DE1555496B - Auswechselbarer Druckmittelbehalter fur hydraulische Druckmittelanlagen, insbe sondere hydraulische Kraftfahrzeugbremsanla gen - Google Patents

Auswechselbarer Druckmittelbehalter fur hydraulische Druckmittelanlagen, insbe sondere hydraulische Kraftfahrzeugbremsanla gen

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Publication number
DE1555496B
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DE
Germany
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pressure medium
container
bellows
systems
base plate
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Lewis Utica Mich Dega (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen auswechsel- fen eingeschraubt ist, in den der das Ventil öffnende baren Druckmittelbehälter für hydraulische Druck- Zapfen beim Anbau des Behälters einschraubbar ist mittelanlagen, insbesondere hydraulische Kraftfahr- und der Zapfen zugleich der Befestigung des Bezeugbremsanlagen, hälters an der zu versorgenden Anlage dient.
Insbesondere bei hyrdaulischen Bremsanlagen be- 5 In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
steht die Gefahr, daß die hydraulische Flüssigkeit, der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
die häufig hygroskopisch ist, durch Feuchtigkeit ver- F i g. 1 ein Schnitt durch einen Druckmittelbehälter
unreinigt wird. Hieraus ergibt sich Korrosion von in Verbindung mit einem Hauptbremszylinder in der.
Metallteilen insbesondere solchen, die mit stark montierten Stellung und
korrosionsfähigen Kunststoffen in Berührung stehen, io F i g. 2 ein Ausschnitt aus F i g. 1 einer abgewan-
wodurch das einwandfreie Arbeiten der .Anlage ge- . delten Ausführungsform, bei der der Druckmittel-
f ährdet ist. Diese Verunreinigung des hydraulischen behälter in anderer Weise mit dem Hauptbremszylin-
Drückmittels kann durch dessen Aufbewahrung in der verbunden ist.
Behältern eintreten, die nicht genügend abgedichtet Ein Hauptbremszylinder 10 weist die übliche Bausind oder durch Eintritt von Feuchtigkeit in die An- 15 art auf. Sein Gehäuse 12 enthält eine Bohrung 14, in lage durch Entlüftungsöffnungen, die die Verände- der ein Betätigungskolben 16 gleitet, der gegen die rung des Flüssigkeitsstandes des hydraulischen Kraft einer Rückstellfeder 18 arbeitet. Das Druck-Druckmittels im Behälter oder in einer Ausgleichs- mittel wird über ein Druckventil 20 und einen Kanal kammer während des Betriebes erleichtern sollen! 22 den verschiedenen Radbremszylindern zugeleitet. Bei einer bekannten Bauart (USA.-Patentschrift 20 In der üblichen Weise sind Ausgleichsöffnungen 24 2 152 067) ist für diese Zwecke ein flexibler Balg in und 26 im Gehäuse 12 vorgesehen. Eine am Kolben einem Gehäuse enthalten, das fest mit der zu ver- 16 sitzende Manschettendichtung 28 verschließt die sorgenden Anlage verbunden ist. Öffnung 24 zu Beginn des Druckhubes des Kolbens Es wurde ferner bereits vorgeschlagen (deutsche 16 und gibt sie kurz vor Beendigung des Rückhubes Offenlegeschrift 1 530 757) einen austauschbaren Be- 25 wieder frei.
