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J3e schreibung Behälterverschluß.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußvorrichtung für Behälter
oder dergleichen, die eine Abgabeöffnung aufweisen, und sie betrifft insbesondere
eine Verschlußvorrichtung zum Verschließen und Offnen eines mit einem Hals versehenen
Behälters, wobei es nicht erforderlich ist, den Verschluß von dem Behälter abzunehmen
oder zu trennen.
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Bei mit einer Abgabeöffnung versehenen Behältern, z.B.
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Tuben ftlr Zahnpaste, Kopfwaschmittel oder dergleichen, muß die Kappe
vollständig von dem behalter abgenommen werden, damit das betreffende Material dem
Behälter entnommen werden kann.
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Nach dem Entnehmen von Material muß die Kappe wieder auf den Behälter
aufgeschraubt werden, um die Abgabeöffnung zu verschließen.
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Bei einem solchen Behälterverschluß kann die Kappe leicht verloren
gehen, so daß sich für den benutzer die Unbequemlichkeit ergibt, daß er die Kappe
suchen muß.
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Wird die Kappe nicht wieder aufgefunden, ist es unmUglich, die Abgabeöffnung
des Behälters zu verschließen. Infolgedessen kann Material aus dem Behälter entweichen,
was zu Verlusten und/oder zu Verunreinigungen fUhren kann. Wenn das im Hals des
Behälters enthaltene Material ständig der Lust ausgesetzt bleibt, kann das Material
hart werden, oder es kann eine sonstige Schädigung des Materials eintreten.
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Die Erfindung vermeidet nunmehr die vorstehend behandelten Schwierigkeiten
dadurch, daß sie eine Verschlußvorrich tung vorsieht, die beim Öffnen und Schließen
des Behälters ständig mit dem behälter verbunden bleibt. Ferner sieht die Erfindung
eine Vorrichtung vor, die sich schnell öffnen und wieder schließen läßt.
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Es sind bereits verschiedene Arten von behältern bekannt, bei denen
es nicht erforderlich ist, die Verschlußvorrichtung von dem Behälter abzunehmen
; alle diese bekannten Konstruktionen unterscheiden sich Jedoch von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und sie bieten nicht die mannigfaltige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen
Konstruktion.
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Ein solcher bekannter Verschluß umfaßt z,B. einen Schnabel bzw. eine
sogenannte Tülle, die nach vorn und hinten schwenkbar ist. In ihrer einen Stellung
ist die Tülle geöffnet. Bei der anderen Stellung der Tülle wird das Ausströmen des
Behälterinhalts zur Spitze der Tülle verhindert, so daß der Behälter geschlossen
ist. Solche Verschlüsse werden häufig bei Behältern für verschiedene Erzeugnisse,
z. B. Feuerzeugbenzin, leichte Schmieröle usw., verwendet. Da bei der geschlossenen
Stellung
dieser Vorrichtung ein Rest des Behälterinhalts in der Tülle zurückbleibt und nicht
gegen Luft geschützt wird, eignet sich dieser Verschluß nicht zur Verwendung bei
einem Erzeugnis, das durch Berührung mit Luft geschädigt wird. Der erfindungsgemäße
Verschluß schützt dagegen das Erzeugnis vollständig gegen eine solche Berührung
mit Luft, da die Tülle bzw. der Hals an seinem äußersten Ende abgeschlossen wird.
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Eine andere Bauart eines bekannten unverlierbaren Verschlusses umfaßt
eine Kappe, die federnd auf das Ende des Behältertialses aufgedrückt wird, und die
durch einen Strang aus flexiblem Material gesichert wird, der die Kappe mit dem
Behälter verbindet. Solche Kappen werden vielfach bei Packungen für flüssige Putz
und Reinigungsmittel für Haushaltszwecke, Insektenvertilgungsmittel usw. verwendet.
Dieser bekannte Verschluß gewährleistet keine so einwandfreie Abdichtung wie der
erlindungsgemäße Verschluß, und außerdem eignet er sich nicht zur Verwendung in
Verbindung mit einem Behälterhals oder einer Tülle, der bzw. die als Auftragorgan
benutzt werden soll, denn bei der benutzung des Auftragorgans erweist sich die Kappe
als hinderlich. Der erfindungsgemäße Verschluß dreht sich dagegen um die Achse des
Behälterhalses und läßt sich längs des Halses nach unten bewegen, so daß der Hals
vollständig freiliegt, und die Zugänglichkeit des Halses nicht in der soeben beschriebenen
Weise durch andere Teile beeinträchtigt wird.
