennung unterschiedlicher Bedingungen. Mit einstellbaren
Lichtaustrittsstellen lassen sich elektrooptische Signalwege steuern. Einstellbare Lichtaustrittsstellen
eignen sich ferner zur Darstellung numerischer oder alphanumerischer Zeichen oder anderer Muster, die
entweder gespeichert, gedruckt oder kurzzeitig sichtbar gemacht werden sollen.
Demgemäß ist es die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine lichtemittierende Halbleiteranordnung
anzugeben, die eine Einstellung und Steuerung der Lichtaustrittsstellen über eine gesonderte Steuerspannung
gestattet und die Möglichkeit bietet, eine linienförmige Lichtemission zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe für eine lichtemittierende Halbleiteranordnung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der räumliche Abstand der zweiten Zone von der dritten Zone und die
Dotierung des zwischen diesen beiden Zonen liegenden Kanals so gewählt und aufeinander abgestimmt sind,
daß durch Anlegen einer Sperrspannung an die weitere 35· Elektrode der dritten Zone und das damit verbundene
Verschieben der entstehenden Verarmungszone in den Kanal der in diesem fließende Längsstrom so herabgesetzt
ist, daß nur noch der zwischen den Elektroden der ersten und zweiten Zone liegende Teil der pn-Übergangsfläche
Licht emittiert
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen niedergelegt
Die lichtemittierende Halbleiteranordnung nach der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 eine Anordnung mit einem als Lichtquelle dienenden pn-übergang,
Fig.2 einen Querschnitt der Anordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine numerische Anzeigeeinrichtung, in der die Erfindung angewendet ist,
Fig.4 eine diskrete reihenweise Anordnung linienförmiger
Lichtquellen nach der Erfindung,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der F i g. 4,
Fig.7 eine weitere erfindungsgemäße lichtemittierende
Anordnung, die eine flächenhafte Lichtquelle darstellt
Im folgenden seien die F i g. 1 und 2 betrachtet Eine Lichtquelle 10 aus einem monokristallinen Halbleiterkörper
enthält eine n-Ieitende Zone 12, eine p-Ieitende
Zone 14 und eine η-leitende Zone 16. Der lichtemittierende pn-Übergang 18 endigt an der Oberfläche der
Halbleiterlichtquelle 10 in dem mit 20 bezeichneten Bereich. Der pn-übergang 22 befindet sich unterhalb
des pn-Überganges 18. Die Elektroden 24 und 26, die zu beiden Seiten des pn-Überganges 18 angeordnet sind,
bilden elektrische Kontakte zur Zone 14 der Anordnung. Die Elektrode 28 steht mit der Zone 12 und die
Elektrode 30 mit der Zone 16 in leitender Verbindung.
Der von der direkten Umgebung der Elektroden abfließende Strom verringert die Vorspannung des
pn-Überganges. Der aktive Teilbereich, in dem Strom fließt, ist viel kleiner als die tatsächliche räumliche
Ausdehnung des pn-Überganges.
Dieser Effekt wird dadurch um so verwickelter, daß der längs des Kanals 34 zwischen den beiden
pn-Übergängen 18 und 22 fließende Strom in jedem Punkt durch den senkrecht zur Oberfläche fließenden
Strom vermindert wird. Zur Kennzeichnung dieser Erscheinung ist eine nichtlineare Differentialgleichung
erforderlich. Die genaue Form dieser Gleichung hängt von der Art des Mechanismus der Lichtemission und
von der Gesetzmäßigkeit ab, die den Querstrom als Funktion des am pn-Übergang 18 liegenden Potentials
angibt.
