DE1577212C - Exzenterpresse mit Hubverstellung - Google Patents
Exzenterpresse mit HubverstellungInfo
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- DE1577212C DE1577212C DE1577212C DE 1577212 C DE1577212 C DE 1577212C DE 1577212 C DE1577212 C DE 1577212C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Exzenterpresse mit durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse auf
dem Wellenexzenter verstellbarem Hub und einem auf der Exzenterwelle winkeleinstellbar angeordneten
Betätigungsglied für in den Totpunktlagen des Stößels zu schaltende Kupplungen od. dgl. Das Betätigungsglied
ist beispielsweise als eine an der Exzenterwelle angeordnete Kurvenscheibe ausgebildet, die im
Zusammenwirken mit am Pressengehäuse angebrachten elektrischen Schaltern die sogenannte Hubendausschaltung
und Hubübernahme bewirken. Unter Hubendausschaltung versteht man das selbsttätige Stillsetzen
der im Einzelhubbetrieb arbeitenden Presse, wenn der Stößel den oberen Totpunkt erreicht hat,
unter Hubübernahme dagegen das selbsttätige Weiterlaufen der Presse im Rückhub auch dann, wenn der
sogenannte ' Zweihandschalter, nicht mehr betätigt wird.
Die Winkeleinsteilbarkeit des Betätigungsgliedes ist
deshalb erforderlich, weil bekanntlich, bei der Hubverstellung
durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse
auf dem Wellenexzenter auch; die Totpunktlagen des Stößels sich gegenüber der Arbeitswelle
verdrehen.
Bei den bisher bekannten Exzenterpressen der eingangs
genannten Art muß bei jeder Hubverstellung das Betätigungsglied für die elektrischen Schalter gesondert
verstellt werden. Dieser Arbeitsgang ist verhältnismäßig umständlich und erfordert vom Einrichter
erhöhte Aufmerksamkeit. Außerdem ist die gesonderte Verstellung des Betätigungsgliedes mit erheblichen
Gefahren für den Einrichter verbunden.
LJm die geschilderten. Nachteile zu beseitigen, ist
gemäß der Erfindung die Hubverstellung derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig auch die entsprechende
Winkelverstellung des Betätigungsgliedes bewirkt.
Wenn das Betätigungsglied für die zu schaltenden Kupplungen od. dgl. als Kurvenscheibe ausgebildet
ist, so ist gemäß der Erfindung diese Kurvenscheibe mit einer neben ihr gelegenen Mitnehmerscheibe, die
bei der Hubverstellung die gleiche Bewegung wie die Gegenexzenterbüchse macht, über eine Langlochführung
gekuppelt.
In der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der Erfindung das stirnseitige Ende der Exzenterwelle
einer Exzenterpresse schematisch dargestellt, und zwar
F i g. 1 in lotrechtem Längsschnitt und
F i g. 2 in zugehöriger Stirnansicht.
Die gezeichnete Stellung entspricht, wie üblich, der Lage des Stößels im oberen Totpunkt bei Einstellung auf den größtmöglichen Hub.
Die gezeichnete Stellung entspricht, wie üblich, der Lage des Stößels im oberen Totpunkt bei Einstellung auf den größtmöglichen Hub.
Die (nicht gezeichnete) Exzenterwelle läuft in den Exzenter 1 aus, auf dessen in F i g. 1 rechts gelegenem
Teil die Gegenexzenterbüchse 2 winkeleinstellbar befestigt ist. Die zugehörigen Mittellinien sind in Fig. 1
mit a, b und c, die entsprechenden Exzentrizitäten mit
ίο et und e2 bezeichnet. Auf der Gegenexzenterbüchse 2
ist das obere Ende der (ebenfalls nicht gezeichneten) den Pressenstößel antreibenden Pleuelstange gelagert.
Zwischen dem in Fig. 1 links gelegenen Teil des
Exzenters 1 und dem Pressenkörper 3 ist noch eine weitere Exzenterbüchse 4 angeordnet, die mit der
Gegenexzenterbüchse 2 über eine Kupplungsverzahnung 5 verbunden ist. Die Exzenterbüchse 4 greift mit
einer an ihrer linken Stirnseite befestigten geteilten Scheibe 6 in eine Ringnut einer Rundmutter 7, die
ao gegenüber einem am linken Ende des Exzenters 1 angebrachten
Gewindezapfen 8 verschraubbar ist. Außerdem ist in der vom Exzenter 1 über eine Paßfeder
22 mitgenommenen Büchse 4 eine von außen antreibbare Spindel 9 drehbar gelagert, die am rechten
Ende mit einem Zahnkranz 10 in die Verzahnung 5 der Gegenexzenterbüchse 2 eingreift und in
Nähe des linken Endes mit einem zweiten Zahnkranz 11 von gleichem Durchmesser in ein auf der Rundmutter 7 gelagertes Zahnrad 12 eingreift, an dem eine
Mitnehmerscheibe 13 befestigt ist. Zwischen dieser und dem Pressenkörper 3 ist eine Kurvenscheibe 14
angeordnet, die an ihrem äußeren Umfang mit einem verstellbaren Nocken 15 sowie einer sich über den
halben Umfang erstreckenden Auflaufkurve 16 versehen ist, die beim Arbeiten der Presse mit zwei am
Pressenkörper fest angebrachten Schaltern 15' bzw. 16' zusammenwirken und dadurch die Hubendausschaltung
bzw. Hubübernahme auslösen.
