DE1546319B1

DE1546319B1 - Process for the production of cast-coated paper

Info

Publication number: DE1546319B1
Application number: DE19621546319
Authority: DE
Inventors: Edgar Warner
Original assignee: CHAMPION PAPER CO Ltd
Current assignee: CHAMPION PAPER CO Ltd
Priority date: 1959-03-04
Filing date: 1962-01-17
Publication date: 1970-04-02

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gußbeschichtetem Papier mit vorbestimmten Oberflächenadsorptionseigenschaften, bei welchem zunächst eine Vorbeschichtung und nachfolgend eine weitere Beschichtung des Papiers und anschließend eine Trocknung unter Anläge des beschichteten Papiers an einer erwärmten Metallfläche durchgeführt wird.The invention relates to a method for producing cast-coated Paper with predetermined surface adsorption properties, in which initially a pre-coating and then a further coating of the paper and then drying with the coated paper resting on a heated metal surface is carried out.

Gußbeschichtete Papiere werden von den Druckereibetrieben in großem Umfang verwendet, weil ihre Oberfläche die Druckfarbe gleichmäßiger annimmt, als dies bei uribeschichteten oder'auf andere Weise beschichteten Papieren der Fall ist: Gußbeschichtete Papiere unterscheiden sich auch von den in anderer Weise beschichteten; insbesondere von solchen, die nach dem Beschichten noch kalandriert worden sind, dadurch, daß die beschichtete Oberflache Druckfarbe besonders gut annimmt.Cast-coated papers are widely used by printing companies Scope is used because its surface accepts the printing ink more evenly than this is the case with uri-coated or otherwise coated papers is: Cast-coated papers also differ from those coated in other ways; especially those that have been calendered after coating, in that the coated surface accepts printing ink particularly well.

In manchen Fällen, speziell bei der Verwendung von sogenannten Hochglanzfarben, ist es zweckmäßig, die Aufnahmefähigkeit der Deckschicht unter diejenige herabzusetzen, die für gußbeschichtete Papiere als normal gelten kann, um dadurch ein Eindringen der Hochglanzfarbe in die Deckschicht zu vermeiden, was zu einer Verringerung des Glanzes der Farbe führen würde.In some cases, especially when using so-called high-gloss colors, it is advisable to reduce the absorption capacity of the top layer below that which can be considered normal for cast-coated papers, thereby preventing penetration to avoid the high gloss paint in the top layer, resulting in a reduction in the Shine of color.

Obwohl Druckfarben entwickelt worden sind, die auch auf gußbeschichtetem Papier einen hohen Glanz ergeben, wird es doch häufig vorgezogen, die Aufnahmefähigkeit der Deckschicht zu vermindern, um Komplikationen bei der Verwendung besonders rasch trocknender Druckfarben zu vermeiden. Ist einmal die Aufnahmefähigkeit der Deckschicht herabgesetzt, so ist es durchaus möglich, ein gußbeschichtetes Papier von gleichmäßiger Qualität herzustellen, das mit normalen Druckfarben bedruckt werden kann und ein noch geringeres Eindringen der Farbe zuläßt, als es normalerweise der Fall ist, Das Eindringen der Glanzfarbe kann zwar dadurch zurückgedrängt und damit die Deckschicht weniger aufnahmefähig gemacht werden, daß der Deckschichtmischung mehr Bindemittel als sonst üblich zugesetzt wird. Die Deckschichtrnischung besteht im allgemeinen aus einer wäßrigen Suspension eines mineralischen Pigments -und eines geeigneten Bindemittels, wie Casein od. ä. Eine Steigerung des Bindemittelgehaltes der Beschichtungsmischungen zur Verringerung der Aufnahmefähigkeit der Deckschicht erfordert jedoch einen Mehraufwand an Bindemittel um mehr als 50 % über den normalen Bedarf. Außerdem hat eine Steigerung des Bindemittelgehaltes der Beschichtungsmischung eine Verminderung der Produktionsgeschwindigkeit zur Folge, weil die Beschichtungen in unmittelbarer Abhängigkeit von dem erhöhten Bindemittelgehalt zunehmend schwerer zu trocknen sind.Although printing inks have been developed that also work on cast-coated Paper give a high gloss, but it is often preferred that the absorption capacity the top layer to reduce complications in use particularly quickly Avoid drying inks. First of all, there is the absorption capacity of the top layer reduced, so it is quite possible to obtain a cast-coated paper of more uniformity Produce quality that can be printed with normal inks and a allows even less penetration of the color than is normally the case, The penetration of the gloss paint can be suppressed as a result and thus the top layer less receptive to the fact that the topcoat mixture has more binder than is usually added. The top layer mixture generally consists from an aqueous suspension of a mineral pigment - and a suitable one Binder, such as casein or the like. An increase in the binder content of the coating mixtures however, to reduce the absorption capacity of the cover layer requires additional expenditure of binding agent by more than 50% above normal requirements. Also has an increase the binder content of the coating mixture reduces the production speed result, because the coatings in direct dependence on the increased Binder content are increasingly difficult to dry.