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Eine weitere bekannte Bauart eines Verschlusses, der nicht vom Behälter
abgenommen zu werden braucht, umfaßt eine Öffnung in der Mitte der Kappe bzw. des
Behälterdeckels, die
durch Drenen des deckels geöffnet werden kann,
wobei durch den Deckel ein Stopfen aus der Offnung herausgezogen wird, so daß dem
Behälter material entnommen werden kann. Eine Variante dieses gleichen Verschlusses
wird dadurch betätigt, daß man die äußere Kappe mit einer schnappenden Bewegung
nach oben und unten bewegt. Die Konstruktion dieses Verschlusses ist derart, daß
der Durchmesser der kappe notwendigerweise einem Jt}ehriachen des Durchmessers der
eigentlichen Abgabeöffnung entspricht, so daß der Verschluß nicht als Auftragorgan
benutzt weiden kann. Außerdem besteht bei diesem Verschluß die gefahr, daß Reste
des Behälterinhalts auf der Außenseite der Kappe zurückbleiben, wenn der behälter
verschlossen wird, Die Erfindung sieht dagegen einen Behälterhals vor, bei dem der
Durchmesser der Otfnung nahezu ebenso groß ist wie der grö#te Jurchmesser des pulses.
Daher eignet sich der Hals ohne dinschränkung zur benutzung als Auftragorgan, wie
es bei verschiedenen Erzeugnissen erwünscht ist, z.B. bei Dichtungsmassen, Zahnpaste,
salben usw. Werner verbleiben bei dem erfindungsgemäßen Verschluß keine Reste des
Behälterinhalts auf der Außenseite des Verschlusses.
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Man erkennt somit, daß sich der erfindungsgemäße Verschluß von den
bis jetzt bekannten unverlierbaren Verschlüssen durch eine Kokibination von Merkmalen
und Vorteilen unterscheidet, die bei keinem anderen bekannten Verschluß anzutreffen
ist. Zu den Merkmalen der Erfindung gehört die Tatsache, daß es möglich ist, einen
Hals oder eine Tülle zu öffnen und zu verschließen, die zur Verwendung als Abgabe-
oder Auftragorgan hervorragend geeignet ist, daß der Hals an seinem äußersten
Ende
verschlossen werden kann, daß es jedoch möglich ist, den Hals vollständig freizulegen,
ohne daß die Zugänglichkeit des geöffneten Halses durch Hindernisse beeinträchtigt
wird, und daß das Öffnen und Schließen des Verschlusses durch Drehen einer Kappe
um eine senkrechte Achse bewirkt wird, ohne daß irgendwelche Teile des Verschlusses
vom Behälter abgenommen zu werden brauchen.
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Außer den vorstehend beschriebenen bekannten Verschlüssen wurden
ferner andere verschlüsse vorgeschlagen, die an einem Behälter befestigt werden
können; bei jedem dieser Verschlüsse ergeben sich jedoch gewisse nachteile, durch
welche die Verwendbarkeit der Verschlüsse eingeschränkt wird. Beispielsweise ist
es bei einem bekannten Verschluß, der mit dem Behälter verbunden bleibt, erforderlich,
in der Umgebung des oberen Behälterendes und nahe dem Behälterhals einen besonderen
ringförmigen Becher vorzusehen. Daher ist dieser Verschluß nicht zur Verwendung
bei handelsüblichen Behältern geeignet, sondern man muß einen Behälter von besonderer
Konstruktion vorsehen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch vermieden, daß
ein Verschluß vorgesehen wird, der in Verbindung mit jedem einen Hals aufweisenden
Behälter verwendet werden kann, wenn der Behälterhals oder die Ausgußtülle mit einem
Gewinde zum Aufnehmen einer Kappe oder eines Deckels versehen ist. Daher läßt sich
ein erfindungsgemäßer Verschluß leicht handelsüblichen Behältern anpassen, die zum
Aufnehmen von Zahnpaste, Rasierkrem, Eopfwaschmitteln, flüssigen Erzeugnissen und
dergleichen bestimmt sind.
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Ferner sind die vorstehend beschriebenen bekannten Verschlüsse sehr
empfindlich, so daß ihre Verwendbarkeit bestenfalls be grenzt ist und sie nur eine
kurze Lebensdauer erreichen. Der erfindungsgemä#e Verschlu# ist dagegen von kräftiger
und daher haltbarer Ironstruktion.
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Bei einem anderen bereits bekannten Verschluß für Behälter ist es
erforderlich, den Behälter an seinem Hals mit unterschiedlich geformten Nocken oder
dergleichen zu versehen.