Die Scheiben 13 und 14 sind derart gelagert, daß die
erste um die Mittellinie^ und die zweite um die Mittellinie
α drehbar ist, und sind miteinander durch eine
Langlochführung gekoppelt, die aus. einem kurvenförmigen
Schlitz 17 in der Mitnehmerscheibe 13 und einem in diesem Schlitz geführten, an der Scheibe 14
befestigten Zylinderstift oder Bolzen 18 besteht. Die Scheibe 13 weist außerdem einen weiteren, etwa
halbkreisförmigen Schlitz 19 auf, durch den der Antriebskopf der Spindel 9 hindurchragt.
Während des Arbeitshubes wird das Drehmoment auf die Kurvenscheibe 14 von dem an der linken
Stirnseite der Exzenterbüchse 4 befestigten geteilten
Ring 6 aus durch Reibungsschluß über mehrere über den Umfang verteilte, in eine Ringnut des Ringes 6
eingreifende, mit Kontermuttern gesicherte Imbusschrauben
übertragen. Eine dieser Schrauben und Kontermuttern ist in der Fig. 1 dargestellt und mit
den Bezugszeichen 23 bzw. 24 versehen worden. (Bei der Hubverstellung müssen diese Schrauben übrigens
gelöst werden, damit sich die Kurvenscheibe 14 gegenüber der stehenbleibenden geteilten Scheibe 6 verdrehen
kann.)
Die Hubverstellung wird mit der geschilderten Einrichtung im übrigen wie folgt vorgenommen:
Durch Zurückschrauben der Rundmutter 7 auf dem Gewindezapfen 8 wird über die geteilte Scheibe 6
die Exzenterbüchse 4 — und damit gleichzeitig auch
alle links von dieser gelegenen Teile 12, 13 und 14 sowie die Spindel 9 — so weit nach links bewegt, bis
die Verzahnung 5 der Gegenexzenterbüchse 2 nicht mehr mit der Exzenterbuchse 4, sondern nur noch
mit einem Restteil des rechten Zahnkranzes 10 der Spindel 9 gekuppelt ist. Nunmehr kann durch Drehen
der Spindel 9 die Gegenexzenterbüchse 2 auf dem Exzenter 1 verdreht und damit eine entsprechende
Hubverstellung bewirkt werden. Mit der Gegenexzenterbüchse 2 verdreht sich gleichzeitig und um
den gleichen Winkel das Zahnrad 12 mit der auf ihm befestigten Mitnehmerscheibe 13. An einer auf dieser
am inneren Rand des Schlitzes 19 angebrachten Hubverstellungsskala 20, die dabei an einer Marke am
feststehenden Spindelkopf 21 vorbeigleitet, ist der jeweils eingestellte Hub abzulesen. Die mit der Mitnehmerscheibe
13 durch die Langlochführung 17,18 gekoppelte Kurvenscheibe 14 dreht sich dabei ebenfalls
mit, allerdings um die Mittellinie a. Der Schlitz 17 der Langlochführung ist so gestaltet, daß diese
Drehung der Kurvenscheibe 14 gerade der durch die Hubverstellung verursachten Drehung der oberen
Totpunktlage des Stößels entspricht. Bei der Verstellung vom größten auf den kleinsten Hub wird diese
Totpunktlage — und damit auch die Kurvenscheibe 14 — ebenso wie die Gegenexzenterbüchse 2 und die
Mitnehmerscheibe 13 um 180° verdreht. Dies folgt aus der Tatsache, daß die Exzentrizität e.2 der Gegenexzenterbüchse
2 größer ist als die Exzentrizität ex des Exzenters 1. Nach der Einstellung des gewünschten
Hubes wird die Rundmutter 7 auf dem Gewindezapfen 8 wieder nach rechts geschraubt, wodurch
auch die Exzenterbüchse 4 mit der auf ihr befestigten geteilten Scheibe 6 sowie die — jetzt entsprechend
gedrehten — Teile 12,13 und 14 nach rechts bewegt
werden.
Bei mit Schaltwerken arbeitenden automatischen Pressen kann übrigens an Stelle der Kurvenscheibe 14
ein Zahnrad verwendet werden, das mit einem z. B. oberhalb oder seitlich angeordneten, als Betätigungsglied für das Schaltwerk dienenden weiteren Zahnrad
im Eingriff steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Exzenterpresse mit Hubverstellung durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse auf dem Wellenexzenter und einem als Kurvenscheibe ausgebildeten, um die Achse der Exzenterwelle drehbaren Betätigungsglied für in den Totpunktlagen des Stößels zu schaltende Kupplungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (14) mit einer neben ihr gelegenen Mitnehmerscheibe (13), die bei der Hubverstellung dieselbe Verdrehung um die Mittelachse (b) des Wellenexzenters (1) wie die Gegenexzenterbüchse macht, über eine Langlochführung mit Schlitz (17) und Bolzen (18) gekoppelt ist.
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