DE1504488A1 - Verfahren zur Herstellung von Folienverbunden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folienverbunden

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DE1504488A1 DE19651504488 DE1504488A DE1504488A1 DE 1504488 A1 DE1504488 A1 DE 1504488A1 DE 19651504488 DE19651504488 DE 19651504488 DE 1504488 A DE1504488 A DE 1504488A DE 1504488 A1 DE1504488 A1 DE 1504488A1
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Thigpen Jonathan Isaac
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Kalle GmbH and Co KG
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    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Folienverbunden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines festen Verbundes zwischen einer orientierten Folie aus einem synthetischen, organischen, thermoplastischen Polymeren und einer nicht thermoplastischen, faserigen Bahn, vorzugsz%r(3ise lliil):ier.
  • Es sind bereits Kaschierfolen aus Papier und Kunststofffolien aus organischen Polymeren bekennt. Solche kaschierten Folien sind deshalb sehr vorteilhaft und wünschenswert, weil sie je nach dem welches Polymere verwendet wird, sehr erstrebenswerte Verbesserungen der Eigenschaften sowohl des Papiers als auch der Folie bewirken. Beispielsweise besitzen derartige Verbunde eine geringere Durchlässigkeit für Gas und Feuchtigkelt und erhöhte Beständigkeit gegen Chemikalien und mechanische Beanspruchung. Die thermoplastische Folienschcht kann ferner auch zum Schutz von Drucken oder Reklamevermerken auf der Papieroberfläche sowie als IIeißsiegelschicht dienen.
  • Bei der Herstellung eines Verbundes zwischen einer nicht orientierten Folie und Papier ging man bisher so vor, daß eine Papierbahn durch einen von zwei Zugwalzen gebildeten Walzenspalt geführt und gleichzeitig ein Film eines Polymeren in diesen Walzenspalt extrudiert wird, wobei das Papier und die noch plastische Folie beim Passieren des Walzenspaltes fest miteinander verpreßt werden. Bei: diesem Verfahren kann zur besseren Haftung zwischen Papier und Kunststoffolie eine haftvermittelnde Zwischenschicht verwendet werden g, es ist jedoch auch möglich, das Polymere mit dem Papier ohne Verwendung irgendeines Klebstoffes zu verbinden. Bei einem anderen bekannten Verfahren wird eine tragende, nicht orientierte Folie aus einem Polymeren bei'-einer Temperatur, die ausreicht, das Polymere zu-erweichen, gegebenenfalls unter Verwendung einer Zwischenschicht aus, einem Haftvermittler verpreßt. Normalerweise wird jedoch kein Klebstoff verwendet, da ein zufriedenstellender Ver= Bund auch ohne einen solchen erreicht werden kann. Nach diesem bekannten Verfahren können jedoch keine Verbunde zwischen faserigen Materialien, wie ueishiel@-weise Papier und orientierten Folien aus synthetischen Polymeren, hergestellt werden, obwohl dies wegen der verbesserten Eigenschaften von uniaxial oder eiaxial orientierten Folien, beispielsweise geringere Fetichtigkeits- und und eine größere Festigkeit, wünschenswert ist. Man hat bereits versucht, das Problem dadurch Tu lösen, daß man die orientierte Folie und das Papier durch einen Walzenspalt führt und in den Walzenspalt gleichzeilig ein Polymeres: mit niedri-geretn Schmelzpunkt als @c:ruutldschicht extrudiert. Die Verwendung eines niedriger schttielzenden Polymeren als Zwischeilc-chicht bringt jeciocli in uil-ischaftlicher als auch ,in praktischer- Hinsicht Probleme mit si cli, da dadurch ein zusätzlicher Verfabrensschritt erforderlich wird, der die Kosten des Endproduktes erhöht. Insbesondere die Kosten stellen hier einen wichtigen Faktor dar, da diese Verbuncimaterial.en größtenteils für Verpackung--,-zwecke verwendet werden und aus di=esem Grunde billig sein müssen.