Der Erfindung lag die Aufgäbe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von gußbeschichtetem Papier mit verminderter vorbesiimmbarer und kontrollierter Aufnahmefähigkeit der Deckschicht zu entwickeln, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist und mit erhöhter Produktionsgeschwindigkeit in wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.The invention was based on the object, a method for production of cast-coated paper with reduced predeterminable and controlled Develop the absorption capacity of the top layer, which has the aforementioned disadvantages does not have and with increased production speed in an economical manner can be carried out.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Papierunterlage mit einer wäßrigen Suspension eines mineralischen Pigments und eines hydrophilen wasserdispersen Bindemittels beschichtet, dann das überschüssige Beschichtungsmittel durch Abstreichen an dieser Grundbeschichtung entfernt, wobei diese in wassergesättigtem Zustand auf der Unterlage vorliegt, und anschließend sofort eine zweite Beschichtung mit einem aus gleichen Stoffen bestehenden Beschichtungsmittel auf die noch wassergesättigte Grundbeschichtung aufgebracht wird, worauf dann die aufgebrachten Beschichtungen in ruhiger Anlage an der Metalloberfläche getrocknet werden.According to the invention, this object has been achieved in that the paper support with an aqueous suspension of a mineral pigment and a hydrophilic one water-dispersed binder coated, then the excess coating agent removed by wiping on this base coat, this in water-saturated Condition is present on the base, and then immediately a second coating with a coating agent consisting of the same substances on the still water-saturated Base coat is applied, followed by the applied coatings be dried in a calm system on the metal surface.

Vorzugsweise wird für die Grundbeschichtung ein Beschichtungsmittel mit einem Gesamtfeststoffgehalt von über 50 % angewandt, während für die zweite Beschichtung ein Beschichtungsmittel mit niedrigerem Feststoffgehalt verwendet wird.A coating agent is preferably used for the base coat with a total solids content of over 50% applied while for the second Coating a coating agent with a lower solids content is used.

Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Grundbeschichtung auf das Papier aufzustreichen, unmittelbar darauf die zweite Beschichtung aufzubringen und den Feuchtigkeitsgehalt der Grundbeschichtung so hoch zu wählen, daß ein Eindringen des Bindemittels der zweiten Beschichtung in die Grundschicht vermieden wird.It has also proven advantageous to apply the base coat on the paper to apply the second coating immediately afterwards and to choose the moisture content of the base coat so high that penetration of the binder of the second coating in the base layer is avoided.

Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren gußbeschichteten Papier dringt die Glanzfarbe nicht in die Beschichtung ein, sondern trocknet im allgemeinen auf der Oberfläche der Deckschicht, obwohl der Bindemittelgehalt der Beschichtungsmisehung nicht erhöht wird:. Neben einem besonders gleichmäßigen Aufnahmevermögen der Beschichtung weist das gußbeschichtete Papier nicht nur alle die Eigenschäften auf; die man als Standardeigenschaften für die betreffende Sorte bezeichnen kann; sondern übertrifft diese noch in vielen Fällen.In the case of the cast-coated one which can be produced by the process according to the invention Paper does not penetrate the gloss color into the coating, but dries in the general on the surface of the top layer, although the binder content of the Coating mishandling is not increased. In addition to a particularly even absorption capacity of the coating, the cast-coated paper not only exhibits all the properties on; which can be described as standard characteristics for the variety in question; but even exceeds this in many cases.

