DE1506515C - Vorrichtung zum Steuern pneumatisch antreibbarer Greifwerkzeuge von verfahr baren Umsetzgreifern - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern pneumatisch antreibbarer Greifwerkzeuge von verfahr baren UmsetzgreifernInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steu- berührungslose Steuerung eine zweite Energieart —
ern pneumatisch antreibbarer Greif werkzeuge von elektrischer Strom -— erforderlich wäre, wobei der
auf einer mit Steuerstellen versehenen Transportbahn elektrische Strom meist nicht direkt aus dem Netz
verfahrbaren Umsetzgreifern, vorzugsweise zum Ein- entnommen werden kann, so daß Transformatoren
legen leichter bzw. empfindlicher Transportgüter in 5 oder Gleichrichter verwendet werden müßten. Da
Verpackungen. eine solche Steuerung ohnehin empfindliche und
Es sind Fördereinrichtungen bekannt, deren För- kostspielige elektronische Schaltelemente zur Verderstrecke
aus zwei Abschnitten besteht, von denen Stärkung der induktiv übertragenen Steuerimpulse,
der eine das Fördergut einem Umsetzer zuführt, der z. B. Transistoren, Dioden, Kondensatoren od. dgl.
es mit Hilfe von Greifern von der Transportbahn des io und bei lichtelektrischem Betrieb zusätzlich Foto-
ersten Abschnittes abhebt und es dem zweiten Ab- zellen oder Fotowiderstände benötigt, ist die berüh-
schnitt zuführt, wo er es auf dessen Transportbahn rungslose Übertragung von Schaltsignalen auf elek-
absetzt, die es anschließend weiterbefördert. Um die ironischem Wege für Transportanlagen der gekenn-
die beiden Abschnitte des Förderweges bildenden zeichneten Gattung viel zu aufwendig, teuer, kompli-
Förderbänder zusammen mit dem Umsetzer nicht bei 15 ziert und nicht robust genug.
der Übergabe des Fördergutes anhalten zu müssen, Die Erfindung löst die Aufgabe, eine auf berühsind
diese Förderanlagen so ausgebildet, daß die rungslose übertragene Schaltsignale ansprechende
Bahn des Umsetzers einen Abschnitt hat, der über Steuerung der Greifer . mit pneumatisch bewegten
den erwähnten Förderbändern angeordnet ist. Über Greif werkzeugen so auszubilden, daß als Steuermedium
diesen Abschnitt läuft der Umsetzer mit den Greifern 20 Druckluft verwendbar ist, so daß sowohl zum Ansynchron
zu den Förderbändern. Infolgedessen be- trieb der Greifwerkzeuge als auch zum Steuern — wie
steht zwischen Umsetzer und den Förderbändern an sich bekannt — lediglich eine einzige Energieart
keine Relativbewegung in Förderrichtung, so daß die . benötigt wird. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß
Greifer auf das auf dem Zubringerförderband an- die Lösung dieser Aufgabe mit Hilfe von 'Wandstrahlkommende
Fördergut abgesenkt werden können, um 25 elementen auf einfache Weise möglich ist, wobei
es zu erfassen. Anschließend werden die Greifer unter Wandstrahlelementen ohne bewegliche Teile
wieder nach aufwärts verfahren, und das Transport- arbeitende pneumonische Steuerelemente verstanden
gerät des Umsetzers bringt sie über das der Weiter- werden, die mittels des Wandeffektes auf Grund
leitung des Fördergutes dienende Förderband, wor- pneumatischer Steuerimpulse beliebiger Länge Luftauf
die Greifer wiederum eine Abwärtsbewegung aus- 30 strömen wahlweise unterschiedliche Richtungen mitführen
und durch öffnen ihrer Greifwerkzeuge das zuteilen in der Lage sind, und derart wirken, daß die
Transportgut auf dieses Förderband absetzen. Strömungsrichtung so lange aufrechterhalten bleibt,
Die Erfindung befaßt sich mit der Steuerung der bis sie durch einen Gegenimpuls geändert wird.
