*Entwässerung von keramischen Giesalingeng Beschreibung Durch die
Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Wartezeit zur Verfestigung eines frisch
gegossenen keramischen Körpers, Gieseling genannt, beträchtlich abzukürzen. Das
Verfahren soll sich besonders dafür eignen) unmittelbar an das Giessen in Pilterformen
die Anwendung hoher vorzugsweise hydraulJmher Drucke zu gestatten.-Hierdurch wür-de
der im Druckgiessverfahren erzielte Zeitgewinn noch zusätzlich vergrössert.
Es sind schon Vorschläge gemacht worden, unter Anwendung von Vaeuum oder
Trockenluft eine Beschleunigung zu erreichen. Doch ist die Gefahtg daso der frisch
gegossene Giesoling durch solche Oberflächenangriffe Risse bildet, nicht vermieden
worden. Man entwässert auch in Yilterpxeonen mit mechanlachen Mitteln keramische
Massen. Doch selbst diese einfacheng als Xuahl bezeichneten Körper verlieren ihre
#o-Mogenität hierbei.
Brfindung,agemäan wird Preseluft von mehreren
Atmosphären auf oder In den frisch'gegossenen Pieaaling zur gleichmäaeigen Einwirkung
gebracht. Hierdurch wird einerseits verhindert, daso die Oberfläche durch Verdunstung
austrocknet und Riese bilden kann und andererseits erreicht, daas der Gehalt an
Feuchtigkeit gleichermassen durch die ganze Hasse den Giesolinge oder durch
die Form gepreast wird. Hierzu eignen sich besonders solche Formen, die in Ihrem
Aufbau eine entsprechende offene Porösität mit mechanischer Festigkeit verbinden.
Diese sind gewöhnlichen Gipsformen vorzuziehen, deren Anaaugwirkung Im wesentlichen
der Menge den Krietallwassere entspricht. Vorzüglich bewähren sich hierb ei Formeng
die eine mechanische feste Grundeubstanz aus selbetabbindenden oder aushärtenden
Stoffen wie Zement oder Duroplasten besitzen und deren offene Pordeität durch in
sich fein poröse Fülletoffe wie Kieselgur oder dergleichen erzielt wird. Die Zufuhr
von Presoluft kann nach der Erfindung in einfacher Weise dadurch gelöst werden,
dann die Mruckleitung durch den die Giesoform verschliessenden Deckel geführt wird,
Vorteilhafterweise
wird ebenfalls durch den Deckel ein Abflusarohrp für den nach Beendung des.Gusses
zu entfernenden Reatschlicker geführt, das im Inneren soweit hinabreicht, dass der
Schlicker durch dieses Rohr entweichen kann. Das Verfahren mit dieser Vorrichtung
kann erfindungegemüss so ablaufen, daen nach Erreichen der gewünschten Scherbenstärke
des Giesolinge das Rohr, durch das der hydrauliche Druck auf den Schlicker aue-geObt
wird, abgesperrt und danach der pneumatische truck der zunächst stark gedrosselten
Proseluft eingelassen wir?., Dieser drückt den Resteahlicker durch das inzwischen
geöffnete Abflusarohr hinaus. Danach wird dieses geschlossen und der Preaadruck
soweit erhöht, wie dies im Einblick auf die Stärke des Scherbens und auf die gewünschte
Zeitdauer den Einwirkens erforderlich ist. Da bei den erfindungegemässen Verfahren
der Pormkörper so fast an die Filterform gepresst wirdv deao er sich weist nicht-ohne
Eilte lösen läset, wird das Wasser vor den öffnen der Form in um" gekehrter Richtung
unter leichtem Druck durch die Pilterforn'
gegen die Oberfläche
des Formkörpers gefii-hrtg .,.obei sicli ein dünner Wasserfilm zwischen ihm und
der Filterfnrm bildet. Hierdurch ist eine gute Loslösung gewährleistet. Anschliessend
wird auch die Zufuhr der Fressluft gesDerrt und der Deckel und die Form zur Entnahme
des Giesslings geöffnet. Werden geteilt-e Formen verwendet, so muss jeder Formteil
eine ents-nrechende ForösitUt ind Festigkeit aufTveisen. Hierdurch wird sowohl das
Entwässern der Giessli4,#"el wie auch deren Herauslösung mit Hilfe eines Wasserfilm
gewährleistet. Hierbei ist es für eine saubere Formgebung vorteilhaft, das Bodenstück
und das entsprechende Einpasstück sorgfältig zu drehen. Hierzu empfiehlt es sich,
diese Teile aus Sintermetallierungen oder aus porösen sinterkeramischen Ma esen
herzustellen. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung
für das Verfahren nach der Erfindung dargestellt.. In einem Stahldruckbehälter
1 ist an der inneren Wandung eine stark wasserdurchläseige Schicht aus zweckmäaeig,
mittels
Kunstharz verklebten Sand angebracht. In diese wird die'
eigentliche Giessform 3 eingebracht, die vorzugsweise aus '
selbstabbindenden
Stoffen wie Zement uhd solchen Füllstoffen bestehtg die eine Eigenporität, wie z.B.
