DE1538814C - Kommutierungsschaltung für einen Thyristor - Google Patents
Kommutierungsschaltung für einen ThyristorInfo
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Description
giefluß durch eine Belastung in zwei Richtungen möglich ist,
F i g. 4 ein weiteres Ausführüiigsbeispiel ähnlich wie das der Fig. 3,
F i g. 5 eine Abwandlung des Ausfühhingsbeispiels
der Fig. 4,
Fig. 6 eine Wechselrichtersch^rung mit einer
Kommutierungsschaltung gemäß defEirfindüng,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dein ein Diac-Element
verwendet wird,
F i g. 8 ein Ausführungsbeispiei, bei dem die Belastung
über einen Wandler angeschlossen ist,
Fig. 9 eine Abwandlung des Äüsführüngsbeispiels
der Fig. i.
rungskondensators 23 und der Sperrdiode 24 sowie der Speiseleitung 19 geschaltet sind, kann vorgesehen
werden, damit gewährleistet ist, daß der erste Kommutierungskondensator 23 vor dem Kommutierungs-
Intervall geladen wird, so daß sichergestellt ist* daß
die Kommutierungschaltung das Triac-Element 11 während der Kommütierungsintervalle vollständig
sperrt:
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung der
ίο Fig. 1 wird angenommen, daß das Triac-Element
11 seinen Sperzustand im Anschluß an ein vorausgehendes
stromieitendes Intervall eingenommen hat und daß der Laststrom durch die Belastung 22 über
die Giättungsspule 21 und die Freiläufdiode 17 ge-
Die in der F i g. 1 gezeigte Schaltung weist eine i5 führt wird. Während dieses Intervalls wird der Kom-Kommütierungsschaltung
auf, die eine weiche Korn- mutierungskondensator 23 auf das volle Potential der
mutierung eines Triäc-Elementes ergibt, welches zur
Steuerung des durch feine Belastung fließenden Stromes
verwendet wird. Dieses Triäc-Element Ii kann
Gleichspannungsquelle E$ über die Diode 24, die
ström durch das Triac-Element Ü von der klemme
12 zur Klemme 13 fließen. Wenn andererseits die Lästideinme 13,positiv iii bezug auf die Lästkiemme
12 ist, erfolgt der Laststrdmflüß von der Klemme 13
zur Klemme 12. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß in der Schaltungsanordnung gemäß der Fig.l
eine Strömieitfähigkeit in beiden Richtungen nicht erforderlich ist urid daß ein gewöhnlicher, gesteuerter
Siliciumgleichrichter 15 an Stelle des Triac-Elementes
Il verwendet werden käiin.
Das den Belastüngsstrom führende Triae-Element
ίί ist in Reihe mit einer Dämpfungsspule 16 und einer Freilaüfdiöde 17 mit zwei Speiseleitungen 18
und 19 verbunden, die ihrerseits an eine Gleichspan-
Giättungsspule 21 und die Belastung 22 aufgeladen^ wobei die Polarität des Potentials am Kommütie-Strom
in einer von zwei Richtungen iii Abhängigkeit 20 rungskondehsator 23 auf der Seite des Punktes deii
von der Polarität des Potentials äii seihen Lastklem- Wert Null hat. Der Kommutierungskondensator 27
men 12 und 13 führen·, wenn an seine Steuerelektrode ist auf der Punktseite über die Diode 28 negativ auf-14
ein Steuerimpuls angelegt wird. Wenn das Poten- geladen. Wenn die Schaltung im unbelasteten ZU-rial
der Lastklemme 12 des Triäc-Elementes 11 posi- stand betrieben wird, kann die Aufladung des ersten
tiv in bezug auf die Lästkiemme 13 ist, wird ein Last- 25 Kommutierungskondensators 23 über die Ladespule
„+,™ «,,^u j^ nr_:^ "'^^^ ^- J-- +-
29 und die Ladediode31 erreicht werd.en: Wenn die
Schältung diesen Zustand einnimmt,; wird das Triac-Element
eingeschaltet, indem ein Steuerimpuls auf die Steuerelektrode 14 gegeben wird.
Unmittelbar nach dem Einschalten des Triac-Elementes
11 wird der Aufbau des Lastströmes durch die Dämpfungsspule 16 begrenzt, die eine
große Änderung der Geschwindigkeit des Strömaufbaues (d//di) im Triac-Element 11 verhindert, so
daß das Element gegen Beschädigung geschützt wird: Die Dämpfungsspule 16 dient ferner auch zur Begrenzung
der Amplitude des entgegengesetzt gerichteten Stromes; der durch die Freilaüfdiöde 17 fließt.
Wenn der Laststrom durch das Triac-Element 11
nüngsquelie angeschlossen sind. Es wird angenom- 40 einen Wert erreicht hat; der etwa gleich dem in der
men, daß die Speiseleitung 18 positiv in bezug auf die Belastung 22 fließenden Strom ist, sperrt die Frei-Speiseieituhg
19 ist. Eine Giättungsspule 21 und eine :" " ~" " " ~" ~
Belastung 22 sind der Dämpfungsspule und der in Reihe damit geschalteten Freilaüfdiöde 17 parallel
geschaltet.
