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"Vorrichtung zum Haltern von Feuerlöschern
in Kraftfah-rzeuZen"
Die Erfindung befaßt sich mit der Frage der Unterbringung -von Feuerlöschern in
Kraftfahrzeugene insbesondere in Personenwagen. Diese Frage ist bekanntlich bisher
noch nicht in befriedigender Weise gelöst.
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In vielen Fällen wird der Feuerlöscher einfach lose an irgendeine
Stelle des Wagens gelegt,-oft beispielsweise in den Gepäckraum. Auch eine Befestigung
an der Karosserie oder zwischen den beiden Sitzen wird gelegentlich vorgenommen,
je doch.wird das Gerät überall als störend oder zumindest unschön empfunden.
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Bei allen diesen Formen der Unterbringung ist ferner als durchaus
beachtlicher Nachteil hervorzuheben, daß die Gefahr einer Beschädigung des Verschlusses
besteht. Was den unschönen Eindruck anbelangt, den ein Feuerlöscher -im Innenraum
eines Personenwagens hervorruft, ist schon Abhilfe in der Weise versucht worden,
daß man den Feuerlöscher im'Inneren eines der'großen Stofftiere unterbrachte, mit
den-en manche Kraftfahrzeugbesitzer ihr Fahrzeug ausstatten. Ab-
gesehen davon,
daß die Verwendung solcher Stofftiere, die die freie Sicht stören, durch viele abgelehnt
wird und daher nicht zum Zweck
der Unterbringung des Feuerlöschers
ausdrücklich gefördert werden sollte, besteht hier, wie bei jeder Unterbringung,
die nicht an einen einzigen, festen Ort gebunden ist, die Gefahr, (laß das Stofftier
einmal versehentlich nicht mitgenommen wird, so daß dann in einem auftretenden Ernstfall
der Feuerlöscher nicht zur Hand ist.
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So Ist bisher noch kein brauchbarer Vorschlag bekanntgeworden, dAn
Feuerlöscher unter den beengten Raumverhältnissen in -technisch und geschmacklich
befriedigender Weise Eio unterzubringen, daß er im Ernstfall wirklich zuverlässig
zur 1.-iand ist und leicht, d. h. ohne Umstände und Zeitverlust, in Tätigkeit gesetzt
werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe, und zwar ist die Halterungs-Vorrichtung
gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet', daß ein Teil der Sitzeinrichtung mit
einer Aussparltnl,!' zur Aufnahme des
Feuerlöschers versehen ist. Hierbei
handelt es sich einmal um'die Rückenlehnen unmittelbar als solche sowie zum anderen
auch um die häufig auf die Lehnen aufgesetzten KopfstUtzen. Auch die Armstützen
sind "c-hr gpeignet, insbesondere die mittlere aufklappbare ArmstUtze der rückwärtigen
Sitze.
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Alle die genannten Teile der SitzeinricIntung bieten genügend Raum
f(Ir die Anbringung einpr Aussparung, dic fUr die Atifnahirie eines [-"euerlöscht-rs
geeignet ist. Bei einpr bekannten Ausführungsform mit Kunststoffgehäuse liegt
der Durchmeuser in der Grö(3enordnung
von 9o mm, während die Länge
etwa 330 mm 1)r-trägt- jic-*.'#e nur als Beispiel benannten Abmessungen zeigen,
daß für die Schaffung eines Hohlraumes zur Aufnahme eines solchen zylindrischen
Körpers innerhalb der Sitzeinrichtung eines K rpftfahrzeugeviela Möglichkeiten bestehen.
Man kann hierbei die Waridung des Hohlraumes ausreichend stabil ausführen, so daß
sie dem Feuerlöscher Schutz gegen Beschädigungen gewährt. Auch ist eine ausreichende
Länge möglich, so daß innerhalb der Schutzhülle auch von den Enden her ein ausreichender
Abstand vorgesehen werden kann, wie er notwendig ist, um Beschädigungen, insbesondere
an Kappe und Mundstück, mit ausreichender Sicherheit auszuschließen.
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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung
einige bevorzugt in Frage kommende AusfUhrungsformen dargestellt, ohne daß hiermit
die blbglichkeiten der Unterbringung innerhalb der Sitzeinrichtung erschöpft sind.
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Fig. 1 zeigt eine Halterungsvorrichtung in Form einer Kopfs,cütze
in Ansicht vom Ende und Fig. 2 die gleiche Halterurigsvorrichtung in AnsLcht von
hintlen, teilweise im-Schnitt.
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Fig. 3 stellt eine Polsterlehne dar, in deren oberem Te2-1
der Feuerlöscher liegend untergebracht ist. Hierbei Iuu-.delt es ::ich wieder um
eine Ansicht vom Ende her.
Fig. 4 zeigt in Ansieht von hint-en,
teilweise im Schnitt, ebenfalls eine Polsterlehne, jedoch mit etwas tiefer aaigeorzd"-netem
Feuerlöscher.
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Fig. 5 zeigt in-Blickrichtung von der Seite, 'teilweise im
Schnitt, wieder die Unterbringung-eines'Peuerlöschers in einer Rücklehne, jedoch
in stehender Stellung,- wäbrend-.
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Fig. 6 die gleiche Vorrichtung in Blickrichtung von hinten
zeigt.
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Fig. 7 stellt die Rückenlehne der rückwärtigen Sitze in Ansieht
von der Seide dar, und zwar mit in die Lehne hineingeklappter Armstütze,-in der
der Feuerlöscher untergebi#acht ist.
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Fig. 8 zeigt die gleiche Vorrichtung in Blickrichtung von oben
bei herabgeklappter- Armstütze.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist auf die
obere Randkante der Polsterlehne 1 eine walzenförmige Kopfstütze 2 aufgesetzt.
Diese Walze weist einen koaxialen Hohlraum auf, und zwar ist dieser durch einen
Zylindermantel 3 aus starrem, genügend widers . tandsfähigem Material
gebildet, beispielsweise Metall oder Kunststoff. Vorzugsweise wird man den neben
dem Fahrersitz befindlichen Sitz des Beifahrers benutzen und dementsprechend den
Hohlraum an seiner linken Seite offenlassen, so daß der darin befindliche Feuer
löscher 4 durch den Fahrer leicht herausgezogen werden kann. Die
Öffnung
ist durch-eine Schutzklappe 5 abgedecktg hauptsächlich aus Schönheitsgründen.
Diese Klappe wird zweckmäßigerweise aus demjenigen Stoff gefertigt, bzw. mit demjenigen
Stoff bezogen, mit dem die Kopfstütze bezogen-ist. Die Klappe 5 ist im Bereich
ihrer oberen Kante befestigt,.während,sie an ihren übrigen Randkanten mit irgendwelchen
Verbindungselementen versehen ist, beispielsweise mitTruckknöpfen oder-einem Reißverschluß.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der durch den Mantel
3 gebildete Zylinder an seinem anderen Ende durch ei nen festen Boden
6 abgeschlossen. Es ist natürlich durchaus möglich, auch an diesem Ende eine
Öffnung mit Abdeckklappe vorzuseheng wenn es erwünscht ist, den Feuerlöscher ggf.
auch nach der anderen Seite herausziehen zu können.
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Der Zylindermantel 3 und ein etwa vorhandener Abso hlußboden
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werden auf ihrer Innenfläche zweckmäßigerweise mit einem Polsterbelag-versehen,
der nicht nur einen gewissen Schutz bedeutet, sondern zuäleich dazu dient, den Feuerlöscher
klemmend festzuhalten, so daß er während des Fahrens nicht hin- und hergleitet,
andererseits'aber im Bedarfsfalle doch ausreichend leicht herausgezogen werden kann,.
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Da nicht immer eine Kopfstütze benutzt wird, wird in vielen Fällen
- bei Neufertigung am besten grundsätzlich von vornherein die Unterbringung
des Feuerlöschers unmittelbar in der Rückenlehne
fieLbst in Prage k ommen. Hierbei können die konstruktiven
Einzel- |
heiten #,-rnait die gleichen sein, wie bei dem AusfUhrungßbeispiel |
Fig. 1 und 2. ELne solche Rückenlehne ist in Fig.
3 darge- |
wif",ifr in Ansicht vom Ende entsprechend 'Pig. 1. Damit |
der Feiaerlöl-Icher in Richtung , zur Mündung des Hohlraumes
heraus- |
#t-erden kann -uß die i?,n haLternde Lehzie - vorZugsweise |
atich hipr die Lehne den Beifahrersitzes - nach vorn
geklappt werden, |
oder es nu2 der Fphrersitz nach vorn geklappt werden,
wodurch eben- |
Iralls die Mitndung des in Belfal-#rersitz angebrachten Hohlraumes
frei |
zugänglich gemacht wj.rd. Aus Gründen der handlichen Erreichbarkeit |
ist es dahpr vorteilMft, den Ilohlraum fUr den Feuerlöscher
mög- |
lichst writ oben, dicht unter der oberen Randkante der Lehne,
an- |
zubringen, wie es Fig. 3 zeigt. Auch insoweit besteht
also Ähnlich- |
keit mit der Unterbrinirung in der KopfstUtze. |
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Eine geringfügig abgeänderte Möglichkeit der UnterbringunL; des Feuer'.iöschers
in der Lehne zeigt Fig. 4. und zwar in Blickrichtung von hinten. In diesert Falle
ist der Hohlraum mit derit Feueriöscher etwas niedriger angeordnet als gemäß Fig.
3. Eine solche Verschiebung in Richtung nach unten ist in dem Maße möglich
, als es die Zugänglichkeit bei vor.geklapptem Sitz gestattet. Besser ist
es jedoch bei einer solchen niedrigen Lage des Hohlraumes, ihn von der Rückseite
der Lehne her zugänglich zu machen, was natürlich nicht ausschließt, daß außerdem
auch an.der linken Seite, wie dargestellt, eine Öffnung zum Herausziehen des Feuerlöschers
vorgesehen wird. Ist der Hohlraum zur Rückseite hin offen, so.ist es vorteilhaft,
ihn so zu bemessen, daß seine Höhe etwas
größer ist als der Durchmesser
des Feuerlöschers, und hierbei die äußere untere Randkante ein wenig nach oben hochzuziehen.