  • Wegen der speziellen Anforderungen, die an die niedriger schmelzende Zwischenschicht gestellt werden müssen, wird auch die Ant.enduarlteit nies ltc>I:allnten Verfahreiu, eingeschränkt. Die Ztcisclicilscliicllt. t,1111' ,111f ric1l- c-illeal Seite
    iliedriger ::cllmelzelld c:ein als das oz°iellt i ('1-t c' talei@tncl-
    l@i a@i i @cIW :@t;l t er'.i n1 tllt@i :- s oll hvot. .11I tni t .i i t- r@r; :: 1 , ;.rtc !@
    mit Papier gut verbinden. Da es viele Arten von synthetischen Polymeren gibt, die nicht< miteinander verbunden werden können, ist es offensichtlich, daß hier Probleme in der Auswahl einer Zwischenschicht für einen bestimmten Typ einer orientierten Folienschicht auftauchen. Ein weiterer Nachteil solcher Verbunde besteht darin, daß ihre Dicke durch die Zwischenschicht beträchtlich erhöht wird.
  • Man-hat zwar bereits Versuche unternommen,. orientierte Folien ohne Verzrendung einer Zwischenschicht mit faserigem Material, wie Papier, zu kaschieren, diese Versuche scheiterten jedoch an der großen Schrumpfneigung der orientierten Folien, die diese bei den für einen Verbund erforderlichen Temperaturen besitzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein. Verfahren zur Herstellung von Verbunden zwischen orientierten Folien aus thermoplastischen Materialien und faserigem Material, wie Papier:, vorzusehen, das ohne Verwendung einer Zwischenschicht aus Haftvermittler zu festen Verbunden führt.
  • Gegenstand. der Erfindung ist ein. Verfahren zur Herstellung eines festen Verbundes zwischen. einer orientierten Folie aus einem synthetischen, organischen, thermoplastischen Pblymeren und einer nicht thermoplastischen faserigen Hahn, vorzugsweise Papier, das dadurch gekennzeichnet :ist, daß man die faserige Bahn auf eine Temperatur erhitzt, die über dem Schmelzpunkt des Polymeren liegt, aus dem die thermoplastische Folie besteht und unter Anwendung von Druck mit der orientierten Folie in Berührung bringt, während man gleichzeitig die Folie von der Rückseite her kühlt und am Schrumpfen hindert, bis die Temperatur =in vier Berührungsfläche zwischen orientierter Folie und faseriger Bahn unter den Schmelzpunkt des die Folie aufbauenden Polymeren abgesunken ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise ,so ausgeführt werden, daß man die faserige Bahn und die orientierte Folie gemeinsam durch den Spalt zweier Zugwalzen hindurchfährt, von denen diejenige, die mit der faserigen Hahn. in Berührung ist, durch eine Heizung auf einer Temperatur über dem Schmelzpunkt des die Folie aufbauenden Polymeren urid diejenige, die mit der orientierten Folie in Berührung ist, durch Kühlung auf Raumtemperatur oder darunter gehalten wird. Dabei hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die faserige Bahn,bevor sie im Walzenspalt mit der orientierten Kunststoffolie zusammengeführt wird, mindestens für die Dauer einer Viertelumdrehung mit der geheizten Walze in Berührung war und die Kunststoff-Folie nach der Vereinigung mit der erhitzten faserigen Bahn mit ihrer Rückseite wenigstens für die Dauer einer Viertelumdrehung mit der gekühlten Walze in Kontakt bleibt und dabei durch Anpressen an die gekühlte Walze am Schrumpfen gehindert wird.
  • Bei dein erfindungsgemäßen Verfahren wird lediglich die Ober-Fläche der Folie, die das Papier berührt, über den Schmelzpunkt des Polymeren,- das die Folie aufbaut, erhitzt, so daß der größte Teil der Folie während des Verfahrens nie Bedingungen ausgesetzt wird, unter denen ein Schrumpf eintreten würde. Auf diese Weise wird eine nachteilige Wirkung der zum Verbund erforderlichen Temperatur auf die Orientierung der Folie wirksam verhindert.
  • Das Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter Weise für- das Kaschieren von Papier mit allen Typen von orientierten thermoplastischen Folien anwenden. Beispiele solcher-Folien sind Polyvinyl!denchlorid, Polyäthylen von hoher Dichte, Polystyrol. und insbesondere stereoreguläres Polypropylen und Polyäthylenterephthalat. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kaschierfolien können in großem Maßstab Verwendung als Verpackungsmaterialien und Schutzhüllen finden.
  • lm folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
  • Eine Papierbahn 1 wird von einer Vorratsrolle 3 über eine Leitwalze 5 an die Zugwalze 6 des Lugwalzenpaares 6, 7 lierangefülirt und zusammen mit einer reckorientierten, von einer Vorratsrolle 4 ablaufenden Kunststoffolieniahn durch den Walzenspalt des Zugwalzenpaares 6, 7 hindurchgeführt: Die Zugwalze 6 befindet sich. auf einer Temperatur, die über dem Schmelzpunkt des die Folie aufbauenden Polymeren liegt. Um der Papierbahn genügen<. Geit zii gehen, die Temperatur der Walze 6 anzunehmen, wird sie zweckmäßig -bereits eine. Viertelumdrehung vor dem Erreichen des Walzenspaltes an der geheizten. Zugwalze 6 zur Anlage gebracht. Das Erhitzen der Zugwalze 6 kann nach jedem Verfahren erfolgen., das den nötigen Temperaturanstieg bewirken bann, -vorzugsweise erfolgt das Erhitzen jedoch mit Hilfe einer wärmeleistenden Flüssigkeit, die- durch die Wiiize fließt.
  • Die orientierte. Folie wird direkt in den Walzenspalt geführt, ohne vorher mit der gekühlten Zugwalze 7 in Berührung zu kommen. Die Spaltbreite zwischen den Walzen b, 7 ist so eingestellt, daß die Papierbahn und die Kunststoffolie beim Durchgang durch den Walzenspalt unter Druck stehen. Die Zugwalze 7 wird nicht erhitzt und kann gegebenenfalls durch Kühlen auf einer unter Raumtemperatur liegende Tempe- ratur gekühlt werden. Beim Durchgang durch den Walzenspalt, wo die orientierte Folie mit der erhitzten Papierbahn in Berührung kommt, wird eine sehr dünne Schichtader Oberfläche der Folie zum Schmelzen gebracht, so daß ein Verbund zwischen Folie und Papier entsteht. Wegen der Kühlung der Zugwalze 7 bleibt die Folie auf der Rückseite fest und ihre Orientierung wird nicht gestört. Damit die Erwärmung der Folienoberfläche nicht durch Wärmeleitung auf die tiefer liegenden Bereiche der Folie übertragen werden kann, bleibt der frisch hergestellte Verbund nach Durchgang durch den Walzenspalt noch für die Dauer einer Vierteldrehung in festem Kontakt mit der auf Zimmertemperatur oder darunter befindlichen Zugwalze 7. In dieser Zeit findet eine Abkühlurig des Verbundes auf eine Temperatur statt, die unterhalb der :Schmelztemperatur und unterhalb der Schrumpftemperatur der Folie liegt. Bevor dieser Punkt erreicht ist, wird der Verbund um ein Schrumpfen der teilweise erwärmten Folie zu verhindern, durch Halterollen fest auf der Oberfläche der Walze 7 zur Anlage gebracht. Nachdem der Verbund genügend abgekühlt ist, wird die kaschierte Folie 9 auf der Rolle 16 aufgewickelt.
  • Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfarrens dienen die folgenden Ausführungsbeispiele.
  • Beispiel 1: Eine von einer Vorratsrolle ablaufende Papierbahn aus 0,076 mm dickem weißem Verbundpapier wurde eine Vierteldrehung vor Erreichen des Walzenspaltes an die geheizte Walze eines Zugwalzenpaares zur Anlage gebracht und im Walzenspalt mit einer von einer Vorratsrolle ablaufenden Folienbahn aus biaxial orientierter stereoregulärer Polypropylenfolie mit.einer Dicke von 1,542 mm im Walzenspalt vereinigt.
  • Die Heizung der Walze erfolgte mit Hilfe einer Diphenyloxyd-Wärmeiibertragungafliis.sigkeit auf etwa 190°C.
  • Die biaxial orientierte Polypropylenfolie berührte im Walzenspalt gleichzeitig auf der einen Seite die an der geheizter Walze anliegende Papierbahn und auf der anderen Seite die Oberfläche der auf Zimmertemperatur befindlichen tiegenwalze. Unmittelbar nach Verlassen des Walzenspaltes wurde der frisch hergestellte Verbund mit mehreren Halterollen an die-auf Zimmertemperatur befindliche Walze angepreßt und für die Dauer einer Viertelumdrehung mit dieser in Kontakt gehalten. Der erkaltete Verbund wurde dann auf einer Rolle aufgewickelt. Der so gebildete Verbund zeigte eine ausgezeichnete Haftfestigkeit zwischen Papier und Folie, ohne daß die Orientierung der Folie beeinträchtigt wurde.
  • Beispiel 2: Auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde ein Kraftpapier von 0,762 mm Dicke mit einer biaxial orientierten Polyäthylenterephthalatfolie von 0,127 mm Dicke kaschiert, wobei die heiße Zugwalze auf etwa 300o gehalten wurde.
  • Der resultierende Verbund zeigte gute Haftfestigkeit zwischen den Schichten und keinen nennenswerten Verlust der Orientierung der Folie.
  • Die vorstehenden Beispiele beschreiben eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Es sind jedoch Änderungen des Verfahrens möglich, beispielsweise in der Art, daß anstelle von Papier ein Gewebesubstrat oder eine dünne Metallfolie mit der orientierten Kunststoffolie kaschiert wird.

Claims (1)

  1. Pan t a n s p r ü c h e 1, Verfahren zur Herstellung eines festen Verbundes zwischen einer orientierten Folie und einem synthetischen organischen thermoplastischen Polymeren und einer nicht thermoplastischen faserigen Bahn,-vorzugsweise Papier, dadurch gekennzeichnet, daß Iran die faserige Bahn auf eine Temperatur erhitzt, die über dem Schmelzpunkt des Polymeren liegt, aus dem die thermoplastische Folie besteht und unter Anwendung von Druck mit der orientierten Folie in Berührung bringt, während man gleichzeitig die Folie von der Rückseite her kühlt und am Schrumpfen hindert, bis die Temperatur an der Be- rührungsfläche zwischen orientierter Folie und der faserigen Bahn xMter den Schmelzpunkt des die Folie aufbauenden Poly- meren abgesunken, ist. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die faserige Bahn und die orientierte Folie gemeinsam zwischen dem Spalt zweier Zugwalzen hindurchführt, von denen diejenige, die mit der faserigen Bahn in Berührung ist, durch Heizung auf einer Temperatur über dem Schmelzpunkt des die Folie aufbauenden Polymeren und. diejenige, die mit der orientierten Folie in Berührung ist, durch Kühlung auf Raumtemperatur oder darunter gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die faserge-Bahn, bevor se-im@Walzenspalt mit der ori- entierten Kunststoffolie zusammengeführt wird, mindestens für die Dauer einer Viertelumdrehung mit der geheizten Walze in Berührung war und die Kunststoffolie nach der Vereinigung mit der erhitzten faserigen Hahn mit ihrer Rückseite wenigstens-"1"ür die Dauer einer Viertelumdrehung mit der gekühlten Walze in Kontakt bleibt und dabei durch Anpressen an die gekühlte Walze am Schrumpfen gehindert wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis.3, dadurch gekennzeichnet, daß man als faseriges Material Papier und als Kunststoffolie. stereoreguläre orientierte Polypropylenfolie verwendet. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als faseriges Material Papier und als Kunststoffolie biaxial gereckte Polyäthylenterephthalatfolie verwendet. '
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