DE1490682B2 - Drehwiderstand ohne bewegliche kontakte mit mindestens einem magnetfeldabhaengigen halbleiterwiderstand - Google Patents
Drehwiderstand ohne bewegliche kontakte mit mindestens einem magnetfeldabhaengigen halbleiterwiderstandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehwiderstand ohne bewegliche Kontakte mit mindestens
einem magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstand im Luftspalt eines als Topfkernmagnet ausgebildeten
magnetischen Kreises ,mit einem drehbar gelagerten ferromagnetischen Teil!
Ein derartiger Drehwiderstand ist bekannt aus der.r französischen Patentschrift 1 047 701. Ein Magnet ist
innerhalb eines hohlzylindrischen magnetischen Rückschlußkörpers drehbar gelagert. Zwischen dem
Rückschlußkörper und dem Mantel des diametral und senkrecht zur Drehachse magnetisierten Magneten
besteht ein Luftspalt. Im Luftspalt liegen, einander diametral gegenüber, je ein magnetfeldabhängiger
Halbleiterwiderstand aus einem Wismutdraht, der durch den Boden und den Deckel des Gehäuses
hindurchgeführt ist und im Luftspalt frei tra-
3 4
gend angeordnet ist. Der Luftspalt ist verhältnis- senförmig, so kann der Ellipsenmittelpunkt u. a. auch
mäßig groß. in der Drehachse liegen. Bei Drehung eines solchen, Aus der deutschen Patentschrift 839 220 ist ein z. B. kreisförmigen Polschuhs (um die angegebene
Drehwiderstand bekannt, bei dem ebenfalls ein Wis- Drehachse) relativ zu den anderen, kreisförmig zenmutwiderstand
im Luftspalt eines permanenten oder 5 taschen Polschuh ergibt sich (wenn sich im Luftspalt
fremderregten Topfmagneten angeordnet ist. Der auf dem letzteren eine beispielsweise zweipolige Feld-Widerstand
ist als dünner Blechzylinder ausgebildet platte befindet) ein sinusförmiger Zusammenhang
oder auf einem zylindrischen Träger angeordnet, der zwischen dem elektrischen Feldplattenwiderstand
mittels einer Spindel und unter Drehung um seine und dem Drehwinkel.
eigene Achse in seiner Achsrichtung verstellbar ist. io , In einer anderen Ausführungsform weitet sich der
Es wird somit jeweils der vom Magnetfeld durch- exzentrische Polschuh längs seines Umfanges spiralsetzte
Teil des Widerstandskörpers geändert. In einer förmig aus. Die Abhängigkeit von Radius und Drehbesonderen
Ausführungsform kann der Wismutkör- winkel der Spirale kann insbesondere durch eine lineper
auch innerhalb eines veränderbaren Magnetfeldes are, parabolische oder exponentiell Funktion geruhend
angeordnet werden. Das veränderbare 15 geben sein, d. h., der Radius der Spirale steigt bei
Magnetfeld wird dann von einem fremderregten einem Umlauf um die obengenannte Drehachse des
Magneten oder von einem Magneten mit veränder- erfindungsgemäßen Drehwiderstandes von einem
barem Polabstand geliefert. kleinsten Wert bis zu einem größten Wer^an und fällt
Aus der französischen Patentschrift 1 339 956 ist dann unstetig auf den Ausgangswert zurück,
ein als Positionsanzeiger verwendbares Gerät be- 20 Die Polschuhe liegen an einer Stelle ihres Umkannt,
das einen Hall-Generator enthält, der in einem fanges immer besonders eng benachbart, so daß der
mit der Drehung eines Magneten veränderbaren magnetische Fluß an dieser Stelle am stärksten ist.
