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"Schalldämpfer für Kälteverdichterll Die Erfindung betrifft einen
Schalldämpfer für Kälteverdichter mit mehreren in deren Zylinderblo-,k ausgebildeten,
durch-die in letzteren eintretenden bzw. aus demselben austretenden Kältemittelströme
führende Verbindungsleitungen untereinander verbundenen leeren Kammern. Bekanntlich
gibt in einem Verdichter das durch ihn erfolgende abwechselnde periodische Ansautcen
und Auspuffen des Kältemittels Anlass zu Druckänderungen in dem Gasstrom, die wie
die mechanischen Schwingungen der Verdichterteile unerwünschte Geräusche erzeugen.
Um diese Geräusche zu mindern bzw. den Geräuschpegel-zu senken, werden gewöhnlich
in dem Kältemittel-Gasstrom Vorrichtungen vorgesehen, die allgemein als Schalldämpfer
bezeichnet
weraen'und aus einer gewiSsen Anzahl von in Reihe miteinander verbundenen Kammern
oestehen. Die Wirksamkeit dieser Einrichtunzen ist gewöhnlich von der Zahl dieser
Kammern und deren Volumen abhängig. Verständlicherweise lässt sich nach dieser üblichen
Bauart von Julialldämpfern für einen 7erdichter bestimmter Leistung, dessen erforderliclier
haumbedarf verhältnismässig gering ist, zwecks Ausschlusses der unerwünschten Geräusche
die Zahl und/oder das Volumen der diese Schalldämpfer bildenden Kar.=ern nicht beliebig
erhöhen. Der Erfindung liegt die Aufg be zugrundeg unter Vermeidung vorstehender
Nachteile Schalldämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine bessere
'dirksamkeit und ein geringeres Volumen als bisher ühliche bchalldämpfer besitzen.
Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgezi#,hlagenen SchalldämpfL.r vor allem dadurch
gelöst, daso erfindungs:,emä2s zumindest eine Kammer nur C.2 CD
eine einzige
Zulassöffnung besitzt, die an die Verbindun,-esleitungen derart angeschlossen ist,
dass die von ihnen geführten, die anderen Kammern durchströmenden Kältemittelströme
diese eine Kammer nicht durchfliessen. Der Anschluss dieser eine einzige Zulassöffnuna
aufweisenden Kammer kann über eine Zweigleitung an die Verbindungsleitungen entweder
stromaufwärts oder stromabwärts der in letztere in Reihe eingeschalteten Kammern
angeschlossen sein. Weitere blerkmale des mit der Erfindung vorgeschlagenen Schalldämpfers
und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der
nachslehenden Be#,chreibung
der Zeichnung hervor, die Schalldämpfer der erfindungs,'-emässen Art in mehreren
beiestielsweise g *hlten Ausführuni.sformen schematisch veranschaulicht. Es ewa
Fig. 1 eine Schemaansicht in Forin eines Blockschaltbildes eines bisher bekannten
Ansaugschalldämpfers für einen Kälteverdichter, Fig. 2 im Blockschaltbild den Aufbau
e-ines Schalldämpfers für Kälteveraichter gemäss der i"rfindung, Pig.
3 eine weitere Ausführungsform des Schalldämpfers gemäss der Erfindung im
Blockscht.Utbild, 2ig. 4 eine schaubildliche Teilan-----;cht eines Kälteverdichters
in auseinundergezucenem Zustand seiner '2eile mit einem Zyliriderblock, einer Zwischendichtung
und dem Verdichterkörper unter Darstellung des Strömungsverlaufs des durch den Verdichter
angesaugten Gasstroms, Fig. 5 in einem von oben gesehenen Schnitt län,-s
der Ebene P des Kälteverdichters der Fig. 4 nach Zusar.,imenbau seiner Teile, Pig.
6 einen Schnitt des Kälteverdichters längs Linie VI-VI der Fig, 5e Fig.
7 entsprechend der Darstellungsweise der Fig. 5 eine weitere Ausführun#usform
eines Kälteverdicht#-,rs im Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 89
Fig.
8 eine Schnittansicht längs Linie VIII-VIII der Figo 79
Fig.
9 in der Darstellungsweise der Fig, 5 eine weitere Ausführungsform
des Kälteverdichters gemäss der Erfindung im Schnitt längs Linie IX-IX der Fige
10 und Figo- 10 eine Schnittansicht längs Linie X-X des Verdichters
der Fig. 9.