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Im Gegensatz zu der Erfindung kann daher dieser Verschluß ebenfalls
nur in Verbindung mit einem eigens dafür konstruierten Behälter verwendet werden.
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Zwar wurde vorstehend von einer Tube als Hauptbeispiel für Behälter
gesprochen, die mit einem erfindungsgemäßen Verschluß versehen werden können, doch
sei bemerkt, daß der erfindungsgemäße Verschluß ebenso gut anderen Behältern wie
Flaschen, Wlädern und dergleichen angepaßt werden kann. Weiterhin ist die Erfindung
anwendbar, wenn Ventile, Abgabevorrichtungen, schläuche, Rohre unu dergleichen verschlossen
und abgedichtet werden sollen. Jan kann den erfindungsgemäßen Verschluß als Ersatz
für mit Gewinde versehene oder umgebUrdelte oder mit Preßsitz zu befestigende Kappen
der verschiedensten Art ausbilden.
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Auch beschränkt sich die Anwendbarkeit der Erfindung nicht darauf,
Kappen oder deckel bekannter Art zu ereetzen, die auf Behälter passen, welche eigens
zur Aufnahme bestimmter Verschlüsse konstruiert sind. weiterhin kann man einen erfindungsgemä#en
Verschluß als bestandteil eines Behälters
ausbiluben, so daß der
obere eil des behälters das basisteil eines erfindungsgemäßen Verschlusses bildet.
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Die Erfindung wird im folgenden an dand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungubeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Teil einer Seitenansicht eines Behälters, an dem
die erfindungsgemäße Verschlu#vorrichtung befestigt ist, die hier ihre geschlossene
Stellung einnimmt.
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Fig. 2 ähnelt Fig. 1, zeigt jedoch den Verschluß in seiner Stellung
zum Abgeben des Behälterinhalts.
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Fi. 3 ist ein vergrößerter schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1
und zeigt die Kappe der Verschlu#vorrichtung in ihrer geschlossenen Abdichtungs3tellung.
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Fig. 4 ähnelt Fig. 3, zeigt jedoch die Rappe, nachdem sie aus ihrer
Schließ- und Abdichtungsstellung heraus bewegt worden ist, wobei sie jedoch den
Behälterhals noch verschließt.
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Fig. 5 ähnelt eDenfulls Fig. 3, zeigt jedoch die Kappe der Verschlußvorrichtung
in einer Stellung, bei der sie sich auf einer Seite des Behälterhalses befindet.
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Fig. 6 zeigt in einem vergrößerten Schnitt die erfindungsgemäße Veruchlußvorrichtung
in der Stellung, bei der Material aus dem Behälter abgegeben werden kann, wobei
der Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 2 verläuft.
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Pig. 7 ist eine teilweise weggeschnitten gezeichnete vergrößerte
perspektivische Darstellung und zeigt die Kappe der Verschlußvorrichtung in ihrer
geschlossenen Stellung nach Fig. 3.
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Fig. 8 ähnelt Fig. 7, doch ist hier die rappe der Verschlußvorrichtung
weggebrochen dargestellt, um weitere Einzelheiten erkennbar zu machen.
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Fig. 9 ähnelt ebenfalls Fig. 7, zeigt jedoch die bezienung zwischen
der rappe und dem Behälterhals für den Fall, daß sich die Verschlußvorrichtung in
ihrer Stellung nach 2ig. 5 befindet.
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In Fig. 1 erkennt man einen Teil eines insgesamt mit 10 bezeichneten
Behälters. Es sei bemerkt, daß der Behälter 10 jedes beliebige Material enthalten
kann, das aus dem behälter abgegeben werden kann, z.B. Kasierkrem, kosmetische Mittel,
Haarwaschmittel usw.
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Das obere Ende des behälters 10 trägt gemäß blig. 7 bis 6 einen mit
AuMengewinde versehenen Hals 11. Die Wewindegänge an dem Hals 11 arbeiten mit einer
hier nicht gezeigten abnehmbaren Kappe zusammen, mittels deren die Abgabeöffnung
12 am freien Enae des loses II verschlossen und abgedichtet werden kann. Die Abgabeöffnung
12 bildet das äußere Ende eines Kanals, der sich durch den Hals 11 zum Inneren des
Behälters 10 erstreckt.
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Die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung umfaßt ein zylindrisches
Bauteil 14 mit einem zentralen Hauptabschnitt 15, der eine Gewindebohrung aufweist,
welche sich vom unteren Ende des Bauteils 14 aus nach oben erstreckt, um gemäß Fig.