Die Steuerung der Lichtemission 32 wird durch Steuerung des Stromweges erzielt. Der fließende Strom
ergibt sich in jedem Punkt aus dem dort herrschenden Potential. Das Potential ist aber auch von der
Materialzusammensetzung, also der Dotierung und dem Halbleitermaterial, und von dem Aufbau der Anordnung
abhängig.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß F i g. 1 und 2 läßt sich folgendermaßen darstellen. Es sei
zunächst angenommen, daß beide Elektroden 24 und 26 elektrisch geerdet sind und daß über die Elektrode 28 an
die Zone 12 ein positives Potential angelegt ist. Durchbrüche erfolgen an den Stellen Ci und C2. Diese
Durchbrüche sind von einer Lichtemission 32 begleitet Der Strom fließt zur nächstgelegenen Elektrode 24 oder
26. Bei genügend tiefliegendem Übergang 18 bewirkt die Eigenabsorption des Halbleitermaterials, daß
lediglich an den Stellen, an denen der Übergang an die Oberfläche tritt ein linienförmiger Lichtaustritt stattfindet
Es sei nunmehr der Fall betrachtet bei dem die Elektrode 24 potentialfrei ist. Wenn in diesem Fall trotz
geeigneter Vorspannung an Elektrode 26 an der Stelle C\ der Durchbruch aufrechterhalten werden sollte, dann
muß entlang des Pfades A ein Strom fließen. Das mit dem Stromfluß verbundene Potentialfeld überlagert
sich dem durch die zugeführte Vorspannung gegebenen und das Potential ist dort am größten, wo der Kanal 34
zwischen dem pn-Übergang 18 und dem pn-Übergang 22 schmal und die Dotierung verhältnismäßig gering ist
Dadurch ergibt sich an der Stelle Q eine Spannung, die geringer ist als die Durchbruchsspannung, so daß ein
Durchbruch nicht stattfindet In entsprechender Weise erfolgt an der Stelle Q und nicht an der Stelle Ci ein
Durchbruch, wenn Elektrode 26 offen und Elektrode 24 an-einer den Durchbruch bewirkenden Vorspannung
liegt Das Anlegen geeigneter Vorspannungen an die genannten Elektroden bewirkt daß entlang der
vertikalen Linien L\ und Lz der Anordnung gemäß
F i g. 1 Licht emittiert wird. Die entlang der Linien 36 und 38 an die Oberfläche tretenden Teile des
pn-Überganges emittieren in diesem Falle kein Licht
Die beschriebene Wirkungsweise ist unabhängig von dem Mechanismus der Lichtemission. Beispielsweise
erfordert im Unterschied zu einer Lichtemission eines in Sperrichtung betriebenen pn-Überganges die Lichtemission
eines in Durchlaßrichtung betriebenen pn-Überganges lediglich eine Änderung der Stromrichtung
bzw. der Polarität der Vorspannung. Allgemein
ausgedrückt, die genannte Lokalisierung des Lichtaustritts
kann erzielt werden, wenn die Voraussetzungen so festgelegt werden, daß entlang des Kanals 34 zwischen
den beiden pn-Übergängen 18 und 22 ein genügend großer Potentialabfall erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Struktur erfordert einen räumlichen Abstand zwischen dem pn-Übergang 18 und
dem pn-Übergang 22 in der Größenordnung von 0,5 bis 5 μπι. Der elektrische Abstand, der als Abstand
zwischen den wirkenden Verarmungszonen definiert ist, ist wesentlich geringer als der räumliche Abstand. Die
erforderliche Dotierung muß in der Größenordnung von 1015 bis 1017 Atomen pro cm3 liegen und muß im
Hinblick auf die Größe des Abstandes der beiden pn-Übergänge 18 und 22 abgestimmt sein. Die
Einstellung der beiden genannten Größen des Kanals 34 ist kritisch und bestimmt den Widerstand dieses Kanals
in bezug auf den Längsstrom. Die genannten Daten sind im wesentlichen unabhängig vom Halbleitermaterial.
Ein isolierender pn-Übergang zum Halbleitersubstrat liefert zusammen mit der Elektrode 30, an die eine nicht
dargestellte Sperrspannungsquelle angeschlossen ist, die Möglichkeit, den Längsstrom in dem Kanal 34
zusätzlich zu steuern. Die Zuführung der Sperrspannung verschiebt die Verarmungszone weiter in den Kanal 34
hinein, verringert also die aktive Kanalbreite und vergrößert den Widerstand für den Längsstrom.