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Um die unerwünschten Geräusche in einem Verdichter auszuschliesseng
kann man gewöhnlich entweder nur Ansaugschalldämpfer oder Auspuffschalldämpfer oder
gleichzeitig diese beiden Arten von Schalldämpfer verwenden. Zum Zwecke der Vereinfachung
sind na chstehend nur Ansaugschalldämpfer eines Kälteverdichters beschrieben.
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Bevor Schalldämpfer der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Art beschrieben
werden, -soll kurz auf die üblichen Schalldämpfer eingegangen werden. Die üblichen
Anaaugschalldämpfer eines Kälteverdichters 1, wie sie schematisch in Fig.
1 wiedergegeben sind, umfassen gewöhnlich Kammern 2 und 3, die durch
eine Leitung 6
in Reihe beispielsweise derart miteinander verbunden sind,
dass sie nacheinander und tatsächlich von dem von dem Verdichter angesaugten, nicht
dargestellten Kältemittel-Gasstrom durchströmt werden. Bei einem solchen Verdichter
lässt sich, wenn man nicht gehalten ist, einen gewissen vorbestimmten Raumbedarf
zu berücksichtigen, theoretisch ein effektiv geräüschloser,Kom. pressor schaffen,
indem man entweder die Zahl der diese Geräusche
dämpfer bildenden
Kammern 2 und 3 oder deren Volumen vergröss ert. Praktisch jedoch umfassen
solche Schalldämpfer eine beschränkte Anzahl an Kammern verhältnismässig geringen
Volumens, die für eine wirkungsvolle Dämpfung der Schallschwingungen ungenügend
sind# so dass - wie sich feststellen lässt - die mit diesen bisher
üblichen Schalldämpfcrn ausgestatteten Kompreusoren lewöhnlich mit Geräuschen mit
einem verhältnismässig hohen Geräuschpegel arbeiten. Schalldämpfer gemäss der Erfindung,
wie sie schematisch in Fig. 2 und 3 veranschaulicht sind, besitzen Kammern
4 und 5, die im wesentlichen leer sind, d.h. kein weiteres Organ des Verdichters
abdecken. Die Kar.=er 4 ist mit einer Ansaugleitunt-. 6
des Verdichters
7 in Reihe geschaltet, während die Kammer 5
gemäss der Erfindung seitlich
an die Ansaugleitungen 6 mittels beispielsweise einer Zweigleitung
8 angeschlossen ist. Ein die Ansaugleitung 6 durchfliessender Gasstrom
verläuft somit allein bis vor die Kammer 5, ohne sie tatsächlich zu durchströmen.
Die Abmessungen der Kanimer 5 und der Zweigleitung 8 sind vorzugsweise
im voraus genau in Abhängigkeit des Frequenzbandes der Druckschwingun.en des die
Schalldämpfer durchquerenden Gasstroms bestimmt, die unerwünschte Geräusche erzeugen.
Die bei der Bestimmung der Abmessung der Kammern vorgenommenen Massnahmen lassen
vorteilhafterweise Schalldämpfer erzieleng die gleich. zeitig eine maximale Wirksamkeit
und einen minimalen daumbedarf besitzen. Die Kammer 5 kann - wie dies
Fig. 2 und 3 zeigen entweder stromaufwärts (Fig. 2) oder stromabwärts (Fig,
3) der
Kammer 4 bezüglich der Str:O*mun"#srichtung des in
den Verdichtc#r 7
J
angesaugten Gasstroms angeschlossen sein, Im Falle,
dass die Schalldämpfer eine grössere Anzahl an Kaninern aufweisen, riu.-;s mindestens
eine die2er l#ar#-..mern erfiridun,#sC-"emüss seitlich "in die Hauptansaugleitung
des Verdiel-iters angeschlossen sein. Zum besseren Verständnis der Erfindung ist
in Fig, 4 bis 6
eine Ausführungsform von erfindurigsgemäss ausc-ebildeten
Schalldämpfern eines Kälteverdichters dargestellt. Dieser Kälteverdichter besitzt
gemäss Pig. 4 einen Zylinderblock 9, einen Verdichterkörper 10 und eine Zwischendichtung
11. Der Zjlinderblock 9 weist eine den Zylinder des Verdichters bildende
Mittelbohrung 12, Katimern li und 14 zur bildunz von Ansaugschalldämpfern gemäss
der E#rfindung und Kanimern 15 und 16 als Auspuffschalldämpfer auf.
