DE1525902A1 - Anzugfreie Rohrverbindung - Google Patents

Description

• -Anzugfreie Rohrverbindung Die bekannten Elemente zur Herstellung einer Verbindung von Rohren untereinander, von Rohren mit Ventilen, Zylindern oder Kydraulikmotoren, oder zum Übergang von Rohren auf Schläuchen haben den großen Nachteil,'daß ihre Dichtheit nur durch die Anzugskräfte erreicht wird. blan hat deshalb versucht durch besondere Dichtungsarten die Anzugskräfte kleiner zu bekommen, doch es hat sich gezeigte daß nicht die verschiedenen Dichtungsmittel innerhalb der Verschraubungen oder Flanschen die Dichtheit allein bestimmen, sondern die Planparallelität mit där die beiden Elemente zueinander liegen. Praktisch wird diese nie ernicht, sodaß beim Anziehen der Flansohen oder Verschraubungen Verformungen auftreteng die entsprechend große Materialspannungen in den Rohrleitungen und ihren Verbindungsteilen auslösen bevpr sie mit Druck belastet werden. Tritt dieser in die Rohrleitungen ein, so werden die Verbindungsteile zusätzlich auf Zug beansprucht, und die daraus entstehenden Zugspannungen treten zu den durch das Anziehen bereits vorhandenen Spannungen und führenp je nach Größe, zu direkten Rohrbrücken oder zu späteren Ermüdungsbrüchen.
• Durch das erforderliche öftere"Nachziehen" der Verbindungselemente werden die Brüche nur noch beschleunigt.
• Die hohen Anzugskräfte erfordern immer stärkere und damit größere Verbindungselementeg was zur Folge hat, daß bei den immer mehr eingesetzten Hydraulikanlagen die Rohrleitungen. zum störanfälligsten und schwierigsten Teil geworden sind. Dieses Droblem bedarf einer dringenden Lösung, was die Erfindung 7rfüllt.
• Ir Erfindung liegt die Erkenntnis zugrundeg daß die Dichtheit e.,ler Rohrleitung nicht von den Anzugikräften abhängig sein daf. Sie braucht lediglich von Hand oder iait ganz geringen KrCten formschlüssig zusammengesetzt zu werden, wenn man bewhrte achsiale Dichtungsmittel einyetzt. Der auftretende Drue. in der Rohrleitung erhöht dabei div Dichtheitg während der dadurch entstehende Zug allein die Verbindungselemente beanspruchf.
• In Bild 1 ist eine Einschraubverschraubung, in Bild 2 eine gerade Verschraubung, in Bild 3 ein Anschweißstück, in Bild 4 und 5 Dichtungselemente und in Bild 6 zwei Flanschverbindungen nach der Erfindung gezeigt.
• An das Teil 1, das u.a. ein Ventil, Zylinder oder Hydraulikinotor sein kann, ist der Einschraubstutzen 2 eingesetzt. Seine Dichtheit wird durch Ring 3 erzielt, der sich an die zylindrische Wand vor dem Gewinde anlegt und von dem auftretenden Druck angedrückt wird. Der Einschrauttutzen kann mit einem Sicherungsblech 4 gegen Herausdrehen gesichert werden. Das freie Ende des Einschraubstutzens ist genau so oder ähnlich dem Einschraubteil ausgeführt und trägt den Dichtring 5, der mit dem auf dem Anschweißstutzen 6 sitzenden Ring 7 übereinstimmt. Beide Dichtungen 5 und 7 bilden eine Druckkammer 8 zwischen den zu verbindenden Teilen 2 und 6, die über eine Öffnung 9 mit dem druckführenden Kanal 10 verbunden ist und von dem Druck gegen die Bohrung der Überwurfmutter ll'gepreßt werden. Diese Überwurfiautter 11 verbindet über den Bund 12 des Anschweißstutzens 6 und Gewinde 13 des Einschraubstatzens die Teile miteinander. Mittels eines Federsprengringes 14 wird die Überwurfmutter gegen Verdrehen gesichert.
• Bei der geraden Verschraubung tritt an Stelle des Einschraubstutzens ein weiterer Anachweißgewindestutzen 15, wie ihn Bild 2 zeigt. Wenn Schläuchet Winkel- oder T-Stüoke benötigt werdeng so kann ein Anachweißgewindestatzen nach Bild 3 eingesetzt werden.
• Je nach'der Höhe des Druckes der in den Verbindungselementen auftritt und je nach dem durchfließenden Medium können die Dichtungen nach verschiedenen Formen und aus verschiedenem Material hergestellt werdeng wie die Bilder 4 und 5 zeigen. Auch die Verbindungsteile bei Rohrleitungen mit größeren Durchmessern, die als Flanschen ausgebildet werden, können von Vorspannungs-Dichtkräften entlastet werden, wie Bild 6 zeigt. Der Flansch 20 ist Teil einer Pumpe, eines Ventils oder dergl. Mit ihm ist der Flansch 21 durch normale Schrauben verbunden, dessen Dichtring 22 sich an der Bohrungswand des Flansches 20 anlegt und dichtet. Der Flansch 23 erhält einen Ansatz 24 mit Dichtring 25 und das Anschweißrohr 26 einen gleichen Dichtring 27, welche beide mit dem Überwurfflansch 28 die Dichtungskammer 29 bilden.
• Eine derartige Flanschverbändung hat neben der anzugfreien Montage den Vorteil, daß sie keine Vor- und Rücksprünge besitzt und leicht montiert werden kann.
• Die Dichtringelassen ein seitliches Spiel in ihrer Zuflage und eine Verformung zu in acheialer Richtung, ohne daß eine .Undichtheit auftritt. Ihre Abdichtung erfolgt in Bohrungen, welche acheial zu der Rohrverbindung liegt und dadurch unabhängig von den Anzugskräften wird. Der seitliche Ein-und Ausbau wird durch keinen Vor- und k"kg«g Rücksprung erschwert. Die Verbindungselemente werden kleiner, handlicher und von Hand anziehbar. Die Hydraulikanlagen werden* übersichtlicher und störungsfreier.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1 Anzugfreie Rohr-verbindung gekennzeichnet durch eine zwischen den zu -verbindenden Rohrteilen(2,6 bezw.23,26) angeordnete mit Druck beaufschlagte Kammer (8, 29 wobei. jedes Rohrteil mit einem eigenen Dichtring 5p 7-bezw. 25, 27 ) -versehen ist,' der sich an der Bohrungswand der Überwarfmutter (11) oder des Überwurfflanaches (28) anlegt und die Rohrteile bei der De- und Montage seitlich frei abgezogen werden können.
2. 2) Anzugfreie Rohrverbindung gekennzeichnet durek achsiale Dichtringe (5, 79 259 27 ) deren Form und Werkstoff dem Druck und dem durchfließenden Medium angepaßt sind. 3) Anzugfreie Roh#rveübindung gekennzeichnet durch eine mittels Federsprengring (14) gegen lösen gesicherten Überwurfmatter. 4) Anzugfreie Rohrverbindung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Ansehlußöffa-ung ( 9 ) der Dichtungsdruckkammer (8, 29) an den Rohrkanal (10)