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Vorrichtung zur Verwendung bei der Herstellung von Gegenständen komplexer
Gestalt Die Erfindung betrifft eine Vorrichi;ung zur Verwendung beider Herstellung
von Gegenständen komplexer Gestalt, insbesondere von Gegenständen mit Krümmungen,
die durch ästhetische Überlegungen bestimmt werden, um zwischen markierten Begrenzungslinien
künstlerisch gefällige Übergänge zu gestalten. Es ist bereits bekannt, Gegenstände
mit komplexen Oberflächenkrümmungen unter Verwendung elektronischer Rechengeräte
und num eriseh gesteuerterWerkzeugmaachinen herzustellen, vorausgesetzt, dass die
Krämmungen mathematisch definiert werden können, was meist dann der Fall ist, wenn
die Krümmungen und Abmessungen der Gegenstände auf Berechnungen beruhen,
die mit der Funktion des Gegenstandes in Verbindung stehen. Ein Beispiel
eines solchen Gegenstandes ist ein Flugzeugflügel, dessen Abmessungen und Gestalt
durch Anwendung bekannter Formeln auf die gewünschten Betriebsbedingungen berechnet
werden können; das Ergebnis des Rechengerätes, in Form einer Reihe die Gestalt des
Flügels bestimmender Koordinaten, wird auf einem Magnetband ;odedgl-: gespeichert
und später davon
abgelesen, um eine Werkzeugmaschine, z.B. eine
Fräsmaschine, zu steuern, um aus einem massiven Körper einen Flügel richtiger Form
herzustellen.
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Viele Gegenstände werden heutzutage derart konstruiert, dass sie ganz
oder teilweise komplexe Krümmungen aus rein ästhetischen Gründen aufweisen; die
Verwendung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine für die Herstellung solcher
Gegenstände würde die Vorherbestimmung der Gestalt des Gegenstandes in numerischen
Begriffen verlangen, etwa durch Herstellung eines Prototyps und einen anaehliessenden
aufwendigen und verwickelten Messvorgang, um eine Reihe von die Gestalt des Prototyps
darstellenden Koordinatenpaaren in einer zum Steuern des bei der Massenherstellung
zu verwendenden Werkzeuges geeigneten Form abzuleiten. Selbst die Herstellung des
Prototype bereitet Schwierigkeiten, da der Entwerfer üblicherweise zweidimensionale
Skizzen macht, die lediglich die Hauptumrisse des Gegenstandes genauer festlegen,
während die von ihm gewünschten Einfüllkrümmungen mehr oder weniger verschwommen
angedeutet werden. Erhebliche Freiheit wird also dem Modellbauer bei der Herstellung
des Prototyps überlassen, und mehrere Versuche können nötig sein, ehe ein den Entwerfer
befriedigender Prototyp erzielt ist.
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Als Beispiel eines solchen Gegenstandes kann ein Karosserieblech eines
Automobils zitiert werden; aktuelle Moderichtungen von Autokarosserien verlangen
wohlbestimmte Trennlinien zwischen benachbarten Bleehen,zusammen mit glatten Krümmungen
in
den diese Linien verbindenden Oberflächen. Es handelt sich hier um Krümmungen, die
dem Beschauer den Eindruck der Einfachheit vermi-;teln, aber die mathematische Definition
einer solchen Linienführung ist oft schwierig zu erzielen und, wenn erzielt, komplex.
Daher ist es unpraktisch und unwirtsehaftlich, Prototypen solcher Bleche durch mathematische
Definition der in Prags kommenden Form und anschliessende Verwendung einer konventionellen
bandgesteuerten Werkzeugmaschine herzustellen.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der Gegenstände wie u.B. Autokaroeseriebleche, hergestellt werden können, ausgehend
von Daten, die eine. Grundgestalt des Gegenstandes bestimmen und die Umrisse eines
gewünschten Gegenstandes allgemein in zwei Dimensionen enthalten sowie eine gewünschte
Hauptkrümmung in der dritten Dimension, um einen Gegenstand zu erhalten, der dieser
Grundgestalt entspricht und weiche Übertragungskrümmungen in den von diesen Daten
nicht vollständig definierten Teilen hat. Gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung
geschaffen zum Herstellen eines dreidimensionalen Gegenstandes gemäss Daten, die
auereichen, um die Grundgestalt des Gegenstandes in zwei von drei zueinander senkrechten
Dimensionen zu definieren, d.h.