Die Kiimriern 13, 14o 15 und 16 sind durch den Verdichterkörper
10 geschlossen, wenn der Zylinderblock 9
mit letzterem über die Zwischendichtung
11 zusa#-meneefügt ist, CD welche die Abdichtung des Gesamtaufbaus sichersLellt,
In dem Verdichterkörper 10 sind in Höhe der Kammern 13 und 14 in
Ab-
stand zueinander seitliche Bohrungen 17 und 18 vorgesellen,
vielche die Kammern 13 und 14 mit einer einzigen Leitung 1.9 in Verbindung
setzen. Diese an ihrem einen Ende geschlossene Leitung 19 ist durch eine
in den Verdichterkörper 10 eingebr!-chte Bohrung gebildet. Ein zylindrischer
Verlängerungsrohrstutzen 209 dessen eines Ende derart verformt ist, um.seinem Querschnitt
eine Halbkreisform zu verleihen, wie dies Fig. 5 und 6 erkennen lassen,
ist kraftvoll tief in die Leitung 19 eingesetztg ohne
d,#,#,«-ls
sein vf-rforiiites -#-,nde den geschlossenen Boden derselben berührt. Diescr 'ierlänii"erun:"srolirstutzen
gestattet, die Lei-U tunuy 19 in eine umgebogene Leitung umzuwz-ndeln, deren
Länge e tx"a gleich uer doppelten Län;-e der Leitum 19 und d(;ren i.!uL-rschnitt
etwa der 1,älfte de#s der Leitunv 19 ist.
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Wenn der Verdichter ansaugt, wird ein Kältemittelgasstrom hervorgerufen,
wie er durch Pfeile und gestrichelte Linienzüge in Fig. 4 veranschaulicht ist. Dieser
Gasstrom tritt in den Rohrstutzen 20 ein, verlässt ihn durch sein abgeflachtes Ende,
mpcht eine Kehrtwendung am Boden der Leitunlill, 19, strömt an der zu der
haiimer 13 f*Lihrenüen, aus der seitlichen Bohrung 17 gebildeten Zweigleitung
vorbeit fliesst die Leitunfr 19 längs der Aussenwandung des abgeflachten
Endes des Rohrstutzens 20 entlang, dringt über die seitliche Bohrung 18 in
die Kammer 14 und verlässt dieselbe über den Durchgang 21, um in den nicht dargestellten
Zylinderkopf des Verdichters einzutreten, bevor er in den Zylinder 12 angesaugt
wird. Aus dieser Beschveibung deo Verlaufs des Gassiromes lässt sich erklären, dass
der Kältemittelstrom in den bchalldämpfern gemLss der Erfindung, die zwei Kammern
besitzen, derart gef##hrt wird, dass er lediglich vor die eine- dieser Kammern,
nämlich die Kw.irier 13 strömt, ohne sie tatsächlich zu durchfliessen.
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Bei der in Fig. 7 und 8 wiedergegebenen weiteren Ausführungsform
ist der bei dem Ausführungsbeizpiel der Fig. 5 dargestellte Verlängerungsrohrstutzen
20 gleichzeitig durch eine
in den Verdichterkörper 10 parallel
zu der Leitung 19 eingebrachte' Leitung 22 und durch einen in dipse Leitung
22 kraft-voll eingetrachten Rohrstutzen 23 ersetzt. Der Anschluso
der Leitungen lq und 22 erfolgt über eine in dem Verdichterkörper 10
vorgesehene
Aussparung 249 die genügend grosse Abmessungen besitzt, um die Enden dieser Leitungen
vollständig aufzunehmen* Der Eingang der Aussparung 24 ist durch einen Deckel
25 unter Abdichtuna abgeschlossen. Der durch den Verdichter angesaugte Gpsstrom
tritt also in den Rohrstutzen 23 eins folgt der Leitung 229 durchdringt die
Anschlussaussparung 24p erreicht dann die Leitung 19 und beendet ihren Strömungsverlauf
in den Ansaugschalldämpfern, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 4 bis 7
beschrieben
worden ist, Bei einer weiteren Ausführungsform gemäso Fig. 9 und
10
sind die Leitung 22, Rohrstutzen 239 Aussparung 24 und Deckel
25
der Figo 7 und 8 durch ein einziges gekröpftes Rohr
26 ersetzt. Bei Verdichtern fÜr komprimierte Gasströme oder Kältekompressoren
können die erfindungsgemäse ausgebildeten Schalldämpfer sowohl als Ansaugschalldämpfer
als auch als Auspuffschalldämpfer verwendet werden. Da gemäss der Erfindung die
an die Hauptleitung des Kältemittelgasstroms seitlich angeschlossenen Kammern entweder
stromaufwärts oder stromabwärts der mit der Hauptleitung in Reihe geschalteten Kammern
angeordnet sein können, ist die verlangte Wirksamkeit dieser Schalldämpfer unabhängig
von der angenommenen Strömungerichtung des Kältemittelstroms.