Die Arbeitsweise; auf das Rohmaterial zunächst eine Vorbeschichtung aufzubringen; ist bekannt und wird meist dann angewandt; wenn ein Ausgangsmaterial nicht die gewünschten Eigenschaften aufweist, wenn etwa seine Struktur unregelmäßig oder wenn seine Oberfläche rauh oder in ähnlicher Weise ungünstig ausgebildet ist. In solchen Fällen ist es üblich, auf das Ausgangsmaterial eine Vorbeschichtung aufzubringen, bevor in einem zweiten Arbeitsgang die letzte Deckschicht aufgetragen wird. In anderen Fällen wird die vor der Endbeschichtung vorgenommene Vorbeschichtung als Teil eines kontinuierlichen Verfahrens vorgesehen. Bei diesen Verfahren ist jedoch das Zeitintervall zwischen dem Aufbringen der ersten und der zweiten Deckschicht derart bemessen, daß die erste Deckschicht abbinden oder teilweise trocknen kann, bevor die zweite Deckschicht aufgebracht wird. Im Gegensatz dazu wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die endgültige Deckschicht aufgebracht, solange die Vor-Beschichtung -noch- lange nicht getrocknet, sondern noch naß ist. Es wurde gefunden, daß bei einer derartigen Arbeitsweise die gebildete Oberfläche der Beschichtung nicht nur durch und durch gleichmäßig ist, sondern daß.in völlig überraschender Weise dann, wenn ein beschichtetes Papier mit normalem Aufnahmevermögen hergestellt werden soll; der Bindemittelgehalt der Beschichtungsmischung herabgesetzt werden kann. Außerdem kann nach dem Verfahren der Erfindung ein gut beschichtetes Papier mit viel höheren Produktionsgeschwindigkeiten hergestellt werden, als dies bisher möglich war.The way of working; First a pre-coating on the raw material to muster; is known and is mostly used then; if a starting material does not have the desired properties if its structure is irregular or if its surface is rough or similarly unfavorable. In such cases it is common practice to apply a precoat to the starting material, before the last top layer is applied in a second work step. In other Cases, the pre-coating made before the final coating is used as part of a continuous process provided. In these methods, however, the time interval is dimensioned between the application of the first and the second cover layer in such a way that that the first cover layer can set or partially dry before the second Top layer is applied. In contrast, when carrying out the invention Process the final top coat is applied as long as the pre-coating - has not yet dried, but is still wet. It has been found that Such an operation not only affects the formed surface of the coating is uniform through and through, but that in a completely surprising way then, when a coated paper with normal capacity is to be produced; the binder content of the coating mixture can be reduced. aside from that can produce a well coated paper with much higher values according to the method of the invention Production speeds can be established than was previously possible.

Die schematische Zeichnung soll dazu dienen, das erfindungsgemäße Verfahren näher zu erläutern. Es zeigt F i Ly. 1 eine schematische Darstellune der Arbeitsweise zur Herstellung von gußbeschichtetem Papier gemäß der vorliegenden Erfindung, F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch ein als Unterlage verwendetes Papier, an dem zu erkennen ist, wie dieses Material unmittelbar vor der Anwendung der Vorbeschichtung aussieht, F i g. 3 einen Querschnitt ähnlich dem von F i g. 2, doch ist vor wenigen Sekunden die Vorbeschichtung vorgenommen worden, F i g. 4 einen Querschnitt des mit der zweiten Gußdeckschicht versehenen Endprodukts.The schematic drawing is intended to serve the inventive Process to be explained in more detail. It shows F i Ly. 1 is a schematic representation of the Way of working for the production of cast-coated paper according to of the present invention, FIG. 2 shows an enlarged cross-section through an as Backing paper used that shows how this material is directly looks like prior to the application of the precoat, FIG. 3 shows a similar cross-section that of Fig. 2, but the precoating was done a few seconds ago been, F i g. 4 shows a cross section of the one provided with the second cast cover layer End product.

Aus F i g. 1 ist eine Arbeitsweise zur Gußbeschichtung einer Papierunterlage unter Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu ersehen. Eine als Unterlage geeignete Papierbahn wird am Abrollstand 1 von einer Walze abgewickelt. Von hier gelangt die Papierbahn zu einem Vorbeschichter 10, der aus einer Auftragwalze 4 besteht, die in einer geeigneten Beschichtungswanne 6 drehbar angebracht ist. Die Wanne 6 ist vorzugsweise mit einer Beschichtungsmischung mit über 50 °/o Gesamtfeststoffen gefüllt, die aus einer wäßrigen Dispersion eines Bindemittels besteht, in welcher ein mineralisches Pigment suspendiert ist. Die Auftragwalze 4 überträgt kontinuierlich einen überschuß der Beschichtungsmischung von der Wanne auf die Papierbahn W. Unmittelbar anschließend gelangt die Bahn W zu einer. Art Dosier- und Abstreifvorrichtung, in diesem Fall als ein Rakel 8 dargestellt, wo die aufgebrachte Beschichtungsmischung in die Poren und Vertiefungen der Unterlage eingestrichen und oberflächlich geglättet und wo der überschuß der Beschichtungsmischung abgestreift wird. Die Bahn W bewegt sich weiter und gelangt zu einem Gußbeschichtungsapparat 30, in welchem ihre Oberfläche erneut einen Auftrag an Beschichtungsmischung erhält, wofür die Auftragwalze 34; die sich in der Beschichtungswanne 32 dreht, vorgesehen ist. Die hier aufgebrachte Beschichtungsmischung wird nun nicht eingestrichen, sondern vielmehr auf der Unterlage in den Spalt zwischen der Andruckwalze 36 und der mit 38 bezeichneten polierten, nicht anhaftenden. Oberfläche einer sich drehenden Trommel oder eines endlosen Bandes, mit 40 bezeichnet, eingeführt. Die nicht anhaftende Oberfläche wird erhitzt und stellt so eine Trockenvorrichtung dar, mit deren Hilfe die beschichtete Bahn getrocknet wird, wobei die Oberfläche der aufgebrachten Beschichtung ein Spiegelbild der polierten Oberfläche dieser Trockenvorrichtung darstellt. Der Verfahrensschritt der Gußbeschichtung dieser Arbeitsweise ist bereits bekannt.From Fig. Figure 1 is a procedure for cast coating a paper backing using the principles of the present invention. One as a base A suitable paper web is unwound from a roller at the unwind stand 1. From here the paper web arrives at a precoater 10, which consists of an applicator roll 4 consists, which is rotatably mounted in a suitable coating pan 6. the Trough 6 is preferably coated with a coating mixture with over 50% total solids filled, which consists of an aqueous dispersion of a binder in which a mineral pigment is suspended. The applicator roller 4 transfers continuously an excess of the coating mixture from the pan onto the paper web W. Immediately then the web W arrives at one. Type of dosing and stripping device, in this case represented as a doctor blade 8 where the applied coating mixture smeared into the pores and depressions of the substrate and smoothed on the surface and where the excess coating mixture is stripped off. The web W moves continues and arrives at a cast coating apparatus 30, in which its surface again receives an application of coating mixture, for which purpose the application roller 34; which rotates in the coating pan 32 is provided. The one upset here Coating mixture is now not painted, but rather on the base into the gap between the pressure roller 36 and the polished one marked 38, not adherent. Surface of a rotating drum or an endless belt, denoted at 40, introduced. The non-stick surface is heated and thus represents a drying device with the aid of which the coated web is dried being, the surface of the applied coating is a mirror image of the polished one Represents the surface of this drying device. The cast coating process step this way of working is already known.

