Fußbodenbelag Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Fußbodenbeläge
und betrifft insbesondere einen teppich- und läuferartigen bzw. als Auslegeware
verwendbaren Fußbodenbelag mit textilem Charakter, der aus mehreren verschiedenartigen
Schichten zusammengesetzt ist.
Es sind textile Bodenbeläge bekannt,
die aus mehreren Schichten bestehen. So sind bei den im Tuftingverfahren hergestellten
Bodenbelägen die Florfäden in ein Trägergewebe, das im allgemeinen aus Jute besteht,
eingenadelt und mit diesem durch ein geeignetes Mittel verklebt. Verschiedene Ausführungsformen
sehen zusätzlich eine gsternde Unterschicht aus einem Filz oder einem anderen elastischen
Mated_al, z.B. Latex oder Kautschuk, vor. Die Unterschicht aus Filz kann auch in
das Trägergewebe eingenadelt sein; sie kann, wenn sie aus einem anderen plastischen
Material besteht, so gestaltet sein, daß sie feuchtigkeitsundurchlässig ist. Weiter
sind mehrschichtige Beläge bekannt, bei denen eine mit einem Gewebe vernadelte Faserschicht
mit einer heiteren Nadelvliesschicht durch Vernadeln oder Verkleben verbunden ist.
Diese Beläge sind aufgrund ihrer Trittschicht zu den Nadelfilzbelägen zu rechnen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen preiswerten vollsynthetischen
Fußbodenbelag mit optimalen Gebrauchseigenschaften zu schaffen, wobei nach dem Vorschlag
der Erfindung synthetisches Fasermaterial aller Art verarbeitet wird.
Zur
Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Fußbodenbelag vorgeschlagen, der
durch eine kurzflorige Trittschicht aus einem gerauhten und eventuell geschorenen
Gewirk, das in die darunterliegende Schicht eingelagert ist, gekennzeichnet ist.
Eine kurzflorige,Trittschicht aus synthetischen Fasern hat sich als besonders '
abriebfest erwiesen, sie läBt sich außerdem gut reinigen, da Staub und Schmutz nicht
tief eindringen können; weiterhin kann ein solcher Flor ohne Schwierigkeiten bis
auf den Grund gedruckt werden, so-daß das Druckbild e"halten bleibt, selbst wenn
der Flor an einzelnen Stellen abgenutzt sein sollte. Wenn das Gewirk nur gerauht
wird, erhält man einen Schlingenflor; öffnet-man in einem weiteren Arbeitsgang die
Schlingen durch Scheren, so erhält die Oberfläche einen samt- oder veloursartigen
Charakter. Gegenüber dem bekannten Nadelflorbelae (Tufting) hat der gewirkte Flor
den Vorteil, daß die einzelnen Florfäden (Samt-Legung) in den Maschen fest mit dem
Grundgewirk (Trikotbindung) verbunden sind. Sie können also allein durch die maschenbildende
Wirktechnik nicht aus dem Grund-Bewirk gelöst werden. Diese feste Verbindung wird
im anschließenden
Rauhprozeß noch dadurch erhöht, daß der Stoff
in seiner Breite um etwa 50 % verdichtet'wird. Beim Rauhen werden die Maschen also
noch enger gezogen und die Florfäden damit noch fester in das Grundgewirk eingebunden.
Werden die durch das Rauhen gebildeten Schlingen durch anschließendes SChAren zu
einer veloursartigen Oberfläche geöffnet, so wird zweckmäßigerweise in an sich bekannter
Weise nur etwa die Hälfte der Kapihren der Plorfäden aufgeschnitten. So bleibt eine
feste Verbindung der Florfäden in den Maschen enthalten und die veloursartige Oberfläche
ist dennoch außerordentlich dicht. Hierin liegt ebenfalls ein Vorteil gegenüber
einem getufteten oder gewebten Veloursteppich, bei dem die Schlingen vollständig
aufgeschnitiFn werden und sodann untereinander keine unmittelbare Verbindung mehr
haben. Es ist bekannt, daß die Abriebfestigkeit eines textilen Bodenbelages nicht
nur von der Art der verwendeten Fasern, sondern in besonderem Maße von der mci-lichst
unlösbaren 'Ierbindurg :;er Fasern. ,er Florschicht mit ihrem wie auch immer gearteten
-'r=.-rTer beeinflußt wird. Diese Voraussetzung ist durch das r#er""-#uh.e -ewirk
bereit:: in :rer,:.dezu idealer r. eise gegeben und wir^ durci, die Einlagerung
in die darunter
befindliche Schicht. noch verbessert. Diese Schicht
besteht vorteilhaft aus thermoplastischem Kunststoff, der nicht nur die Trittschicht
mit der Unterschicht verbindet, sondern zugleich in die Maschen des Gewirks eindringt
und damit eine zusätzliche Verfestigung der Maschen und der Florfäden bewirkt. Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die trennende Mittelschicht staub- und
wasserundurchlässig auszubilden. Somit kann,von oben kein Wasser durch die Trittschicht
hindurchdringen und umgekehrt von unten nur Feuchtigkeit in die Unterschicht gelangen.