3 bis 6 den Hals 11 des Behälters 10 aufnehmen zu können.
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Das zylindrische Bauteil 14 trägt einen ringförmigen Plansch 16,
der vom unteren Ende des Xauptkörpers 15 aus nach unten ragt und dazu dient, das
Bauteil 14 an der geneigten oberen Stirnfläche des Behälters 10 abzustützen. Die
untere Stirnfläche 17 des Flansches 16 ist so nach innen geneigt, daß sie mit der
geneigten oberen Stirnfläche des behälters 10 zusammenarbeiten kanne Besäße der
behälter 10 eine ebene obere Stirnfläche, würde man die untere Stirnfläche 17 des
Flansches 16 nicht geneigt, sondern eben ausbilden.
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Das zylindrische Bauteil 14 weist ferner einen im wesentlichen zylindrischen
Hals bzw. ein Mundstück oder eine Düse 18-auf, die sich vom mittleren Teil des Hauptabschnitts
15 aus nach oben erstreckt. Durch den Hals 18 erstreckt sich ein Kanal 19, der gleichachsig
mit der Abgabeöffnung 12 des Bei ters 10 angeordnet ist. Somit kann der Inhult des
Behälters 10 über die Offnung 12 und den Kanal 19 abgegeben werden. Die Innenfläche
20 des Kanals 19 ist am oberen Ende des halses 18 konisch erweitert, während die
Außenfläche der stand 21 im Bereich der Mündung nach oben konvergiert.
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Ein ringförmiger Plansch 22 ragt von dem Hauptabschnitt 15 aus nach
oben und ist von dem Hals 18 durch einen Abstand getrennt, so daß dazwischen eine
ringförmige Vertiefung 23 vorhanden ist. Gemäß Fig. 3 bis 6 konvergiert das zylindrische
Bauteil 14 auf seiner Außenseite zwischen dem unteren Teil des Flansches 16 und
dem oberen Teil des Flansches 22 unter einem kleinen Winkel.
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Weiterhin umfaßt die Verschluß- und Abgabevorrichtung ein hohles
äußeres Mantelteil 24 mit einem zylindrischen
Abschnitt 25, dessen
unteres Ende offen ist und pber das allgemein zvilindrisene Bauteil 14 geschoben
werden kann. Das mantelteil 24 weist am anderen Ende seines zylindrischen Abschnitts
25 einen gekrümmten bzw. gewölbten Abschnitt 26 auf, der mit Ausnahme einer Offnung
27 eschlossen ist, und dessen Achse mit der Achse des Kanals 19 des Halses 18 zusammenfällt.
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Der Durchmesser der Offnung 27 ist etwas größer als der Außendurchmesser
des Halses 1d, damit der lils durch die Offnung nach oben geschoben erden kann.
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Sinne Unterstützung 28 ist in dem hohlen Mantelteil 24 angeordnet
und daran nahe der Übergangsstelle zwischen dem zylindrischen Abschnitt 25 und de
gewölbten Abschnitt 26 mit Hilfe mehrerer @tifte 29 befestigt. Die Unterstützung
28 umfaßt einen oberen, im wesentlichen ebenen Abschnitt 30, der sich nach innen
zu dem Hals 18 erstreckt, ferner einen zylindrischen Verbindungsabschnitt 31 und
eine sich daran anschließende untere ringförmige Lippe 32. Der obere Abschnitt 30
und der zylindrische Abschnitt 31 haben den gleichen Innendurchmesser, der größer
ist als der Außendurchmesser des Halses 18, während die ringförmige Lippe 32 einen
kleineren Innendurchmesser besitzt, so daß sie die Außenfläche des Halses 18 eng
umschließt.
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Gemäß Fig. 3 bis 5 und Fig. 7 bis 9 trägt der obere Teil 30 der Unterstützung
28 einen nach oben ragenden Abschnitt 33, der vorzugsweise an die Unterstützung
angearbeitet ist.
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Dieser aufrecht stehende Abschnitt 33 ist mit einer kreisbogenförmig
gekrümmten Lagerfläche 34 versehen. Ferner ist eine Kappe 35 vorgesehen, die einen
im wesentlichen zylindrischen
ersten Abschnitt 36 umfaßt, welcher
auf der Lagerfläche 34 des nach oben ragenden Abschnitts 33 gleitet, wenn die Kappe
35 aus ihrer Stellung nach i'ig. 8 in die Stellung nach Fig. 9 gedreht wird.