hälter, der völlig aus elastomerem Werkstoff besteht, An dem Gehäuse 12 des Hauptbremszylinders 10 zu verwenden. In einer am Behälter gebildeten Ventil- ist ein nach oben gerichteter Ringflansch 30 vorkammer ist ein federbelastetes Tellerventil angeord- gesehen, an den sich eine in Achsrichtung liegende net, das ein Loch in der Bodenfläche des Behälters Schulter 32 anschließt. Diese Schulter umgibt eine auf dessen Innenseite verschließt. Das Tellerventil 30 Fläche, die die Ausgleichsöffnungen 24 und 26 enthat einen nach außen geführten Schaft, der beim hält. Ein Balg 34 aus elastomerem Werkstoff zur Anbau des Behälters sich an einem Anschlag der An- Aufnahme des hydraulischen Druckmittels ist an lage abstützt, wodurch das Ventil geöffnet wird. seinem unteren Ende offen und trägt dort einen Um-Nachteilig hierbei ist, daß bei abgebautem Behälter fangsflansch 36. Die offene Seite des Balges 34 ist durch Unachtsamkeit leicht der Schaft gegen die 35 abgedichtet durch eine starre Grundplatte 38 verFederkraft bewegt werden kann und damit der Be- schlossen. In der Mitte hat die Grundplatte 38 eine hälter zur unrechten Zeit geöffnet wird. Öffnung 40, die normalerweise durch eine Ventil-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kappe 42 verschlossen ist. Diese schnappt über einen austauschbaren Druckmittelbehälter derart auszubil- nach innen gerichteten Flansch 44 an der starren den, daß er sowohl während der Lagerhaltung als 40 Grundplatte 38. Dasöffnen des Ventils erfolgt durch auch während des Betriebes vollständig abgedichtet Einwärtsdrücken der Kappe 42. An Stelle der Kappe ist und außerdem leicht auszutauschen'ist. . 42 könnten auch andere normalerweise geschlossene
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Ventilbauarten Verwendung finden,
löst, daß der Behälter aus einem elastomeren Werk- Ausgerichtet zur Öffnung 40 trägt der Hauptstoff besteht, in an sich bekannter Weise zusammen- 45 bremszylinder 12 einen Zapfen 46, der eine solche drückbar ausgebildet ist, mit einer starren Grund- Länge hat, daß er die Ventilkappe 42 öffnet, wenn platte mittels eines abdichtenden Umfangsflansches die Grundplatte 38 durch den Dichtungsflansch 36 verschlossen ist und mit Abstand von einem starren, abgedichtet gegen den Anschlußflansch 30 und die an dem Umfangsflansch dichtend anliegenden Ge- Schulter 32 gepreßt ist. Das in dem Balg 34 enthalhäuse umschlossen ist, daß ferner die Grundplatte 50 tene Druckmittel steht dann über die Öffnung 40 mit mit einer Öffnung versehen ist, die mittels eines den Öffnungen 24 und 26 in Verbindung.
Ventils verschlossen ist, das beim Anbau des Behäl- Der Balg 34 ist von einem .starren napfförmigen ters an die zu versorgende Druckmittelanlage von Deckel 48 mit Abstand umgeben, dessen offenes einem am Gegenstück befindlichen Zapfen zu öff- Ende 50 gegen den Umfangsflansch 36 anliegt. Im nen ist. 55 oberen Teil des Deckels 48 ist eine Entlüftungsöff-Durch diese Ausbildung ist die Wahrscheinlichkeit nung 52 vorgesehen, die den zwischen dem Deckel 48 eines unbeabsichtigten öffnens des Ventils bei ab- und dem Balg 34 gebildeten Raum 54 mit der Außengebautem Behälter wesentlich verringert. Ferner ist luft verbindet. Ein Bügel 56 ist mit seinen hakenein bei Undichtigkeit des Behälters verfügbarer förmigen Enden 58 in Ausnehmungen 60 unterhalb Sicherheitsraum gebildet. 60 des Anschlußflansches 30 eingehakt und erstreckt Eine einfache und daher billige Ausgestaltung des sich rund um den Deckel 48. Der Bügel 56 trägt oben Ventils wird dadurch erreicht, daß das die Öffnung einen Schraubbolzen 62 oberhalb des Deckels 48. verschließende Ventil aus einer Kappe besteht, die Eine auf dem Bolzen 62 laufende Mutter 64 drückt über einen nach innen in den Behälter gerichteten auf eine Druckkappe 66, durch die sich der Bolzen Flansch der Grundplatte schnappt. 65 62 erstreckt. Die Druckkappe 66 liegt gegen die obere Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Er- Seite des Deckels 48 an, so daß bei Abwärtsschrauben findung ist vorgesehen, daß in der Öffnung der der Mutter 64 der Deckel 48 in dichte Anlage gegen Grundplatte ein mit Durchbrüchen versehener Stop- den Umfangsflansch 36 gepreßt wird und hierbei
