DE1541956A1 - Elektromechanisches Filter - Google Patents
Elektromechanisches FilterInfo
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Description
_, J
^ u-Lni-tiiFABHIEKEI
Akte: PM- 2131
"Llaktroinechani sches Filter".
Die Erfindung betrifft ein elektromechaiiisches Filter uit
einej polarisierten piezoelektrischen Körpar in Form eine9 flachen,
kreisförmigen üinges oder einer solchen ocheibo, dessen bzw. deren fluohe
ütirnflachen"adt ilijnalelektroden versehen sind. Der Filterkorper wird
laeist in einer Schwingun^-suc ; . angeregt, bei der entweder saa»tliche
Punkte einer stirnfläche 3icn gleichphasig in axialer Sichtung von der
anderen Stirnfläche weg odor zu ihr hin bewegen (Stärkevibrator), oder
sämtliche Punkte dea Aussenzylinderiaantels sich gleichphasig von der
Achse we^ oder zu ihr hin bewegen (Radialvibrator). bei Hadialvibratoren
Yiird die niedrigste Resonanzfrequenz oder Grundfrequenz in erster Linie
durch die grösste Abmessung, d.h. ttlso normalerweise den Durchuesser
der Scheibe bzw. den nüssen- und Innendurchmesser des Ringes bedingt.
Wird eine höhere Frequenz der Grundechwingung z.B. 10 iiHz oder mehr angestrebt,
so sind Kadialvibratoren im allgemeinen weniger geeignet wegen
der geringen Abmessungen, die dann für den piezo-elektriachen Körper
erforderlich sind. _. *
009848/0168 ': "bad original
PHN. 2131
Für hohe Grundfrequenzen fcoiaaen daher vielmehr Stärke-Vibratorjn in Frage. L'ei diesen Vibratoren wird der Körper in einer
luodo anjercgt, leren Frequenz der (geringen) Starkeabuessung des Körpers entspricht. Lit dieser Lcnwinjunjsiuode gehen aber viele unerwünschten Unharmonischen (Satellite) einher, das sind mechanische Heaonunzfrecuenzon des piezoelektrischen Körpers in der i.ane der 3rundre3onanz,
die auf die zwischen den Jignalelektroden gemessene elektrische Impedanz rückwirken und dal r zu einer unorw!li»3ühten elektrischen Kennlinie
führen. Nach einer Besonderen Ausfünrungsform eines solchen elektroüechar.iscnen Filters ist der piezoelektrische Körper i.lo flache kreisförmig scheibe ausgebildet, deren flache Stirnflächen in der Mitte alt
zwei kreisförmigen Si^nalelektroden versehen sind, wobei auch di-. Polarisation des Körpermaterials zwischen den beiden Elektroden in axialer
-iohtung, also senkrecht zu diesen otirnflflchen gerichtet ist. Durch
Anlüt;on oiner Signal spannung an die Signalelektroden wird der Körper
an der stelle dioser Signalelektroden in einer Stärkevibrator angeregt,
dio sich weiter zuu Hand des Körpers hin fortpflanzt. Bei diesen Rand
ist Jio Polarisation in radialer Richting gewanlx, so dass zwisohen
einer der Elektroden an den flachen Stirnflächen und einer am Zylinderuantel des Körpers angebrachten Elektrode eine elektrische Ausgangsschwingung abgenommen werden kann, wobei die erwähnte radiale Polarisation dazu dient, eine gute Umsetzung der mechanischen Energie der
Stärkevibration, die sich zum Rand hin fortpflanzt, in elektrische L'nergis zwischen den-erwähnten Ausgangselektroden zu erreichen·
OD die bei höheren V/erten der Gruniresonanzfrequenz mit beträchtlich weniger
° (unerwünschten) Unharmonischen der mechanischen Schwingung einher geht
m als es bei StSrkevibratoren der Fall ist. Sie Erfindung weist das Kenn- ■
) zeichen auf, dass das Material des Körpers, wenigstens zwischen den Signalelektroden, In radialer Richtung eine remanente Polarisation aufweist·
BAD ORIGINAL
PHN. 2131.