Dies hat den Vorteil, daß die Trittschicht, insbesondere bei Naßreinigrung, schnell
trocknen kann. Ein weiterer Vorteil der Mittelschicht besteht darin, daß Staub und
Schmutz nur durch die Trittschicht hindurch dringen und dann von der Mittelschicht
aufgehalten wird. Hierdurch ist die Reinigung leicht möglich, zu- . mal die Trittschicht
nur eine geringe Florhöhe aufweist. Die Unterschicht besteht erfindungsgemät@ aus
fixiertem, r@enadelten öder ungenadelten Filz oder Vlies. Wesentlichist, die genadelten
oder ungenadelten Filze der Unterschicht duroplastisch oder thermoplastisch zu fixieren.
Es ist auch
zweckmäi3ig, in die Unterschicht ein Trägergewebe oder
-gewirk einzulegen. Diese Unterschicht kann aus synthetischem Fasermaterial aller
Art bestehen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Mittelschicht können für
die Unterschicht Fasern ohne Rücksicht auf ihre Farbe verarbeitet werden. Durch
das Doublieren der Materialien mittels der Mittelschicht, insbesondere aber durch
die geringe Florhöhe bei sehr kleiner Naschenbildunb des Gewirkes, ist der Fußbodenbelag
absolut schneidsicher und kantenfest. Beim Verlegen stoßen die Einzelstücke so gut
aneinander, daß sich fast unsichtbare Übergänge ergeben. Selbst bei stärkster Benutzunclösen
sich weder die Fasern noch das Gewirk an den Schnittstellen. Aus den beispielhaften
Zeichnungen bevorzugter Ausführungsformen läßt sich der Aufbau des erfindun:-si-emäL,en
Fußbodenbela:-es erkennen. Fig. 1 zeigt eine. Drei-Schicr,ten-@'u:3bodenrela,nach
der Erfindung. Fig. 2 ist der Fußbodenbelag mit eingelegtem Trägerc1:-ewebe in die
Unterschicht.
Wie die Figuren erkennen lassen, besteht der Fußbodenbelag
nach der Erfindung aus einer Mittelschicht 1, die eine kurzflorige Trittschicht
2 und eine Unterschicht 3 verbindet. Während die Trittschicht aus einem geraubten
Gewirk mit Samt- oder Schlingenflorcharakter besteht, ist die Unterschicht. aus
genadeltem oder ungenadeltem, plastisch fixiertem Fasermaterial ,gebildet. Wie Fig.
2 erkennen läßt, kann in dieses Eaterial ein Trägergewebe oder Trägergewirk 4 ein;-elegt
sein.Floor covering The invention is in the field of floor coverings
and relates in particular to a carpet and runner-like or as carpeting
usable floor covering with a textile character, consisting of several different types of flooring
Layers is composed.
There are known textile floor coverings,
which consist of several layers. So are the ones made using the tufting process
Floor coverings the pile threads in a carrier fabric, which generally consists of jute,
needled and glued to this by a suitable means. Different embodiments
see in addition a gsternde underlayer made of a felt or another elastic
Mated_al, e.g. latex or rubber. The bottom layer of felt can also be used in
the carrier fabric must be needled; it can, if it is plastic from another
Material consists, be designed so that it is impermeable to moisture. Further
multilayer coverings are known in which a fiber layer needled with a fabric
is connected to a cheerful needle felt layer by needling or gluing.