Magnetfeld angeordnet ist. Der Magnet ist senkrecht Von der engsten Stelle zwischen den Polschuhen an
zu seiner Drehachse radial magnetisiert. Sein Quer- nimmt die Breite des Luftspaltes rings dessen ungeschnitt
senkrecht zur Drehachse hat das Profil einer 25 fährer Kreisform zu. Bei kreis- oder ellipsenförmigem
Spirale. Mit der Drehung des Magneten ändert sich exzentrischem Polschuh wird der Luftspalt also an
somit der Luftspalt, in dem sich der Hall-Generator beiden Seiten der engsten Stelle stetig breiter; bei
befindet, stetig. Durch diese Gestaltung erhält jedoch spiralförmigem exzentrischem Polschuh verbreitert
der Magnet eine in Richtung seiner Magnetisierung sich der Luftspalt nur nach einer Seite von der engunterschiedliche Länge, dementsprechend verschie- 3° sten Stelle an stetig, Die angegebenen und andere Fordene
magnetische Spannung und somit auch ver- men der Polschuhe lassen sich auf einfache Weise,
schiedene magnetische Energie. z.B. Stanzen, Fräsen oder durch Funkenerosion, her-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, stellen.
den Drehwiderstand der genannten Gattung zu ver- Im allgemeinen bestehen die Polschuhe aus weichbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, da- 35 magnetischem Material. Das hat den Vorteil, daß
durch gelöst, daß die Pole eines in Richtung seiner sich die Richtung des magnetischen Flusses in den
Drehachse magnetisierten Magneten jeweils mit Polschuhen, speziell im zentrisch kreisförmigen PoI-einem
Polschuh versehen sind, die den Luftspalt des schuh, der Lage der engsten Stelle des Luftspaltes an-Magnetkreises
bilden, dessen Breite am Ort des passen kann, wenn sich diese Stelle bei Drehung des
magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstandes mit der 40 exzentrischen Polschuhs um den anderen Polschuh
Drehung stetig veränderbar ist. Die Polschuhe sind verschiebt.
gegeneinander um die gemeinsame Drehachse dreh- Auf die Peripherie des zentrisch kreisförmigen
bar. Der eine Polschuh ist bezüglich der Drehachse Polschuhs ist mindestens eine Feldplatte aufgelegt,
exzentrisch und der andere bezüglich der Drehachse --Bei Verwendung von zwei Feldplatten können diese
zentrisch kreisscheibenförmig und starr mit dem 45 sich an den Enden eines Durchmessers des Polschuhs
Magneten verbunden. Mindestens ein magnetfeldab- befinden. Die Feldplatten sind also in einem bezüghängiger
Halbleiterwiderstand ist auf der Stirnfläche Hch der Drehachse des erfindungsgemäßen Dreheines
der Polschuhe im Luftspalt angeordnet, dessen Widerstandes radialen magnetischen Fluß angeordnet;
geringste Breite die Dicke des Halbleiterwiderstandes dieser Drehwiderstand kann daher relativ niedrig
nicht wesentlich überschreitet. .5° ausgelegt werden und hat nur einen kleinen Raum-
Mit der Änderung der relativen Lage der beiden bedarf.
Polschühe gegeneinander ändert sich die Breite des Wie aus den bisherigen Erläuterungen ersichtlich
Luftspältes und damit der den Halbleiterwiderstand .ist, sind für den erfindungsgemäßen Drehwiderstand
durchsetzende Fluß. u.a. zwei Ausführungsformen möglich. Einerseits. Unter einem »exzentrischen Polschuh« wird jeder 55 kann der drehbare exzentrische Polschuh den kreis-Polschuh
verstanden, dessen Umfang nicht kreis- förmig zentrischen Polschuh in der gemeinsamen
förmig symmetrisch zur" Drehachse des Drehwider- Ebene umgeben. Andererseits kann de? "starr/ mit
Standes liegt. >dem magnetischen Kreis verbundene zentrisch kreis-Die
Feldplatten können sowohl zweipolig (je ein förmige Polschuh den drehbaren exzentrischen Polelektrischer
Anschluß an den Enden) als auch drei- 60 schuh in der gemeinsamen Ebene umgeben,
polig (außer den Endanschlüssen eine Mittelanzap- Für die erstere Ausführungsform des erfindungsfung)
ausgebildet sein. Im ersteren Fall wird die Feld- gemäßen Drehwiderstandes kann ein Topfkernmagnet
platte als normaler (veränderbarer) Widerstand und verwendet werden, dessen drehbarer weichmagnetiim
anderen als Potentiometer geschaltet. scher Deckel eine bezüglich der Topf achse (Dreh-Der
exzentrische Polschuh kann kegelschnittför- 65 achse) exzentrische Ausnehmung hat, welche eine in
mig, insbesondere kreis- oder ellipsenförmig sein. Ist ihrer Ebene liegende und koaxial auf dem permanenter
kreisförmig, so fällt der Kreismittelpunkt nicht mit magnetischen Kern des Topfkernmagneten starr beder
Drehachse zusammen, ist er dagegen z. B. ellip- festigte weichmagnetische Kreisscheibe umgibt. Da-
bei stellt der Rand der exzentrischen Ausnehmung den einen Polschuh und der mindestens eine Feldplatte
tragende Rand der Kreisscheibe den anderen Polschuh dar. Der Kern des Topfkernmagneten ist
in Achsrichtung magnetisiert.
