DE1500711B1

DE1500711B1 - Device for fastening components to a base made of lightweight or aerated concrete

Info

Publication number: DE1500711B1
Application number: DE19661500711
Authority: DE
Inventors: Folke Eriksson; Henning Eriksson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-11-24
Filing date: 1966-11-24
Publication date: 1970-05-14
Also published as: BE692151A; CH453801A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Bauteilen an einer Unterlage aus Leicht- oder Gasbeton, bestehend aus einer in die Unterlage eintreibbaren, an beiden Enden offenen hohlzylindrischen Hülse und einem Nagel zum Eintreiben in die Hülse, die im Abstand von ihrem vorderen Ende eine Öffnung und eine von dieser Öffnung aus bis an die gegenüberliegende Hülsenwand eingedrückte Zunge aufweist, die den Nagel beim Eintreiben zwingt, aus der Öffnung auszutreten und in den die Hülse umgebenden Werkstoff der Unterlage einzudringen.The invention relates to a device for fastening Components on a base made of lightweight or aerated concrete, consisting of one in the Pad driven, hollow cylindrical sleeve open at both ends and one Nail to be driven into the sleeve, which has an opening at a distance from its front end and one that is pressed in from this opening up to the opposite sleeve wall Has tongue which forces the nail to emerge from the opening when it is driven in and to penetrate into the material of the base surrounding the sleeve.

Eine- bekannte Hülse ist an ihrem Eintreibende kegelförmig verengt, wodurch dieses im wesentlichen; aber nicht vollständig geschlossen ist. Das Eintreibende kann auch vollständig geschlossen ausgebildet sein. Das konisch verjüngte Eintreibende zerstört beim Eintreiben in Leicht- oder Gasbeton den Werkstoff, da es keilartig in diesen eindringt und ihn seitlich wegdrückt. Dies hat zur Folge, daß die Hülse nach dem Eintreiben in pulverisiertem Werkstoff eingebettet ist. Die Hülse allein ist somit von Anfang an nicht gegen Herausfallen gesichert. Eine über Kopf eingetriebene Hülse hält in der Regel nicht (USA.- Patentschrift 3 177 753 und deutsche Patentschrift 75 727).A known sleeve is conically narrowed at its driving end, whereby this essentially; but is not completely closed. The driving force can also be designed to be completely closed. The conically tapered driver Destroys the material when it is driven into lightweight or aerated concrete, as it is wedge-like penetrates into this and pushes it away to the side. As a result, the sleeve is embedded in powdered material after driving. The sleeve alone is therefore not secured against falling out from the start. One driven in overhead As a rule, the sleeve does not hold (U.S. Patent 3 177 753 and German Patent 75 727).

Es ist weiter eine Dübelhülse bekannt, die in ein vorgefertigtes Loch der Unterlage eingesetzt wird und aus deren Wand Zungen ausgestanzt sind, deren freie Enden nach außen zu spitzen Nasen umgebogen sind. Beim Eintreiben eines Dübels in die Hülse werden die Nasen in das Mauerwerk eingedrückt. Ein seitliches Austreten des Dübels aus der Hülse ist nicht vorgesehen (deutsche Patentschrift 157 485).It is also a dowel sleeve known which is in a prefabricated hole the pad is used and tongues are punched out of the wall, their free ends are bent outwards into pointed noses. When driving in a dowel the noses are pressed into the masonry in the sleeve. A sideways exit of the anchor from the sleeve is not provided (German patent specification 157 485).

Es ist ferner ein Hohlnagel bekannt, dessen Eintreibende eine durch Abphasen erzeugte ringförmige Schneide aufweist (französische Patentschrift 446056).There is also a hollow nail known whose driving through a Has chamfering generated annular cutting edge (French patent specification 446056).

Die Erfindung hat zur Aufgabe, einer Hülse in Leicht- oder Gasbeton einen ausreichend festen Halt in dem weichen Werkstoff zu verschaffen.The invention has for its object a sleeve in lightweight or aerated concrete to provide a sufficiently firm hold in the soft material.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus der Hülsenwand in einem Bereich, welcher der Öffnung gegenüberliegt, jedoch zu dieser in axialer Richtung nach hinten versetzt ist, eine zweite Zunge herausgedrückt ist, deren Wurzelabschnitt so nach innen gegen die Hülsenwand gebogen ist, daß er der ersten Zunge etwa parallel verläuft und in einen Haken gekröpft ist, der nach dem Eintreiben des Nagels die Hülsenwand nach außen überragt und in den umgebenden Werkstoff der Unterlage eindringt, und daß der vordere Hülsenrand zu einer ringförmigen Schneide angeschärft ist.This object is achieved according to the invention in that from the sleeve wall in an area which is opposite the opening, but in an axial direction to this Is offset towards the rear, a second tongue is pushed out, the root section of which is bent inwards against the sleeve wall so that it is approximately parallel to the first tongue runs and is cranked into a hook that after driving the nail Sleeve wall protrudes outwards and penetrates into the surrounding material of the base, and that the front edge of the sleeve is sharpened to form an annular cutting edge.