Nachdem die Art und Weise, in welcher das Verfahren durchgeführt werden kann, in groben Zügen beschrieben ist, soll noch einzelnen Details und dem Mechanismus des Verfahrens selbst einige Aufmerksamkeit geschenkt werden. Da die erste oder Vorbeschichtungsmischung in Form einer Aufschlämmung mit hohem Gesamtfeststoffgehalt angewandt wird, ergibt sich, daß nur eine geringe Feuchtigkeitsmenge durch Verdampfen oder durch Absorption durch die Unterlage entfernt werden muß. Infolgedessen ist es notwendig, daß die Vorbeschichtung der Unterlage rasch durchgeführt wird, denn es ist eine wesentliche Voraussetzung für das Verfahren, daß die erste Beschichtung für die Erfüllung ihrer Aufgabe; nämlich eine besondere Unterlage für die zweite Deckschicht zu bilden, noch so naß sein muß, daß das Bindemittel der zweiten Deckschicht nicht in die erste Deckschicht einziehen kann. Um dies zu erreichen, wird, wenn die Unterlage die entsprechenden Eigenschaften aufweist, die Grund- oder Vorbeschichtung oft in die Unterlage eingestrichen oder eingequetscht, um die Zwischenräume zwischen den Cellulosefasern des Papiers zu füllen. In manchen Fällen, wenn nämlich die Unterlage ein besonders hohes Aufsaugvermögen aufweist, muß die Beschichtungsmischung nicht eingestrichen. werden. Danach, und zwar so rasch als möglich, solange die eingestrichene oder eingequetschte Beschichtungsmischung noch mit Wasser gesättigt ist, wird die Schlußbeschichtung aufgebracht und die beschichtete Bahn gegen die polierte Oberfläche gedrückt, so daß der Trockenprozeß beginnt.After the way in which the procedure will be carried out can, is broadly described, should also include individual details and the mechanism some attention should be paid to the procedure itself. Since the first or Precoat mix in the form of a high total solids slurry is applied, it results that only a small amount of moisture by evaporation or must be removed by absorption through the pad. As a result is it is necessary that the pre-coating of the substrate is carried out quickly because it is an essential prerequisite for the process that the first coating for the fulfillment of their task; namely a special pad for the second To form top layer, must be so wet that the binder of the second top layer cannot penetrate into the first top layer. To achieve this, if the substrate has the appropriate properties, the primer or precoat often brushed or squeezed into the surface to fill the gaps between to fill the cellulose fibers of the paper. In some cases, namely when the document has a particularly high absorbency, the coating mixture need not streaked. will. Then, and as quickly as possible, as long as the streaked or the squeezed-in coating mixture is still saturated with water, the Final coat applied and the coated web against the polished surface pressed so that the drying process begins.

Da die Beschichtungsmischungen in erster Linie ein Bindemittel und ein mineralisches Pigment in wäßriger Suspension oder Dispersion enthalten, wurde gefunden, daß dann, wenn das Wasser in der Grund-3 beschichtung verbleibt, bis die Deckschicht aufgebracht ist, worauf die beiden Beschichtungen simultan getrocknet werden, der größere Teil des Bindemittels der zweiten Beschichtung in unmittelbarer Nähe der angedrückten Oberfläche abbindet, was zur Folge hat, daß das gebildete Produkt ähnlich gut bedruckt werden kann wie ein Papier, das unter Verwendung einer Beschichtungsmischung mit sehr hohem Bindemittelgehalt nach einem der üblicheren Gußbeschichtungsverfahren, d. h. ohne eine Vorbe-> schichtung, hergestellt wurde.Since the coating mixtures are primarily a binder and contain a mineral pigment in aqueous suspension or dispersion, was found that if the water remained in the base 3 coating until the Top layer is applied, whereupon the two coatings dried simultaneously the greater part of the binder of the second coating in the immediate vicinity Near the pressed surface sets, which has the consequence that the formed The product can be printed on as well as paper that is printed using a Coating mixture with a very high binder content according to one of the more common ones Cast coating process, d. H. without a pre-> coating.

Es ist also zu erkennen; daß bei dem beschriebenen Verfahren die Unterlage mit einer Grundbeschichtung aus einem mineralischen Pigment und einem Bindemittel in wäßrigem Medium versehen wird, die anschließend in ihren Zwischenräumen und Poren eingetrichen wird, worauf die vorbeschichtete Bahn unmittelbar einer zweiten Beschichtung zugeführt wird, worauf sie, solange beide Beschichtungen noch naß sind, durch Andrücken an eine vorzugsweise erhitzte Metallfläche getrocknet wird, wobei der Bindemittelanteil der oberen oder zweiten Beschichtung sofort gegen die Oberfläche der Deckschicht hin erhärtet, wodurch ein Eindringen der Druckfarbe in die Deck-Schicht herabgesetzt wird.So it can be seen; that in the process described the document with a base coat of a mineral pigment and a binder is provided in an aqueous medium, which is then in their interstices and pores is coated, whereupon the pre-coated web is immediately given a second coating is fed, whereupon, as long as both coatings are still wet, by pressing is dried on a preferably heated metal surface, the binder content of the top or second coating immediately against the surface of the top layer hardened towards, whereby penetration of the printing ink into the top layer is reduced will.

Mit den gewöhnlich angewandten Verfahren der Vorbeschichtung und Fertigbeschichtung kann ein gleiches Ergebnis nicht erzielt werden, weil meistens die Vorbeschichtung trocknet oder zum mindesten teilweise trocknet, bevor die zweite Beschichtung aufgebracht wird. Wird die zweite Beschichtung auf eine trockene oder teilweise trockene erste Schicht aufgebracht, so geht ihr Bindemittelgehalt zurück, weil die flüssige Phase der zweiten Schicht in die erste eindringt. Der prinzipielle Unterschied zwischen den seither geübten Beschichtungsverfahren und der vorliegenden Erfindung besteht demnach also darin, daß, entgegen der seitherigen Gepflogenheit, die zweite Beschichtung so bald als möglich auf die eingestrichene oder eingedrückte erste Schicht aufgebracht wird, um einen Feuchtigkeitsverlust der ersten Schicht zu vermeiden, und damit ein Abwandern des Bindemittels von der Oberfläche der zweiten Deckschicht zurückzudämmen.With the usual methods of pre-coating and final coating the same result cannot be achieved because mostly the pre-coating dries or at least partially dries before the second coating is applied will. Will the second coating on a dry or partially dry first If the layer is applied, its binder content is reduced because the liquid phase the second layer penetrates the first. The principal difference between the coating methods practiced since then and the present invention exists consequently in the fact that, contrary to the previous practice, the second coating as soon as possible on the painted or indented first layer to prevent moisture loss in the first layer, and thus a Damming back migration of the binder from the surface of the second cover layer.

Weil nun ein höherer Bindemittelgehalt an der Oberfläche der Deckschicht von besonders günstiger Wirkung ist, wurde gefunden, daß nach der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Arbeitsweise ein gußbeschichtetes Papier hergestellt werden kann, das sich für Hochglanzfarben besonders gut eignet, ohne daß die Produktionsgeschwindigkeit vermindert und ohne daß zusätzliches Bindemittel angewandt werden muß.Because now there is a higher binder content on the surface of the top layer is particularly beneficial, it has been found that after that described above operation according to the invention a cast-coated paper can be produced, the is particularly suitable for high-gloss colors without the Production speed reduced and without the use of additional binder must become.

Wenn andererseits ein gußbeschichtetes Papier von normalem Aufnahmevermögen erwünscht ist, so läßt sich dies erreichen, indem weniger Bindemittel als sonst angewandt wird, wobei .oftmals höhere Produktionsgeschwindigkeiten erzielt werden können. Eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit um mehr als 50 % über die normalerweise übliche Standardgeschwindigkeit hinaus ist nichts Ungewöhnliches.On the other hand, if a cast coated paper of normal capacity If desired, this can be achieved by using less binder than usual is applied, with. Often higher production speeds are achieved can. An increase in production speed by more than 50% over the the usual standard speed beyond is nothing unusual.