Die in Fig.3 gezeigte Anordnung stellt eine
Weiterbildung der Anordnung gemäß F i g. 1 und 2 dar und eignet sich insbesondere als numerische Anzeigeeinrichtung.
Es treten anstelle von einem pn-Übergang zwei pn-Übergänge 40 und 42 an die Oberfläche der
Anzeigevorrichtung. Die Elektroden 44 und 46 stellen die elektrische Verbindung zu den jeweils zugeordneten
inneren Zonen 48 und 50 her. Die Elektroden 52,54,56,
58, 60, 62 und 64 sind dicht an den an die Oberfläche tretenden pn-Übergängen angeordnet und stellen
individuelle elektrische Kontakte zu den äußeren Zonen her. Die gesteuerte Zufuhr von Vorspannungen an diese
Elektroden — unter Beachtung der anhand der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Anordnung beschriebenen
Prinzipien — erlaubt es, die Zahlen 1 bis 9 als Lichtzeichen darzustellen.
In den F i g. 4,5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem diskrete Lichtlinien steuerbar entlang des an die Oberfläche tretenden pn-Überganges
70 erzeugt werden können. Eine Elektrode 72 ist mit der inneren Zone 74 verbunden. Die Elektroden 76, 78,80,
82,84 und 86.sind mit der äußeren Zone verbunden. Die Anzahl der mit der äußeren Zone verbundenen
Elektroden richtet sich nach der gewünschten Anzahl der linienförmigen Lichtaustritte. Diskrete linienförmige
Lichtaustritte lassen sich gesteuert hervorrufen, wenn die in Verbindung mit der Anordnung nach den
F i g. 1 und 2 angegebenen Prinzipien beachtet werden. Die in geeigneter Weise bewirkte Potentialänderung in
der Längsrichtung ergibt in diskreten Abschnitten des an die Oberfläche tretenden pn-Überganges eine
Lichtemission. Die zwischen den einzelnen Elektroden längs des pn-Überganges 70 liegenden Zonen 90
(Fig.6) können zur Herabsetzung der Leitfähigkeit
einer Diffusion von kompensierenden Dotierungsstoffen unterworfen oder auch durch Ätzung entfernt
werden. Jede dieser Techniken beeinflußt die Potentialveränderung in Längsrichtung.
Die bis jetzt beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die linienförmige Lichtemission
entlang eines an die Oberfläche tretenden pn-Überganges. Es läßt sich jedoch auch eine flächenhafte
Lichtemission erzielen, die von einem pn-Übergang ausgeht. Ein Beispiel, bei dem zwei Übergänge
verwendet werden, ist in Fig.7 dargestellt Die Elektrode 100 stellt den elektrischen Kontakt zur Zone
102 und die Elektrode 104 zur Zone 106 her. Der lichtemittierende pn-Übergang 108 liegt ausreichend
dicht unter der Oberfläche der Anordnung, so daß eine flächenhafte Lichtemission stattfinden kann, die über die
Elektrode 100 gesteuert wird. Die Ausdehnung der Elektrode 100 kann in bezug auf die lichtemittierende
Fläche gering sein. Die Art der Lichtemission ist abhängig von der Änderung des Potentials längs des
pn-Überganges 108 und von dem Einfluß der Eigenschaften des zwischen dem pn-Übergang 108 und dem in
Sperrichtung vorgespannten pn-Übergang 112 liegenden Kanals 110 auf den Längsstrom. Die Verarmungszone
des pn-Überganges 112 wirkt auf den Strom in dem Kanal 110 und unterstützt damit die Änderung des
Potentials längs des lichtemittierenden pn-Überganges 108. In einer Abwandlung der gezeigten Anordnung
kann das von der Zone 114 ausgehende starke Licht auf Wunsch dadurch unterdrückt bzw. auf einen definierten
Flächenbereich zwischen den Elektroden beschränkt werden, daß entweder die Zone 114 entsprechend
maskiert oder teilweise durch Ätzung entfernt wird. Die flächenhafte Lichtemission kann durch die Anordnung
und Form der Elektroden eingestellt werden.