-3- 15A1956
Im Gegensatz zu der eooben erwähnten Vorrichtung, die sich auf einen
Jt~rkcvibrator bezogt handelt ee sich in vorliegenden Fall aleo ua eine
radial gerichtete Polarisation zwieclien den Signalelektroden, woraus
aich eine ganz andere ächwingungsnode ergibt» nS.alich eine, bei der die
Punkte der buiden flachen Stirnflächen, in radialer Hiohtung, jodoch gegenl.hini^
miteinander schwingen. I... Sogenoatz sun eingangs beschriebenen
Kadia!vibrator, depsen "rundreconnnzfrequonz in erster Linie durch den
■.urch^eeeor der jjclviibß bzr.. dio Durchmesser des Itinges bedingt wird,
wird boio Filter naor« ier „rfiniung die Orundresonanz in oreter Instanz
durch die l türke des iiingeft Lz>
. der Zciieibe bedingt, 3", duss das Filter
fur betrfichtlich höhere Pre-ucnzen joeignet ist. Lie «'lachteile von itürke-Tribrutoren
(die auch für h3r.^re Frequenzen geeignet aind/ hinsichtlich der
grouecn Zahl von Satelliten bcetohen beia elelctrodechanlechen Filter
in.ch der Erfindung in bo.tr£ohtlich geringerem Jiaeee; auseerden eignet sich
dae Filter nach der Lrfindur.g insbesondere dazu, durch zusatzliche liasen;.liiuon
diese Satellite &ehr odor weniger zu unterdrücken.
Die Erfindung vir<l an Hund der Zeichnung nSher erläutert.
Irin xoigeni
Fig. 1 ein Ausführungebeiepiel nach der Erfindungj
Fij. I das YilrationBBiueter Un übertriebener Fora), des
FilterkBrpere nach Fi1;. 1, und
Pif. 3 eiae Zv.-ischenj.hase rur Erzielung eines FilterkBrpers
nach Fig. 1.
Pi^. 1 irr ein«: „c-itenansicht cinee piezoelektrischen rSr»
pere in Poro einer flachen krcirfSraigen Scheibe, deren flache kreisfSraig·
obere und ur.tere Flachen 1 brv. 2 ait ringfSrnigen Signalelektroden
3 b»w» 4 »ersehen sind. Die Ügnalelektroden 3 und 4 sind ait einer elektrisohea Tibrationsquelle
5 c^-t einer inneren Impedanz 6 verbunden, wobei
die zwischen den Elektroden 3 u^^ 4 β·Βββββηβ Elektrische Impedanz Hesonanten
aufweist, die den nechar.i sehen Higenre sonant on des piezoelektri-
009848/0166 ,
sehen Körpers entsprechen. Yon dieser Erscheinung kann in bekannter
v/eise zum Ausfiltern (d.h. entweder zum Durchlassen oder zum Unterdrücken)
von Frequenzen der Signalqualle 5 Gebrauch gemacht werden. Auch kann dor Körper mit zusätzlichen Elektroden an den flachen Stirnflächen
versehen werden, wobei von der Erscheinung Gebrauch gemacht wird, dass die bi^nalcuelle ·5 infolge der ο lek trorae chani sehen Kopplung über die
Elektroden 3t 4 im piezoelektrischen Korper mechanische Schwingungen
erzeugt, was wieder zu einer 'elektrischen Spannung an diesen zusatzlichen
Elektroden führt, so dass ein von den gezeichneten Elektroden 3» 4 und den
erwähnten (nicht dargestellten) zusatzlichen Elektroden gebildeter Übertragungevierpol
entsteht.
Nach der Erfindung herrscht, wenigstens zwischen den Signulelektroden
3 und 4i eine remanente Polarieation P im piezoelektrischen
Korper. Jiese Polarisation P ist radial gerichtet und im dargestellten
Falle in jeden Punkt des piezoelektrischen Korpers von der Achse 7 abgekehrt.
Bekanntlich haben viele Titanate, Zirkonate, Niobate und dergleichen
von z.B. Erdalkalimetallen, z.B. Bariumtitanat, Bariurnetrontiumtitanat,
Sleititanatzirkonat, usw. die Eigenschaft, dass, nachdem wahrend
einiger Zeit eine hohe elektrische Spannung engelegt wurde, im Material
eine remanente elektrische Polarisation zurückbleibt, die in Zusammenwirken mit dem Feld einer an den Signalelektroden angelegten elektrischen
Spannung nechaniache Formänderungen iia Material herbeiführen, die auf
den piezoelektrischen Eigenschaften dieses Materials beruhen. Da das
elektrische V/echselfeld in den Elektroden 3 und 4 parallel zur Achse 7
des piezoelektrischen K3rpers verlfiuft und daher eenkrecht zur Polarisation
P steht, wird na,, eine Formänderung in diesem Körper herbeigeführt
die - in übertriebener Form - für einen bestimmten Augenblick in Fig. 2 veranschaulicht ist.