Um das den Belastungsstrom führende Triac-Elemerit 11 in entsprechenden Intervallen zu sperren,
ist eine Kommutierungsschaltung vorgesehen, die
einen Kommutierungskondensator 23 aufweist; welcher in Reihe mit einer Sperrdiode 24 an die Last- 50 umgekehrt. Die in der Dämpfungsspule 16 gespeiklemmeh des Triac-Elementes 11 angeschlossen ist. eherte Energie geht somit nicht verloren; sondern Der Kommutierungskondensator 23 dient zur Be- wird zur Löschung des Triae-Elementes verwendet,
grenzung der Anstiegsgeschwindigkeit der an das Um das Triac-Element 11 abzuschalten, wird der
ist eine Kommutierungsschaltung vorgesehen, die
einen Kommutierungskondensator 23 aufweist; welcher in Reihe mit einer Sperrdiode 24 an die Last- 50 umgekehrt. Die in der Dämpfungsspule 16 gespeiklemmeh des Triac-Elementes 11 angeschlossen ist. eherte Energie geht somit nicht verloren; sondern Der Kommutierungskondensator 23 dient zur Be- wird zur Löschung des Triae-Elementes verwendet,
grenzung der Anstiegsgeschwindigkeit der an das Um das Triac-Element 11 abzuschalten, wird der
Triäc-Element wiederholt angelegten Spannung, Thyristor 25 gezündet. Die beiden Kommutierungswenn das Element in den nicht stromleitenden Sper- 55 kondensatoren 23 und 27 und die Resonanzspule 26
rungszustand zurückkehrt. Damit das Triac-Element sind entsprechend der gewünschten Kommutierungs-11
in den nicht stromleitenden Sperrzustand zurück- frequenz auf Serienresonanz abgestimmt, so daß beim
geführt werden kann, ist die Verbindung des Korn- Zünden des Thyristors 25 die Ladung des Kondenmutierungskondensators
23 und der Sperrdiode 24 sators 27 auf den Kondensator 23 schwingt. Die Poüber einen weiteren Thyristor 25 und eine Resonanz- 60 larität des Potentials am Kommutierungskondensator
spuie 26 an einen weiteren Kommutierungskonden- 23 wird dadurch umgekehrt, so daß dieser nunmehr
sator27 angeschlossen. Die Verbindung des Kommu- auf der Punktseite positiv wird. Wenn dies eintritt,
tierungskondensators 27 und der Resonanzspule 26 ist wird die Sperrdiode 24 stromleitend, wodurch die Poüber
eine Rückkoppelungsleitung 33, in der eine larität" des Potentials an den Lastklemmen 12 und 13
Rückkopplungsdiode 28 liegt, mit der Dämpfungs- 65 des Triac-Elementes 11 umgekehrt wird, was eine
laufdiode 17. Bei einer Einschaltung des Triac-Elementes 11 verhindert die Sperrdiode 24 eine Entladung
des Kommutierungskondensators 23. Während die Freilaüfdiöde 17 ihren Sperrzustand einnimmt,
wird die in der Dämpfungsspule 16 gespeicherte Energie über die Rückkopplungsdiode 28 auf den Kommutierungskondensator
27 übertragen und damit die Polarität der am Kondensator vorhandenen Ladung
spule 16 verbunden. Eine Hilfsladeschaltung, die eine Ladespule 29 und eine Ladediode 31 aufweist^ welche
in Reihe zwischen der Verbindung des Kommutie-
Abschaltung bewirkt. Nach der Abschaltung des Triac-Elementes 11 steigt die Vofwärtsspannung an
dem Triac-Element mit einer verhältnismäßig gerin-
gen Anstiegsgeschwindigkeit (d v/d t) auf Grund des Kondensators 23, der somit zur Begrenzung des an
das Triac-Element 11 angelegten Wertes von dv/dt
dient.
Die Schaltung gemäß F i g. 1 kann auch betrieben werden, wenn der Thyristor 25 und die Rückkopplungsdiode
28 in der Rückkopplungsleitung 33 weggelassen werden. Diese vereinfachtgiSchaltung arbeitet
in ähnlicher Weise wie die Schaltung gemäß der
d. h. bei geringen Belastungsströmen oder bei Betrieb ohne Last, sind eine Ladespule 29 und eine Ladediode 31 vorgesehen, wie in gestrichelten Linien dargestellt
ist. Damit ist gewährleistet, daß der Kommu-5 tierungskondensator 23 zwischen jedem Kommutierungsintervall
vollständig geladen ist. Zusätzlich kann eine Begrenzerschaltung vorgesehen werden, um zu
gewährleisten, daß das Potential an dem den Belastungsstrom führenden Triac-Element 11 nicht zu
Kondensators negativ ist. Nachdem das Triac-Element 11 eingeschaltet ist, spert die Sperrdiode 24 und verhindert
dabei, daß sich der Kommutierungskondensator 23 entlädt. Um das Triac-Element 11 abzu-
Fig. 1. Bei dieser vereinfachten Schaltung wird je- io hohe Werte annimmt; diese Begrenzerschaltung weist
doch durch die Einschaltung des Triac-Elementes 11 die zusätzliche Sekundärwicklung 45 und eine Koppgleichzeitig auch das Kommutierungsintervall ein- lungsdiode 46 auf, die in Reihe an die Speiseleitungen
geleitet, so daß es nicht möglich ist, die Zeitdauer zu 18 und 19 gelegt sind, wie gestrichelt dargestellt ist.
beeinflussen, in der das Triac-Element 11 eingeschal- Wenn in Betrieb die beiden Triac-Elemente 11 und
tet ist. Dieses Zeitintervall ist in diesem Falle durch 15 43 ihren Sperrzustand einnehmen, wird der Kommudie
Parameter der Kommutierungsschaltung vorge- tierungskondensator 23 von dem durch die Belastung
geben. Eine Änderung des Laststromes kann dann 22 fließenden Strom an der Punktseite negativ auf das
nur durch Änderung der Frequenz der Steuerimpulse volle Potential der Gleichspannungsquelle aufgelaerzielt
werden. den. Bei kleinem Laststrom wird diese Aufladung
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der 20 über die Ladespule 29 und die Ladediode 31 erfol-Schaltung
gemäß der Fig. 1 kann der Kommutie- gen. Wenn nun das Triac-ElementIl eingeschaltet
rungskondensator 27 weggelassen sein, wobei dann wird, fließt ein Strom durch die Belastung 22. Wenn
der Thyristor 25 in Reihe mit der Resonanzspule 26 das Triac-Element 11 abgeschaltet werden soll, wird
direkt mit der Speiseleitung 18 verbunden ist. . das Triac-Element 43 gezündet. Hierbei wird der _.
Im Betrieb wird dann vor dem Einschalten des 25 Kommutierungskondensator 23 umgeladen, so daß^U
Triac-Elementes 11 wiederum der Kommutierungs- : die Polarität auf der Punktseite ins Positive geht,
kondensator 23 über die Sperrdiode 24, die Glät- Diese Umladung erfolgt über die Reihenschaltung
tungsspule21 und die Belastung 22 aufgeladen, bis aus dem Kondensator 23, der Rückkopplungsdiode
die Kondensatorspannung die Speisespannung er- 44, der Resonanzspule 26, der Primär- und Sekunreicht
hat, wobei das Potential auf der Punktseite des 30 därwicklung 42 und über das Triac-Element 11.
Wenn das Potential am Kommutierungskondensator 23 auf der Punktseite ins Positive zu gehen beginnt,
wird die Diode 24 stromleitend und bewirkt, daß ein Potential umgekehrter Polarität an das Triac-Element
schalten, wird der Thyristor 25 gezündet. Der Korn- 35 gelegt wird, so daß dieses abschaltet. Danach wird
mutierungskondensator 23 wird umgeladen, da die der Kommutierungskondensator 23 über das Triac-Resonanzspule
26 und der Kommutierungskonden- Element 43, die Primärwicklung 41 und die Sperrsator
23 bei der Kommutierungsfrequenz auf Reihen- diode 24 wieder aufgeladen. Wenn der Kommutieresonanz
abgestimmt sind. In dem Augenblick, in rungskondensator 23 seinen vollaufgeladenen Zudem
das Potential am Kommutierungskondensator 23 40 stand erreicht hat, wird das Triac-Element 43 autoauf
der Punktseite positiv zu werden beginnt, wird matisch abgeschaltet. Nahezu gleichzeitig wird ein
die Sperrdiode 24 stromleitend und legt das Poten- entsprechender Steuerimpuls an die Steuerelektrode
tial umgekehrter Polarität an die Lastklemme des gelegt, damit dieses in der umgekehrten Richtung
Elementes 11, so daß dieses abschaltet. Wenn das wieder stromleitend wird, so daß der Belastungsstrom
Triac-Element abgeschaltet ist, wird der Kommutie- 45 weiterfließen kann. Das Triac-Element 43 führt dann
rungskondensator 23 wieder auf der Punktseite nega- so lange weiter Strom, bis das den Belastungsstrom
tiv aufgeladen, wobei eine Begrenzung der Anstiegs- führende Triac-Element 11 erneut angesteuert wird,
geschwindigkeit der an das Triac-Element 11 ange- und der durch das Triac-Element 11 fließende Strom
legten Spannung erfolgt. - den Wert des durch das Triac-Element fließenden
Die F i g. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungs- 50 Stromes erreicht. Dann wird das leerlaufende Triacbeispiel,
bei dem ein in zwei Richtungen stromleiten- Element 43 erneut automatisch abgeschaltet. Der
des Triac-Element 43 an Stelle der Freilaufdiode 17 Belastungsstrom, der in umgekehrter Richtung durch
vorgesehen ist. Das den Belastungsstrom führende die Primärwicklung 41 während des Leerlaufinterval-Triac-Element
11 ist in Reihe mit dem Triac-Element les fließt, rückmagnetisiert den Kern des Wandlers
43 und der Primärwicklung 41 eines Wandlers mit 55 mit den Wicklungen 41 und 42.
zwei induktiv gekoppelten Sekundärwicklungen 42 Bevor der Kern des Wandlers 41 und 42 in die
und 45 geschaltet. Eine Glättungsspule 21 und eine negative Sättigung auf Grund des in umgekehrter
Belastung 22 sind parallel zu der Reihenschaltung Richtung durch das Triac-Element 43 fließenden Beder
Primärwicklung 41 und des Triac-Elementes 43 lastungsstromes gebracht worden ist, können zu hohe
geschaltet. Die Kommutierungsschaltung enthält 60 Spannungen an dem den Belastungsstrom führenden
einen Kommutierungskondensator 23 und eine Sperr- Triac-Element erzeugt werden. Um dies zu vermeidiode
24, die in Reihenschaltung parallel zu dem den, sind die Sekundärwicklung 45 und die "Kopp-Triac-Element
11 gelegt sind. Die Verbindung des lungsdiode 46 an die Speiseleitungen 18 und 19 in der
Kommutierungskondensators 23 und der Sperrdiode in Fi g. 2 dargestellten Weise gelegt, wodurch das
24 ist über eine Rückkopplungsdiode 44 und eine 65 Anlegen zu hoher Spannungen dadurch verhindert
Resonanzspule 26 mit der Sekundärwicklung 42 des wird, daß das Potential an dem Triac-Element 11 auf
Wandlers verbunden, die an der Speiseleitung 19 an- den Wert des Speisepotentials begrenzt wird,
geschlossen ist. Für bestimmte Betriebsbedingungen, Die F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Er-
findung, bei dem ein Energiefluß in zwei Richtungen möglich ist. In der Schaltungsanordnung der F i g. 3
sind zwei Triac-Elemente 11 und 43 in Reihenschaltung mit einer Dämpfungsspule 16 an zwei Speiseleitungen
18 und 19 gelegt. Eine Mittelanzapfung der Dämpfungsspule 16 ist über eine Glättungsspule 21
an eine Belastung 22 angeschlossen. EM Kommutierungskondensator
23 und eine Sperrdrode 24 sind in Reihe dem Triac-Element 11 parallel geschaltet. Eine
Rückkopplungsdiode 28 und eine Resonanzspule 26 sind in Reihe zwischen die Verbindung des Kommutierungskondensators
23 und der Sperrdiode 24 einerseits und die Verbindung des Triac-Elementes
43 und der Dämpfungsspule 16 andererseits geschaltet, um die Energie, die in der Dämpfungsspule 16
gespeichert wird, in den Kommutierungskondensator 23 zurückzuführen. Ein weiterer Kommutierungskondensator
51 ist zwischen die Speiseleitung 19 und die Verbindung der Rückkopplungsdiode 28 und der Resonanzspule
26 gelegt.
Bei der Schaltungsanordnung der F i g. 3 kann einerseits Energie von einer Gleichspannungsquelle
der Belastung 22 zugeführt, andererseits Energie, die in der Belastung 22, beispielsweise bei Zugmotoren
eines elektrisch angetriebenen Fahrzeuges erzeugt wird, in die Gleichspannungsquelle zurückgeführt
werden. Wenn Energie der Belastung 22 zugeführt wird, wird die Schaltungsanordnung der Fig. 3 in
der gleichen Weise wie die Schaltungsanordnung der F i g. 1 betrieben.
Soll Energie von der Belastung 22 in die Speisequelle zurückgeführt werden, wird das Triac-Element
43 in kurzen Abständen ein- und abgeschaltet, so daß während der Einschaltperiode ein Belastungsstrom von der Belastung 22 durch die Glättungsspule
21 und das Triac-Element 43 fließt. Nach einem vorbestimmten Zeitintervall wird das Triac-Element 43
durch die Kommutierungschaltung abgeschaltet, die aus der Dämpfungsspule 16, der Diode 24, der Resonanzspule
26 und dem Kommutierungskondensator 51 besteht, wobei die Polarität der Ladung am Kommutierungskondensator
51 umgekehrt und das Triac-Element 43 abgeschaltet wird. Unmittelbar im Anschluß
an die Abschaltung des Triac-Elementes 43 wird das Triac-Element 11 eingeschaltet, so daß die
in der Glättungsspule 21 gespeicherte Energie in die Gleichspannungsquelle zurückgeführt wird. Nach
einer gewissen Zeit nimmt der Energiefluß so weit ab, daß die Polarität des Potentials an dem Triac-Element
11 umgekehrt wird, so daß das Triac-Element 11 automatisch abgeschaltet wird.
Die in der F i g. 3 gezeigte Schaltung kann in der Weise abgeändert werden, daß ein drittes Triac-Element
52 in Reihe mit der Resonanzspule 26 eingeschaltet wird. Die zusätzliche Anordnung des dritten
Triac-Elementes 52 ergibt eine Unabhängigkeit in der Steuerung des Zeitintervalls, in welchem die
Triac-Elemente 11 und 43 stromleitend sind. Die Einschaltung des dritten Triac-Elementes 52 leitet
eine Kommutierung entweder des Triac-Elementes 11 oder des Triac-Elementes 43 ein, je nachdem, welches
Element stromleitend ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, die ebenfalls einen Energiefluß in zwei Richtungen ermöglicht
und bei der wie bei der Schaltung der F i g. 3, die Einschaltzeit der Triac-Elemente 11 und
53 geändert werden' kann, hier ist jedoch ein drittes Triac-Element nicht erforderlich.
Wenn Strom in die Belastung 22 über das Triac-Element 11 fließt, wird eine Kommutierung des Triac-Elementes
11 durch Einschalten des Triac-Elementes 43 mittels der Kommutierungselemente 16 b, 48 b,
28 b, 27 b, 23 b, 26 b und 24 b in ähnlicher Weise wie
bei der Schaltungsanordnung der Fig. 2 erreicht. Während des Intervalles, in welchem das Triac-Element
11 stromleitend ist, wird der sättigbare Wandler 16<z gesättigt, so daß die Kommutierungselemente
48 α, 28 α, 27 α, 26 α und 23 α unwirksam bleiben.
Wenn Energie zurückgeführt werden soll, wird das Triac-Element 43 in kurzen Abständen ein- und abgeschaltet.
Die Abschaltung wird durch Einschalten des Triac-Elementes 11 mittels der Kommutierungselemente 16 a, 48 a, 28 a, 27 a, 26 a, 23 a und 24 a in
ähnlicher Weise wie bei der Schaltungsanordnung der F i g. 3 erreicht. Während des Zeitintervalles, in
welchem das Triac-Element 43 stromleitend ist, wird der sättigbare Wandler 16 b in seine Sättigung gebracht,
und die zugeordneten Kommutierungselemente bleiben unwirksam.
Die Schaltungsanordnung der Fig. 4 kann so abgeändert
werden, daß eine einzige, mittenangezapfte ,,-■
Resonanzspule an Stelle der beiden Resonanzspulen **
48 α und 48 b verwendet wird.
Die Fig. 5 der Zeichnung zeigt eine Schaltungsanordnung,
bei der die beiden Resonanzspulen 48 a und 48 b der Anordnung der F i g. 4 weggelassen
sind. Durch die zusätzliche Einschaltung zweier Dioden 53 und 54 ist es dann möglich, die Sättigungsdauer des Wandlers 16 b zur Steuerung der Einschaltzeit
des Triac-Elementes 11 und die Sättigungsdauer des Wandlers 16 a zur Steuerung der Einschaltdauer
des Triac-Elementes 43 zu verwenden.
Die Zeitdauer während der die Triac-Elemente 11 und 43 eingeschaltet bleiben, kann nämlich durch
entsprechende Auslegung der sättigbaren Wandler 16 a und 16 δ bestimmt werden. Beachtet man, daß
der Wandler 16 α gesättigt bleibt, wenn der Belastung
22 Energie zugeführt wird, so ist die Zeit während der das Triac-Element 11 eingeschaltet bleibt, kurz,
wenn die Primär- und Sekundärwindungen im Wandler 16 b gleich sind. Wird das Triac-Element 11 eingeschaltet,
fließt der Primärstrom des Wandlers 16 b durch den Kommutierungskondensator 23 α und die
Diode 24 a, während der Sekundärstrom durch die Diode 54, die Resonanzspule 26 b, die Diode 29 b
und den Kommutierungskondensator 23 b fließt. Die beiden Kommutierungskondensatoren 23 α und 23 b
werden somit gleichzeitig geladen, und eine Kommutierung wird dann rasch eingeleitet.
Eine längere Einschaltdauer für das Triac-Element 11 kann dadurch erzielt werden, daß die Anzahl von
Sekundärwindungen klein im Vergleich zur Anzahl der Primärwindungen des Wandlers 16 & gewählt
wird. Bei einer derartigen Anordnung wird die Aufladung des Kommutierungskondensators 23 b und
23 a lange genug verzögert, weil zunächst der Wandler
16 & gesättigt wird. Nachdem der Wandler 16 b gesättigt ist, wird der Kommutierungskondensator
23 b über die Diode 54 geladen. Im Anschluß daran wird der Kommutierungskondensator 23 α über die
Diode 28 a, die Resonanzspule 26 a, die Sekundärwicklung des Wandlers 16 b, die Resonanzspule 26 &
und die Diode 28 b geladen.
Die F i g. 6 zeigt eine Wechselrichterschaltung mit einer Kommutierungsschaltung gemäß der Erfindung.
209 551/151
Eine Belastung 71 ist in der einen Diagonale einer Brückenschaltung angeordnet, in deren Brückenzweigen
jeweils ein Triac-Element 11, 11', 43 bzw. 43' jeweils in Reihe mit der Primärwicklung eines
Wandlers 16 a, 16 a', 160 bzw. 16 b' liegt.
Die Kommutierungsschaltungen,. die jedem der Triac-Elemente 11, 11', 43 und 43iizugeordnet sind,
sind identisch mit der Kommutierungsschaltung der F i g. 4 und arbeiten in der gleichen Weise. Die Steuerung
ist so ausgelegt, daß die Triac-Elemente 11 und 43' zuerst angesteuert und dann durch die Kommütierungsschaltung
abgeschaltet werden und daß im Anschluß daran die Triac-Elemente 43 und 11' angesteuert
und dann von der zugeordneten Kommutierungsschaltung abgeschaltet werden. Wird die
Schaltung in dieser Weise betrieben, liegt an der Belastung 71 eine Wechselspannung.
Bei der Schaltungsanordnung wird an Stelle eines Triac-Elementes zur Steuerung des Belastungsstromes
ein Diac-Element 72 verwendet. Es kann aber auch ein gesteuerter Siliziumgleichrichter 73 an Stelle des
Diac-Elementes 72 verwendet werden, der so ausgelegt
ist, daß er in den stromleitenden Zustand durch einen scharfen Potentialanstieg an den Lastklemmen
des Elementes gebracht werden kann, wobei die Steuerelektrode freibleibt. Das Diac-Element 72 wird
durch eine Steuerschaltung 74 eingeschaltet und ist in Reihe mit einer Dämpfungsspule 75 und mit einer
Freilauf diode 17 geschaltet. Der übrige Teil ""der
Schaltung entspricht der Zeitschaltung der F i g. 1 mit der Ausnahme, daß der Kommutierungskondensator
27 und die Rückkopplungsdiode 28 weggelassen sind.
Im Betrieb wird das Diac-Element in ähnlicher Weise abgeschaltet, wie in Verbindung mit der Schaltung
der F i g. 1 beschrieben worden ist. Die Einschaltzeit des Diac-Elementes 72 kann durch einen
zusätzlichen Thyristor 35 gesteuert werden. Das Potential an dem Kommutierungskondensator 23
bleibt an der Punktseite negativ, bis die Kommutierung durch Einschalten des Thyristors 35 eingeleitet
wird. Im Anschluß daran wird die Polarität am Kommutierungskondensator 23 durch die Resonanzspule
26 umgekehrt, und das Diac-Element wird abgeschaltet.
Die Schaltungsanordnung der F i g. 7 kann in der Weise abgeändert werden, daß eine Kommutierungsschaltung verwendet wird, die der in Verbindung mit
der F i g. 1 beschriebenen Schaltung entspricht. Bei einer derartigen abgeänderten Schaltung schwingt die
Ladung am Kommutierungskondensator 23 zuerst in den zweiten Kommutierungskondensator und wird
dann an das Diac-Element 72 gelegt, damit dieses abgeschaltet wird.
Die F i g. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der
die Belastung über einen Wandler 89 angeschlossen ist, der mit der Mittenanzapfung seiner Primärwicklung
direkt mit der einen Speiseleitung 19 verbunden ist, so daß die Primärwicklung in zwei Wicklungshälften 91 und 92 geteilt ist. Diese sind induktiv mit
einer Sekundärwicklung 93 gekoppelt, die über einen Gleichrichter und einen Filter an die Belastung angeschlossen
sind. Die Primärwicklungshälfte 91 ist mit ihrem freien Ende über eine Kopplungsdiode 94
und einen den Belastungsstrom führenden, gesteuerten Siliziumgleichrichter 95 mit der anderen Speiseleitung
18 verbunden. In ähnlicher Weise ist die Wicklungshälfte 92 über eine Kopplungsdiode 96 mit
einem zweiten, den Laststrom führenden, gesteuerten Siliziumgleichrichter 97 verbunden. Die Kommutierungsschaltungen
für die gesteuerten Siliziumgleichrichter 95 und 97 weisen die Elemente 23, 26, 27, 24
und 48 auf. Die Kommutierungsschaltungen arbeiten etwa in der gleichen Weise wie die bei der Schaltung
der Fig. 1. Zusätzlich sind Sekundärwicklungen98
und 99, wie gestrichelt dargestellt ist, über Begrenzerdioden 101 und 102 an die Speiseleitung 18 angeschlossen,
damit das Potential, das an den Primärwicklungshälften 91 und 92 auftritt, auf einen vor-,
bestimmten Wert begrenzt wird.
Im Betrieb kann die Schaltung der F i g. δ dazu verwendet werden, dem Verbraucher Gleichstromenergie
niedriger Spannung aus einer Hochspannungsquelle zuzuführen. Der Stromkreis kann aber auch
bei geeigneter Auslegung zur Erzielung einer Aufwärtstransformierung der Spannung verwendet werden.
Durch entsprechende Auslegung der Kopplung zwischen der Wicklungshälfte 92 und der entsprechenden
Wicklungshälfte der Sekundärwicklung 93 ergibt der Wandler eine d ild i-Dämpfung für den gesteuerten
Siliziumgleichrichter 97. In ähnlicher Weise ergibt die Wicklungshälfte 91 eine d ijd /-Dämpfung fü^
den gesteuerten Siliziumgleichrichter 95. Die Kopp-'* lung zwischen den Primär- und Sekundärwicklungen
des Wandlers muß jedoch groß genug sein, damit ein gewünschter Energiefluß zur Belastung zustande
kommt. Es ist ferner erwünscht, daß die Wicklungen so ausgelegt sind, daß eine verhältnismäßig hohe
Streureaktanz zwischen den beiden Wicklungshälften 91 und 92 erzielt wird, so daß beispielsweise verhindert
wird, daß ein hoher Kommutierungsstrom in die Kommutierungskondensatoren 23 und 27 fließt.
Diese hohe Streureaktanz ergibt eine verhältnismäßig geringe Kopplung zwischen den beiden Wicklungshälften 91 und 92, so daß eine d v/d i-Dämpfung für
die gesteuerten Siliziumgleichrichter 95 und 97 erreicht wird. Dies ist der Fall, wenn beispielsweise der
gesteuerte Siliziumgleichrichter 95 eingeschaltet wird und die volle Spannung plötzlich an die Wicklungshälfte 91 gelegt wird. Die hohe Streureaktanz zwischen
den Wicklungshälften 91 und 92 verhindert, daß ein rascher Spannungsanstieg in der Wicklungshälfte
92 dem gesteuerten Siliziumgleichrichter 97 aufgegeben wird. Diese Streureaktanz ist in ihrer
Wirkung in Reihe mit den Kommutierungskondensatoren 23 und 27 dem gesteuerten Siliziumgleichrichter
95 zugeordnet. Infolgedessen steigt die Spannung an dem gesteuerten Siliziumgleichrichter 97
langsam an, wenn der gesteuerte Siliziumgleichrichter 95 eingeschaltet wird. In gleicher Weise steigt die
Spannung am gesteuerten Siliziumgleichrichter 95 langsam an, wenn der gesteuerte Siliziumgleichrichter
97 eingeschaltet wird. Die Kommutierungsschaltung, die durch die Elemente 23, 24, 26, 27 und 48 dargestellt
ist, ergibt somit eine weiche Kommutierung während der Abschaltung der gesteuerten Siliziumgleichrichter,
wobei eine zuverlässige Betriebsweise der Schaltung gewährleistet ist.
Für sehr niedrige Belastungsströme ist eine,,zusätzliche
Aufladung der Kommutierungskondensatoren nach jedem Kommutierungsintervall erforderlich. Zu
diesem Zweck dient der Wandler 89. In dieser Hinsieht
übt die Primärwicklung des Wandlers 89 die Funktion der Ladespule 29 aus, die bei der Schaltung
der F i g. 1 für geringe Belastungsströme verwendet wird. Im Betrieb bleibt die Spannung an der Primär-
wicklungshälfte größer als die Speisegleichspannung,
bis der Kern des Wandlers 89 gesättigt ist. Nach der Sättigung werden die Kommutierungskondensatoren
auf mehr als das Doppelte der Speisegleichspannung während einer halben Periode der Schwingung durch
die gesättigte Wicklungshälfte geladen.-Wenn dieser Zustand erreicht ist, sperrt eine der. Dioden 94 und
96, so daß der Kommutierungskondensator für ein neues Kommutierungsintervall geladen bleibt.
In bestimmten Anwendungsfällen kann eine zu große Änderung in der Amplitude der Spannung an
den Kommutierungskondensatoren nach dem Entladen auftreten, wenn die Belastung sich ändert. Aus
diesem Grunde sind die Sekundärwicklungen 98 und 99 und die Begrenzerdioden 101 und 102 vorgesehen.
Es ist zu bemerken, daß die Auslegungsbedingungen für den Wandler 89 kritisch sind. Die Wicklungen
des Wandlers 89 müssen eine ausreichend hohe Induktivität aufweisen, wenn der Kern gesättigt
ist, um die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit an den Kommutierungskondensatoren und den gesteuerten
Siliziumgleichrichtern 95 und 97 zu begrenzen. Eine zu geringe Induktivität in den gesättigten Wicklungen
würde ein zu hohes dv/di und eine zu hohe Kondensatorspannung bewirken. Die gesättigte Induktivität
der Wicklungshälften 92 und 91 muß niedrig genug sein, damit eine zu große Verzögerung beim Laden
der Kommutierungskondensatoren nach dem Kommutierungsintervall vermieden wird.
Die F i g. 9 zeigt eine Schaltungsanordnung ähnlich der Schaltung der Fig. 1. Sie unterscheidet sich von
dieser darin, daß zusätzlich ein Thyristor 25 und eine Resonanzspule 112 in der Rückkopplungsleitung 33
der Dämpfungsspule 16 angeordnet sind. Weiterhin ist ein Kondensator 111 zwischen die Rückkopplungsleitung 33 und die Speiseleitung 19 geschaltet.
Bei der Schaltungsanordnung der F i g. 9 werden alle drei Kommutierungskondensatoren 23, 27 und
111 auf im wesentlichen das volle Potential der Gleichspannungsquelle geladen. Wenn der den Belastungsstrom
führende, gesteuerte Siliziumgleichrichter 15 stromleitend ist, wird der Thyristor 25 eingeschaltet,
um den Gleichrichter 15 abzuschalten, in der gleichen Weise wie in Verbindung mit der Schaltung
der F i g. 1 beschrieben worden ist. Die wesentliehen Unterschiede zwischen der Schaltung der
F i g. 9 und der Schaltung der F i g. 1 liegen darin, daß der Thyristor 25 verhindert, daß die Ladung am
Kommutierungskondensator 27 während der stromleitenden Intervalle des gesteuerten Siliziumgleichrichters
15 abgeleitet wird. Dies ist bei der Schaltung der Fig. 1 nicht der Fall, bei der vielmehr dann,
wenn die stromleitenden Intervalle des Triac-Elementes
11 genügend groß sind, eine Möglichkeit besteht, daß die Ladung des Kommutierungskonden-
ao sators 27 über die Diode 28 und die Dämpfungsspule 16 durch die Belastung 22 abfließt. Dies würde eine
Verringerung der Energiemenge ergeben, die zur Kommutierung während des Kommutierungsintervalles
zur Verfügung steht. Bei der Schaltungsanord- ,,-·
nung der F i g. 9 ist diese Möglichkeit ausgeschaltet. **
Zusätzlich ist zu bemerken, daß der dritte Kommutierungskondensator 111 zur Verfügung steht, um zusätzliche
Energie einzuspeisen, die für die Belastung während der Kommutierung des gesteuerten Siliziumgleichrichter
15 erforderlich sein kann. Das Vorhandensein dieses Kondensators, der direkt der Freilaufdiode
17 parallel geschaltet ist, glättet außerdem eventuell auftretende Spannungsspitzen, die während
des Kommutierungsintervalls erzeugt werden und die andernfalls direkt über die Freilaufdiode zurückgeführt
würden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kommutierungsschaltung für einen Thyristor im stromleitenden Zustand befinden. Der Abschaltmit
einem umladbaren, in einem Parallelzweig Vorgang, der üblicherweise eine Umkehr der Polarizu
dem Thyristor liegenden Kommutierungskon- 5 tat des Potentials an den Lastklemmen des Thyristors
densator, dadurch gekennzeichnet, daß oder eine Umkehr der Richtung des Stromflusses
der Kommutierungskondensator (23) in dem Par- durch den Thyristor erfordert, wird als Kommutieallelzweig
derart mit einer Sperrdiode (24) in rung bezeichnet.