Greifwerkzeuge beim Abheben des Fördergutes vom Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs-
Zubringerförderband und bei seinem Absetzen auf 35 gemäß darin, daß an dem Greifer ein auch zur Steue-
das weiterleitende Förderband mit Hilfe von Steuer- rung von Fördergutbewegungen an sich bekanntes
impulsen; die Übertragung der Steuerimpulse soll da- durch pneumatische Impulse umsteuerbares Steuer-
bei in an sich bekannter Weise berührungslos erfolgen. element (Wandstrahlelement) zum Umlenken des
Die berührungslose Übertragung von Steuerimpul- Antriebsluftstromes in einen von zwei Antriebsluft-
sen von Festpunkten aus an bewegte Objekte oder 40 kanälen des Greifwerkzeuges vorgesehen ist und
von bewegten Objekten aus an Festpunkte ist nicht neben der Greiferbewegungsbahn an den Steuerstellen
nur dann vorteilhaft und vielfach sogar erforderlich, druckluftgespeiste Steuerdüsen angeordnet sind, durch
wenn Festpunkt und Objekt weit voneinander ent- deren Luftstrahlen Steuerimpulse berührungslos in die
fernt sind, sondern auch in Fällen, wo das Objekt auf Steuerluftkanäle des Steuerelementes weitergegeben
seinem Wege dicht an dem Festpunkt vorbeigeht. So 45 werden, sobald sich der Greifer an der Steuerstelle
ist z. B. die Übertragung elektrischer Impulse auf vorbeibewegt.
induktivem oder lichtelektrischem Wege günstiger als Durch die von der Erfindung vorgeschlagene Maßübcr
Kontakte, deren Geber am beweglichen Objekt nähme wird die berührungslose Steuerung der Greifangebracht und deren Empfänger mit dem Festpunkt werkzeuge mittels der gleichen Energieart, die die
verbunden ist oder umgekehrt, weil Kontakte durch 5° Werkzeuge betätigt, ohne Verwendung beweglicher
Verschmutzung oder ungenügenden Kontaktdruck Teile möglich. Das Wandstrahlelement wird hier nicht
unkontrollierbare Übergangswiderstände bilden kön- — wie an sich bekannt — zur Steuerung von Fördernen,
die die Impulsübertragung stören. Mechanische gutbewegungen, sondern zur Steuerung der Tätigkeit
Übertragung von den Steuerimpulsen gleichwertigen von Werkzeugen zum Be- und Entladen des Umset-Schaltbewegungen
ist noch unzweckmäßiger, weil das 55 zers verwendet. Seine Herstellungskosten sind mini-Anlaufen
von Hebeln gegen Anschläge od. dgl. Stöße mal, da es nur aus luftdicht aufeinander gestapelten
verursacht, die gerade bei Transportanlagen für leich- und miteinander verklebten Platten aus Kunststoff
tes bzw. empfindliches Gut, um die es sich hier han- od. dgl. besteht, von denen die eine Luftkanäle aufdelt,
den Bewegungsablauf beeinträchtigen und das weist, die von der anderen Platte abgedeckt werden.
Transportgut beschädigen, und weil eine Anlage mit 60 Jedenfalls ist die Fertigung der Wandstrahlelemente
zahlreichen Sicuerstellen eine Vielzahl beweglicher unvergleichlich viel billiger als diejenige für elektro-Tcile
und Hebel erfordert, welche die Störanfälligkeit nische Schaltelemente. Ein Verschleiß des Wanderhöhen
und die Wartung erschweren. Strahlelementes tritt unter normalen Bedingungen
Die Ausrüstung einer rein pneumatisch ausgelegten nicht auf. Die Steueranlage ist außerdem so einfach
Transportanlage für Kleingut mit einer lichtelcktri- 65 aufgebaut, daß für ihre Wartung Fachkräfte nicht
sehen oder induktiven berührungslose!! Steuerung, erforderlich sind.
