DE1576440C - Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von Brennstoff-Luftgemisch - Google Patents
Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von Brennstoff-LuftgemischInfo
- Publication number
- DE1576440C DE1576440C DE1576440C DE 1576440 C DE1576440 C DE 1576440C DE 1576440 C DE1576440 C DE 1576440C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuel
- carburetor
- idle
- air
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title claims description 14
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 24
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 22
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 4
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 230000002588 toxic Effects 0.000 description 3
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 231100000614 Poison Toxicity 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002574 poison Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Description
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von bei
unterschiedlichen Betriebszuständen von einem Vergaser für Brennkraftmaschinen geliefertem Brennstoff-Luft-Gemisch,
gebildet aus einer bei Schiebebetrieb die Leerlaufbrennstoffzufuhr unterbrechender und
gleichzeitig eine Zusatzluftzufuhr, deren Austritt in den Ansaugkanal in einem Wandungsbereich liegt,'
auf den der stromab gerichtete Abschnitt der willkürlich betätigbaren Drosselklappe des Vergasers hinweist,
öffnender Steuereinrichtung.
Diese Einrichtung dient zur Aufbereitung des
Kraftstoffkondensats, hauptsächlich im Leerlauf, im unteren Drehzahl- und Lastbereich, sowie bei der ,
Beschleunigung. Außerdem wird im Schiebebetrieb die Kraftstoffzufuhr der Leerlaufdüse gesperrt und
eine weitere Maßnahme getroffen zur Herabsetzung . der Giftgasbildung im Schiebebetrieb bei Ottomotoren.
Es ist schon vielfach versucht worden, durch Zufuhr von Zusatzluft, durch Vorheizen der Zusatzluft,
durch Zurückführen eines Teiles des Auspuffgases in den Ansaugkanal des Motors oder durch dauerndes
Absaugen des Kraftstoff-Gemisches aus der ölwanne einen besseren Wirkungsgrad zu erreichen.
Im Schubbereich und im Leerlauf bereich spielt jedoch der Wirkungsgrad der Maschine überhaupt keine
Rolle. Gerade in diesem Bereich aber treten bei den herkömmlichen Vergasermotoren die größten Giftgasanteile
im Auspuffgas auf, die es zu vermeiden gilt.
So ist ein Vergaser für Brennkraftmaschinen bekannt, der mit einer Steuereinrichtung ausgerüstet
ist, die dem Zwecke dient,, während des Schubbetriebes einer Brennkraftmaschine stromab einer willkürlich
betätigbaren Drosselklappe Zusatzluft zuzuführen und gleichzeitig das Brennstoffsystem abzustellen.
Dieses System dient jedoch nur der Brennstoffabstellung und der Zusatzluftzuführung im Betriebszustand
des Schubbetriebes. Es ist nicht geeignet, weitere Lastbereiche der Brennkraftmaschine derart
zu erfassen, daß dadurch eine einwandfreie Verbrennung von zugeführtem Brennstoff in der Brennkraftmaschine
gewährleistet ist. Geltende gesetzliche Bestimmungen verlangen aber auch in anderen Lastbereichen
eine weitgehend vollkommene Verbrennung von einer Brennkraftmaschine zugeführtem
Brennstoff, so daß die von der Brennkraftmaschine aüsgestoßenen Abgase weitgehend frei von giftigen
Bestandteilen sind.