These coverings are to be counted among the needle felt coverings due to their wear layer.
The invention has now set itself the task of providing an inexpensive fully synthetic
To create flooring with optimal usage properties, according to the proposal
the invention synthetic fiber material of all kinds is processed.
To the
Solution to this problem is proposed according to the invention, a floor covering
with a short-pile tread layer made of a roughened and possibly sheared one
Knitted fabric, which is embedded in the underlying layer, is marked.
A short-pile, tread layer made of synthetic fibers has proven to be particularly '
Proven to be abrasion-resistant, it is also easy to clean as there is no dust or dirt
can penetrate deeply; furthermore, such a pile can go up without difficulty
are printed on the ground so that the print image e "remains even if
the pile should be worn in individual places. If the knitted fabric is only roughened
a loop pile is obtained; you open the
Loops with scissors give the surface a velvety or velor-like appearance
Character. Compared to the well-known Nadelflorbelae (tufting), the knitted pile has
the advantage that the individual pile threads (velvet laying) in the mesh firmly with the
Basic knitted fabric (tricot weave) are connected. So you can do the stitch-forming alone
Effective technique cannot be released from the basic effect. This solid connection will
in the subsequent
Raising process is increased by the fact that the fabric
is compressed in its width by about 50%. So when roughening, the stitches become
pulled even tighter and the pile threads are integrated even more firmly into the base fabric.
The loops formed by the roughening are closed by subsequent sharpening
a velor-like surface is opened, it is expediently known per se
Cut open only about half of the chap of the plur thread. So one stays
Fixed connection of the pile threads contained in the mesh and the velor-like surface
is nevertheless extremely tight. This is also an advantage over this
a tufted or woven velor carpet in which the loops are completely
are cut open and then no longer have any direct connection with one another
to have. It is known that the abrasion resistance of a textile floor covering is not
only on the type of fibers used, but especially on the most important
insoluble 'Ierbindurg:; he fibers. , he pile layer with her whatsoever
-'r = .- rTer is influenced. This requirement is made possible by the r # er "" - # uh.e -ewirk
ready :: in: rer,:. dezu ideal r. ice given and we ^ durci, the storage
in the one below
located layer. still improved. This layer
is advantageously made of thermoplastic material, which is not only the wear layer
connects with the lower layer, but at the same time penetrates into the mesh of the knitted fabric
and thus causes an additional strengthening of the stitches and the pile threads. as
It has proven particularly advantageous to keep the separating middle layer dust and
to train waterproof. This means that no water can pass through the wear layer from above
penetrate through and vice versa only moisture get into the lower layer from below.
This has the advantage that the wear layer, especially with wet cleaning, is quick
can dry. Another advantage of the middle layer is that dust and
Dirt only penetrates through the wear layer and then from the middle layer
is stopped. This makes cleaning easy to do. times the tread layer
has only a low pile height. According to the invention, the lower layer consists of
fixed, needled or unpinned felt or fleece. Essential is the needled
or to fix non-needled felts of the lower layer thermosetting or thermoplastic.
It is also
Expediently, a carrier fabric or in the lower layer
- to insert knitted fabric. This backsheet can be made from any synthetic fiber material
Kind exist. The inventive design of the middle layer can be used for
the underlayer fibers are processed regardless of their color. By
doubling the materials by means of the middle layer, but especially through
the low pile height with very small stitching of the knitted fabric is the floor covering
absolutely safe to cut and edge-proof. When laying, the individual pieces bump so well
to each other that almost invisible transitions result. Even with the strongest usage
neither the fibers nor the knitted fabric at the interfaces. From the exemplary
Drawings of preferred embodiments show the structure of the invention
Floor covering: - recognize it. Fig. 1 shows a. Drei-Schicr, ten - @ 'u: 3bodenrela, nach
the invention. Fig. 2 is the floor covering with inlaid carrier c1: fabric in the
Lower class.
As the figures show, there is a floor covering
according to the invention from a middle layer 1, which has a short-pile wear layer
2 and an underlayer 3 connects. While the tread of a stolen
The bottom layer is a knitted fabric with a velvet or loop pile character. the end
needled or non-needled, plastically fixed fiber material. As Fig.
2 shows, a carrier fabric or carrier fabric 4 can be inserted into this material
be.