Eine derart ausgebildete Hülse schneidet beim Eintreiben einen Kern aus dem Werkstoff heraus, der sich in das Innere der Hülse hineinschiebt. Dieser Kern hat nur eine geringe Festigkeit, so daß er beim Auftreffen auf die bis an die gegenüberliegende Hülsenwand eingedrückte Zunge in kleinste Teilchen und Pulver zerfällt und kaum eine nennenswerte Kraft auf die Zunge ausübt. Sollte jedoch unter besonders ungünstigen Verhältnissen die Zunge aufgebogen werden, so gelangt das Pulver des Kerns durch den zwischen der Zunge und der Hülsenwand entstehenden Spalt in einen mit seitlichen Öffnungen versehenen Abschnitt der Hülse und bleibt hier ohne Wirkung. Der Wurzelabschnitt der zweiten Zunge verhindert, daß der Nagel beim Eintreiben in die Hülse nicht in einen Spalt zwischen dem freien Ende der ersten Zunge und der Hülsenwand hineingetrieben werden kann. Das hakenförmige freie Ende der zweiten Zunge dringt beim Eintreiben des Nagels seitlich in die Unterlage ein und erhöht den Ausziehwiderstand der Hülse.A sleeve designed in this way cuts a core when it is driven in out of the material that pushes into the interior of the sleeve. This The core has only a low level of strength, so that when it hits the up to the opposite sleeve wall, tongue pressed into tiny particles and powder disintegrates and hardly exerts any significant force on the tongue. However, should be under If the tongue is bent up in particularly unfavorable conditions, this is what happens Powder of the core through the gap created between the tongue and the sleeve wall into a section of the sleeve provided with side openings and remains here without effect. The root section of the second tongue prevents the nail from falling Do not drive into the sleeve into a gap between the free end of the first Tongue and the sleeve wall can be driven into it. The hook-shaped free end the second tongue penetrates laterally into the base when the nail is driven in and increases the pull-out resistance of the sleeve.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt einer Hülse mit einem in die Hülse eingeführten Nagel und F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine in die Unterlage eingeschlagene Hülse mit eingetriebenem Nagel sowie einem auf der Unterlage befestigten Bauteil.The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment. It shows F i g. 1 shows a longitudinal section of a sleeve with one inserted into the sleeve Nagel and F i g. 2 shows a longitudinal section through one stamped into the base Sleeve with driven nail and a component attached to the base.

Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer hohlzylindrischen Hülse 1 -aus einer geeigneten Stahlsorte von ausreichender Festigkeit und Elastizität. Die Hülse 1 ist an ihrem vorderen Ende zu einer ringförmigen Schneide 5 angeschärft, so daß die Hülse in die Unterlage 9 aus Leicht- oder Gasbeton leicht eingetrieben werden kann. An ihrem hinteren Ende 16 ist die Hülse mit Gewinde und einer Mutter 15 versehen, zu dem Zweck, das Einschlagen der Hülse in die Unterlage mit Hilfe eines Werkzeuges zu erleichtern bzw. ein Bauteil, beispielsweise ein Brett 8 nach F i g. 2, auf der Unterlage 9 zu befestigen.The in F i g. 1 consists of a hollow cylindrical sleeve 1 made of a suitable type of steel of sufficient strength and elasticity. The sleeve 1 is sharpened at its front end to form an annular cutting edge 5 so that the sleeve can be easily driven into the base 9 made of lightweight or aerated concrete. At its rear end 16, the sleeve is provided with a thread and a nut 15, for the purpose of facilitating the hammering of the sleeve into the base with the aid of a tool or a component, for example a board 8 according to FIG. 2, to be attached to the base 9.

Im Abstand von ihrem vorderen Ende ist die Hülse 1 mit einer Öffnung 10 und einer von dieser Öffnung aus bis an die gegenüberliegende Hülsenwand eingedrückte Zunge 4 versehen. Die Zunge 4 soll einen in die Hülse eintreibbaren Sperrstift oder Nagel 2 zwingen, aus der Öffnung 10 auszutreten und in die Unterlage 9 einzudringen, so daß die Hülse 1 in der Unterlage verankert und der Ausziehwiderstand der Hülse erhöht wird.At a distance from its front end, the sleeve 1 is provided with an opening 10 and a tongue 4 pressed in from this opening up to the opposite sleeve wall. The tongue 4 is intended to force a locking pin or nail 2 that can be driven into the sleeve to exit the opening 10 and penetrate the base 9, so that the sleeve 1 is anchored in the base and the withdrawal resistance of the sleeve is increased.