In der anderen oben angegebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehwiderstandes kann
als magnetischer Kreis ein Topf kernmagnet mit fest aufgelegtem weichmagnetischem Deckel verwendet
werden, wobei der Deckel eine bezüglich der Topfachse (Drehachse) zentrisch kreisförmige Ausnehmung
besitzt. Diese Ausnehmung umgibt eine in ihrer Ebene liegende, bezüglich der Topf achse exzentrische
weichmagnetische Scheibe. Letztere ist auf den permanentmagnetischen Kern des Topfkernmagneten
gelegt und gegenüber diesem um die Topfachse drehbar. Der mindestens eine Feldplatte tragende Rand
■■/der kreisförmig zentrischen Ausnehmung im Deckel
stellt den einen Polschuh und der Rand der exzentrischen Scheibe den anderen Polschuh dar.
Die starken Kräfte des magnetischen Feldes, die auf den drehbaren exzentrischen Polschuh wirken,
können durch Kugellager aufgefangen werden. Ist der exzentrische Polschuh von dem kreisförmig zentrischen
Polschuh umgeben, so kann sich das Kugellager im zylinderförmig ausgehöhlten Kern des Topfkernmagneten
befinden und die nichtmagnetische Drehachse des (zu dieser) exzentrischen Polschuhs in
diesem Kugellager ruhen. Eventuell kann die Drehachse auch noch in einem weiteren (nichtmagnetisehen)
Lager gehalten werden, das sich — vom Kern aus gesehen — auf der anderen Seite des drehbaren
scheidenförmigen Polschuhs befindet.
Liegt andererseits der exzentrische Polschuh um den kreisförmig zentrischen Polschuh herum, so
können die wirkenden magnetischen Kräfte durch ein den exzentrischen Polschuh auf seiner kreisförmigen
Außenwand peripher umgebendes Kugellager, welches in den oberen Rand des Topfkernmagneten
gesetzt ist, aufgefangen werden. Da der Polschuh in diesem Fall an seinem ganzen kreisförmigen äußeren
Umfang gelagert ist, ergibt sich nur ein relativ geringer Flächendruck, ,also eine leichte Drehbarkeit des
Polschuhs.
Da die Feldplatten auf massiven, gut wärmeleitenden Unterlagen aufliegen, können sie elektrisch stark
belastet werden. Es ist daher möglich, sehr kleine Feldplatten mit entsprechend hohem Grundwiderstand
(Widerstand beim Magnetfeld Null) zu verwenden. In Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegen-Standes
sind Feldplatten mit Flächen bis herab zu einigen Quadratmillimetern benutzt.
Der beschriebene erfindungsgemäße Drehwiderstand kann als Einzelelement eines Kaskadenwiderstandes
mit zwei oder mehr auf ein und derselben ,,„Aehse nebeneinander angeordneten Einzelelementen
verwendet werden. Dabei werden die Polschuhe der Einzelelemente von einem einzigen Magneten erregt.