auch den Balg 34 in seiner Lage festhält. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird durch die Befestigung des Deckels 48 auch die Grundplatte 38 nach unten gedrückt, so daß das von der Kappe 42 gebildete Ventil durch den Zapfen 46 geöffnet wird. Bei 5 der abgewandelten Bauform gemäß F i g. 2 ist in der Öffnung 40 der Grundplatte 38 ein Stopfen 68 eingeschraubt, der Durchlässe 70 enthält. Der Stopfen 68 enthält in der Mitte ein Gewinde zur Aufnahme des Zapfens 46. Die Druckmittelquelle wird durch Aufschrauben auf den Zapfen 46' mit dem Hauptbremszylinder verbunden, wobei gleichzeitig das Ventil 42 geöffnet wird. Das in dem Balg 34 enthaltene Druckmittel steht dann über die Durchlässe 70 mit den Öffnungen 24 und 26 in Verbindung. Bei dieser Bauart ist es nicht unbedingt notwendig, den Deckel 48 mit einem Bügel 56 festzuspannen. Es kann dies zur Erhöhung der Sicherheit jedoch ebenfalls vorgesehen werden.
Der Deckel 48 bildet, wie F i g. 1 zeigt, einen zusätzlichen Behälter für den Fall, daß der Balg 34 aus elastomerem Werkstoff zerstört wird. Da die Kammer 54 mit Ausnahme der Entlüftungsöffnung 52 abgedichtet ist, ergibt sich kein Druckmittelverlust, wobei die Anlage weiterhin betriebsfähig bleibt bis ein Austausch möglich ist. Die Quelle für das hydraulische Druckmittel in Form des Balges 34 und der Grundplatte 38 kann in der Werkstatt gefüllt werden und sodann auf Vorrat gelegt werden, bis sie benötigt wird. In dieser Zeit kann keinerlei Luftfeuchtigkeit in das hydraulische Druckmittel eindringen. Der Druckmittelbehälter kann schnell und leicht ausgetauscht werden, wobei nach dem Einbau in die Anlage das hydraulische Druckmittel weiterhin gegen die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit geschützt ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Auswechselbarer Druckmittelbehälter für hydraulische Druckmittelanlagen, insbesondere hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (Balg 34) aus einem elastomeren Werkstoff besteht, in an sich bekannter Weise zusammendrückbar ausgebildet ist, mit einer starren Grundplatte (38) mittels eines abdichtenden Umfangsflansches (36) verschlossen ist und mit Abstand von einem starren, an dem Umfangsflansch (36) dichtend anliegenden Gehäuse (Deckel 48) umschlossen ist, daß ferner die Grundplatte (38) mit einer Öffnung (40) versehen ist, die mittels eines Ventils (Kappe 42) verschlossen ist, das beim Anbau des Behälters (Balg 34) an die zu versorgende Druckmittelanlage von einem am Gegenstück (Gehäuse 12) befindlichen Zapfen (46, 46') zu öffnen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Öffnung (40) verschließende Ventil aus einer Kappe (42) besteht, die über einen nach innen in den Behälter (Balg 34) gerichteten Flansch (44) der Grundplatte (38) schnappt.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung (40) der Grundplatte (38) ein mit Durchbrüchen (70) versehener Stopfen (68) eingeschraubt ist, in den der das Ventil (42) öffnende Zapfen (46') beim Anbau des Behälters (34) einschraubbar ist, und der Zapfen (46') zugleich der Befestigung des Behälters (Balg 34) an der zu versorgenden Anlage dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010009892B3 (de) * 2010-03-02 2011-05-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Bremsflüssigkeitsreservoir, insbesondere für Motorräder

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010009892B3 (de) * 2010-03-02 2011-05-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Bremsflüssigkeitsreservoir, insbesondere für Motorräder

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