Es kann jedoch vorkommen, daß beim Eintreiben der Hülse 1 in die Unterlage Teile davon in das Innere der Hülse geraten und vor der Zunge 4 so weit aufgestaut werden, bis der Druck auf die Zunge 4 so hoch wird, daß sie so weit aufgebogen wird, daß der Nagel 2 nicht aus der Öffnung 10 austritt, sondern in den Spalt zwischen der Zunge 4 und der Hülsenwand dringt, die Hülse also durch den Nagel 2 nicht verankert wird.However, it can happen that when the sleeve 1 is driven into the substrate, parts of it get into the interior of the sleeve and are dammed up in front of the tongue 4 until the pressure on the tongue 4 is so high that it is bent open so far, that the nail 2 does not emerge from the opening 10, but penetrates into the gap between the tongue 4 and the sleeve wall, so the sleeve is not anchored by the nail 2.

Um diesen Fehler zu beseitigen, ist eine zweite Öffnung 11 in der der Öffnung 10 gegenüberliegenden Hülsenwand vorgesehen, wobei die Öffnung 11 bezüglich der Öffnung 10 axial nach hinten versetzt ist. Die aus der Öffnung 11 herausgedrückte Zunge 12,14 ist mit ihrem Wurzelabschnitt 12 nach innen gegen die Hülsenwand gebogen, während sie bei 13 zu einem Haken 14 gekröpft ist. Die Länge des Hakens 14 ist so bemessen. daß er beim Eintreiben der Hülse 1 in die Unterlage nicht über die Außenwand der Hülse ragt. Durch den nach innen gebogenen Wurzelabschnitt 12 wird erreicht, daß der Nagel 2 beim Eintreiben in die Hülse 1 gegen den linken Wandteil der Hülse 1 hinter der Öffnung 10 gedrückt wird, so daß der Nagel 2 auf jeden Fall aus der Öffnung 10 austritt, auch dann, wenn die vordere Zunge 4 durch den Druck des in das vordere Ende der Hülse eingedrungenen Materials der Unterlage 9 etwas von der rechten Seitenwand der Hülse 1 vor der Öffnung 11 zurückgebogen wird. Die vom Wurzelabschnitt 12 auf den Nagel 2 ausgeübte Kraft preßt den Nagel t gegen den linken Wandteil der Hülse hinter der Öffnung 10 und wird weiter dadurch erhöht, daß der Haken 14 vom Nagel 2 zur Seite und in die Unterlage 9 eingedrückt werden muß. Außerdem trägt die Verankerung der Hülse 1 durch den Haken 14 nach F i g. 2 zu einer weiteren Erhöhung des Ausziehwiderstandes der Hülse 1 bei.In order to eliminate this error, a second opening 11 is provided in the sleeve wall opposite the opening 10 , the opening 11 being offset axially to the rear with respect to the opening 10. The tongue 12, 14 pushed out of the opening 11 is bent with its root section 12 inwardly against the sleeve wall, while at 13 it is cranked to form a hook 14. The length of the hook 14 is so dimensioned. that it does not protrude beyond the outer wall of the sleeve when the sleeve 1 is driven into the base. The inwardly bent root section 12 ensures that the nail 2 is pressed against the left wall part of the sleeve 1 behind the opening 10 when it is driven into the sleeve 1, so that the nail 2 definitely emerges from the opening 10, even then when the front tongue 4 is slightly bent back from the right side wall of the sleeve 1 in front of the opening 11 by the pressure of the material of the base 9 which has penetrated into the front end of the sleeve. The force exerted by the root section 12 on the nail 2 presses the nail t against the left wall part of the sleeve behind the opening 10 and is further increased by the fact that the hook 14 has to be pressed from the nail 2 to the side and into the base 9. In addition, the anchoring of the sleeve 1 by the hook 14 according to FIG. 2 contributes to a further increase in the pull-out resistance of the sleeve 1.

Die Hülse 1 kann statt der Mutter 15 auch mit einem festen Flansch versehen sein, der auf der Oberfläche des Bauteils 8 anliegt.The sleeve 1 can, instead of the nut 15, also have a fixed flange which rests on the surface of the component 8.

Claims

Claim: Device for fastening components to a base made of lightweight or aerated concrete, consisting of a hollow cylindrical sleeve that can be driven into the base, open at both ends, and a nail for driving into the sleeve, which has an opening and an opening at a distance from its front end has a tongue pressed in from this opening to the opposite sleeve wall, which during driving forces the nail to emerge from the opening and penetrate into the material of the support surrounding the sleeve, characterized in that from the sleeve wall in an area which corresponds to the opening ( 10) opposite, but is offset to the rear in the axial direction, a second tongue (12, 14) is pushed out, the root section (12) of which is bent inward against the sleeve wall that it is approximately parallel to the first tongue (4) runs and is cranked into a hook (14) which protrudes beyond the sleeve wall after driving in the nail (2) and into the surrounding material of the base (9) penetrates, and that the front edge of the sleeve is sharpened to form an annular cutting edge (5).