In dieser Figur ist der Augenblick gewShlt, in dem sSmtliche
Punkte der oberen Flache 1 zur Achse 7 hin, jedoch eSmtliohe
Punkte der unteren Flache 2 gerade von der Achse 7 wegbewegt waren· Die
009843/0166
BAD
Punkte der oberen Flache 1 vibrieren daher in radialer Richtung und
gleichphasig miteinander, die der Flaohe 2 gleichfalls in radialer
Richtung und gleichphasig raitainander, jedoch gegenüber den Punkten der
Fläche 1 gerade gegenphasig» Die Grundfrequenz der mechanischen Schwingung
wird daher in erster Linie durch die Starke d des piezoelektrischen Körpers
bedingt, so dass das Filter sich zur Verwendung bei höheren Frequenzen,
z.B. einigen MHz, eignet. Im Gegensatz zu den bekannten JtSrkevibratoren
ergibt sich aber, dass das erfindungsgemässe Filter beträchtlich
Unharmonische weniger oder Satellite besitzt. Diese Tatsache ist nach
einer der Erfindung zugrunde liegenden lirkenntnie darauf zurückzuführen
dass eine ätärkevibration iiawer wegen der Poisson-Kontraktion auch pit
einer xiadialvibration einhergeht; diese Radialvibration pflanzt sich zum
AussenZylindermantel des Korpers fort, so dass eine grease Zahl von diesem
Aussendurohraesaer abhängiger 3chwingungsmoden möglich v/erden, die
insbesondere noch benachdruckt werden können, wenn das (keramische) Material des piezoelektrischen Korpers, UnregelmSssigkeiten, wie Unhoüiogenitatan,
oder Lufteinschlüsse, aufweist. Bei der Vorrichtung nach
der Lrfindung vibrieren die Punkte des Korpers in radialer Richtung, wobei
abur der Aussendurchnie3ser einen nur sehr geringen einfluss auf die
Resonanzfrequenz und auf die /iahl der möglichen Schwingungsmoden ausübt,
einerseits weil örtliche UnregeImSseigkeitan die raSiale Symmetrie
der tichwingunfjserscheinung kaum stören können, anderseits weil die Vibrationen
an der oberen und der unteren Fläche den Aussenzylindermantel
gegenphasig erreichen, waB mit dem Wegfall einer Anzahl "bei Starke-Vibratoren
aöglicher Schwingungsmoden einhergeht*
Die erwähnten Unharmonischen oder Satellite können ausserdera
duroh einige Kunstgriffe noch beträchtlich unterdrüokt werden. An erster
ütelie kann durch richtige 'Aahl der StSrke der Elektroden 3 und 4
eine Begünstigung der Grundresonanz auf Kosten sämtlicher weiteren Unharmonischen
dos piezoelektrischen Körpers bewerkstelligt werden. Auch
0098*8/0166 7Ϊ
ί 11.' · t. ι J I »
können dazu mehrere konzentrische ringförmige Elektroden am piezoelektrischen
"orpor angebracht werden, iioi eino:. piorooljktriochpn Piorper
aus ileititanatairkonat mit einer iltürke von etwa 12C/un orgab sich, dass
dieser Effekt z.B» mit aufgedampften Ooldoloktroden 3 uni 4 von weniger
ala 1/ua ütürke verwirklicht worden kann. Ha wurde f .-!.-* b;on teilt, dass
die 0rös3e des /,uasendurohmessers I» I1S1L5, 6 um) daboi vj,i wenig Linfluss
auf dia Srundfrsruens bzv . iio Unh&rcionisuhon war; das .'.bachlfjif en
dieses /.uae-jndurchmessers bi3 auf j i.oi.. führte a.l. zu einer hrhöhun.- lor
Grunlfroquenz von nur 1 .,m % ^^ bochlcifon 1:ann fa
lieh. nein.
1,'eitorhin kann durch gosi-jn^to '.,ahl dnn
D. der „loktrode 3 und/oder 4 erreicht -..'er'ton, dasn uif ntBrendnte Tinhari-onischo
noch etark unterdrückt wird. Tür D. wir:: dasu vor-iugsweine
ain Vrrt sv.-iEahen 0t3 und 0,5 «"^l doa Aussondurohac^nor ,.· ^ev/uhlt j in
sau Falls kann die der Grunifro^uenz am nächsten lio^endo Unhar-.onicsho
unterdrückt werden. In Fij. 1 iot dor Innendurc/ir.eosser der ocheibeni'8r...ijen
Jijnalelektroden 3 und 4 ßit D. bozeiohnot. i.s sei abor bemerkt,
dasB e3 gleichgültig ist, ob eine oder beido ^ignaleloktroden 3
und 4 den gestellten ^edin^ung entsprechen, da das oloktrieche uQchselfeld
sich praktisch nicht weiter uls iu Bereich zwischen len beiden
Signalelektroden erstreckt. Gewünschtenfalls könnte oan auch (z.3. zur
obenerwähnten Hervorhebung der Grund3chwinguns auf i:oaten der Unharmonischen
durch geedgne.te Wahl der otärke der Elektroden 3 und 4) die
Elektroden 3 und 4 die ganze Oberfläche 1 bzw. 2 bedecken lassen, jedoch
dafür sorgen, dass im piezoelektrischen K3rper innerhalb eines
Zylinders mit einem Durchmesser D. keine radiale i-olarisation herrscht.
In diesem Falle hat der Mittelteil des piezoelektrischen Körpers keinen
Anteil an der elektromeohanischen Umsetzung $ man könnte daher gewünschtenfalls auch von eineia ringförmigen piezoelektrischen Körper ausgehen.
Durch Naohschleifen des Innendurchmessers eines solchen Hinges kann man
die Grundresonanz frhShen, z»B» beim Trimmen« 009848/0166 -
i:. 21 31.
-7- 15419S6
'.Veiter kann nun gewünschtenfalls noch andere übliche
zui. Unterdrücken unerwünschter Unharmonischen anwenden. So
ict öS z. . bekanntι an geeigneten ütellon eines Yibrutorkörpers akustisch
dädpfendoH Material, z.:. ein epoxyharz, anzubringen· Ir4 vorliegenden
>Vllo kann a.j. ui» .ucaenzylindernuntol des piezoelektrischen
Körpers . ä:apfunginateriul angebracht werden.
Zur ^rzit-lung der gewünschten radialen Polarisation kann
naturgcu'Iss von einen ringförui^en piezoelektriachen Körper ausgegangen
worcicn, vfobti :;wiechen do:.i Innen-und . ussenzylindernantel das betreffende
nturkc r'lcktrischG Feld wahrend der vorgeschriebenen .,eit angelegt wird.
,.uci. kann mn wie folgt verfahreni ausgehend von einen beträchtlich,
f?ti"ri:«rcn piezoelektrischen Korper als endgültig gewünscht wird, wie
in /i/;. 3 durgestellt, wird dieser Körper mit zwei kreisförmigen ^lektrocion
8 bzw. ') auf seinen flachen Stirnflochen und nit einer zylinderföruigon
«lPKtrode 10 an soinea aylinderfornigen Aussenmantel versehen.
Jie i'olarisation P kann nun dadurch erhalten werden, dass die Elektroden
8 und S1 elektrisch miteinander verbunden und an der elektrode 10 eine
hohe tpcmnung gegenüber den durchverbunÄenen Elektroden 8 und 9 angelegt
wird. Anrchlicnsend können dann die obere und die untere Fluche bie auf
die genilnschtc Stärke abgeschliffen werden, so dass la gewünschten LSr*
pertoil dio «rforderlioho mehr oder weniger homogene radiale Polarisation
1 entsteht.
DAD CHiGiNAi
009848/0 166
Claims (3)
1. Elektromechanisches Filter mit einen polarisierten piezoelektrischen
Korper in Form eines flachen, kreisförmigen Hinges oder einer solchen Scheibe, dessen bzw. deren flache Stirnflachen mit Signalelektroden
versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Korperiaaterial wenigstens
zwischen den Signalelektroden in radialer Richtung eine remanente Polarisation aufweist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Innendurchmesser wenigstens einer Signalelektrode und/oder der Innendurchmesser,
wo die radiale remanente Polarisation anfängt, zv/ischen 0,3 und 0,5
mal dem Aussendurchmesser betriigt.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Starke der Signalelektroden derart gewählt ist, dass eine Begünstigung
der Grundfrequenz hinsichtlich der Satellite der erzeugten mechanischen
Schwingung im piezoelektrischen Körper erzielt wird.
009848/0168
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