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Die Kappe 35 besitzt einen im wesentlichen zylinßrischen zweiten
Abschnitt 37, der kürzer und dicker ist als der Abschnitt 36, und der oberhalb des
Abschnitts 36 angeordnet ist.
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Die Unterseite des Abschnitts 37 arbeitet mit einer Schulter 38 des
nach oben ragenden Abschnitts 33 zusammen, so daß die Kappe 35 in dem nach oben
ragenden Abschnitt 33 drehbar gelagert ist und sich um die Achse des ersten Abschnitts
36 drehen kann. Der nach oben ragende Abschnitt 33 weist eine zweite Lagerfläche
39 oberhalb der Schulter 38 auf, und diese Lagerfläche arbeitet mit dem zweiten
zylindrischen Abschnitt 37 der Kappe 35 zusammen.
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Die mappe 35 trägt einen gewölbten bzw. teilweise kugelförmigen Kopf
40, der mit dem zweiten zylindrischen Abschnitt 37 durch einen Abschnitt 41 verbunden
ist. Der Kopf 40 trägt einen nach unten ragenden Abschnitt oder Fortsatz 42, dessen
Außenfläche nach unten konvergiert und mit der konischen Erweiterung am oberen Ende
der Wand 20 des halses 18 zusammen arbeitet, um den Kanal 19 zu verschließen, wie
es in Fig. 3 und 8 gezeigt ist.
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Der auf der gekrümmten Lagerfläche 34 des nach oben ragenden Abschnitts
33 gleitende erste zylindrische Abschnitt 36 ist an seinem unteren Ende teilweise
weggeschnitten, so daß ein Vorsprung 43 vorhanden ist, der über den Umfang des ersten
zylindrischen
libsennitts 36 hinausragt. Eine IJut bzv. ein Kanal 44 ist zwischen dem Vorsprung
43 und dem ersten zylindrischen Abschnitt 36 derart vorgesehen, daß das der Nut
bzw. dem Kanal 44 benachbarte untere Ende des ersten zylindrischen Abschnitts 36
als Vorsprung 45 zur Wirkung kommt. Die Vorsprünge 43 und 45 ähneln somit zwei Zahnradzähnen.
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Ist der Verschluß geschlossen, greift der Vorsprung 45 gemäß Fig.
8 und 9 in eine Aussparung 46 im oberen Teil der Außenfläche 21 des Halses 18 ein.
Hierbei liegt der Vorsprung 43 in einer Aussparung 47 im oberen Teil der Außenfläche
21 des Halses 18. Eine Trennwand oder Schulter 48 ist an dem Hals 18 zvischen den
Aussparungen 46 und 47 vorgesehen und bildet zwischen diesen Aussparungen eine gemeinsame
iiand der beiden Aussparungen.
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Sin Kurvenschlitz 49 ist in der Außenfläche des zylindrischen Bauteils
14 größtenteils innerhalb des ringförmigen Flansches 22 ausgebildet, endet jedoch
im benachbarten Teil des hauptabschnitts 15. Ein als Bewegungsabnahmeorgan wirkender
Stift 50 ist an der Innenwand des zylindrischen Abschnitts 25 des antelteils 24
befestigt und arbeitet mit dem Kurvenschlitz 49 zusammen. Gegetenenfalls könnte
der Kurvenschlitz 49 auf der Innenseite des zylindrischen Abschnitts 25 des Lantelteils
24 ausgebildet und der Stift 50 auf dem zylindrischen Bauteil 14 vorgesehen sein0
Der Hals 18 ist an seiner Außenfläche 21 mit einem Kurvenschlitz 51 versehen, der
mit der Aussparung 47 in Verbindung steht. I5an kann die Aussparung 47 und den Kurvenschlitz
51
als einen einzigen Kurvenschlitz betrachten. Der Kurvenschlitz 51 arbeitet mit dem
als Bewegungsabnahmeorgan wirkenden Vorsprung 43 zusammen.
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Der Kurvenschlit 49 umfaßt einen geneigten ersten Abschnitt 52. An
diesen schließt sich ein im wesentlichen vrnagerecht verlaufender zweiter Abschnitt
53 an, dessen eines Ende in das obere Ende des ersten Abschnitts 52 übergeht.