Zur Erfassung der übrigen Lastzustände der Brennkraftmaschine wird daher gemäß der Erfindung
bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß gleichzeitig eine weitere, ständig
offene Zusatzluft-Austrittsöffnung in dem .Wandbereich
des Ansaugkanals vorgesehen ist, der von dem durch das austretende Leerlaufgemisch bewirkten
Strömungsschatten überdeckt ist. Die Anordnung, im Strömungsschatten des in den Ansaugkanal austretenden
Leerlaufsystems Zusatzluft zuzuführen, ist bereits vorgeschlagen worden. Dieser ältere Vor-'
schlag erfaßt insbesondere die Lastzustände des Leerlaufes und Teillastbetriebes. Mit der Einrichtung
nach der Erfindung wird auch für den Schiebebetrieb Zusatzluft zusätzlich zur Absperrung der Leerlaufdüse
zugeführt. Dies ist notwendig, da hierbei über das Hauptdüsensystem meist Brennstoff austritt und
über die schräg nach unten geneigte willkürlich betätigbare Drosselklappe in den Ansaugkanal stromab
dieser Drosselklappe fließt. Würde keine Zusatzluft zugeführt, so würde dieser Brennstoff unaufbereitet
in die Brennkraftmaschine eintreten und zu einem Ausstoß an Auspuffgasen führen, die erhöhten Gehalt
an giftigen Bestandteilen aufweisen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs C-D in Fig. 1.
Die hauptsächliche Kondensatbildung entsteht im unteren Drehzahl- und Lastbereich, und zwar in Verbindung
mit dem aus dem Leerlaufsystem kommenden sehr fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch. Dieses Kraftstoff-Luft-Gemisch
läuft als flüssiges Kondensat an der Vergaserwand herunter und tritt normalerweise sehr
wenig mit Luft gemischt in den Motor. Zur Aufhebung dieses Kondensats ist auf der rechten Seite
der Einrichtung eine Nase mit Abreißkante 1 vorgesehen. Über den Eingangskanal 3 des Geräts und den
Kanal 2 wird Verbrennungsluft zugeführt, welche durch den Spalt 4 unterhalb der Nase 1 austritt. Mittels
der Regulierschraube 5 ist eine Mengenregulierung der Verbrennungsluft möglich, welche zum
Spalt 4 gelangt.
Bei der Drosselklappenstellung des Vergasers im Leerlauf ist auf der Seite, auf welcher die Bohrungen
zum Leerlaufsystem des Vergasers sich befinden, ein sehr fettes Gemisch, während auf der gegenüberliegenden
Seite durch den Spalt der Drosselklappe reine Luft hindurchtritt. Zum Ausgleich der ungleichmäßigen
Gemischbildung werden die sich in der Kurbelwanne bildenden Brennstoffdämpfe über den Eingangskanal
6 und den Kanal 7 sowie den Spalt 8 auf der gegenüberliegenden Seite des Spaltes 4 dem Gemischstrom
zugeführt. Dadurch erhält die sonst reine Luft auf dieser Seite einen Zusatz von Brennstoffdämpfen,
und die Gemischbildung wird gleichmäßiger, als es ohne diese Maßnahme der Fall ist.
Ein Schieber 9 mit Feder 10 unterbricht den Eingangskanal 6 und schließt diesen beim normalen
Unterdruck ab. Wird beim Beschleunigen der Unterdruck
sehr gering oder ist er. gar nicht mehr vorhanden, so läßt die Saugwirkung über den Kanal 11 auf
den Schieber 9 nach, und die Feder 10 drückt den Schieber 9 nach links, so daß der Durchgang von
Kanal 3 zu Kanal 7 freigegeben wird. In diesem Falle strömt während der Beschleunigung zusätzlich zum
Spalt 8 Brennluft. Während' der Beschleunigung spritzt die Be§chleunigerpumpe einen starken Kraftstoffstrahl
auf die Seite des Vergasers, auf welcher sich darunter der Spalt 8 befindet. Auch hier entsteht
an der Vergaserwand Kraftstoffkondensat, welches am unteren Ende der Abreißkante 12 abreißt und
dahinter mit der über den Kanal 3 und 7 zuströmenden Brennluft versehen wird. Hört der Beschleunigungszustand auf, so wird der Unterdruck wieder
stärker, und der Schieber 9 schließt den Durchgang von Kanal 3 zu Kanal 7. Dies bedeutet, daß die Zuführung
von Brennluft zum Spalt 8 nur so lange stattfindet, wie die Beschleunigerpumpe einen Kraftstoffstrahl
auf die Seite des Vergasers einspritzt und auch die Vergaserwandseite mit Kondensat versieht, auf
welcher sich darunter der Spalt 8 befindet.
Im Schiebebetrieb entsteht ein sehr starker Sog auf . das Leerlauf-Gemischsystem des Vergasers, und es
strömt in starkem Maße aus dem Leerlaufsystem ein sehr fettes Gemisch zum Motor, welches nur in ganz
geringem Maße mit Brennluft versehen ist. Während dieses Schiebebetriebes tritt bei . herkömmlichen
Systemen in den ersten Sekunden reiner Kraftstoffdampf (CH) aus dem Auspuff, da mangels Luft überhaupt
keine Verbrennung stattfindet. Später kommt noch CO hinzu, da eine teilweise Verbrennung stattfindet.
Bei dieser Erfindung ist ein Kolbenschieber 13 in einem Zylinder 14 vorgesehen, welcher mittels
einer Feder 15 und einer Einstellmutter 16 in seiner oberen Lage gehalten wird. Unterhalb des Kolbens"
befindet sich eine etwas weichere Dichtung 17 und ein Durchgang 18, welcher mit dem Unterdruckkanal
19 verbunden ist. Die Federspannung wird so mittels der Einstellmutter 16 gehalten, daß im Leerlauf und
normalen Betrieb der Kolben in seiner oberen Stellung bleibt. Feim Schiebebetrieb erhöht sich der
Unterdruck sehr stark und zieht den Kolben 13 auf die untere Dichtung 17. Da in diesem Moment die
Falschluft, welche zwischen Kolben und Zylinder sonst durchströmen kann, durch das Aufsitzen auf
die Dichtung entfällt, erhöht sich der von dem Kolbenboden wirkende Unterdruck, und der Kolben
wird fest auf der Dichtung 17 gehalten. Im Zylinder ist eine Buchse 35 mit zwei gegenüberliegenden
Schlitzen 20 eingezogen. Auf der Höhe dieser Schlitze ist auf der einen Seite eine Eingangsbohrung 21
und auf der anderen Seite eine Bohrung 22. Der Kolben hat eine Ringnut 23, welche in der unteren Stellung
auf der gleichen Höhe steht wie die Schlitze 20 der Buchse 35. Mittels der Bohrung 24 ist die Bohrung
22 mit dem Kanal 7 verbunden. Der Kolben betätigt mit seiner Kolbenstange 25 einen Elektroschalter
26, 27, und zwar derart, daß in der oberen Stellung des Kolbens der Stromdurchgang freigegeben
ist und in der unteren Stellung des Kolbens der Stromdurchgang unterbrochen wird. Dieser Strom
betätigt eine elektromagnetische Sperre der elektromagnetischen Leerlaufdüse 28, und zwar derart, daß
bei abgeschaltetem Strom der Brennstoffdurchfluß der Düse gesperrt ist.
Wird nun im Schiebebetrieb der Kolben 13 nach unten gezogen, so unterbricht er nicht nur den
Brennstoffdurchfluß im Leerlaufsystem des Vergasers, sondern läßtauch zusätzlich Brennluft über Bohrung
21, Schlitze 20, Bohrung 22 und 24 in den Kanal 7, von wo diese Brennluft über den Spalt 8 in das An-
saugsystem des Motors kommt. Beim plötzlichen Schließen der Drosselklappe und damit Beginn des
Schiebebetriebs läuft an der schrägen Drosselklappe, hauptsächlich nach der Seite des Kanals, auf welcher
sich der Spalt 8 befindet, noch etwas Brennstoff aus dem Hauptdüsensystem nach, und es ist wichtig, daß
dieser Brennstoff an der Kante 12 abreißt und zusätzlich mit Brennluft versehen wird. Durch diese Maßnahme
und durch die Sperre der Leerluftdüse wird die Bildung von giftigen unverbrannten oder nur teilverbrannten
Kohlenwasserstoffen um einige Sekunden schneller abgestoppt, als es mit der Sperre der
Leerlaufdüse allein der Fall ist. . .
Sinnvoll ist es, die Brennluft, insbesondere für die
Leerlaufseite, aufzuheizen. Es ist deshalb vorgesehen, vor dem Einlaßkanal 3 einen Luftfilter 29 mit einer
elektrischen Heizspirale 30 anzubringen oder diesen Luftfilter durch den Einlaß 31 mittels Auspuffgasen
aufzuheizen. Die elektrische Aufheizung ist jedoch
ao richtiger, da insbesondere bei kaltem Motor die Kondensataufbereitung
intensiver sein muß als bei warmem Motor. Die Vorheizung kann über einen hand- oder thermostatisch betätigten Schalter 32 eingeschaltet
werden. Wartet man danach mit dem Starten des Motors einige Sekunden, so kann man die übliche
Gemischanreicherung beim Kaltstart stark reduzieren, was zu geringerem Kraftstoffverbrauch führt und vor
allen Dingen zur Erhöhung der Lebensdauer des Motors dient.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von bei unterschiedlichen Betriebszuständen von einem . Vergaser für Brennkraftmaschinen geliefertem Brennstoff-Luft-Gemisch, gebildet aus einer bei Schiebebetrieb die Leerlaufbrennstoffzufuhr unterbrechender und gleichzeitig eine Zusatzluftzufuhr, deren Austritt in den Ansaugkanal in einem Wandungsbereich liegt, auf den der stromab gerichtete Abschnitt der willkürlich betätigbaren Drosselklappe des Vergasers hinweist, öffnender Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig eine weitere, ständig offene Zusatzluft-Austrittsöffnung in dem Wandbereich des Ansaugkanals vorgesehen ist, der von dem durch das austretende Leerlaufgemisch bewirkten Strömungsschatten überdeckt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1601993C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2120949B2 (de) | Ansaugsystem für mehrzylindrige, gemischverdichtende Brennkraftmaschinen | |
DE1751913C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE102007002332A1 (de) | Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors und Verfahren zur Steuerung des Ansaugsystems | |
DE2359414A1 (de) | Vorrichtung zum einleiten von dampf fuer eine verbrennungskraftmaschine | |
DE2521681C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Brennkraftmaschinen | |
DE1816211C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2621752B2 (de) | Vergaser | |
DE1601370C3 (de) | Brennstoff-Zufuhranlage für eine fremdgezündete Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen | |
DE1923604A1 (de) | Vorrichtung zur Versorgung einer Brennkraftmaschine mit einem Luft-Brennstoff-Gemisch | |
DE2448819A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE1816232A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung des Kohlenwasserstoffgehalts der Maschinenabgase waehrend der Verzoegerung eines Kraftfahrzeugs | |
DE2634334C2 (de) | Brennkraftmaschine mit Zusatzeinlaßkanal | |
DE1576440C (de) | Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von Brennstoff-Luftgemisch | |
DE1816237C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2016804C3 (de) | Vergaser fur Brennkraftmaschinen | |
DE1576440B1 (de) | Einrichtung zum weiteren Aufbereiten von Brennstoff-Luft-Gemisch | |
DE2115446C3 (de) | Vorrichtung an Vergasern von Brennkraftmaschinen zur Beeinflussung der Gemischzusammensetzung im Schiebebetrieb | |
DE2608332A1 (de) | Ottomotor | |
EP0236858B1 (de) | Brennkraftmaschine mit einem Vergaser, insbesondere mit einem Membranvergaser | |
DE2647387C2 (de) | Vergaser | |
DE383847C (de) | Spritzvergaser | |
DE2503848A1 (de) | Vergaser | |
DE3103122A1 (de) | Brennkraftmaschine mit abgasrueckfuehrung | |
DE829678C (de) | Vergaser |