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um den Umriss einer Projektion den Gegenstandes auf eine Ebene zusammen
mit einer grundsätzlichen Krümmung desselben in der dritten Dimension zu definieren,
bestehend aus einem Datenspeicher zur Aufnahme von Daten, die die Grundgestalt eines
gewünschten
Gegenstandes in zwei Dimensionsn,eine grundsätzliche Krümmung desselben in der dritten
Dimension definieren, und bestehend aus an diesen Datenspeicher angeschlossenen
Steuermitteln zum Erzeugen von den aus diesem Speicher entnommenen Daten entsprechenden
Steuersignalen für ein Formwerkzeug od.dgle, wobei diese Steuermittel eine Steuereinheit
und Modulatormittel aufweisen, und wobei die Steuereinheit eine erste Folge von
Steuersignalen zum Steuern der Stellung des Formwerkzeuges od.dgl. in den beiden
Dimensionen erzeugt, so dass es eine Reise aufeinanderfolgender Stösse innerhalb
der Grundgestalt entsprechender Grenzen ausführt, sowie eine zweite.Folge von Steuersignalen
zum Steuern der Lage des Formwerkzeuges od.dgl. in der dritten Dimension während
des Aus-. führens der Stösse entsprechend der Grundgestalt, und wobei die Modulatormittel
die Signale der ersten Folge aufnehmen und Steuersignale zum Beeinflussen der Steuerung
des Werkzeuges in der dritten Dimension abgeben, so dass die Zage des Werkzeuges
in der dritten Dimension während irgendeiner dieser Stösse lediglich von dieser
grundsätzlichen Krümmung und während eines anderen aut>gewählten Stosses von dieser
grundsätzlichen Krümmung zusammen mit dem. Abstand des anderen Stosses von dem ausgewählten
Stoss bestimmt wird, so dass der hergestellte Gegenstand entlang der Linie des ausgewählten
Stossee diese grundsätzliche Krümmung und entlang der Linien der anderen Stösse
fortschreitend sich ändernde Krümmungen aufweist.
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Bei einem einfachen Beispiel kann dip Grundgestalt eines harzustellenden
Bleches ein ebenes hor.i.""ontal es Rechteck mit
langen, einer X-Achse
parallelen und kurzen, einer Y-Achse parallelen Seiten festlegen. Die grundsätzliche
Krümmung kann als Kreisbogen in einer vertikalen. der X-Achse parallelen Ebene festgelegt
sein, wobei der Bogen die kurzen Seiten des Rechtecks durchschneidet. Man kann denn
bewirken, dass das Werkzeug Stöäse parallel zu der X-Achse ausführt und dass es
parallel zu-einer Z-Achse (d.ho vertikal) derart verseizt wird, dass es bei der
Ausführung eines ausgewählten Stosses, nämlich des Stosses in der gleichen vertikalen
Ebene wie die längere Mittellinie des Rechtecks, dem Kreisbogen folgt; bei der Ausführung
eines anderen Stosses kann die Versetzung des Werkzeuges parallel zu der Z-Achse
(d.h. aus der Ebene dieses Rechtecks heraus) derart wein, dass die am entsprechenden
Punkt des ausgewählten Stosses durchgeführte Vereetzuiig multipliziert mit einem
von dem Abstand zwischen diesem anderen Stoss und dem ausgewählten Stoss abhängigen
Faktor Null ist, wenn das Werkzeug einen Stoss entlang einer der zwei längeren Seiten
macht. Sä wird ein glatter Übergang aus der grundsätzlichen Krümmung bis zu den
längeren Seiten eines ebenen Rechtecke erreicht.
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Auch kann mehr als das Min7.estmaas an Daten bezüglich der dritten
Dimension dem Datenspeicher eingegeben werden; z. B. kann der Umriss einer gewünschten
Gestalt in allen drei Dimen.-aionen vollständig definiert wenden und diese Daten
können dazu verwendet werden, die Bewegung des Werkzeuges so zu begrenzen, dass
es diesem Urriss genau entspricht, unabhängig
en |
von der dre.idlmensional/Konfiguraticn innerhalb dieses Umrieses. |
Zum bes2eren Verständnis der Erfindung wird nun ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel derselben anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beeehrieben,
und zwar stellen darf Figur 1 ein Blockdiagram der Vorrichtung, und Figur 2 und
3 zwei Formen von Beugungsgittern mit verstellbarer Teilung.
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Fig. 1 zeigt einen teilweise geformten Materialblock 1, in eine Haltevorrichtung
2 gespannt-, wobei ein Werkzeug 3,9 etwa ein Präswerkzeug, die obere Fläche res
Blockes 1 berührt. Das Werkzeug 3 ist an einem Antriebsaggregat 4 befestigt, mit
Antriebseinheiten 5X, 5Y zum horizontalen Einstellen des Werkzeuges 3 (entsprechend
den Signaleng die Versetzungen parallel zu zwei zueinander senkrechten horizontalen
Achsen, X- und Y-Achse genannt, darstellen), und mit einer weiteren Antriebseinholt
5Z zum vertikalen Einstellen des Werkszeuges (d.h.
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zum Bewegen des Werkzeuges parallel zu einer dritten oder Z-Achse).
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Jede dieser Antriebseinheiten 5X, .5Y, 5Z weist zwei Stellungsanzeiger
74 8X, 7Y, 8Y, und 7, 8Z auf. Jeder dieser Anzeiger dient dazu, elektrische
Signale abzugeben, die die Versetzung des Werkzeuges 3 in der entsprechenden Dimension
repräsentieren.
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Eine Steuereinheit 9 ist mittels einer Anzahl von Kanälen mit dem
Antriebsaggregat 4 verbunden (wobei zu merken ist, dass
in diesem
Text das Wort "Kanal" eine oder mehrere elektrische Zeitungen bedeutet). In der
Zeichnung ist die Richtung angegeben, in der die Signale durch jeden Kanal laufen;
daraus ist zu ersehen, daso drei Steuerkanäle 10X, 10Y, 10Z Signale von der Steuereinheit
9 zu den Antriebseinheiten 5X, 5Y und 5Z tragen; drei Stellungsanzeigekanäle 11X,
11Y, 1lZ tragen Signale von den Stellungsanzeigern U, 7Y, 7Z bis zu der Einheit
9; und drei Kalibrierungssteuerkanäle 12X, 12Y, 12Z tragen Signale von Modulatoreinheiten
13X9 13Y, 13Z zu den entsprechenden StellungsanzeigenU, 7Y, 7Z. Die Modulatoreinheit
für jede Dimension ist mit den Stellungsanzeigekanälen der anderen beiden Dimensionen
verbunden, z. B. ist die Einheit 132 mit den Kanälen 11X9 11Y verbunden.
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Nebenbei soll bemerkt werden, dass, w.hrend die Anordnungen zum Steuern
der Stellungen des Werkzeuges derart sein können, dass sie Stellungsanzeiger erfordern,
die jederzeit Signale entsprechend der tatsächlichen Lage des Werkzeuges 3 geben,
doch vorzugsweise die Stellungsanzeiger Signale nur dann geben, wenn sich das Werkzeug
von einer Stellung in eine andere bewegt; dieses letztere Ergeb nie kann z.B"durch
Verwendung von Anzeigern des Beugungegittertppo erreicht werden.
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Die Steuereinheit 9 weist drei Eingangskanäle 7.4X, 14Y, 14.Z auf,
durch die sie Daten von einem Datenapreieher oder einer "Gedächtnis"-Einheit 15
erhalten kann. Eingabekanäle 16X, 16Y, 16Z erlauben das Eingeben von raten in den
Speicher 15e Sowohl. die Steuereinheit 9 als auch der Speicher 15 haben
weitgehend
interne Unterteilung in drei-Abeehnitte (9X, 9Y9
9Z und 15X9 15Y, 15Z), aber die Unterteilungen sind nicht
in
vollen Linien gezeichnet sondern nur mit unterbrochenen
Linien
angedeutet, da diese Unterteilungen nicht absolut
sind; wie
es eich später ergeben wird, benötigen die ver-
schiedenen Abschnitte
jeder Einheit eine gewisse Verbindung untereinander zu Synehronisierungszwecken.
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Die Stellungsanzeiger 8X9
8Y, 8Z sind über Kanäle
18X, 18Y,
18Z an eine Aufzeichnungsvorrichtung 1? angeehloseen, die
in |
Betrieb
gesetzt werden kann, wenn
die Vorrichtung gemäss
der
Erfindung
in Betrieb ist--Sie
dient dann
zum Aufzeichnen
der
Versetzungen
des Werkzeuges
39 ausgedrückt
in Bewegungen
parallel zu
den X-, Y- und Z-Achsen.
Die auf diese Weise hergestellte
Aufzeichnung (z.8.
ein Magnetband) kann verwendet werdeng
um ein auf
ähnliche
Weise eteuerbares
Werkzeug zu
steuern,
damit solche
Bewegungen nachgebildet
werden können. Die
Anzeiger 8X, 8Y, 8Z und die
Vorrichtung 17 sind jedoch
kein notwendiger
Teil der Erfindung,
die hier beschrieben
wird.
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Jede der Antriebseinheiten
5X, 5Y9
5Z der zugehörigen
Stellungsanzeiger
7X9 7Y
oder 7Z
und zugehörigen Abschnitte
9X9
9Y oder 9Z der
Steuereinheit
9 arbeiten zusammen,
um Bewegung
des Werkzeuges
3 in der jeweiligen Dimension $u
be-
wirken. Die
Arbeitsweise
ist wie folgt: die Antriebeeinheiten 5X9
5Y verursachen,
dass das
Werkzeug
3 sich in aufeinander.
folgenden,
in kurzen Abständen angeordneten
Stössen
über den
Block 1 bewegt, wobei ein vorbestimmter
Verlauf gebildet
Wird; die Stellg/anzeiger 9X,. 9Y berichten ständig der Steuer- |
einheit 9 über Kanäle 1119 11Y die Werkzeugversetzungen parallel zu den X-und Y-Achsen
und innerhalb der Einheit 9 werden diese Daten für jede Dimension mit den über-die
Kanäle 7.4X, 14Y aus dem Speicher 15 erhaltenen.-Daten vergl ichen. Wenn es das
Ergebnis eines solchen Vergleiche verlangt, gibt die Einheit 9 Steuersignale über
die Steuerkanäle 10X, 10Y an die passende Einheit 5X, 5Y, um. die Stellung des Werkzeuges
3 3.n Übereinstimmung mit den. aus dem Speicher
15 erhaltenen Daten zu halten.