die sich in anders gelagerten Füllen bewährt haben Gemäß einer von der Erfindung geschaffenen be-
iniig, wäre aber unzweckmäßig, weil eigens für die sonders zweckmäßigen Ausführungsform der Steue-
Claims (2)
- 3 4rung führt von den beiden Antriebsluftkanälen des Der Kanal 5 ist der mit der Antriebsdruckluftquelle 15 Wandstrahlelementes, die von dem von einer An- versehene Zufuhrkanal, der eine Abzweigstelle auftriebsdruckluftquelle kommenden Antriebsdruckluft- weist, von der die Kanäle 7 und 8 ausgehen. Der zuführkanal abzweigen, der eine die Druckluft dem Kanal 7 ist der Antriebsluftkanal, der mittels eines Antrieb des Greif Werkzeuges zu, und der andere dient 5 Schlauches 10 mit dem Greifer verbunden ist, wähzur Entlüftung, und die Steuerkanäle sind dabei an rend der Kanal 8 der Entlüftungskanal ist und ins ihrem ihrer Einmündung in den Zufuhrkanal ent- Freie führt. Die Kanäle 6 und 9 sind die Steuerluftgegengesetzten Ende mit Fangdüsen versehen, von kanäle, die in die gnannte Abzweigstelle rechtwinklig deren Mündungen die des einen Steuerluftkanals einmünden. Auf die Steuerluftkanäle sind außerhalb gegenüber der des anderen in der Höhenlage versetzt io des Wandstrahlelementes Fangdüsen 11, 12 aufgeist, und die den Fangdüsen zum Auffangen des setzt, deren Mündungen zur Vermeidung unerwünsch-Steuerluftstrahles zugeordneten Steuerdüsen sind in ter Beeinflussung um die Höhe h gegeneinander verder jenen Fangdüsen entsprechenden Höhenlage orts- setzt sind,
fest angeordnet. : . An der Steuerstelle 13, an der die Praline vomIn den Zeichnungen, die, ohne die Konstruktion 15 Greifer aufgenommen wird (Aufnahmestelle), ist eine der Transportanlage im einzelnen zu zeigen, das an eine Druckluftquelle angeschlossene Steuerdüse 14 Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Steuerung ortsfest vorgesehen. Sie ist in einer solchen-Höhendarstellen, bedeutet lage angeordnet, daß sie beim Vorübergang des Grei-Fig. 1 die Steuerstelle, an der der Greifer das fers an der Steuerstelle 13 einen Luftstrahl 14a inTransportgut von einem zuführenden Transportband 20 die Fangdüse 12 blasen kann. Der Luftstrom 5 α imabhebt und Zufuhrkanal 5 wird beim Durchgang durch die Ab-F i g. 2 die Steuerstelle, an der der Greifer das zweigsteile in den Kanal 7 gelenkt, so daß die An-Transportgut in die auf einem zweiten Förderband triebsluft über den Schlauch 10 zum Greifer gelangt,herangeführten Verpackungen einlegt. der inzwischen auf die Praline 2 abgesenkt worden ist.In beiden Figuren sind die gleichen Teile mit den 25 Ist der Greifer an der Steuerstelle 16 angekommen,gleichen Bezugszeichen versehen. an der die Praline in die Verpackung eingelegt wer-An einer nicht dargestellten Hängebahn sind eine den soll (Einlegestelle), so wird nach vorangegange-Anzahl von hintereinander aufgehängten Greifern nem Absenken des Greifers 1 von der dort ortsfest verfahrbar, deren gegenseitiger Abstand nach einer angeordneten Steuerdüse 14', die um die Strecke h Regel festgelegt wird, die sich aus dem anschließend 30 höher angebracht ist als die Steuerdüse 14, ein Steuerbeschriebenen Aufbau der Anlage ergibt. Die Lauf- luftstrahl 14' α in die Fangdüse 11 eingeblasen. Der schiene der Hängebahn beschreibt einen in sich ge- Antriebsluftstrom 5 α wird dadurch in den Entlüfschlossenen Linienzug mit mindestens zwei geraden tungskanal 8 abgeleitet, so daß die Antriebsluft ins Strecken. Unter und parallel zu jeder dieser Strecken Freie gelangt und der Greifer gleichzeitig entlüftet wird, befindet sich ein Transportband oder ähnliches Trans- 35 Infolgedessen läßt das Greifwerkzeug die Praline los. portmittel, das mit der gleichen Geschwindigkeit wie Das Greifwerkzeug ist nach einem an sich bekanndie motorisch angetriebene Laufkatze der Hängebahn ten Prinzip aufgebaut, welches einen vom Hebezeug kontinuierlich vorrückt. Damit die übereinander an- getragenen endlosen Schlauch verwendet, der den geordneten Transportbänder synchron laufen und sich von ihm umgebenen Raum, in dem sich das Fördergut bei jedem Umgang die gleichen Punkte ihrer Ober- 40 befindet, beim Aufblasen verkleinert und dadurch das flächen gegenüberliegen, sind sie als Ketten oder Fördergut eng umspannt. Mit einem solchen Greif-Zahnriemen ausgebildet und ihre Antriebsrollen sind werkzeug können nur runde Gegenstände einwandfrei verzahnt, so daß ein Schlupf der Bänder vermieden erfaßt werden. Da Pralinen aber auch ovale oder kanwird. In ähnlicher Weise ist die Längsbewegung der tige Gestalt haben, mußte die Konstruktion auf deren Laufkatze zu dem Transportbänder synchronisiert. 45 Form abgestimmt werden.Die den Synchronlauf sichernden Mittel sind an sich Zu diesem Zweck hat der Greifer die Form einesbekannt und gehören nicht zur Erfindung. Hohlgehäuses, dessen Innenraum 17 zur AufnahmeDas untere Transportband führt die zu verpacken- des Transportgutes bestimmt ist. Die Seitenwände den leichten Transportgüter, im Fall des hier beschrie- dieses Hohlraumes sind mit einer aufblasbaren Membenen Ausführungsbeispiels Pralinen, heran und 50 bran luftdicht bezogen. Die Antriebsluft wird zwibringt sie so unter den Greifer 1, daß dieser durch hier sehen die Seitenwände des Hohlgehäuses und die nicht im einzelnen erläuterte Mittel auf die Praline Membran in den Greifer eingeblasen. Dadurch bläht abgesenkt werden kann, wie es in F i g. 1 unten dar- sich die Membran auf, sucht den Innenraum zu vergestellt ist. Das Greiferwerkzeug 2, das weiter unten kleinem und umspannt allseitig die Praline so eng, noch näher beschrieben wird, erfaßt die Praline, v/or- 55 daß sie vom Greifer sicher getragen wird,
auf der Greifer wieder aufwärts geht und von der Die Membran wird durch eine Scheibe 18 an der Laufkatze der Hängebahn mitgenommen wird. Auf Innenseite der Deckwand des Greifergehäuses gedem einer anderen geraden Strecke der Laufschiene halten. Die Scheibe hat einen solchen Durchmesser, der Hängebahn zugeordneten Transportband sind die daß ihr Umfang den ihn umhüllenden Teil der Mem-Verpackungen im Greiferabstand aufgestellt, in die 60 bran gegen die Innenseite der Seitenwände drängt, die Pralinen eingelegt werden sollen. Sobald der Dadurch wird eine Abdichtung geschaffen, die ver-Greifer über einer solchen Verpackung angekommen hindert, daß Luft zwischen die Deckwand des Greiferist, wird er auf deren Boden abgesenkt und öffnet sein gehäuses und die Membran gelangt.
Greifwerkzeug, so daß die Praline freikommt undnunmehr in die Verpackung eingebracht ist. Dieser 65 Patentansprüche:Vorgang ist in F i g. 2 veranschaulicht. 1. Vorrichtung zum Steuern pneumatisch an-Der Greifer 1 ist mit einem Wandstrahlelement 4 treibbarer Greifwerkzeuge von einer mit Steuerversehen, welches Kanäle 5, 6, 7, 8 und 9 besitzt. stellen versehenen Transportbahn verfahrbarenUmsetzgreifern, vorzugsweise zum Einlegen leichter bzw. empfindlicher Transportgüter in Verpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Greifer (1) ein auch zur Steuerung vor Fördergutbewegungen an sich bekanntes, durch pneumatische Impulse umsteuerbares Steuerelement (Wandstrahlelement 4) zum Umlenken des Antriebsluftstromes in einen von zwei von diesem abzweigenden Antriebsluftkanälen (7,8) des Greifwerkzeuges vorgesehen ist und neben der Greiferbewegungsbahn an den Steuerstellen (13, 16) druckluftgespeiste Steuerdüsen (14, 14') angeordnet sind, durch deren Luftstrahlen Steuerimpulse berührungslos in die Steuerluftkanäle (6,9) des Steuerelementes weitergegeben werden, sobald sich der Greifer an der Steuerstelle vorbeibewegt. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Antriebsluftkanälen (7, 8) des Wandstrahlelementes (4), die von dem von einer Antriebsdruckluftquelle (15) kommenden Antriebsluftstromzuführkanal (5) abzweigen, der eine (7) die Druckluft dem Antrieb des Greifwerkzeuges (3) zuführt und der andere (8) zur Entlüftung dient, daß die Steuerluftkanäle (6, 9) an ihrem ihrer Einmündung in den Zuführkanal entgegengesetzten Ende mit Fangdüsen (11, 12) versehen sind, von deren Mündungen die des einen Steuerluftkanals gegenüber der des anderen in der Höhenlage versetzt ist, und daß die den Fangdüsen zum Auffangen des Steuerluftstrahles zugeordneten Steuerdüsen (14, 14') in der jenen Fangdüsen entsprechenden Höhenlage ortsfest angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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