Anlage zum elektrolytischen Entzinnen, Entkupfern usw. von Blechteilen
vor der Verschrottung Die Erfindung betrifft eine Anlage zum elektrolytischen Entzinnen,
Entkupfern usw. von Blechteilen vor der Verschrottung, insbesondere von Konservendosen.
Solche Anlagen haben den Zweck, nicht nur das Zinn, den Kupfer oder ähnliche metallische
Überzüge wiederzugewinnen, sondern auch den Blechschrott für eine Wiederverwendung
als Schrottzusatz im Hüttenwerk hochwertiger zu machen. Blechschrott, bei dem Überzüge
aus Nichteisenmetallen wie Zinn, Kupfer oder dergleichen noch anhaften, zwingt den
Stahlwerker bei der Schmelzung zu einer besonderen Schlackenführung, um diese in
der Stahlschmelze unerwünschten Zusätze möglichst weitgehend wieder zu entfernen.
Bekannte Anlagen zum elektrolytischen Entzinnen, Entkupfern usw. von Blechteilen
bestehen aus einem mit der Elektrolyt-Flüssigkeit gefüllten Behälter, in den ein
metallischer Korb eingesetzt wird, der die Anode darstellt. Die Behälterwand war
dabei als Kathode geschaltet, an der sich das von dem eingesetzten Blechschrott
lösende Nichteisenmetall anreichert. Zum Entfernendes Niederschlages von der inneren
Wandung des Behälters mußte die Anlage bisher stillgesetzt werden, um den Niederschlag
mühsam abzuschaben.
Diese Verfahrensweise bedingte eine mehrfache
Aufstellung solcher Elektrolyse-Anlagen, um eine bestimmte Durchsatzmenge von zu
behandelndem Blechschrott zu erzielen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
eine Anlage der vorbezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß deren Produktion
wesentlich gesteigert werden kann, indem sowohl die Entfernung des wiederzugewinnenden
Metalls als auch das Einsetzen und Herausnehmen des Korbes vereinfacht und*beschleunigt
wird. Der erste Teil der Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
den Niederschlag erhaltende Kathode aus einem den eingesetzten Korb umgebenden,
leicht ein- und auszubauenden zylindrischen Mantel besteht. Hierdurch wird es möglich,
durch einfaches Auswechselndes zylindrischen Kathodenmantels den Betrieb kontinuierlich
zu gestalten, wobei der Niederschlag von dem jeweils ausgebauten Mantelrunmehr durch
autogenes Abschmelzen in besonders vorteilhafter Weise gelöst werden kann. Selbstverständlich
darf der zylindrische Mantel eine Zirkulation des Elektrolyten nicht behindern,
so daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Zustrom des umgewälzten Elektrolyten
in der Mitte des Behälterbodens erfolgt und der zylindrische-Kathodenmantel mit
seinem unteren Rand im Abstand von Behälterboden angeordnet sowie zumindest am oberen
Rand zum überlaufrohr für die Zirkulation des Elektrolyten offen ist. Zur leicht
lösbaren Halterung der einzusetzenden Teile, nämlich des Korbes und/oder des zylindrischen
Kathodenmantels sieht die Erfindung vor, daß die Einsatzteile am oberen Rand umfangsverteilte
äußere
Keilflächen aufweisen, die mit ebenso umfangsverteilten, nach innen weisenden, am
Behälter befestigten Keilflächen zusammenarbeiten, wobei alle paarweise zusammengehörenden
Keilflächen -bezogen auf die Behälterachse - die gleiche nach unten gerichtete Verjüngung
haben. Hierdurch wird erreicht, daß die Einsatzteile, d.h. zuerst der Kathodenmantel
und anschließend der Korb, ohne auf ihre zentrische Lage genau achten zu müssen,
einfach in den Behälter abgelassen werden können dergestalt, daß die paarweise zusammenwirkenden
Keilflächen gegenüberliegen, durch deren Konizität die Absenkbewegung der Einsatzteile
durch Keilwirkung begrenzt wird, womit die Einsatzteile hängend gehaltert sind.
Die Keilflächen können beliebig groß gestaltet werden, so daß sie gleichzeitig auch
als lösbare Kontakte für die Stromzuführung eingerichtet werden können. Während
das Eigengewicht des Korbes mit dem darin eingesetzten Blechschrott genügen dürfte,
um einen ausreichenden Anpreßdruck zwischen den Kontakt-Keilflächen zu erzeugen,
empfiehlt es sich, den Anpreßdruck zwischen den inneren Keilflächen der Kathoden-Kontakte
und den nach außen weisenden Gegenkontakten an dem verhältnismäßig dünnwandigen
zylindrischen Mantel durch besondere Mittel zu erhöhen. In der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage zum elektrolytischen Entzinnen,
Entkupfern usw. von Blechteilen dargestellt. Zur Aufnahme des Elektrolyten dient
ein Behäler 1, in dessen Boden la der Elektrolyt von einer Umwälzpumpe über ein
Rohr 2 zentral eingeführt wird.
über ein überlaufrohr 3 wird der
überschüssige Elektrolyt zum Wärmebehälter zurückgeleitet. Im Bereich des überlaufes
bildet ein Ringflansch 4 eine äußere Ringkammer 5, so daß sich bei geschlossenem
Behälter 1 innerhalb des Ringflansches 4, der in die Oberfläche der Elektrolyt-Flüssigkeit
eintaucht, ein Druck aufbauen kann. In dem Behälter 1 ist ein Korb 6 von oben einsetzbar,
in den z.B. zu entzinnende gepreßte Konservendosen eingefüllt werden, die durch
7 dargestellt. sind. Der Korb 6 hat einen oberen Ringflansch 6a, der mit einem größeren
Ringflansch 8 mittels nicht näher dargestellter umfangsverteilter Schrauben lösbar
verbunden ist. Der äußere Ringflansch 8 trägt seinerseits umfangsverteilt drei Keilstücke
9, die durch Einstellschrauben 10 in der Höhe verstellbar sind. Diesen drei
Keilstücken 9 sind drei am Behälter 1 befestigte Keilstücke zugeordnet, von denen
in der linken Zeichnungshälfte ein Keilstück 11 mit dem dazugehörigen Keilstück
9 des Korbes 6 im Schnitt dargestellt sind. Wenn also ein Korb 6 mit dem daran angeordneten
Ringflansch 8 nebst Keilstücken 9 eingesetzt werden soll, so braucht er lediglich
so gedreht zu werden, daß die drei Keilstücke 9 mit den drei Gegen-Keilstücken 11
korrespondieren, so daß aufgrund der sich zur Behälterachse hin nach unten verjüngenden,
zusammenarbeitenden Keilflächen eine selbstzentrierende, sichere und einfachere
Halterung für den Korb 6 ergibt. Da der Korb 6 als Anode geschaltet werden muß,
sieht die Erfindung vor, daß die behälterseitigen Kontaktstücke 11 stromführend
sind.
Sie werden daher von drei Bolzen 12 getragen, die gegenüber
dem oberen Behälterflansch 13 über Isolierbüchsen 14 isoliert sind. Von jedem Bolzen
12 geht eine Leitung 15 zum Anodenanschluß der Stromquelle ab. Nach einem Vorschlag
gemäß der Erfindung soll sich während der Elektrolyse das Zinn nicht an der Innenwandung
des Behälters 1 absetzen, sondern an einem leicht lösbaren Teil, nämlich an einem
zylindrischen Mantel 16, der den Korb 6 umgibt und der für eine Zirkulation der
Elektrolyt-Flüssigkeit dadurch eingerichtet ist, daß er mit seinem unteren Rand
im Abstand vom Behälterboden la verläuft und an seinem oberen Rand innerhalb des
Ringflansches 4 mit Durchbrüchen 16a versehen ist. Diese Durchbrüche 16a liegen
-wie die linke Zeichnungshälfte zeigt - jeweils im Bereich der Stützstellen für
den Korb 6. Auch der Mantel 16 ist mit Keilstücken 17 verbunden, die nach außen
weisende Keilflächen haben und in gleicher Weise mit am Behälter 1 befesti#ten Keilstücken
18 sowohl im Sinne einer Halterung als auch Kontaktgabe zusammenarbeiten, die in
den Lücken zwischen den Keilstücken 11 der Korbhalterung angeordnet sind. Wenn an
den zylindrischen Mantel 16 die Kathode gelegt wird, so schlägt sich während der
Elektrolyse der sich von den Konservendosen 7 lösende Zinn an der Innenwand des
Mantels 16 nieder, der dann ebenso leicht wie der Korb 6 einfach herausgehoben werden
kann, um den Niederschlag abzulösen und-das Zinn zu gewinnen. Die behälterseitigen
Kontaktkeile 18 sind auch hier an Bolzen 19 befestigt, die isoliert von dem Behälterring
13 getragen sind und an die die Kathodenanschlüsse 20 geführt sjn@.
Da
die Elektrolyse bei geschlossenem Behälter vonstatten gehen muß ist ein schwenkbarer
Deckel 21 vorgesehen, der über einen Hebel 22 von einem Hydraulikzylinder 23 betätigt
wird. In dem Deckelring 24 ist eine Rundschnur 25 eingesetzt, die bei geschlossenem
Deckel 21 als Dichtung wirkt. Die Schließbewegung für den Deckel 21 wird dazu ausgenutzt,
die jeweils zusammenarbeitenden drei Paare von Kontaktstücken 1i und 18 für einen
sicheren Stromübergang fest aufeinanderzupressen, da das Gewicht des dünnwandigen
Kathodenmantels 16 im Gegensatz zum gefüllten Korb 6 nicht genügt. Es sind daher
im Deckel 21 in lagemäßiger Zuordnung zu den behälterseitigen Kontaktstücken 18
federbelastete Druckstifte 26 isoliert angeordnet, die beim Schließen des Deckels
21 nachhaltig von oben auf die Kontaktstücke 17 des Mantels 16 drücken. Mit einem
Spezialgehänge können sowohl der Korb 6 als auch der Kathodenmantel 16 gleichzeitig
aus dem Behälter 1 ausgehoben werden, wie es auch möglich ist, den Korb 6 allein
auszuheben. Wenn der Korb 6 verschlissen ist, so braucht der Ringflansch 8 mit den
Kontakten 9 nicht erneuert zu werden, da der Korb 6 an dem Ringflansch 8 wie erwähnt
lösbar befestigt ist.System for electrolytic detinning, copper removal, etc. of sheet metal parts before scrapping. The invention relates to a system for electrolytic detinning, copper removal, etc., of sheet metal parts before scrapping, in particular of cans. The purpose of such systems is not only to recover the tin, the copper or similar metallic coatings, but also to make the sheet metal scrap higher quality for reuse as scrap additive in the iron and steel works. Sheet metal scrap, to which coatings of non-ferrous metals such as tin, copper or the like are still adhering, forces the steelworker to carry out special slag management during melting in order to remove these additives which are undesirable in the molten steel as much as possible. Known systems for electrolytic detinning, copper removal, etc. of sheet metal parts consist of a container filled with the electrolyte liquid, into which a metal basket is inserted, which represents the anode. The container wall was connected as a cathode on which the non-ferrous metal detached from the sheet metal scrap used accumulates. In order to remove the precipitate from the inner wall of the container, the plant had to be shut down in order to laboriously scrape off the precipitate. This procedure required multiple installation of such electrolysis systems in order to achieve a certain throughput of sheet metal scrap to be treated. The invention has set itself the task of improving a plant of the aforementioned type in such a way that its production can be increased significantly by simplifying and accelerating both the removal of the metal to be recovered and the insertion and removal of the basket. The first part of the object is achieved according to the invention in that the cathode receiving the precipitate consists of a cylindrical jacket that surrounds the inserted basket and is easy to install and remove. This makes it possible to design the operation continuously by simply replacing the cylindrical cathode jacket, with the precipitation from the respectively removed jacket run being able to be removed in a particularly advantageous manner by autogenous melting. Of course, the cylindrical jacket must not hinder the circulation of the electrolyte, so that in a further embodiment of the invention, the inflow of the circulated electrolyte takes place in the middle of the container base and the cylindrical cathode jacket is arranged with its lower edge at a distance from the container base and at least at the upper edge overflow pipe is open for the circulation of the electrolyte. For the easily detachable mounting of the parts to be inserted, namely the basket and / or the cylindrical cathode jacket, the invention provides that the insert parts have circumferentially distributed outer wedge surfaces on the upper edge, which work together with circumferentially distributed, inwardly pointing wedge surfaces attached to the container, all of which wedge surfaces that belong together in pairs - in relation to the container axis - have the same downward taper. This ensures that the insert parts, ie first the cathode jacket and then the basket, without having to pay close attention to their central position, can simply be drained into the container in such a way that the wedge surfaces interacting in pairs are opposite, the conicity of which causes the lowering movement of the insert parts is limited by wedge effect, with which the insert parts are held hanging. The wedge surfaces can be designed as large as desired, so that they can also be set up as detachable contacts for the power supply at the same time. While the weight of the basket with the sheet metal scrap used in it should be sufficient to generate sufficient contact pressure between the contact wedge surfaces, it is advisable to apply the contact pressure between the inner wedge surfaces of the cathode contacts and the outward facing mating contacts on the relatively thin-walled cylindrical Raise coat by special means. In the drawing, an embodiment of the system according to the invention for electrolytic detinning, copper removal, etc. of sheet metal parts is shown. A container 1 is used to hold the electrolyte, into the bottom of which the electrolyte is introduced centrally by a circulating pump via a pipe 2. The excess electrolyte is returned to the heating container via an overflow pipe 3. In the area of the overflow, an annular flange 4 forms an outer annular chamber 5, so that when the container 1 is closed, a pressure can build up inside the annular flange 4, which is immersed in the surface of the electrolyte liquid. In the container 1, a basket 6 can be inserted from above, into which, for example, pressed tin cans to be detinned, represented by 7, are filled. are. The basket 6 has an upper annular flange 6a which is detachably connected to a larger annular flange 8 by means of circumferentially distributed screws (not shown). The outer annular flange 8 in turn carries three wedge pieces 9 distributed around the circumference, the height of which can be adjusted by adjusting screws 10. These three wedge pieces 9 are assigned three wedge pieces attached to the container 1, of which a wedge piece 11 with the associated wedge piece 9 of the basket 6 are shown in section in the left half of the drawing. So if a basket 6 with the annular flange 8 arranged thereon is to be used along with wedge pieces 9, it only needs to be turned so that the three wedge pieces 9 correspond to the three counter-wedge pieces 11, so that due to the container axis towards tapering down, cooperating wedge surfaces results in a self-centering, secure and simpler holder for the basket 6. Since the basket 6 must be connected as an anode, the invention provides that the container-side contact pieces 11 are current-carrying. They are therefore carried by three bolts 12 which are insulated from the upper container flange 13 by means of insulating sleeves 14. A line 15 extends from each bolt 12 to the anode connection of the power source. According to a proposal according to the invention, the tin should not settle on the inner wall of the container 1 during the electrolysis, but on an easily detachable part, namely on a cylindrical jacket 16 which surrounds the basket 6 and which allows the electrolyte liquid to circulate is set up in that it runs with its lower edge at a distance from the container bottom la and is provided on its upper edge within the annular flange 4 with openings 16a. These openings 16a are - as the left half of the drawing shows - each in the area of the support points for the basket 6. The jacket 16 is also connected with wedge pieces 17, which have wedge surfaces pointing outwards and in the same way with wedge pieces 18 attached to the container 1 work together both in terms of a holder and contact, which are arranged in the gaps between the wedge pieces 11 of the basket holder. If the cathode is placed on the cylindrical jacket 16, the tin which is detached from the cans 7 is deposited on the inner wall of the jacket 16 during the electrolysis, which can then be lifted out just as easily as the basket 6 to detach the precipitate and -to win the tin. Here, too, the contact wedges 18 on the container side are fastened to bolts 19 which are borne in isolation from the container ring 13 and to which the cathode connections 20 are guided. Since the electrolysis must take place with the container closed, a pivotable cover 21 is provided which is actuated by a hydraulic cylinder 23 via a lever 22. In the cover ring 24 a round cord 25 is used, which acts as a seal when the cover 21 is closed. The closing movement for the cover 21 is used to firmly press the three pairs of contact pieces 1i and 18 that work together for a reliable current transfer, since the weight of the thin-walled cathode jacket 16, in contrast to the filled basket 6, is insufficient. Spring-loaded pressure pins 26 are therefore arranged in an insulated manner in the cover 21 in a positional assignment to the contact pieces 18 on the container side, which press on the contact pieces 17 of the casing 16 from above when the cover 21 is closed. With a special hanger, both the basket 6 and the cathode jacket 16 can be lifted out of the container 1 at the same time, as it is also possible to lift the basket 6 alone. When the basket 6 is worn, the ring flange 8 with the contacts 9 does not need to be renewed, since the basket 6 is releasably attached to the ring flange 8, as mentioned.