Dadurch ergibt aich in dem Hohlraum unten eine den Feuerlöscher zuverläßeig aufnehnende
Rinne, aus der er zunächst naäh oben herausgehoben wirdv um alsdann durch den breiten
Schlitz des Hohlraumes nach hinten entnammen zu werden.
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Auch bei einer solchen Unterbringung des Feuerlöschers in der Lehne
wird man den Hchlraum zweckmäßigerweise mit einer widerstandefähigen Waadung versehen,
die auf ihrer Innenfläche gepolstert ist. Dieses gilt auch fUr die nachstehend erläuterten
Ausführungsbeispiele, aunh für die Unterbringung in einer Armstütze. Ebenso gilt
für alle Ausführungsbeispiele, daß die Entnahmeöffnung zweckmäßigerweise durch eine
Klappe abzudecken ist.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 veranGchaulicht
wieder die Unterbringung des Feuerlöschers 4 in einer Rückenlehne, jedoch in stehender
Stellung. Der Hohlraum kann hierbei zur Seite der Lehne hin offen sein, wie es in
Fig. 6 angenommen ist. Die EntnahmeÖffnung kann aber auch hier wieder in
der rückwärtigen Fläche der Lehni liegen. In diesem Palle kann man den Aufnahme-Hohlr,aum
aus der in Pig. 6 gezeichneten Stellung in Richtung zur Mitte der Lehne hin
versetzen. In allen Fällen ist auch die Entnahme nach oben möglich. Zu diesem Zweck
muß der oberhalb des Hohlräumes befindliche Polsterabschnitt aufklappbar sein, oder
aber es wird der Hohlraum ganz bis nach oben hin durchgeführt, wobei dieSE oben
befindliche Entnahmeöffnwig nur durch eine Klappe abgedeckt zu werden braucht.
Fig.
7 und 8 veranschaulichen die Unterbringung des F - euerlöschers
4 in einer Armstütze, und zwar eignet sich für diesen Zweck besonders gut die mittlere
Armstütze des rückwärtigen Sitzes.. Um diesen Fall-handelt es sich hier. Hierbei
zeigt Fig. 7 die»Rückenlehne 1 dieses rückwärtigen Sitzes in Ansicht
von der Seite, und»zwar im Schnitt, bei nach oben geklappter Armstütze
7, die bei dieser Sitzkonstruktion, wie es bei vielen rückwärtigen Sitzen
der Fall ist,- vollständig in die Rückenlehne hineingeklappt werden kann. Fig.
8 zeigt die gleiche Vorrichtung in Blickrichtung von oben mit herabgeklappter'Armstütze
7. Hierbei sind also unterhalb der Armstütze die Sitzpoister 11 sichtbar.
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Die Armstütze ist auch hier im Schnitt gezeichnet. Es ist ersiehtlich,
daß der Feuerlöscher auch bei dieser Unterbringung sehr bequem zugänglich ist.
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Selbstverständlich sind im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung
verschiedene Abwandlungen der als Beispiele ausgewählten Aus führungsformen möglich.
Insbesondere ist in den meisten Fällen die Anbringung von zwei oder gar drei Entnahmeöffnungen
denkbar und in vielen Fällen tatsächlich auch vorteilhaft, weil dadurch der Feuerlöscher
wahlweise von verschiedenen Seiten zugänglich ist. Zur sicheren Festlegung des Feuerlöschers
in den Aufnahmehohlräumen können vor den Entnahmeöffnungen Haltebänder Vorgesehen
werden.-Dieses gilt insbesondere beiliegender Anordnung unter Verwendung einer rückwärtigen,
zur Achse des Feuerlöschers
parallelen Entnahmeöffnung, denn in
diesem Falle-ist es besonders nützlich, den in der Entnahmerinne liegenden Feuerlöscher
mit Hilfe von oben übergreifenden Haltebändern zuverlässig festzuhalten. Erwähnt
sei in diesem Zusammenhang ferner, daß auch bei waagerechter Unterbringung des Feuerlöschers
in einer Kopfstütze ein rückwärtiger waagerechter Entnahmeschlitz durchaus möglich
ist.
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Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, läßt sich der Feuerlöscher auf
die durch die Erfindung gezeigte'Weise so unterbringen, daß er wederräumlich noch
in geschmacklicher Hinsicht störend empfunden wird. Es ist ihm ein einziger, fester
Platz zugewiesen, an dem er jederzeit verbleiben kann, so daß ein versehentliches
-Zurücklassen vermieden wird. Er ist jederzeit lpicht greifbar. Trotz der zuverlässigen
Anbringung an einem festen Standort ist es aber nicht erforderlich, die Karosserie
oder den Fahrzeugboden durch Befestigung sschrauben zu beschädigen, was
im
allgemeinen unerwünscht ist. Obwohl der Feuerlöscher bei diese.-# neuen
Form der Anbringung leicht zugänglich ist, ist er aber'doch nicht im Wege und ist
daher nicht der Gefahreiner Beschädigung ausgesetzt.