Während einen jeden Stosses wird die Lage des Werkzeuges 3 in der Dimension Z von
dem Abschnitt 9Z der Steuereinheit 9 über die Antriebeeinheit 5Z gesteuert. Daten,
die eine grundsätzliche Krümmung des herzustellenden Werkstückes definieren, sind
innerhalb des Abschnittes 15Z des Datenepeiohere 15 gespeichert. Wenn die Stösse
des Werkzeuges parallel zu der X-Achse ausgeführt
werden, wird
diese Kimmung für
den ausgewählten Stoss zweckmäseig
als X- und
Y-Vernetzungen
definiert. Wenn
der ausgewählte Stoss ausgeführt wirdp
werden die Werkzeugbewegungen in der 2-Dimension gemäss den in diesem Abschnitt
15Z
ge-
speicherten Daten genau gesteuert; aber während anderer Stösse werden
die Z-Yersetzungen variiert, wobei die Variation tUr irgendeinen Stoss in
einen Verhältnis zu der Y-Koordinate fier jenen. Stonm steht. Obwohl dies
durch Berechnung innerhalb der Einheit 9 geschehen. kann, ist den doch vorzuziehen,
eine aolohe Variation mittels der Stellungsanzeiger einzuleiten.
Das
V
orhandensein ton Kalibriereteuerkanälen
12X, 12Y, 12Z,
die Signale
aus den Modulatoreinheiten 13X,
13Y, 13Z zu den
Stellungsanzeigern
7g,
7Y, 7Z leiten, wurde schon oben er-
wähnt. Diese
Stellungsanzeiger
sind derart konstruiert,
dass
ihre Kalibration, d.h.
ihre Empfindlichkeit mittels
durch den
jeweiligen Kanal zugeführter
Signale variiert werden kann.
Unter Variation
der Kalibration
oder Empfindlichkeit
wird hier
das Verhältnis
zwischen irgendeinem
aus dem Anzeiger
(zu ei-
nem der Kanäle llX,
11Y, 11Z)kommenden
Ausgangssignal und
der dieses
Signal verursachenden Versetzung des
Werkzeuges
3
in der entsprechenden Dimension
verstanden.
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Wenn z.B. der Stellungsanzeiger vom Beugungegittertgp
ist,
wird ee eine Anzahl von Impulsen proportional der Versetzung
aussenden; die Zahl solcher Impulse fair irgendeine gegebene
Versetzung
kann durch Änderung der Teilung des Gittern
variiert werden.
Als weiteres Beispiel kann ein Anzeiger zum
Geben einer fortlaufenden
Anzeige der Stellung (im Gegensatz zu einer Versetzung) aus einem
Pote:atlometer mit einer kon-
stanten Spannung parallel dazu bestehen,
dessen Schieber
mechanisch mit dem Werkzeug verbunden ist, eo
dass von ihm
eine Ausgangeepannung erhalten wird, die dem Abstand
zwischen der tatsächlichen Lage den Werkzeugen und der Bezugslage
proportional ist. Mit einem solchen Anzeiger kann die Proportionalitätekonstante
durch Variieren der an das Potentionmeter angelegten Spannung
variiert werden. In jedem fall Wird die
erzielte Variation Kalibratione-
oder Empfindliohkeitavariation genannt.
nie Modulatoreinheiten
13X, 13Y! 1-Z erzeugen Signale zum Steuern der Kalibration oder Empfindlichkeit
der zugehörigen Stellungsanzeiger, gesteuert von den Signalen, die von den Stellungsanzeigern
einer oder beider der anderen-Dimensionen erzeugt werden; die Modulatoreinheit 13Z
erzeugt z.B. Signale zum Steuern der Kalibration des Anzeigers 7Z9 gesteuert von
Signalen, die von entweder einem oder beiden der Anzeiger 7X, 7X erzeugt werden.
Hei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die grundsätzliche Krümmung-ale
X- und Z-Veroetzungen definiert und die Variation dieser Krümmung zwischen aufeinanderfolgenden
Stössen )hängt von den Y-Koordinaten der Stösse ab: In diesem Beispiel wird die
Einheit 13Z demnach so eingestellt, dass sie, gesteuert lediglich von Signalen des
Anzeigers 7Y, Steuersignale für Anzeiger 7Y erzeugt, und die Einheiten 13X, 13Y
werden nicht benutzt.
