DE1539711C3 - Elektrischer Kondensator mit einem in ein becherförmiges Metallgehäuse eingesetzten Wickel - Google Patents
Elektrischer Kondensator mit einem in ein becherförmiges Metallgehäuse eingesetzten WickelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator mit einem in ein becherförmiges Metallgehäuse
eingesetzten Wickel, dessen gegeneinander isolierte Beläge an den Wickelstirnflächen derart über
die Isolation vorstehen, daß der eine Belag mit dem Boden des Gehäuses und der andere Belag mit der
Stirnfläche eines zu einem Anschlußteil gehörenden Flansches elektrische Verbindung hat, wobei dieser
Flansch zwischen dem Wickel und einer das Gehäuse abschließenden Dichtscheibe aus Isolierstoff eingeklemmt
ist und diese Dichtscheibe einen ebenfalls zu dem Anschlußteil gehörenden zylindrischen Ansatz
umgibt, der von der dem Wickel abgewandten Stirnfläche des Flansches ausgeht und in einer Bohrung den
abisolierten Abschnitt eines Anschlußkabels aufnimmt.
Ein derartiger Kondensator ist besonders für elektrische Anlagen geeignet, die robusten Betriebsverhältnissen
ausgesetzt sind, weshalb er bevorzugt in für Brennkraftmaschinen bestimmten Zündanlagen Anwendung
findet und in baulicher Vereinigung mit einem zu der Zündanlage gehörenden Zündverteiler im Motorraum
eines Kraftfahrzeuges untergebracht ist.
Es ist (nach der US-PS 31 43 692) ein Kondensator der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem das Anschlußkabel
an der dem Wickel zugewandten ÖfTnung der dieses Kabel aufnehmenden Bohrung mit dem Anschlußteil
verlötet ist. Nachteilig ist dabei, daß das Gehäuse des Kondensators an der zunächst offenen Stirnseite
erst dann abgeschlossen werden kann, wenn das Anschlußkabel und das Anschlußteil miteinander verlötet
sind. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, fertig montierte Kondensatoren auf Lager zu halten und später
— je nach Bedarf — mit verschieden langen Anschlußkabeln zu versehen. Auch schließt die Lötstelle
nicht mit Sicherheit aus,.daß Feuchtigkeit in das Innere des Kondensators eindringt, weil die Kabelisolation im
Anschlußbereich trotz Vergießens mit Harz brüchig und die Lötstelle durch dann in der Kabellitze vordringende
Feuchtigkeit zersetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensator der eingangs erwähnten Art zu schaffen
und dabei die der bekannten Ausführung anhaftenden Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrung als Sackloch ausgebildet und die mechanische
und elektrische Verbindung zwischen dem dort eingeführten Anschlußkabel und dem Anschlußteil
durch Eindrücken der Mantelfläche des zylindrischen Ansatzes hergestellt ist.
Es ist zwar (nach der US-PS 23 23 124) schon ein Kondensator ähnlicher Gattung mit einer Eindrückung
an der Mantelfläche des zu dem Anschlußteil gehörenden Ansatzes bekannt, wobei aber hier diese Eindrükkung
nur eine Einschnürung am Isoliermantel des Anschlußkabels ergibt und die elektrische sowie auch die
eigentliche mechanische Verbindung zwischen dem Anschlußteil und dem Anschlußkabel, gleichartig wie
bei der vorerwähnten bekannten Ausführung, durch eine Lötstelle hergestellt ist.
Ferner ist es (nach der DT-AS 11 94 057) bei einem
Kondensator ähnlicher Gattung auch schon bekannt, bei der Verbindung zwischen dem Anschlußteil und
dem Anschlußkabel auf eine Lötstelle zu verzichten und dafür laschenartige Ansätze vorzusehen, die im zusammengebogenen
Zustand den abisolierten Endabschnitt des Anschlußkabels festklemmen. Bei einer solchen
Anschlußverbindung läßt sich nur schwer ein sicherer Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit
in das Innere des Kondensators erreichen und auch nicht immer ausschließen, daß die laschenartigen Ansätze
bei der Montage abbrechen.
Des weiteren ist (nach der DL-PS 45 221) ein zu einem Kondensator ähnlicher Gattung gehörendes Anschlußteil
bekannt, das ein Sackloch aufweist. Dort ist aber das Sackloch mit einem Gewinde versehen, weshalb
es nicht dazu bestimmt sein kann, den abisolierenden Endabschnitt des Anschlußkabels unmittelbar aufzunehmen
und im eingedrückten Zustand gegen Herausziehen zu sichern.
Schließlich ist (nach dem DT-Gbm 17 34 290) auch schon ein »Röhrchen«-Kondensator bekannt, der an
seiner Stirnseite einen hülsenartigen Ansatz zur Aufnähme und Befestigung eines Anschlußdrahtes aufweist.
