DE1577212C - Exzenterpresse mit Hubverstellung - Google Patents

Exzenterpresse mit Hubverstellung

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DE1577212C
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Germany
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eccentric
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stroke adjustment
shaft
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Marian Dipl Ing 4300 Essen Estreicher
Original Assignee
Fried Krupp GmbH, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Exzenterpresse mit durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse auf dem Wellenexzenter verstellbarem Hub und einem auf der Exzenterwelle winkeleinstellbar angeordneten Betätigungsglied für in den Totpunktlagen des Stößels zu schaltende Kupplungen od. dgl. Das Betätigungsglied ist beispielsweise als eine an der Exzenterwelle angeordnete Kurvenscheibe ausgebildet, die im Zusammenwirken mit am Pressengehäuse angebrachten elektrischen Schaltern die sogenannte Hubendausschaltung und Hubübernahme bewirken. Unter Hubendausschaltung versteht man das selbsttätige Stillsetzen der im Einzelhubbetrieb arbeitenden Presse, wenn der Stößel den oberen Totpunkt erreicht hat, unter Hubübernahme dagegen das selbsttätige Weiterlaufen der Presse im Rückhub auch dann, wenn der sogenannte ' Zweihandschalter, nicht mehr betätigt wird.
Die Winkeleinsteilbarkeit des Betätigungsgliedes ist deshalb erforderlich, weil bekanntlich, bei der Hubverstellung durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse auf dem Wellenexzenter auch; die Totpunktlagen des Stößels sich gegenüber der Arbeitswelle verdrehen.
Bei den bisher bekannten Exzenterpressen der eingangs genannten Art muß bei jeder Hubverstellung das Betätigungsglied für die elektrischen Schalter gesondert verstellt werden. Dieser Arbeitsgang ist verhältnismäßig umständlich und erfordert vom Einrichter erhöhte Aufmerksamkeit. Außerdem ist die gesonderte Verstellung des Betätigungsgliedes mit erheblichen Gefahren für den Einrichter verbunden.
LJm die geschilderten. Nachteile zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung die Hubverstellung derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig auch die entsprechende Winkelverstellung des Betätigungsgliedes bewirkt.
Wenn das Betätigungsglied für die zu schaltenden Kupplungen od. dgl. als Kurvenscheibe ausgebildet ist, so ist gemäß der Erfindung diese Kurvenscheibe mit einer neben ihr gelegenen Mitnehmerscheibe, die bei der Hubverstellung die gleiche Bewegung wie die Gegenexzenterbüchse macht, über eine Langlochführung gekuppelt.
In der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der Erfindung das stirnseitige Ende der Exzenterwelle einer Exzenterpresse schematisch dargestellt, und zwar
F i g. 1 in lotrechtem Längsschnitt und
F i g. 2 in zugehöriger Stirnansicht.
Die gezeichnete Stellung entspricht, wie üblich, der Lage des Stößels im oberen Totpunkt bei Einstellung auf den größtmöglichen Hub.
Die (nicht gezeichnete) Exzenterwelle läuft in den Exzenter 1 aus, auf dessen in F i g. 1 rechts gelegenem Teil die Gegenexzenterbüchse 2 winkeleinstellbar befestigt ist. Die zugehörigen Mittellinien sind in Fig. 1 mit a, b und c, die entsprechenden Exzentrizitäten mit
ίο et und e2 bezeichnet. Auf der Gegenexzenterbüchse 2 ist das obere Ende der (ebenfalls nicht gezeichneten) den Pressenstößel antreibenden Pleuelstange gelagert.
Zwischen dem in Fig. 1 links gelegenen Teil des
Exzenters 1 und dem Pressenkörper 3 ist noch eine weitere Exzenterbüchse 4 angeordnet, die mit der Gegenexzenterbüchse 2 über eine Kupplungsverzahnung 5 verbunden ist. Die Exzenterbüchse 4 greift mit einer an ihrer linken Stirnseite befestigten geteilten Scheibe 6 in eine Ringnut einer Rundmutter 7, die
ao gegenüber einem am linken Ende des Exzenters 1 angebrachten Gewindezapfen 8 verschraubbar ist. Außerdem ist in der vom Exzenter 1 über eine Paßfeder 22 mitgenommenen Büchse 4 eine von außen antreibbare Spindel 9 drehbar gelagert, die am rechten Ende mit einem Zahnkranz 10 in die Verzahnung 5 der Gegenexzenterbüchse 2 eingreift und in Nähe des linken Endes mit einem zweiten Zahnkranz 11 von gleichem Durchmesser in ein auf der Rundmutter 7 gelagertes Zahnrad 12 eingreift, an dem eine Mitnehmerscheibe 13 befestigt ist. Zwischen dieser und dem Pressenkörper 3 ist eine Kurvenscheibe 14 angeordnet, die an ihrem äußeren Umfang mit einem verstellbaren Nocken 15 sowie einer sich über den halben Umfang erstreckenden Auflaufkurve 16 versehen ist, die beim Arbeiten der Presse mit zwei am Pressenkörper fest angebrachten Schaltern 15' bzw. 16' zusammenwirken und dadurch die Hubendausschaltung bzw. Hubübernahme auslösen.
Die Scheiben 13 und 14 sind derart gelagert, daß die erste um die Mittellinie^ und die zweite um die Mittellinie α drehbar ist, und sind miteinander durch eine Langlochführung gekoppelt, die aus. einem kurvenförmigen Schlitz 17 in der Mitnehmerscheibe 13 und einem in diesem Schlitz geführten, an der Scheibe 14 befestigten Zylinderstift oder Bolzen 18 besteht. Die Scheibe 13 weist außerdem einen weiteren, etwa halbkreisförmigen Schlitz 19 auf, durch den der Antriebskopf der Spindel 9 hindurchragt.
Während des Arbeitshubes wird das Drehmoment auf die Kurvenscheibe 14 von dem an der linken Stirnseite der Exzenterbüchse 4 befestigten geteilten Ring 6 aus durch Reibungsschluß über mehrere über den Umfang verteilte, in eine Ringnut des Ringes 6 eingreifende, mit Kontermuttern gesicherte Imbusschrauben übertragen. Eine dieser Schrauben und Kontermuttern ist in der Fig. 1 dargestellt und mit den Bezugszeichen 23 bzw. 24 versehen worden. (Bei der Hubverstellung müssen diese Schrauben übrigens gelöst werden, damit sich die Kurvenscheibe 14 gegenüber der stehenbleibenden geteilten Scheibe 6 verdrehen kann.)
Die Hubverstellung wird mit der geschilderten Einrichtung im übrigen wie folgt vorgenommen:
Durch Zurückschrauben der Rundmutter 7 auf dem Gewindezapfen 8 wird über die geteilte Scheibe 6 die Exzenterbüchse 4 — und damit gleichzeitig auch alle links von dieser gelegenen Teile 12, 13 und 14 sowie die Spindel 9 — so weit nach links bewegt, bis
die Verzahnung 5 der Gegenexzenterbüchse 2 nicht mehr mit der Exzenterbuchse 4, sondern nur noch mit einem Restteil des rechten Zahnkranzes 10 der Spindel 9 gekuppelt ist. Nunmehr kann durch Drehen der Spindel 9 die Gegenexzenterbüchse 2 auf dem Exzenter 1 verdreht und damit eine entsprechende Hubverstellung bewirkt werden. Mit der Gegenexzenterbüchse 2 verdreht sich gleichzeitig und um den gleichen Winkel das Zahnrad 12 mit der auf ihm befestigten Mitnehmerscheibe 13. An einer auf dieser am inneren Rand des Schlitzes 19 angebrachten Hubverstellungsskala 20, die dabei an einer Marke am feststehenden Spindelkopf 21 vorbeigleitet, ist der jeweils eingestellte Hub abzulesen. Die mit der Mitnehmerscheibe 13 durch die Langlochführung 17,18 gekoppelte Kurvenscheibe 14 dreht sich dabei ebenfalls mit, allerdings um die Mittellinie a. Der Schlitz 17 der Langlochführung ist so gestaltet, daß diese Drehung der Kurvenscheibe 14 gerade der durch die Hubverstellung verursachten Drehung der oberen Totpunktlage des Stößels entspricht. Bei der Verstellung vom größten auf den kleinsten Hub wird diese Totpunktlage — und damit auch die Kurvenscheibe 14 — ebenso wie die Gegenexzenterbüchse 2 und die Mitnehmerscheibe 13 um 180° verdreht. Dies folgt aus der Tatsache, daß die Exzentrizität e.2 der Gegenexzenterbüchse 2 größer ist als die Exzentrizität ex des Exzenters 1. Nach der Einstellung des gewünschten Hubes wird die Rundmutter 7 auf dem Gewindezapfen 8 wieder nach rechts geschraubt, wodurch auch die Exzenterbüchse 4 mit der auf ihr befestigten geteilten Scheibe 6 sowie die — jetzt entsprechend gedrehten — Teile 12,13 und 14 nach rechts bewegt werden.
Bei mit Schaltwerken arbeitenden automatischen Pressen kann übrigens an Stelle der Kurvenscheibe 14 ein Zahnrad verwendet werden, das mit einem z. B. oberhalb oder seitlich angeordneten, als Betätigungsglied für das Schaltwerk dienenden weiteren Zahnrad im Eingriff steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Exzenterpresse mit Hubverstellung durch Verdrehen einer Gegenexzenterbüchse auf dem Wellenexzenter und einem als Kurvenscheibe ausgebildeten, um die Achse der Exzenterwelle drehbaren Betätigungsglied für in den Totpunktlagen des Stößels zu schaltende Kupplungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (14) mit einer neben ihr gelegenen Mitnehmerscheibe (13), die bei der Hubverstellung dieselbe Verdrehung um die Mittelachse (b) des Wellenexzenters (1) wie die Gegenexzenterbüchse macht, über eine Langlochführung mit Schlitz (17) und Bolzen (18) gekoppelt ist.

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