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nie Modulatoreinheit für jede Dimension ist vorzugsweise so einstellbar,
dass die von ihr ausgestrahlten Ausgangssignale irgendeine einer Vielzahl von mathematischen
Funktionen der von ihr empfangenen Stellungsanzeigen im Verhältnis zu einer oder
beiden der anderen zwei Dimensionen repräsentieren.
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Nach Beendigung des ausgewählten Stosses
wird also die Kalibration
des Stellungsanzeigers 7Z für aufeinanderfolgende Stösse zunehmend variiert, wenn
Modulatoreinheit 13Z9 die von durch den Kanal 114 empfangenen Signalen gesteuert
wird, in den Kanal 12Z während eines jeden Stosses eine Folge von Steuersignalen
gibt, die von der Y-Koordinate jenes Stosses
abhängen. Wenn die Kalibrationeänderung zwischen einem Stoss |
und dem darauffolgenden Stoss derart ist" dass eine kleinere |
Versetzung des Werkzeuges 3 in der Z-Diemnsion erforderlich |
ist, um ein gegebenes Signal in dem Kanal l1Z zu erzeugen, |
dann wird die von dem Werkzeug währ:nd des zweiten dieser |
Stösse produzierte Krümmung weniger ausgesprochen-sein als |
während des ersten dieser Stösse, obwohl die Art der Krümmung |
die gleiche ist= wenn z.B. beim ersten Stoss das Werkzeug 3 |
einen Kreisbogen ausführt, so wird es beim zweiten Stoss ei- |
nen Kreisbogen mit grösserem Radius ausführen. |
Ein 3eispiel einer Oberfläche, die so hergestellt werden kann, |
ist diejenige eines im allgemeinen rechteckigen Bleches, |
dessen sämtliche Tanten in einer Ebene liegen, wobei aber sein |
i;ittelteil konvex ist und die grundsätzliche Krümmung entlang |
der längeren Mittellinie des Bleches verläuft und ein Kreis- |
bogen ist. Bei. der Herstellung einer solchen Oberfläche mit |
der beschriebenen Vorrichtung werden die Abschnitte 15X, 15Y |
des Speichers 15 mit den Verlauf der Stösse.bestimmenden Daten |
zum Erzeugen des rechteckigen Umrisses gespeist, während der |
Abschnitt 15Z mit die Hauptkrümmung bestimmenden Daten erhal- |
ten wird |
Das Werkzeug 3 wird veranlasst, Stö3ee parallel zu den länge- |
ren Seiten des Reehtecke auszuführe,i, die bei den kürzeren |
Seiten beginnen u-id enden, und das "`erkzeug wird in der Z- |
Dimensi.on bewegt, damit es beim Au3f iihren des ausgew`ih1.ten |
Stosses, d.h. erit !.ang der läii"eren @tte:J.l i.iüe, der,i@uzici:@(@:;- |
liehen Krümmung folgt. Während jedes der anderen Stösse wird das
Werkzeug auf entsprechende Weise in der Z-Dimension bewegt wie in dem ausgewählten
Stoss, aber mit geringerer Amplitude, so dass die Krümmung zunehmend geringer wird,
bis die Bewegung des Werkzeuges in der Z-Dimension Null wird, wenn es einen Stoss
entlang einer der langen Seiten des Rechtecks ausführt.
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Wenn, wie oben beschrieben, die Umrisse eines Bleches oder anderen
Gegenstandes in den X- und f- Dimensionen definiert sind, dann ist eine Änderung
der Kalibration der Stellungsanzeiger 7X, 7Y während der Arbeit unnötig; wenn aber
die Umrisse eines herzustellenden Gegenstandes in der X- und/oder Y-Dimension nicht
genau bestimmt siAd, so kann durch die Modulatoreinheit 13X und/oder die Moduyatoreinheit
13Y eine zunehmende Änderung der Kalibration des Anzeigers 7X und/oder des Anzeigers
7Y bewirkt werden, um eine zunehmende Krümmung der entsprechenden Begrenzungen des
hergestellten Gegenstandes einzuleiten.