Die Befestigung erfolgt dort in der Weise, daß der offene Endabschnitt des Ansatzes gegen den Draht
gebogen wird. Das hat aber zur Folge, daß die Drahtisolation nach der Montage nicht gegen den Ansatz stoßen
kann und somit dort die schützende sowie auch die abdichtende Wirkung der Isolation verlorengeht.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Kondensator mit im Deckel festgeklemmtem Anschlußteil im Längsschnitt,
F i g. 2 den Kondensator mit durch Quetschung angeschlossenem Kabel teilweise im Schnitt.
In F i g. 1 ist das Gehäuse des Kondensators mit 10 bezeichnet. Im Gehäuse 10 befindet sich ein Wickel 11
aus Isolier- und Metallfolien, der durch Isolierstreifen 12 fixiert und gegenüber der Gehäusewand 10a isoliert
ist. Die an beiden Stirnflächen des Wickels 11 vorste-
henden Kondensatorbeläge werden kontaktiert, indem der eine Kondensatorbelag an der dem Gehäuseboden
10ό zugewandten Stirnfläche des Wickels 11 über eine
Druckscheibe 13 mit dem Gehäuseboden 106, der andere Kondensatorbelag an der dem Gehäuseboden 106
abgewandten Stirnfläche des Wickels 11 mit einem fließgepreßten flanschartigen Anschlußteil 14 elektrisch
leitend verbunden ist. Das Anschlußteil 14 ist zwischen dem Wickel 11 und einer Dichtscheibe 15 aus
Gummi festgeklemmt, die durch einen Bördelrand 16 gehalten wird und das Kondensatorgehäuse 10 dicht
abschließt. Das Anschlußteil 14 hat einen zylindrischen Ansatz 14a, der aus einer öffnung 17 der Dichtscheibe
15 herausragt und mit einer Isolierstoffhülse 18 aus thermoplastischem Kunststoff umgeben ist, welche die
öffnung 17 dicht abschließt, die Dichtscheibe 15 auf dem Anschlußteil 14 zentriert und über den Ansatz 14a
hinausragt.
Beim Anschließen eines Kabels 20 an den Kondensator wird zunächst die freigelegte Kabelseele 20a in eine
Bohrung 19 im Ansatz 14a so weit eingesteckt, daß die Isolation 206 vorn auf dem Ansatz 14a aufsitzt und so
in das freie Ende der Isolierstoffhülse 18 hineinragt. Wie F i g. 2 zeigt, wird nun der Ansatz 14a und die Isolierstoffhülse
18 an einer Stelle 21 von außen radial zusammengequetscht und dadurch die Kabelseele 20a in
der Bohrung 19 festgeklemmt. Gleichzeitig wird das über den Ansatz 14a hinausragende freie Ende der Isolierstoffhülse
18 auf die Isolation 206 des Anschlußkabels 20 gedrückt. Der Anschluß läßt sich auf diese Weise
schnell und einfach herstellen, er ist gegen Spritzwasser und Verschmutzung geschützt und gegen das
Gehäuse 10 vollkommen isoliert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Kondensator mit einem in ein becherförmiges Metallgehäuse eingesetzten Wickel,
dessen gegeneinander isolierte Beläge an den Wikkelstirnflächen derart über die Isolation vorstehen,
daß der eine Belag mit dem Boden des Gehäuses und der andere Belag mit der Stirnfläche eines zu
einem Anschlußteil gehörenden Flansches elektrische Verbindung hat, wobei dieser Flansch zwischen
dem Wickel und einer das Gehäuse abschließenden Dichtscheibe aus Isolierstoff eingeklemmt
ist und diese Dichtscheibe einen ebenfalls zu dem Anschlußteil gehörenden zylindrischen Ansatz umgibt,
der von der dem Wickel abgewandten Stirnfläche des Flansches ausgeht und in einer Bohrung den
abisolierten Abschnitt eines Anschlußkabels aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (19) als Sackloch ausgebildet und die mechanische und elektrische Verbindung zwischen
dem dort eingeführten Anschlußkabel (20) und dem Anschlußteil (14) durch Eindrücken der Mantelfläche
des zylindrischen Ansatzes (14a) hergestellt ist.
2. Kondensator nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf dem zylindrischen Ansatz (14a) sitzende, mit einem über diesen Ansatz
(14a) hinausragenden Endabschnitt die Isolation (206) des Anschlußkabels (20) fest umschließende
Isolierstoffhülse (18) durch Eindrücken ihrer Mantelfläche am Anschlußteil (14) gesichert ist.
Applications Claiming Priority (2)
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DEB0088990 | 1966-09-20 | ||
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DE1539711B2 DE1539711B2 (de) | 1975-12-18 |
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