Die erzielte Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit wird vermutlich durch den Umstand bedingt; daß zwischen der Deckschicht und der Unterlage sich eine festere Bindung ausbildet, worauf der Bedarf an Bindemittel in der Deckschicht vermindert wird, und, da die Trocknungsdauer eine Funktion des Bindemittelgehaltes ist; die Beschichtung rascher trocknet; was eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, wird die zweite Deckschichtmischung weniger konzentriert angemacht als die Mischung der ersten Deckschicht, um ein glattes Fließen dieser Mischung im Spalt zwischen der Andruckwalze und der Hochglanzoberfläche sicherzustellen; in manchen Fällen jedoch werden die Beschichtungsmischungen mit der gleichen Konsistenz; d. h. mit dem gleichen Feststoffgehalt; angewandt. Wird die gleiche Beschichtungsmischung sowohl für die Vorbeschichtung als auch für die Fertigbeschichtung verwendet, so ist die gebildete Gußbeschichtung außergewöhnlich gleichmäßig, und es ist keinerlei Grenzlinie oder Grenzfläche zwischen der Vorschickt und der Fertigschicht festzustellen: Im vorstehenden wurde das neuartige Verfahren zum.Beschichten einer Unterlage am Beispiel der Beschichtung von Papierbahnen beschrieben. Es 'war damit aber nicht beabsichtigt, das Wort Papier in einem eingrenzenden Sinn zu gebrauchen, wie es in der entsprechenden Industrie der Fall ist; es ist vielmehr in einem sehr breiten Sinn zu verstehen -und dient zur Bezeichnung eines Unterlagematerials, das aus Fasern gebildet sein kann, die auf einer Zylinder-oder Langsiebmaschine zu einer Bahn geformt oder verfilzt worden sind, und schließt daher .auch Pappkarton und ähnliche Produkte ein.The increase in production speed achieved is believed to be conditioned by the circumstance; that between the top layer and the base is a forms a stronger bond, whereupon the need for binder in the top layer is reduced is, and, since the drying time is a function of the binder content; the Coating dries faster; what an increase in production speed enables. Preferably, but not necessarily, the second top layer mixture less concentrated than the mixture of the first top coat to get a smooth This mixture flows in the gap between the pressure roller and the high-gloss surface to ensure; in some cases, however, the coating mixtures are co-opted the same consistency; d. H. with the same solids content; applied. Will the same coating mix for both the precoating and the When the final coating is used, the cast coating formed is exceptional uniformly, and there is no boundary line or interface between the fore sections and the final layer: In the foregoing was the novel process For example, the coating of a substrate is described using the coating of paper webs. It was not intended to use the word paper in a limiting sense to be used as is the case in the relevant industry; it is much more to be understood in a very broad sense - and is used to designate an underlay material, that can be formed from fibers that are processed on a cylinder or fourdrinier machine formed into a sheet or felted, and therefore also includes cardboard and similar products.

Claims

Claims: 1. Process for the production of gußbeschich = tetem Paper with predetermined surface adsorption properties by initially using a Pre-coating and then another coating of the paper and then drying with the coated paper resting on a heated metal surface is carried out, characterized in; that the paper backing with an aqueous Suspension of a mineral pigment and a hydrophilic water-dispersed binder coated, then the excess coating agent by wiping off his Base coat removed, leaving this in a water-saturated state on the substrate is present, and then immediately equalize a second coating with one Materials on the primer coat, which is still saturated with water is applied; whereupon the applied coatings in a quiet plant dried on the metal surface.

2. The method according to claim 1, characterized marked that that for the. Coating agents used as a base coat has a total solids content of over 50%, while for the second coating a coating agent with a lower solids content is used. 3 .. Procedure according to claim 1 or 2, characterized in that the base coating on the Paper backing is painted on and the second coating immediately afterwards is applied, the moisture content of the base coat being so high that that penetration of the binder of the second coating into the basecoat is avoided and that the coatings subsequently adhere to a polished Surface to be dried.