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Die Stellungsanzeiger 74 7Y können verschieden ausgebildet sein, um
einer solchen unterschiedl=_ahen Kalibration gerecht zu werden. Die Fig. 2 und 3
stellen zwei Formen eines Beugungsgitters dar mit Vorkehrungen zum Variieren ihrer
Teilung, um eine solche änderbare Kallbration eines Anzeigers zü ermöglichen. Pig.
2 zeigt ein Beugungsgitter mit divergierenden Linien, wobei eine Linie etwa auf
hE:laen Weg entlang der Länge des Gitters senkrecht zu dieser Län@,e verläuft und
die Linien
auf beiden Seiten dieser einen Linie symmetrisch von-ihr
weg divergieren. Ein solches Gitter kann entlang- irgendeinem schmalen Band parallel
au seiner Länge abgetastet .erden, und die Antwort der Abte stmittel, die die Anzahl
der durch Abtasten festgestellten Linien angibt, hängt von der Lage des Abtastbandes
quer zur Breite des Gitters ab. Als Beispiel wird das Abtasten entlang der durch
die Linien P-P, Q-Q angegebenen Bänder in Betracht gezogen. Beim Überqueren des
durch die quer verlaufenden, gestrichelten Linien A-A, B-B angedeuteten Teiles des
Gitters kreuzt der Abtaststrahl P-2 eine erheblich grössere Anzahl von Gitterlinien
als d-er-Abtatssta:-ah7. Q-Q, wobei ganz unterschiedliche Antiworten gegeben werden,
obwohl die abgetasteten Teile von gleicher Länge sind. Bewegt man nun das Abtastband
quer über die Breite des Gitters, während sich der Abtastpunkt längs bewegt, so
wird das Abtastband gegenüber dem Gitter schräggestellt, z. B. entlang der Linie
P-Q, und die bei aufeinanderfolgenden gleichen Abtastlängen erhaltene Antwort wird
zunehmend grösser oder kleiner sein, wenn sich der Abtastetrahl nach oben oder nach
unten über das Gitter bewegt.
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Pig. 3 zeigt ein Beugungsgitter, das auf eine Unterlage aus einem
Blatt 30 dehnbaren flexiblen Materials gezeichnet ist. Die Linien des Gitters erstrecken
sich längs des Blattes 30; das Bla-.t ist auf Mitteln zum Dehnen des Blattes montiert.
Die genaue Form der verwendeten Dehnmittel ist unwichtig; die hier gezeigten Mittel
bestehen aus Stäben 31, die an den Enden des Blattes 30 befestigt sind, aus Gienken
32, die die Stäbe 31
schwenkbar mit Mitnehmergliedern 33 mit Mitnehmerrädern
34 verbinden, und aus Nocken 35, an denen die Räder 34 anliegen. Ein Drehen der
Nocken 35 ändert die Abstände zwischen den Nitnehmergliedern 339 34 und bewirkt
daher, .dass die Stäbe 31 sich zueinander oder auseinander bevvegen.*Die Dehnbarkeit
des Blattes 30 hält das Blatt zwischen Stäben 31 gespannt und eine solche Bewegung
der Stäbe 31 bewirkt eine Verringerung oder eine Vergrösserung der Teilung der Linienidee
Beugungsgit ters und damit eine Veränderung der Antwort .eines Stellungsanzeigers,
in dem ein solches Gitter Verwendung findet, Die Nocken 35 drehen sich vorzugsweise
gleichzeitig, äber in entgegengesetzter Richtung, so dass gleiche und entgegengesetzte
Bewegungen der Glieder 33 bewirkt werden, Renn irgendeine Bewegung der Stäbe 31
gewünscht wird, da dann keine Tendenz besteht, dass die Stäbe 31 und das Blatt 30
seitlich versetzt werden.