DE1530262A1 - Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsen zu beruecksichtigenden Masse von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsen zu beruecksichtigenden Masse von Schienenfahrzeugen

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DE1530262A1
DE1530262A1 DE19661530262 DE1530262A DE1530262A1 DE 1530262 A1 DE1530262 A1 DE 1530262A1 DE 19661530262 DE19661530262 DE 19661530262 DE 1530262 A DE1530262 A DE 1530262A DE 1530262 A1 DE1530262 A1 DE 1530262A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1701Braking or traction control means specially adapted for particular types of vehicles
    • B60T8/1705Braking or traction control means specially adapted for particular types of vehicles for rail vehicles

Description

  • Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsen zu berücksichtigenden Masse von Schienenfahrzeugen Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsen zu berücksichtigenden Masse (m) von Schienenfahrzeugen, deren beschleunigende Antriebskraft (K) beim Anfahren annähernd konstant gehalten wird.
  • Bei Personenzügen, insbesondere Stadt-Schnellbahnen, aber auch bei Güterzügen ändert sich die Zugmasse bei jedem Bahnhofehalt durch Aus- und Zusteigen von Fahrgästen, durch Auf- und Entladen von Gütern oder durch Abtrennen und Anhängen von einzelnen Wagen. Dadurch änd.ern sich die Werte der Beschleunigungen dieser Züge. Schwere Züge benötigen bei gleicher Antriebskraft mehr Zeit, um auf die gleiche Geschwindigkeit zu kommen, als leichte Züge. Verschieden lange Anfahrwege sind jedoch unkritisch. Im Gegensatz dazu ist die Länge des jeweiligen Bremsweges von großer Bedeutung. Wird die Bremskraft durch Muskelkraft aufgebracht, so bbrücksichtigt der bremsende Mensch durch erhöhte Kraft oder früheres Auslösen der Bremsen eine erhöhte Belastung seines Fahrzeuges. Da die Fahrgeschwindigkeiten immer größer wurden, müssen jetzt die Bremsen durch Servoeinrichtungen betätigt werden, so z. B. durch Luft- oder Flüssigkeitsdruck. Der Reibwert zwischen Rad und. Fahrbahn begrenzt jed.och die möglichen Bremskräfte, die auf das Fahrzeug einwirken dUr-Cen. Durch entsprechendes Einstellen der Bremskraft muß der Fahrzeugführer also ein Überbremsen der Räder vermeiden, d. h. die Räder dürfen auf der Fahrbahn nicht gleiten. Aus Gründ,en der Wirtschaftlichkeit, insbesondere aber bei allen Notbremsungen, wird ein möglichst kurzer Bremsweg gefordert. Die Bremskraft muß also an jeder Achse entsprechendder jeweiligen Achslast optimal eingestellt werden, da inebesond.ere bei Güterzügen die Masse der einzelnen Wagen untereinand.er a-,4ch nicht annähernd gleich ist, weil meistens beladene und unbeladene Wagen einen Zug bilden. Hierzu ist an jedem Wagen ein Ventil mit zwei Stellungen ("Beladen" und "Unbeladen") vorhander, mit dem die auf die Räder wirkende Bremskraft von Hand eingestel"4i.t wird. Ferner ist eine Einrich'tung bei Reisezugwagen bekanntl mit der die Masse jed:es einzelnen Wagens beim Einstellen der Bremskraft berücksichtigt wird. Auch hier ist für jede Achse ein Ventil vorgesehen, daß in Abhängigkeit von der Fed.erdurchbiegung der jeweiligen Achse gesteuert wird. Dieses Ventil regelt die Bremskraft derartg daß mit Zunahme der Federdurchbiegung die Bremskraft steigt. Dadurch soll die Verzögerung auf immer gleichem Wert gehalten werden. Mit dieser Einrichtung kann zwar unabhängig vom Beladungszustand ein immer gleicher Bremsweg eingehalten werden, jedoch kann es nicht vermieden werden, daß die Räder mitunter auf den Schienen gleiten. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit entsprechend elektrischer Bremse benötigen keine lastabhängige Regelung. Ein Überbremsen ist hierbei nicht möglich, da der die Bremokraft verursachende Ankerstrom bei sinkender Motordrehzahl, z. B. bei beginnendem Gleiten der Räder, abnimmt. Da Ankerstrom und Bremskraft'dIrekt proportional sind, läßt beim Gleiten der Räder die Bremokraft sofort nach. Die unterschiedliche Bremsverzögerung meh; oder weniger beladener Züge muß der Fahrzeugführer hierbei durch früheres oder späteres Auslösen der - Bremsen oder durch entsprechendes Einstellen der Bremakraft, z. B. durch Ab- oder Zuschalten von Bremswiderständen, berücksichtigen. Die Folge davon ist eine zusätzliche Belastung des Fahrzeugführers durch das Abschätzen der Bremswege bzw. der , Bremokräfte bei unterschiedlichen Belastungen. Mit diesen bekannten Einrichtungen lassen sich außerdem automatische Breinsvorgän ge bisher nicht realisieren, die eine Voraussetzung für vollautomatischen Betrieb von Zügen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Einrichtungen zum Berücksichtigen der abzubremsenden Masse vermeidet und Möglichkeiten zum Einsatz in vollautomatisch fahrenden Zügen gibt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Anfahren mindestens zwei der Bewegungsgrößen Weg, Zeit und Geschwindigkeit in an sich, bekannter Weise gemessen und diesen Größen entsprechende Werte einem Rechner zugeführt werdeng der daraus nach den Grundgesetzen der Dynamik K = m . b und der Kinematik und einen der Masse entsprechenden Wert errechnet und der gespeicherte Wert bedarfsweise einem zweiten Rechner zugeführt wird, der daraus und aus Meßwerten der Bewegungsgrößen Geschwindigkeit bzw.-Weg nach denselben Grundgesetzen einen Wert für die Bremskraft bzw. für den Bremseinsatzpunkt errechnet und ein entsprechendes Einstellkennzeichen für die Bremseinrichtung abgibt. Es ist beispielsweise möglich, beim Abbremsen aus der gleichen Geschwindigkeit zum Erzielen eines gleichbleibenden Bremsweges durch das Einstellkennzeichen eine bestimmte der Masse entsprechende Bremskraft einzustellen. Vorteilhafter jedoch ist ein Konstanthalten der Bremskraft und ein Einstellen des Bremsweges in Ab- hängigkeit von der Plasse. Dabei läßt sich nämlich die Bremokraft einmalig so einstellen, daß die Räder auch bei geringstmöglichem Gewicht der Fahrzeuge nicht auf den Schienen gleiten. Nach einem Teilmerkmal. der Erfindung wird eine der beiden Bewegungsgrößen vorgegeben und die andere Größe erst wirksamgeschaltet, wenn die erste-Größe den vorgegebenen Wert erreIcht. Ferner ist es zweckmäßige zusätzlich einen Wert für dein Neigungswinkel der beim Anfahren durchfahrenen Strecke d,em T,echengerät zuzuführen, das diesen beim Ermitteln der Masse berücksichtigt. Hierdurch ist es möglich, auch beim Befahren von Streckenbereichen mit anderer Neigung-ein dem Wert der Masse und. d.er jeweiligen Neigung genau entsprechend.es 4instellkennzeichen zu erhalten, mit dem die Bremskraft bzw, d.gr Bremsweg eingestellt wird.. Zu diesem Zweck wird. der Wert d.er vorn Rechengerät ermittelten Masse bis zum nächsten Anhalten des Fahrzeuges gespeichert und beim Ableiten des E#notellkennzeichens für die Bremseinrichtung die Streckenneigung auf d-er d-abei befahrenen Strecke berücksichtigt. Die Erfindung ist anhand d.er Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild. einer tung zum Errechnen der Masse und dementsprechend.en Einstellen der Bremskraft, wenn d.er zum Abbremsen aus d.er gleichen Geschwind,igkeit erford.erliche Bremsweg des Fahrzeuges unabhängig von d.essen Masse immer gleich lang sein soll. Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zum Errechneil d.er Masse und des Bremsweges bei der jeweiligen Geschwindigkeit, wenn die Bremskraft d.er Bremseinrichtung immer gleich groß sein Ein Schalter 1 in Fig. 1 belegt ein Koinzidenzgatter 2 mit Potential, wenn der Antrieb des betreffenden Fahrzeuge eingeschaltet wird. Hält das Fahrzeug, so ist der andere Eingang des Koinzidenzgatters 2 über die Leitung 3 mit Potential beaufschlagt. Im Augenblick des Einschaltens des Antriebs gibt das Koinzid.erizgatter 2 infolged.essen.einen Impuls an ein Zeitglied 4, welches den Impuls für eine vorgegebene Zeit t verzögert. Nach Ablauf dieser Zeit gelangt der Impuls zu einem Rechengerät 61, das aus einem ersten Rechner 6,einem Speicher 8 und einem zweiten Rechner 10 besteht* Den Rechnern 6 und 10 wird von einer Geechwindigkeitsmeßeinrichtung 5 dauernd der Wert der gerade erreichten Geschwindigkeit v zugeführt. Der erste Rechner 6 ermittelt aus dem Wert der erreichten Geschwindigkeit v, dazu benötigten Zeit t und. der während dieser nahezu konstanten Antriebs-'2aft K des Fahrzeugs die Fahrzeugmasee m nach d.er Gleichung Diese Gleichung ergibt sich aus dem Einsetzen des Wertes der Beschleunigung in'die Gleichung Da es sehr häufig vorkommt, daß Fahrzeuge auf Steigungen bzw. Gefällestrecken beschleunigen müssene würd.e der Wert der errechneten Masse mehr oder weniger stark verfälscht sein. Diesem Umstand wird. dadurch Rechnung getragen, daß ein Neigungsmeld.er 7 vorgesehen ist, der dem Rechner 6 den Wert der Neigung mitteilt. Der Rechner 6 berücksichtigt dies wie folgt: Der Rechner 6 addiert bzw. subtrahiert also nur den Teilwert der Beschleunigung, der durch die Erdbeschleunigung g auf der Gefällestrecke bzw. Steigung mit dem Winkel « wirksam wird., zu bzw. von dem aus der Zeit t und der Geschwindigkeit v errechneten Beschleunigungswert. Der Neigungsmeld.er 7 kann aus einem auf dem Fahrzeug angeordneten Meßgerät oder aus einem Empfänger bestehen, der von an der Strecke ortsfest angeord-neten Einrichtungen die jeweiligen Meldungen über die Streckenneigung des gerade befahrenen Streckenbereichs empfängt und an den Rechner 6 weitergibt. Nachdem der Rechner 6 den Wert der Masse m errechnet hat, ".,ird dieser Wert in einen Speicher 8 eingegebeng der von einer Bremsauslöseeinrichtung 9 abgefragt wird, wenn die Bremseausgelöst werden soll. Dann erst gibt der Speicher 8 den w rt der Masse an den zweiten Rechner 10 weiterg dem gleichzeitig von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 5 der Wert der nun bestehenden Geschwindigkeit und vom Neigungsmelder 7 der Wert der Neigung des nun gerade befahrenen Streckenbereiche gemeldet werden. Das Endergebnis des Rechners 10 besteht aus dem Wert für die einzustellende Bremokraft BK in der Bremseinrichtung 11 und errechnet sich aus folgenden Gleichungen, in denen bv die Bremaverzögerung, tv die Zeit vom Auslösen der Bremsen bis zum Stillstand des Fahrzeuge und av den Bremsweg bedeuten, der bei der Anordnung nach Fig. 1 voraussetzungsgemäß konstant und vorgegeben sein soll.
  • Aus (I): folgt (II): (III): (IV): (V): aus (III) und (V): aus (II) und (III) und (V): Da auch der Bremsvorgang häufig innerhalb einer Gefällestrecke bzw. Steigung mit dem WinkelOC erfol-gtg wird vom Rechner 10 auch der jeweilige Wert der Neigung des gerade befahrenen Streckenbereichs berücksichtigt. Deshalb ist vom Neigungsmelder 7 zum Rechner 10 ebenfalls eine Leitung vorgesehen, über die der Neigungswert übertragen wird. Diesen Neigungswert erfaßt der Rechner 10 folgendermaßen: Die ausgerechnete Bremskraft BK wird. nun in der Bremseinrichtung 11 eingestellt. Somit kommt das Fahrzeug nach dem Bremsweg sv am vorausgesetzten Zielpunkt zum Stillstand. Dabei erhält die Leitung 3 wieder ein entsprechendes Potential, das jetzt den Informationsinhalt des Speichers 8 löscht. Beim folgenden Anfahren des Fahrzeugs wird der Rechner 6 erneut zum Ermitteln des Massewertes wirksam geschaltet, der sich beim Halten in einem Bahnhof geändert haben kann.
  • In Fig. 2 sind wie in Fig. 1 ein Schalter 1, ein Koinzidenzgatter 2, eine Leitung,3 und ein Zeitglied. 4 vorgesehen, die in der gleichen Weise zusammenarbeiten. Das Rechengerät 62 enthält ebenfalls einen ersten Rechner 6 wie in Fig. 1, aber einen Speicher 12 und einen zweiten Rechner 13 mit anderer Funktion sowie einen Vergleicher 14. Der Speicher 12 für den vom Rechner 6 ermittelten Massewert m gibt diesen ständig an den zweiten Rechner 13. Dieser ermittelt fortlaufend unter Zugrundelegung der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit und gegebenenfalls des Wertes der Streckenneigung den erforderlichen Bremsweg sv bei einer fest eingestellten Bremskraft BK. Der Bremsweg ergibt sich aus den nachstehenden Gleichungen: Bei zusätzlicher Berücksichtigung des Neigungswertes eines Streckenbereichs mit dem Neigungswinkel« ergeben sich folgende Gleichungen: Der Rechner 13 meld.et nun fortlaufend den errechneten Wert für die Länge des Bremsweges sv dem Vergleicher 14, der außerdem fortlaufend den Wert des Abstand.es bis zum nächsten Zielpunkt von einem Abstand.smelder 15 empfängt. Stellt der Vergleiiher 14 Übereinstimmung zwischen den beiden gemeldeten Werten fest, so gibt er ein Einstellkennzeichen an die Bremseinrichtung 11 ab, die sofort die Bremsung einleitet. Bei immer gleicher Bremskräft BK kommt dann das Fahrzeug nach dem Durchfahren des errechneten Bremsweges sv am Zielpunkt zum Stillstand.. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Beim ersten Beispiel wird die nach einer vorgegebenen konstanten Zeit t erreichte Geschwindigkeit v gemessen und, daraus unter der Voraussetzung, daß der Bremsweg sv -k:onstant sein soll, die Bremskraft BK errechnet. Beim w"#z,#-#.-en -.viel wird ebenfalls nach der Zeit t die Geschwindigkeit v gemessen; jedoch wird- hier unter der Voraussetzung immer gleicher Bremskraft BK der jeweils benötigte Bremsweg sv errechnet. Bei diesen beiden Beispielen wird also zu einem immer gleichen Zeitpunkt nach dem Anfahren die bis dahin erreichte Geschwindigkeit gemessen und für die Berechnung zugrunde gelegt. Es ist jedoch auch möglich, die Zeit zu messen, die vergangen ist, bis ein immer gleicher Geschwindigkeitswert erreicht ist. Außerd.em können anstelle dieser beiden Bewegungsgrößen Zeit und Geschwindigkeit auch zwei andere Bewegungegrößent z. B. der Weg s, der in einer Zeit t od.er beim Erreichen der gleichen GeschwIndigkeit v seit dem Anfahren zurückgelegt wurde, gemessen und. dem Re,chengerät angeboten werd.en. Auch hierbei ist es möglich, eine Größe vorzugeben und die jeweils andere Größe beim Erreichen des vorgegebenen Wertes für die erste Größe zu messen und. dem Rechner 6 anzubieten. Bei allen diesen Verfahren ist es möglich, entweder den Bremsweg sv vorzugeben und. die erforderliche Bremskraft BK zu bestimmen oder die Bremskraft BK vorzugeben und den erforderlichen Bremsweg sv zu ermitteln. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß unter Mitver"-,ndung and,erweitig benötigter Geräte bei allen mit automatischer Steuerung versehenen Fahrzeugen der Aufwand. zum Durchführen des Verfahrens recht klein ist und. daß kein Eingriff in eine schon bestehende elektrische oder pneumatische Bremsanlage erforderlich ist. _außerdem kann das'Verfahren der Feinstufigkeit schon bestehender Bremsregelungen genügend genau angepaßt werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß gegebenenfalls auf die durch eine lastabhängige Federdurchbiegung eingestellte Steuerung einer Luftbremse verzichtet und durch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitend.e Anlage ersetzt werden kann. 4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsen einzustellenden Werte für die Dremskraft bzw. den Bremseinsatzpunkt der Bremsanlage von schienengebundenen Fahrzeugen in Abhängigkeit von deren Masse, bei denen die beschleunigende Antriebskraft beim Anfahren annähernd konstant gehalten wird, unter Berücksichtigung der Bewegungsgrößen Zeit und Weg und/oder Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anfahren mindestens zwei der Bewegungsgrößen Weg (s), Zeit (t) und Geschwindigkeit (v) in an sich bekannter Weise gemessen und diesen Größen entsprechende Worte einem Rechner' (6) zugeführt worden, der daraus nach den Grundgesetzen der Dynamik K = m . b und der Kinematik s = 1- - b. t2 und b = X einen der Masse (m) entsprechenden Wert 2 t errechnet und der gespeicherte Wert bedarfsweise einem zweiten Rechner (10 in Fig. 1; 13 in Fig. 2) zugeführt wird, der daraus und aus Meßwerten der Bewegungsgrößen Geschwindigkeit (v) bzw. Weg (s) nach denselben Grundgesetzen einen Wert für die Bremskraft (BK) bzw. für den Bremseinsatzpunkt (sv) errechnet und ein entsprechendes Einstellkennzeichen für die Bremseinrichtung (11) abgibt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Größen (z. B. t) vorgegeben ist und die andere Größe (z. B. v) erst wirksamgeschaltet wird, wenn die erste Größe (z. B. t) den vorgegebenen Wert erreicht. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Wert für den Neigungswinkel (CC) des. beim Anfahren durchfahrenen Streckenbereichs dem Rechengerät (61 in Fig. lt 62 in Fig. 2) zugeführt und von diesem beim Ermitteln der Masse (m) berücksichtigt wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der vom Rechengerät (61 in Fig. 1, 62 in Fig. 2) ermittelten Masse (m) bis zum nächsten Anhalten des Fahrzeugs gespeichert wird und beim Ableiten des Einstellkennzeichens für die Bremseinrichtung (11) die Streckenneigung auf der dabei befahrenen Strecke berücksichtigt wird.
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