DE1575180C - Gewindemuffe - Google Patents
GewindemuffeInfo
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- threaded
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gewindemuffe mit einem Innengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsschraube
od. dgl. und mit einem Außengewinde für Holz, die am hinteren Ende einen Innenmehrkant
als Ansatzfläche für ein Montagewerkzeug aufweist und bei der der Außendurchmesser der Gewindegänge
zum vorderen Ende hin abnimmt, wobei der Gewindequerschnitt zumindest in diesem Bereich
Trapezform aufweist.
Es sind Gewindemuffen der vorstehend geschilderten Art bekannt, bei deren Außengewinde die Gewindespitzen
der vordersten Gänge durch Überdrehen gekappt sind, so daß der Außendurchmesser zum vorderen Ende hin abnimmt. Durch diese Ausbildung
wird zwar das Ansetzen der Gewindemuffe in eine mit der Bohrung, in die die Gewindemuffe
eingeschraubt werden soll, koaxiale Lage erleichtert. Jedoch wird das Einschraubverhalten auf Grund der
gebrochenen Gewindespitzen im vorderen Bereich verschlechtert. Das hat zur Folge, daß die Muffen
durch Kraftanwendung so weit in die Aufnahmebohrung hineingedrückt werden müssen, daß die
scharfkantigen Gewindegänge zum Tragen kommen. Durch diese Kraftanwendung besteht jedoch die Gefahr
einer Verkantung.
In einer anderen Ausführungsform der vorstehend geschilderten Gewindemuffen besitzt das Außengewinde
einen zum vorderen Ende hin abnehmenden Durchmesser, wobei auch die vordersten Gewindegänge
dreieckförmigen Querschnitt besitzen und scharfkantig sind. Bei diesen bekannten Gewindemuffen
ist zwar keine Kraftanwendung erforderlich, um die Gewindegänge zum Einschneiden zu bringen.
Jedoch besitzen auch sie den Nachteil, daß sie sich nur mit erhöhter Aufmerksamkeit in eine zur Bohrung
genau ausgerichtete Lage bringen lassen, weil die vordersten Gewindegänge bereits nach wenigen
Umdrehungen die Schraubrichtung festlegen und damit die endgültige Lage der Gewindemuffe bestimmen.
Hinzu kommt, daß sich schon nach wenigen Umdrehungen eine einmal eingenommene fehlerhafte
Lage der Gewindemuffe kaum noch korrigieren läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gewindemuffe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
der ein Verkanten beim Einsetzen in die Aufnahme-Öffnung mit einfachen Mitteln weitgehend vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens der vorderste Gewindegang
einen dreieckförmigen Querschnitt besitzt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, die Gewindemuffe ohne jegliche Kraftanwendung
so an die Bohrung anzusetzen, daß das Gewinde bereits bei der ersten Umdrehung faßt.
Durch die trapezförmige Ausbildung der Gewindegänge anschließend an den vordersten scharfkantigen
Gewindegang wird nun gewissermaßen eine konische Fläche erzielt, die die selbsttätige Zentrierung der
Gewindemuffe erheblich begünstigt, ohne dabei die Tragfähigkeit der Gewindemuffe merklich zu beeinträchtigen,
da auch die trapezförmigen Gewindegänge sich in das Holz einpressen.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Außengewinde in an
sich bekannter Weise mehrgängig ist. Hierbei wird die Zentrierfunktion der trapezförmigen Gewindegänge
besonders deutlich. Vorteilhafterweise erreicht der erste Gewindegang maximal 50 % der
"■ vollen Gewindehöhe.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem der Kemdurchmesser des Außengewindes konstant
ist und
F i g. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der Kerndurchmesser des Außengewindes nach
vorne zu abnimmt.
Die Gewindemuffe trägt an ihrem äußeren Mantel ein Gewinde 1 zum Einschrauben in Holz, Kunststoff
od. dgl. Im Inneren der Gewindemuffe ist ein Gewinde 2 zum Einschrauben einer Befestigungsschraube
ausgebildet. Der Außendurchmesser des Außengewindes nimmt zum vorderen Ende hin ab.
Dabei ist der vorderste Gewindegang des Außengewindes scharfkantig ausgebildet, während sich daran
ein Bereich mit Gewindegängen anschließt, deren Querschnitt trapezförmig ist. Hierdurch ist der j
Widerstand beim Beginn des Einschraubens der Ge- ! windemuffe in Holz od. dgl. erheblich herabgesetzt,
so daß eine die Gewindemuffe verkantende Kraft entsprechend klein bleibt. Der Bereich mit den
trapezförmigen Gewindegängen zentriert dagegen beim weiteren Einschrauben die Gewindemuffe.
Am hinteren Ende der Gewindemuffe ist ein Innensechskant ausgebildet, so daß sie mit einem entsprechenden
Schlüssel leicht eingeschraubt werden kann. Mit dem Schlüssel kann die Muffe beim Einschrauben
zusätzlich in ihrer axialen Führung unterstützt werden, womit einem eventuellen Verkanten
entgegengewirkt wird.
Am vorderen Ende der Gewindemuffe ist innen ein erweiterter zylindrischer Hohlraum 3 vorgesehen,
der zur Aufnahme von Spänen od. dgl. dient. Am hinteren Ende der Gewindemuffe ist ein sich nach
außen erstreckender Bund 5 vorgesehen. Durch diesen wird der Rand der Bohrung, in welche die Gewindemuffe
eingeschraubt wird, abgedeckt, was sich für das Aussehen vorteilhaft auswirkt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich gegenüber der vorstehend beschriebenen
lediglich dadurch, daß der Kerndurchmesser des Außengewindes nach dem vorderen Ende
hin abnimmt.
Claims (3)
1. Gewindemuffe mit einem Innengewinde zur Aufnahme einer Befestigungsschraube od. dgl.
und mit einem Außengewinde für Holz, die am hinteren Ende einen Innenmehrkant als Ansatzfläche
für ein Montagewerkzeug aufweist und bei der der Außendurchmesser der Gewindegänge
zum vorderen Ende hin abnimmt, wobei der Gewindequerschnitt zumindest in diesem Bereich i
Trapezform aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der vorderste Gewindegang
einen dreieckförmigen Querschnitt | besitzt.
2. Gewindemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (17) in
an sich bekannter Weise mehrgängig ist.
3. Gewindemuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gewindegang
maximal 50 °/o der vollen Gewindehöhe erreicht.
Family
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