Kieselgur, besitz.en und der Giesoform eine offeneg der Schlickerteilchengrösse
angepasste Porösität verleihen. Di e Form ist zweckmäeaig unterteilty um die Giesslinge
leicht entnehmen zu können. Ein Stahldeckel 4 verschliesst die Giesaform mit Hilfe
der. Dichtung 5 und der Halteklammer 6. Der Stahlmante1A besitzt am
oberen Rand eine Rohrleitung, durch die der Wasserdruck ausserhalb der Filterform
3 geregelt werden kann* Der Deckel 4 wird von der Schlickerzuleitung
8 durchbrochen* Sie dient dazu, das hohle Innere der Gieseform
3 mit Schlikker zu füllen, bis dieser über eine Rohrleitung lo austritt,
Diese wird alsdann durch den Absperrhahn 11 verschlossen und nunmehr wird
über die Rohrleitung der Schlicker unter hohen Druck gesetztg der je nach der gewünschten
Scherben-# stärke des Gieselings uzfider gewählten Etewirkungodauer
bis
über loo Atü gesteigert werden kann.* Drainage of ceramic Gieseling. Description The invention is intended to solve the problem of considerably shortening the waiting time for solidification of a freshly cast ceramic body, called Gieseling. The method should be particularly suitable for allowing the use of high, preferably hydraulic, pressures immediately after casting in pilter molds. This would additionally increase the time saved in the die casting process. There have already been made proposals to achieve acceleration using Vaeuum or dry air. However, the danger that the freshly cast Giesoling cracks due to such surface attacks has not been avoided. Ceramic bodies are also dehydrated in Yilterpxeonen with mechanical means. But even these bodies, simply referred to as Xuahl, lose their # o -mogeneity here. Brfindung, agemäan press air from several atmospheres on or in the freshly poured Pieaaling is brought to even action. This on the one hand prevents the surface from drying out through evaporation and can form giants and on the other hand it ensures that the moisture content is equally spread through the whole Hasse, the Giesolinge or through the mold. Shapes that combine a corresponding open porosity with mechanical strength in their structure are particularly suitable for this. These are to be preferred to ordinary plaster molds, the anauching effect of which essentially corresponds to the amount of crystal waters. Shapes that have a mechanically solid base substance made of self-setting or hardening materials such as cement or thermosetting plastics and whose open porosity is achieved by intrinsically finely porous fillers such as diatomite or the like are particularly effective. According to the invention, the supply of preso air can be solved in a simple manner by then passing the pressure line through the cover that closes the casting mold goes down so far that the slip can escape through this pipe. According to the invention, the process with this device can proceed in such a way that after the Giesolinge has reached the desired thickness of the shard, the pipe through which the hydraulic pressure is exerted on the slip is shut off and then the pneumatic truck is admitted to the initially heavily throttled Proseluft?., This pushes the residue leakage out through the drainage pipe that has now been opened. Then this is closed and the pre-pressure is increased as much as is necessary in view of the strength of the body and the desired duration of the action. Since in the process according to the invention the shaped body is almost pressed against the filter shape, the water is in reverse direction under light pressure through the pilter shape against the surface of the shaped body before the mold is opened Guided, if a thin film of water forms between it and the filter shape. This ensures a good detachment. Then the supply of the feeding air is shut off and the lid and the mold are opened to remove the casting. The molds are divided If used, each molded part must have a corresponding shape and strength. This ensures that the pouring parts are drained and that they are removed with the