Der Vollständigkeit halber sind im folgenden die Daten eines funktionsfähigen Ausführungsbeispiels
angegeben.
Der verwendete Halbleiterkörper besteht aus Silicium und ist auf einen Wert von 0,012 Ohm-Zentimeter
mit Antimon dotiert. Auf das Silicium wurde eine phosphordotierte (8 χ 1014 Atome pro cm3) epitaktische
Schicht von etwa 7,3 μπι Dicke aufgebracht Dieses derartig vorbereitete Substrat wurde anschließend in
einem Diffusionsofen bei 97O0C während 15 Minuten in
trockener Sauerstoff atmosphäre und während 105 Minuten in Wasserdampf oxidiert Anschließend wurde in
einem Photo-Ätz-Verfahren mit anschließender Diffusion die Zone 14 hergestellt Nach erneuter Oxydation
und Anwendung des üblichen Photo-Ätz-Verfahrens wurde die Zone 12 eindiffundiert Schließlich wurden
geeignete Elektroden auf den Zonen 12, 14 und 16 angebracht Die auf diese Weise hergestellte Anordnung
ist in F i g. 1 und 2 dargestellt Die räumliche Breite des Kanals 34 ist 1,5 μπι und die elektrische Breite
0,8 μπι. Der Kanal 34 ist mit etwa 1015 bis 10·6 Atomen
pro cm3 dotiert
Eine Lichtemission im Bereich der Linien L\ und La
(Fig. 1) findet statt wenn beide Elektroden 24 und 26
elektrisch verbunden werden und der pn-Übergang 18 bis zum Durchbruch in Sperrichtung vorgespannt wird.
Eine einseitige Lichtemission in Form nur einer Linie zeigt sich, wenn entweder die eine oder die andere der
Elektroden 24,25 elektrisch offen bleibt Im Bereich der
Linien 36, 38 des pn-Überganges 18 zeigt sich keine Lichtemission.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lichtemittierende Halbleiteranordnung mit einem pn-übergang zwischen einer ersten dotierten
Zone und einer in dieser eingelassenen zweiten, entgegengesetzt dotierten Zone, wobei die erste
Zone mit mindestens zwei Elektroden und die zweite Zone mit mindestens einer Elektrode versehen ist,
mit deren Hilfe der pn-übergang zur Lichtemission anregbar ist, und bei der sich auf der von der zweiten
Zone abgewandten Seite der ersten Zone eine dritte, entgegengesetzt dotierte und mit einer weiteren
Elektrode kontaktierte Zone befindet, die mit der ersten Zone ebenfalls einen pn-übergang bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß der räumliche Abstand der zweiten Zone (12) von der dritten
Zone (16) und die Dotierung des zwischen diesen beiden Zonen liegenden Kanals (34) so gewählt und
aufeinander abgestimmt sind, daß durch Anlegen einer Sperrspannung an die weitere Elektrode (30)
der dritten Zone (16) und das damit verbundene Verschieben der entstehenden Verarmungszone in
den Kanal (34) der in diesem fließende Längsstrom so herabsetzbar ist, daß nur noch der zwischen den
Elektroden der ersten (14) und zweiten Zone (12) liegende Teil der pn-Übergangsfläche Licht emittiert
2. Lichtemittierende Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Zone (14) auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der zweiten Zone (12) auf der gleichen Oberflächenseite
durch Elektroden (24,26) kontaktiert ist
3. Lichtemittierende Halbleiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
räumliche Abstand der zweiten (12) von der dritten Zone (16) im Bereich von 0,5 bis 5 μπι und die
Dotierung des Kanals im Bereich von 1015 bis
ΙΟ17 Atome/cm3 liegt
4. Lichtemittierende Halbleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Zone (12) so dünn ausgebildet ist, daß sie vom Licht durchstrahlt werden kann.
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