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Ferner umfaßt der Kurvenschlitz 49 einen geneigten dritten Abschnitt
54, der sich an das andere Ende des zweiten Abschnitts 53 anschließt. Der dritte
Abschnitt 54 ist erheblich länger als der zweite Abschnitt 53 und der erste Abschnitt
52. Der zweite Abschnitt 53 hat eine größere Länge als der erste Abschnitt 52.
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Wenn der Stift 50 in das untere winde des ersten Abschnitts 52 des
Kurvenschlitzes 49 eingreift, ist der Kopf 40 der Kappe 35 so angeordnet, daß er
das obere Ende des Kanals 19 des Halses 18 verschließt und abdichtet, wobei der
nach unten ragen de Abschnitt 42 des Kopfes 40 in die Mündung des kanals 19 eingreift,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Wird das Mantelteil 24 um die Achse des Kanals 19
des Halses 18 gedreht, bewegt sich der Stift 50 vom unteren Ende des geneigten ersten
Abschnitts 52 des Kurvenschlitzes 49 aus nach oben. Diese Aufwärtsbewegung des Stiftes
50 bewirkt, daß sich das äußere Mantelteil 24 gegenüber dem zylindrischen Bauteil
14 nach oben bewegt und sich gegenüber dem zylindrischen Bauteil dreht.
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Infolgedessen wird der nach unten ragende Vorsprung 42 des Kopfes
40 der Kappe 35 nach oben bewegt, so daß die Mündung des
Kanals
19 des @alses 18 geöffnet wird.
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Da die Aussparungen 46 und 47 erheblich größer sind als die Vorsprünge
45 und 43, spielt sich die Bewegung der Kappe 35 zusammen mit dem ;antelteil 24
ab, ohne daß die Kappe 35 gegenüber dem fla'-ls 18 gedreht wird. enn der Stift 50
das sunde des ersten Abschnitts 52 des Kurvenschlitzes 49 erreicht und in deii zeiten
Abschnitt 53 eintritt, befindet sich somit der opf 40 der Kappe 35 immer noch auf
der Achse des Halses 18, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
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Während der axialen Aufwärtsbewegung des @antelteils 24 gegenüber
dem zylindrischen Bauteil 14 wird der Vorsprung 45 der Kappe 35 zur Anlage an der
Schulter 48 gebracht, da das Mantelteil 24 gegenüber dem Bauteil 14 gedreht wird,
Somit berührt der Vorsprung 45 die Schulter 48, wenn der Stift 50 in den zweiten
Abschnitt 53 des Kurvenschlitzes 49 eintritt, Daher bewirkt eine weitere Drehung
des äußeren Mantelteils 24 um die Achse des kanals 19 des Halses 18, daß die Kappe
35 beginnt, sich um die Achse des zylindrischen Abschnitts 36 zu drehen. Diese Bewegung
erfolgt, wenn sich der Stift 50 längs des im wesentlichen waagerechten zweiten Abschnitts
53 des Kurvenschlitzes 49 bewegt. Während der Bewegung des Stiftes 50 längs des
zweiten Abachnitts 53 findet keine axiale Bewegung des Mantelteils 24 gegenüber
dem zylindrischen Bauteil 14, sondern nur eine Drehbewegung statt. Somit kann sich
der Kopf 40 der Kappe 35 aus der Stellung heraus bewegen, in welcher er gleichachsig
mit dem Hals 18 angeordnet ist.
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Wenn sich der Stift 50 längs des im wesentlichen waagerechten Abschnitts
53 des Kurvenschlitzes 49 bewegt, fährt die Drehung des Mantelteils 24 dazu, daß
die lippe 35 um die Achse des zylindrischen Abschnitts 36 gedreht wird, da die Schulter
48 an dem Vorsprun 45 angreift. Bevor das Zusammenwirken der Schulter 48 und des
Vorsprungs 45 aufhört, beginnt der Vorsprung 43, mit der anderen Seite der Sciiulter
48 in der Aussparung 47 zusammenzuarbeiten, so daß die Kappe 35 weiter um die Achse
des zylindrischen Abschnitts 36 geschwenkt wird.
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Sobald der stift 50 das Ende des zweiten Abschnitts 53 des Kurvenschlitzes
49 erreicht, wie es in Fig, 5 gezeigt ist, ist der Kopf 40 der Kappe 35 vollständig
aus dem Bereich des Halses 18 herausgeschwenkt worden. Diese Stellung der Kappe
35 ist in Fig. 9 gezeigt, wo man erkennt, daß ein Teil des Verbindungsabschnitts
41 der Kappe, der sich von dem zylindischen Abschnitt 37 zu dem Kopf 40 erstreckt,
in einen Ausschnitt 55 des nach oben ragenden Abschnitts 33 eingreift.
