DE1554777C - Scheibenextruder - Google Patents

Scheibenextruder

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DE1554777C
DE1554777C DE1554777C DE 1554777 C DE1554777 C DE 1554777C DE 1554777 C DE1554777 C DE 1554777C
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disc
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English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Morosow, Wladimir L; Rylow, Ewgenij E.; Schtarkman, Boris P.; Gratschew, Alexander I.; Chanow, Wiktor M.; Dserschinsk (Sowjetunion)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheiben- . Nachstehend wird die Erfindung .an Hand von Ausextruder mit einer im Innern eines feststehenden Ge- führungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen häuses mit Eingußöffnung liegenden Scheibe,;%_ einer näher erläutert. Es zeigt
Vorrichtung zur stufenlösen Regelung des Abstaödes Fig. 1 einen Längsschnitt durch den ScheiÖenex-
zwischen der Wirkungsfläche der Scheibe und dem 5 truder,
Gehäuse und einer Vorrichtung zur gleichmäßigen Fig. 2 einen querverlaufenden Schnitt durch den
Dosierung des Materials. Scheibenextruder entlang Linie A-A der F i g. 1,
In derartigen Scheibenextrudern, wie sie in der F i g. 3 einen Längsschnitt durch den Scheibenfranzösischen Patenschrift 1221 112 und der USA.- extruder mit einer Schnecke im mittleren Teil der Patenschrift 3 032.8.14 beschrieben sind, erfolgt eine io Scheibe,
nur unvollkommene Plastifizierung und Homogeni- Fig. 4 einen.Längsschnitt durch den Scheibenex-
sierung des Materials. Für die Herstellung insbeson- truder, mit einer zusätzlichen Schneckenvorrichtung, dere von. kleinen Profilen ist eine vollkommene Pia- deren Achse winkelig zur Scheibenachse verläuft,
stifizierung ütia Homogenisierung des Materials er- Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Scheibenforderlich, um einwandfreie Produkte herstellen zu 15 extruder mit einer zweiten Scheibe, deren Achse unkönnen. In den bekannten Scheibenextrudern ist eine ter einem Winkel zur Achse der ersten Extrudernahezu vollständige Entgasung des "Materials-nicht scheibe verläuft, '..-
zu erreichen. V\?l ~t—;:■.';. '·.'. .'..-■ ,>**: Λ Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Scheiben-
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 831 773 extruder, versehen mit einer zusätzlichen Ümlenkist ein Kugelkneter bekannt, der die ihm mit Druck 20 Vorrichtung in Form einer Zahnradpumpe,
zugef iihrten thermoplastischen Materialien einer Fik- F i g. 7 einen Längsschnitt durch einen Scheiben-
tionsbehandlung unterzieht. Mit diesem Kugelkneter extruder, welchem Drehschwingungen um die Achse ist es nicht möglich, ein Kunststoffgranulat so zu durch einen Kurbeltrieb aufgeprägt werden und
plastifizieren und zu homogenisieren, daß es zur Her- F i g. 8 einen Schnitt nach Linie B-B der F i g. 7.
stellung eines Profils durch eine Düse gleichmäßig ge- 25 Der Scheibenextruder (Fig. 1 und 2) besteht aus spritzt werden kann. einem Gestell 1, eineiv. rotierenden Scheibe 2,. einem
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 090 183 ist ein feststehenden Gehäuse 3 und einer tangential zur Mischer bekannt, dessen auf einer Welle sitzender Drehachse der Scheibe 2-angeordneten Eingußöffrotierender Körper parallel zur Rotationsachse hin- nung4. Die Scheibe2 und die.mit ihr zusammenwir- und herbeweglich ist, was jedoch zur Lösung der vor- 30 kende Gehäusefläche: sind so ausgebildet, daß sich liegenden Aufgabe nichts beiträgt. der Abstand zwischen ihnen entsprechend dein Ver-
Der ErfindungTEegfdie" Aufgäbe zugrunde, einen " lauf des Stöffflusses zur Drehachse der Scheibe2, wo Scheibenextruder anzugeben, mit dem eine hohe Pia- ■■_..■ der Auslaß für das zu extrudierende Material liegt, stifizierung .und Homogenisierung des Materials er- ständig verringert und daß die Wirkungsfläche der zielbar ist und der auch eine gute Materialentgasung 35 Scheibe 2 mit der Gehäuseinnenfläche in der Entgewährleistet, nahmezone des Extruders einen Spalt 5 bilden, des-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, sen Größe sich bei der Rotation der Scheibe 2 ständig daß die mit dem Antrieb verbundene Scheibe und ändert. Die Scheibe 2 ruht auf im Gestell 1 veingedie mit ihr zusammenwirkende Gehäuseinnenfläche bauten Lagern 6,6' und kann im Mittelteil mit einer so ausgebildet sind, daß sich der Abstand zwischen 40 Schnecke (Spindel) 7-ausgestattet werden (F i g. 3).
ihnen-entsprechende dem Verlauf: des Stoffflusses zur . Das. feststehende Gehäuse 3 besitzt eine VorDrehachse der Scheib?,..wo der Auslaß für das zu 'richtung zum Regeln des Spalts 5 während des Arextrudierende Material liegt, ständig verringert, und beitsprozesses. Die Vorrichtung besteht aus einer daß die Wirkungsfläche der Scheibe eine -Kombina- Schnecke 8, einem Schneckenrad 9 mit einem Schraution ebener und gekrümmter Flächen darstellt, die 45 bengewinde 10, einem Querstück 11 und Stangen 12, mit der GehäüseiHnenflache in der-Entnähmezone ,"..die mit dem Gehäuse 3 ^verbunden sind. Die Drehdes Extruders einen Spalt bilden, dessen Größe sich bewegung der Schnecke 8 wird auf das Schneckenbei der Rotation der Scheibe ständig ändert. rad 9 übertragen und durch das Schraubpaar in eine
Es ist vorteilhaft, daß am Auslaß des Materials _ Axialbewegung des Querstücks 11 und des Gehäueine Formvorrichtung mit einer der gewünschten 50 ses 3 umgewandelt, das mit dem Querstück 11 durch Form entsprechenden Öffnung vorgesehen ist. die Stangen 12 verbunden ist. Auf diese Weise er-
Vorzugsweise ist im zentralen Teil der drehbaren folgt ein stufenloses Regeln der Spaltweite 5 während Scheibe eine mit dieser gleichachsige Schnecke vor- des Betriebes. Das Material wird -in-die Eingußöffhanden. .,.Λ..*.·...-. ·,,., . ., ·. ,; nung 4 durch einen Ladetrichter 13 eingeführt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Scheibenextru- 55 Die Wirkungsfläche der Scheibe kann eine Komders besteht darin, daß am Auslaß des Materials eine bination ebener und-gekrümmter Flächen darstellen, Extrusions-Schneckenvof richtung vorhanden ist, deren wie z. B. einen Polyeder, dessen Kanten durch ebene Achse einen Winkel .zur Achse der Scheibe bildet. und gekrümmte Flächen gebildet sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß am Auslaß des Eine zusätzliche Schnecke (Spindel) 14 (Fig. 4)
Materials eine zweite Scheibe vorhanden ist, deren 60 kann unter einem Winkel zur Achse der Scheibe 2 Achse einen Wiäkel zur Achse der ersten Scheibe in einem Zylinder 15, welcher mit dem Gehäuse 3 bildet. :- -■ ■■ ■··--■ durch einen Übergangsstutzen 16 verbunden ist, an-
Vorzugsweise ist am Auslaß des Materials eine geordnet werden. Das Material wird durch die zu-Umlenk-, Umpumpvorrichtung oder eine Zahnrad- sätzliche Schnecke 14 durch einen formgebenden pumpe vorhanden ist. 65 Aufsatz 17 ausgepreßt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht Eine zweite Scheibe 18 (Fig. 5) kann unter
darin, daß die Scheibe durch einen Kurbelantrieb in einem Winkel zur Achse der Scheibe 2 in einem Ge-Drehschwingungen versetzbar ist. häuse 19 angeordnet werden, welches mit dem Ge-
häuse 3 der Scheibe 2 durch einen Kanal 20 verbunden ist. Das Material wird durch die zweite Scheibe 18 durch einen formgebenden Aufsatz 21 ausgepreßt.
Eine zusätzliche Zahnradpumpe 22 ist mit dem Gehäuse 3 der Scheibe 2 durch einen Stutzen 23 verbunden. Das Material wird durch die Zahnradpumpe 22 und den formgebenden Aufsatz 24 ausgepreßt (Fig. 6).
Die Scheibe 2 kann durch ein Werk mit hin- und hergehender Bewegung, s. B. durch ein Kurbeigetriebe in Drehschwingungen versetzt werden, wobei die Drehschwingungen von einem Exenter27, der auf einer Welle eines Elektromotors 28 befestigt ist, über eine Kurbel 25 und eine Schubstange 26 übertragen werden. Zur Erzeugung der Drehschwingungen können auch ein elektromagnetischer, hydraulischer oder pneumatischer Antrieb verwendet werden (F i g. 7 und 8).