aid of a film of water. In this case, it is advantageous to carefully turn the base piece and the corresponding fitting piece for a neat shaping. For this purpose, it is advisable to manufacture these parts from sintered metallizations or from porous sintered ceramic materials. In the figure, an embodiment of a device for the method according to the invention is shown. In a steel pressure vessel 1 , a highly water-permeable layer of expediently sand bonded by means of synthetic resin is attached to the inner wall. In this the 'actual casting mold 3 is introduced, which preferably consists of ' self-setting substances such as cement and fillers that have their own pores, such as kieselguhr, and give the casting mold a porosity that is open to the size of the slip particles. The shape is appropriately subdivided in order to be able to easily remove the castings. A steel cover 4 closes the Giesaform with the help of the. Seal 5 and the support bracket 6. The Stahlmante1A has at the top of a pipeline through which the water pressure can be regulated outside the filter shape 3 * The cover 4 is penetrated by the Schlickerzuleitung 8 * It serves the hollow interior of Giese mold 3 with Schlikker until it exits through a pipeline lo, this is then closed by the shut-off valve 11 and the slip is now placed under high pressure via the pipeline, the duration of the effect, selected depending on the desired cullet strength of the Gieseling, increased to over loo Atü can be.
Dieser Druck entfernt über die porige Filterform 3 einen Teil
des Wassers aus dem Schlickerg das über das Rohr 17
abfliessen kann. Enthält
die Filterform 3 Zement, so ist es besonders wichtig, dass sie stets naes
gehalten wird. Dies wird durch den ständigen Wasserinhalt der äusseren Schicht 2
gewährleistet. Hat der Giesoling die gewünschte Scherbenstärke erreichtt .so wird
die pressdruckleitung 8 durch den IT-ahn 9 geschlossene
CD
Nunmehr kann der Restschlicker aus dem Inneren der Form 3
entfernt
werden. Dies geschieht durch Druckluft, die nach Öffnen des Hahns 11 über
die Leitung lo eintritt und den Schlicker über das Schlickerabflussrohr 12 nach
Öffnen des Hahns 13 hinausdrückt. Nach Beendung dieses Vorganges wird der
Hahn 13 wieder geschlossen und die Presoluft über die Leitung lo auf selche
Drukke gebracht, dato das dem Gieseling innewohnende Wasser in oder durch die Filterform
3 abgepreast wird. Der Giesoling
verfestigt sich hierdurch
so,.dass er bereits bald herausgenommen werden kann. Zum loslösen des Giesslings
14 von der Filterform 3 wird itber das Ylasserrohr 7 Wasser in Richtung
auf den Giesäling 14 gedrückt, so dass sich zwischen diesem und der Filterform
3 ein lösender Wasserfilm bildet. Dieser gestattet, nach dem Öffnen der Form
ein leichtes Herausnehmeh des Giesslini#s 14.This pressure removes part of the water from the slip via the porous filter mold 3, which water can flow off via the pipe 17. If filter form 3 contains cement, it is particularly important that it is always kept wet. This is ensured by the constant water content of the outer layer 2. If the Giesoling the desired body thickness erreichtt .so the press pressure line 8 through the IT-ahn 9 closed CD Now, the residual slurry from the interior of the mold 3 can be removed. This is done by compressed air, which enters after opening the tap 11 via the line lo and presses the slip out via the slip discharge pipe 12 after opening the tap 13 . After this process has ended, the tap 13 is closed again and the preso air is brought to the same pressure via the line lo that the water inherent in the Gieseling is sprayed into or through the filter mold 3. This solidifies the Giesoling so that it can soon be removed. To detach the casting 14 from the filter mold 3 , water is pressed via the Ylasser pipe 7 in the direction of the casting 14 so that a dissolving water film is formed between this and the filter mold 3. This allows the pouring line 14 to be easily removed after the mold has been opened.