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Wenn sich der Stift 50 infolge der Drehung des mantels 24 um die
Achse des Kanals 19 des Halses 18 längs des dritten Abschnitts 54 des Kurvenschlitzes
49 nach unten bewegt, bewegt sich auch das Mantelteil 24 nach unten, so daß sich
der gekrümmte Abschnitt 26 des Mantelteils längs des Halses 18 nach unten bewegt,
wobei die Offnung 27 gemäß Fig. 6 den Hals 18 freigibt. Gleichzeitig wird die Kappe
35 in ihrer Stellung nach Fig. 9 festgehalten, da der Vorsprung 43 längs einer Seite
des Kurvenschlitzes 51 auf der Außenseite 21 des Halses 18
gleitet.
er Kurvenschlitz 51 ist so geformt, daß Gewähr dafür besteht, daß keine Bewegung
der Lippe 35 um die Achse des zylindrischen Abschnitts 36 stattfindet, während sich
der Stift 50 längs des dritten Abschnitts 54 des Kurvenschlitzes 49 bewegt.
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Da sich die äußere Wand 21 des Halses 18 an ihrem oberen Ende verjüngt,
kann der Hals 18 leicht aus der Offnung 27 des gewölbten Abschnitts 26 des Mantelteils
24 austreten. Wenn das mantelteil 24 seine Stellung nach Fig. 6 erreicht hat, greifen
der zylindrische Abschnitt 31 und die ringförmige Lippe 32 der Unterstützung 28
in die ringförmige Aussparung des zylindrischen Bauteils 14 ein.
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Befindet sich der Hals 18 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung, kann
der Inhalt des behälters 10 leicht dadurch abgegeben werden, daß man den Behälter
zusammendrückt. Der Hals 18 ragt genügend weit aus dem Mantelteil heraus, so daß
das Material dem Behälter 10 leicht entnommen werden kann.
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Die ringförmige Aussparung 23 ermöglicht ein solches Vorschieben des
Halses 18 über eine erhebliche Strecke, da sie eine entsprechende Abwärtsbewegung
der Unterstützung 28 innernalb des zylindrischen Baute@ls 14 zu@ä#t.
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Soll der Kanal 19 des nalses 18 geschlossen werden, ist es nur erforderlich,
das Il. antelteil 24 in der entgegengesetzten Richtung um die Achse des Kanals 19
zu drehen. Während der Bewegung des Stiftes 50 längs des dritten Abschnitts 54 des
Kurvenschlitzes 49 infolge der Drehung des Mantelteils 24 bewegt sich das Mantelteil
gegenüber dem am Behälter 10
befestigten zylindrischen Bauteil
14 nach oben. Während dieser Bewegung gleitet der Vorsprung 43 der Kappe 35 längs
des Kurvenschlitzes 51, so daß sich die Kappe 35 zusammen mit dem Mantelteil 24
ohne jede Relativbewegung gegenüber dem tantelteil bewegen kann.
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Wenn der Stift 50 in den im wesentlichen waagerechten zweiten Abschnitt
53 des Kurvenschlitzes 49 eintritt, führt eine weitere Drehung des Mantelteils 24
um die Achse des Kanals 18 nicht zu einer axialen Bewegung des mantelteils gegenüber
dem zylindrischen Bauteil 14. Während sich jedoch der Stift 50 längs des zweiten
Abschnitts 53 des Kurvenschlitzes 49 bewegt, wird die Kappe 35 um die Achse des
zylindrischen Abschnitts 36 geschwenkt, um den Kopf 40 aus seiner zurückgezogenen
Önunbsstellung in seine zentrale Stellung zu schwenken, in der er gleichachsig mit
dem Hals 18 angeordnet ist.
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Wenn sich der Stift 50 längs des zweiten abschnitts 53 des Kurvenschlitzes
49 bewegt, legt sich die Schulter 48 an den Vorsprung 43 an. Bei der weiteren Drehung
des mantelteils 24 wird die Schulter 48 gegen den Vorsprung 43 gedrückt, so daß
der zylindrische Abschnitt 36 in seiner Lagerfläche 34 gedreht wird, um den Kopf
40 gemäß Fig. 4 über dem Hals 18 anzuordnen. Wenn die Vorsprünge 43 und 45 diese
Stellung einnehmen, Wobei sich die Nut 44 mit der Schulter 48 deckt, ist der Stift
50 bereit, in den ersten Abschnitt 52 des Kurvenschlitzes 49 einzutreten. Eine weitere
Drehung des Mantelteils 24 bewirkt dann, daß der Stift 50 in den Abschnitt 52 des
Kurvenschlitzes
49 eintritt, so daß sich das Mantelteil zusaffmen mit dem Kopf 40 axial nacii unten
bewegt, um den nach unten ragenden Vorsprung 42 fest in die sich erweiternde Mündung
des Lanals 19 einzuführen. Eine Drehung der Kappe 35 wird während dieser Phase des
Schlie#vorgangs durch den zpielraum zwischen den Vorsprüngen 43 und 45 verhindert.