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Scheibenextruder mit einer im Innern eines feststehenden Gehäuses mit Eingußöffnung liegenden Scheibe, einer Vorrichtung zur stufenlosen Regelung des Abstandes zwischen der Wirkungsfläche der Scheibe und dem Gehäuse und einer Vorrichtung zur gleichmäßigen Dosierung des Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antrieb verbundene Scheibe (2) und die mit ihr zusammenwirkende Gehäuseinnenfläche so ausgebildet sind, daß sich der Abstand zwischen ihnen entsprechend dem Verlauf des Stoffflusses zur Drehachse der Scheibe, wo der Auslaß für das zu extrudierende Material liegt, ständig verringert, und daß die Wirkungsfläche der Scheibe 2 eine Kombination ebener und gekrümmter Flächen darstellt, die mit der Gehäuseinnenfläche in der Entnahmezone des Extruders einen Spalt (5) bilden, dessen Größe sich bei der Rotation der Scheibe ständig ändert.
2. Scheibenextruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des Materials eine Formvorrichtung mit einer der gewünschten Form entsprechenden Öffnung vorgesehen ist.
3. Scheibenextruder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zentralen Teil der drehbaren Scheibe (2) eine mit dieser gleichachsige Schnecke vorhanden ist.
4. Scheibenextruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des Materials eine Extrusions-Schneckenvorrichtung vorhanden ist, deren Achse einen Winkel zur Achse der Scheibe (2) bildet.
5. Scheibenextruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des Materials eine zweite Scheibe (18) vorhanden ist, deren Achse einen Winkel zur Achse der ersten Scheibe (2) bildet.
6. Scheibenextruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des Materials eine Umlenk-, Umpumpvorrichtung oder eine Zahnradpumpe vorhanden ist.
7. Scheibenextruder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2) durch einen Kurbeltrieb in Drehschwingungen versetzbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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