Reihe geschaltet ist, daß er die Anstiegsgeschwin- Es gibt eine Reihe von bekannten Kommutierungsdigkeit
der Thyristorspannung nach dem Kommu- io schaltungen für Thyristoren der eingangs erwähnten
tieren begrenzt, daß weiterhin an die Verbindung Art, die in zahlreichen Anwendungsfällen durchaus
zwischen der Sperrdiode (24) und dem Kommu- zufriedenstellend arbeiten. So ist beispielsweise aus
tierungskondensator (23) eine Resonanzspule (26, der Zeitschrift »VDE-Fachberichte«, 1962, Band I,
48) angeschlossen ist, die mit dem Kommutie- S. 23 bis 28, bereits eine Kommutierungsschaltung
rungskondensator einen Serienresonanzkreis bil- 15 bekannt, bei der der Kommutierungskondensator in
det, und daß zum Begrenzen der Anstiegsge- Reihe mit einem Widerstand parallel zu dem Thyschwindigkeit
des Thyristorstromes beim Zünden ristor geschaltet ist, um den Thyristor gegen kurzzeieine
Dämpfungsspule (16, 41, 75, 89) mit dem tige Überspannungen zu schützen und um die Span-Thyristor
(11, 15, 43, 72, 73, 95, 97) in Reihe nungsänderungsgeschwindigkeit am Ende des Komgeschaltet
ist. ao mutierungsvorganges zu verkleinern. Durch diese be-
2. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 1, kannte Maßnahme wird die positive Spannungsfestigdadurch
gekennzeichnet, daß die Resonanzspule keit des Thyristors in bestimmten Betriebsfällen ver-(26,
48) in Reihe mit einem weiteren Kommutie- größert. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, bei denen
rungskondensator (27) dem Kommutierungskon- die bekannten Kommutierungsschaltungen nicht ver·^
densator (23) parallel geschaltet ist. 35 wendet werden können. Dies ist dadurch bedingt, daß
3. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 1 viele vorhandene Thyristoren nicht in der Lage sind,
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reso- bei hohen Änderungsgeschwindigkeiten der wiedernanzspule
(26, 48) mit einem Thyristor (25, 35, holt angelegten Spannung (hohes d v/d t) oder großen
52) in Reihe geschaltet ist. Stromänderungsgeschwindigkeiten (hohes di/dt) zu
4. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 1, 30 arbeiten, ohne daß Elemente vorgesehen werden, die
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämp- Verluste insbesondere bei höheren Betriebsfrequenfungsspule
(16, 41, 75, 89) mit einem der Kom- zen mit sich bringen.
mutierungskondensatoren (23, 27) durch eine Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rückkopplungsanordnung derart verbunden ist, Kommutierungsschaltung für einen Thyristor zu
daß die in der Dämpfungsspule gespeicherte 35 schaffen, die bei möglichst geringen Schaltverlusten
Energie zu dem Kommutierungskondensator (23 beim Kommutieren übermäßige Spannungs- und
bzw. 27) zurückgeführt wird. Stromanstiegsgeschwindigkeiten verhindert.
5. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 4, Diese Aufgabe wird bei einer Kommutierungsdadurch
gekennzeichnet, daß die Rückkopplungs- schaltung der eingangs erwähnten Art erfindungsanordnung
durch eine Rückkopplungsdiode (28, 40 gemäß dadurch gelöst, daß der Kommutierungs-44)
gebildet ist. kondensator in dem Parallelzweig derart mit einer
6. Kommutierungsschaltung nach Anspruch 5, Sperrdiode in Reihe geschaltet ist, daß er die Andadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsspule Stiegsgeschwindigkeit der Thyristorspannung nach
(41) eine Sekundärwicklung (42) aufweist, die dem Kommutieren begrenzt, daß weiterhin an die
über die Resonanzspule (26) und die Rückkopp- 45 Verbindung zwischen der Sperrdiode und dem Komlungsdiode
(44) an die Verbindung zwischen dem mutierungskondensator eine Resonanzspule ange-Löschkondensator
(23) und der Sperrdiode (24) schlossen ist, die mit dem Kommutierungskondenangeschlossen
ist. _ sator einen Serienresonanzkreis bildet, und daß zum
Begrenzen der Anstiegsgeschwindigkeit des Thyristor-So stromes beim Zünden einer Dämpfungsspule mit dem
Thyristor in Reihe geschaltet ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Schaltung begrenzt der Kommutierungskondensator die Anstiegsge-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kommutie- schwindigkeit der wiederholt an den Thyristor angerungsschaltung
für einen Thyristor mit einem um- 55 legten Spannung, wenn der Thyristor in den nicht
ladbaren, in einem Parallelzweig zu dem Thyristor stromleitenden Zustand zurückkehrt. Die mit dem
liegenden Kommutierungskondensator. Thyristor in Reihe geschaltete Dämpfungsspule be-
Derartige Kommutierungsschaltungen dienen zur grenzt die Anstiegsgeschwindigkeit des durch den
Kommutierung von Thyristoren, bei denen eine Po- Thyristor fließenden Laststroms beim Einschalten,
laritätsumkehr des Potentials an den Lastklemmen 60 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach-
oder eine Umkehr der Richtung des Stromflusses er- stehend an Hand der Zeichnungen beschrieben". Dabei
forderlich ist, um die Stromleitung durch den Thy- zeigt
ristor zu unterbrechen. F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
Die Anwendung von Thyristoren zur Steuerung des durch eine Belastung fließenden Stromes mit einer
von elektrischer Energie ist auf allen Gebieten der 65 Kommutierungsschaltung gemäß der Erfindung,
Elektrotechnik üblich geworden. Ein wesentlicher F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfin-
Teil dieser Thyristoren, zu denen der gesteuerte Si- dungsgemäßen Kommutierungsschaltung,
liziumgleichrichter, das Triac- und das Diac-Element F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Ener-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50474465A | 1965-10-24 | 1965-10-24 | |
US50474465 | 1965-10-24 | ||
DEG0048261 | 1966-10-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538814A1 DE1538814A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1538814B2 DE1538814B2 (de) | 1972-12-14 |
DE1538814C true DE1538814C (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=
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