Dieser Spielraum wird vollständig beseitigt, sobald der Vorsprung 42 fest in die
@ündung des nalses eingreift, so daß der Vorsprung 45 an der Schulter 48 anliegt.
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Bezüglich der Wirkungsweise des erfindunt£;sgemäßen Verschlusses
sei bemerkt, da# die Verschlu#vorrichtung dadurch am Hals 11 des Behälters 10 befestigt
wird, daß der Hals 11 in die Gewindebohrung im Hauptabschnitt 15 des zylindrischen
Bauteils 14 eingeschraubt wird. Hierbei wird die Abgabeöffnung 12 des Behälters
mit dem Kanal 19 des Halses 18 verbunden und nach außen abgedichtet.
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Befindet sic die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in ihrer geschlossenen
Stellung, führt eine Drehung des mantelteils 24 um die Achse des kanals 19 zunächst
dazu, daß der Verschluß und die Abdichtung zwischen dem Kopf 40 der Kappe 35 und
dem Kanal 19 aufgehoben wird. Nachdem dies geschehen ist (Fig. 4), wird der Kopf
40 der Kappe 35 um die Achse des zylindrischen Abschnitts 36 aus der Stellung, in
welcher er sich auf der Achse des halses 18 befindet, herausgeschwenkt, so daß der
Hals freigegeben wird, Danach bewirkt die Drehung des Mantelteils 24, daß der hals
18 aus der Öffnung 27 des Gewölbten Abschnitts 26 des Mantelteils 24 herausgeschoben
wird, woraufhin
dem Behälter 10 das aterial leicht entnommen werden
kann.
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Da sich der Rurvenschlitz 49 über vreniger als 1800 erstreckt, führt
schon eine kleine Drehung des antelteils 24 dazu, daß nicht nur der Kanal 19 des
Halses 18 geöffnet wird, sondern daß der Hals durch die Offnung 27 des Lantelteils
24 vorgeschoben wird. Somit läßt sich der erfindungsgemäße Verschluß sehr schnell
und mit geringem Kraftaufwand betätigern.
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Entsprechend ist nur eine kleine Drehung in der entgegengesetzten
Richtung erforderlich, um die Vorrichtung wieder zu schließen und den Behälter abzudichten.
Bei dieser Schließbewegung wird zunächst der Hals 18 dadurch in das mantelteil 24
zurückgezogen, daß das Mantelteil nach oben bewegt wird, da sich der Stift 50 längs
des dritten Abschnitts 54 des Kurvenschlitzes 49 bewegt. Dann wird die Kappe 35
um die Achse des zylindrischen Abschnitts 36 in eine Stellung geschwenkt, in der
sie die Öffnung 27 im gewölbten Abschnitt 26 des Mantelteils 24 verschließt und
gleichachsig mit dem hals 18 angeordnet ist. Bei der weiteren Drehung wird das mantelteil
24 nach unten bewegt, um den Kopf 40 der Kappe 35 mit abdichtender Wirkung an der
Mündung des Kanals 19 des Halses 18 angreifen zu lassen.
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Zwar wurde vorstehend eine abnehmbare Verschlußvorrichtung beschrieben,
doch sei bemerkt, daß die Verschlußvorrichtung auch einen testen Bestandteil eines
behälters 10 bilden könnte. Im letzteren Fall würde es nicht erforderlich sein,
den Hals 11 des Behälters 10 und die zugehörige Offnung im Hauptabschnitt 15 des
zylindrischen Bauteils 14 mit Gewinde zu versehen.
min Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß die Verschlußkappe nicht vcrloren gehen kann. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der jials weiter nach außen vorgeschoben
werden kann, als es bei allen bis jetzt bekannten Verschlüssen für ahnliche Zwecke
möglich ist. Ferner bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Kanal des Halses zwangsläufig
verschlossen und abgedichtet wird. Ein weiterer Vorteil der rindung besteht darin,
daß Gewähr dafür besteht, daß die Kappe nicht zufällig wieder ihre geschlossene
Stellung einnehmen kann, sondern in ihrer ÖffnungGstellung festgelegt wird. Schließlich
bietet die Erfindung den Vorteil, daß man den erfindungsgemäßen Verschluß leicht
in Verbindung mit beliebigen handelsüblichen Behältern verwenden kann.
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Es sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche: