DE1551687A1 - Verfahren zum Herstellen stickoxidfreien Rauchgases - Google Patents

Verfahren zum Herstellen stickoxidfreien Rauchgases

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DE1551687A1
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flue gas
gas
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nitrogen oxide
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Karwat Dr-Ing Ernst
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KARWAT DR ING ERNST
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KARWAT DR ING ERNST
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
    • C10K3/06Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by mixing with gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/56Nitrogen oxides

Description

  • Dt. Anm. K 54 868 IV c/24 g, Ausscheidung Verfahren zum Herstellen stickoxidfreien Rauchgases Bei der Stadtgaserzeugung ist es üblich, primär erzeugte Brenngase mit Rauchgas, das sind Abgase von Feuerungen fester, flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe, zu versetzen. Rauchgas enthalt Sauerstoff im Maße des Luftüberschusses bei seiner Erzeugung und Stickoxide in Mengen von 50 bis 500 Ncm3 je Nm3.
  • Im Stadtgas stören die Stickoxide durch die Bildung nitroser Harze. Die Stickoxide im Rauchgas sind auch störend, wenn daraus durch Tief temperatur-Zerlegung oder Wäsche Kohlendioxid oder Stickstoff gewonnen werden sollen.
  • Deshalb ist es wünschenswert, über Rauchgaa zu verfügen, welches ausreichend frei oder praktisch frei von Stickoxiden ist, damit z. B. bei einem beabsichtigten Mischungsverhaltnis von Stadtgas zu Rauchgas die Konzentration des NO im Gentisch kleiner als der zuläseige Wert von z.B. 0, 1 Nom3 je Nm3 ist.
  • In der Technik sind Verfahren bekannt, Stiokoxide aus Gasgemischen wie Stadtgas durch katalytische Umsetzung mit reduzierenden Gasen wie Wasserstoff bei etwa 300 bis 500°C zu entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahrent bei dem die Entstehung von Stickoxiden schon während der Entstehung des Rauohgases verhindert wird.
  • Das Verfahren der Erfindung zum Herstellen eines praktisch stiokoxidfreien Rauchgases aus festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen ist daduroh gekennzeichnets da# das Rauchgas in einer bei Temperaturen unter 1400°C mit Luffunterechuß betriebenen Feuerung erzeugt wird, wobei das Produkt der Verbrennung neben C02 und H20 noch CO und E2 etwa naoh Ma#gabe des Wassergasgleichgewichts enthält.
  • Vorzusfweise wird die Feuerung so betrieben, daß oine Temperatur von etwa 1000°C das Wassergasgleichgewicht im Verbrennungsprodukt bestimmt. Zum derartigen eingrenzen dos Temperaturbereichs, in dem von der Feuerung die Wörme entwickelt wird, ist es zweckmä#ig, einen Teil des abgekühlten Rauchgases wieder zurück unter das Brennstoffbett zu führen bzw. der Verbrennungafrischluft beizumischen. Zusammen mit der Temperatur wird auch die Sauerstoffkonzentration im Rauchgas niedriger und die NO-Gehalte im Rauchgas sinken. Gleichermaßen temperatursenkend wie die Rauchgasrückführung wirkt Zugabe von : Vasserdampf zur Verbrennungsluft. Das Verbrennungsprodukt ist praktisch frei von Stickoxiden und kann einem primär erzeugten Brenngas wie Koksofengas, Raffinerieabgas oder Stadtgas beigemischt werden, ohne daB dessen Gehalt an Stickoxiden die zulässigen Grenzen überschreitet.
  • Wenn es für wirtschaftlich erachtet wird, kann zuvor noch das heiße NO-freie Rauchgas zur Dampferzeugung benutzt werden.
  • Beispiels Eine Brennstoff-Feuerung wird it Luftunterschuß so betrieben, daß das Verbrennungsprodukt bei etwa 1000°C neben t2 % C02, 20 % H20 und 65,4 % N2 noch je 1,3 % CO und H2 enthält. Der Gehalt an NO liegt bei 1 ppm (1 cm3 No je 1 Nm3). Dieses Rauchgas ist bestens als Zusatz zu Stadtgas geeignet.

Claims (1)

  1. Ansprucn 1 Verfahren zum Herstellen eines praktisch stickoxidfreien Rauchgases aus festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchgas in einer bei Temperaturen unter 1400°C mit Luftunterschuß betriebenen Feuerung erzeugt wird, wobei das Produkt der Verbrennung neben Kohlendioxid und Wasserdampf noch Kohlenoxid und Wasserstoff etwa nach Maßgabe des Wassergasgleichgewichts enthält.
    Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur von etwa 1000°C das Wassergasgleichgewicht im Verbrennungsprodukt bestimmt.
    Anspruch 3 Verfahren'nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des abgekühlten Rauchgases wieder zuruck unter das Brennstoffbett geführt bzw. der Verbrennungsfrischluft beigemischt wird.
DE19641551687 1964-12-23 1964-12-23 Verfahren zum Herstellen stickoxidfreien Rauchgases Pending DE1551687A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191141A2 (de) * 1985-01-16 1986-08-20 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren und Anlage zur Reduzierung des NOx-Gehaltes von mittels fossiler Brennstoffe beheizten Grossfeuerungsanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0191141A2 (de) * 1985-01-16 1986-08-20 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren und Anlage zur Reduzierung des NOx-Gehaltes von mittels fossiler Brennstoffe beheizten Grossfeuerungsanlagen
EP0191141A3 (en) * 1985-01-16 1988-04-20 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Process and plant for reducing the nox-content in flue gas from burning fossilized fuels in combustion plants

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