Jedes Einzelelement des Kaskadenwiderstandes besteht aus einem bezüglich der Achse exzentrischen
Polschuh und einem diesen in der gemeinsamen Ebene umgebenden kreisförmigen, bezüglich der
Achse zentrischen Polschuh. Die exzentrischen Polschuhe sind um die Achse drehbar. Die zentrischen
kreisförmigen Polschuhe sind mit dem magnetischen Erregersystem starr verbunden. Im Luftspalt befindet
sich auf den kreisförmig zentrischen Polschuhen mindestens je eine Feldplatte.
Die Einzelelemente eines solchen Kaskadenwiderstandes sind austauschbar und können je nach
Wunsch zum Teil oder insgesamt durch solche mit anderen Widerstandscharakteristiken ersetzt werden.
In einem Ausführungsbeispiel des Kaskadenwiderstandes sind die exzentrischen Polschuhe der Einzelelemente
derart an die Drehachse gekoppelt, daß bei Umdrehung der Achse die exzentrischen Polschuhe
nacheinander in Bewegung gesetzt werden und der folgende Polschuh seine Drehbewegung erst beginnt,
wenn der vorhergehende wieder stillsteht. Außerdem können sich die Grundwiderstände der Feldplatten
der aufeinanderfolgenden benachbarten Einzelelemente jeweils um einen bestimmten, insbesondere
gleichen Faktor unterscheiden, derart, daß sich der elektrische Widerstand jeder einzelnen Feldplatte bei
Drehung des zugehörigen exzentrischen Polschuhs auf den Grundwiderstand der Feldplatte des nachfolgenden
Einzelelementes erhöht.
Werden die Feldplatten in dieser Anordnung z. B. alle hintereinandergeschaltet, so ermöglicht der gebildete
Reihen-Drehwiderstand bei einigen Umdre-· hungen desselben eine kontaktlose Widerstandsänderung
über mehrere Größenordnungen. Bei geeigneter Reihenschaltung der Feldplatten mit Mittelanzapfung
kann leicht ein Potentiometer mit einem Teilerverhältnis 1:1000 oder 10 000 hergestellt werden.
In einer anderen Ausführungsform des Kaskadenwiderstandes sind die zentrischen Polschuhe der
Einzelelemente starr verbunden und beliebig oft ohne Anschlag drehbar. Dabei wiederholt sich die auf der
drehwinkelabhängigen Widerstandsänderung der Feldplatte beruhende Signalfunktion, wenn die Feldplatten
in einer geeigneten elektrischen Schaltung angeordnet sind. ■"**
In einer solchen Zusammenstellung wird die Wirkung der einzelnen Drehwiderstände addiert; das
kann — je nach der gegenseitigen Drehstellung der Rückschlußkörper — mit gleicher Phase oder mit
konstanter Phasenverschiebung geschehen. Bei Verwendung von Einzelelementen mit unter Umständen
verschiedenen Widerstandscharakteristiken können auf diese Weise beliebige lineare und nichtlineare
-Funktionen mit vorgegebener Phasenverschiebung zusammengesetzt werden.
An Hand einer schematischen Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehwiderstandes, wobei der exzentrische den
zentrischen Polschuh umgibt,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie X-X von "Fig.l mit einem spiralförmig exzentrischen PoI-'
schuh,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie X-X von F i g. 1 mit einem kreisförmig exzentrischen Polschuh,
:-.f<sß*
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehwiderstandes, wobei der zentrische den
exzentrischen Polschuh umgibt,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y von F i g. 4 mit einem Polschuh mit spiralförmigem Umfang,
iO ■
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y von
F i g. 4 mit einem kreisförmig exzentrischen Polschuh,
F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Kaskadenwiderstandes.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt parallel zur Dreh-
achse 8 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Drehwiderstandes, dessen exzentrischer Polschuh 2 den zentrischen Polschuh 1 umgibt. Der
kreisscheibenförmige zentrische Polschuh 1 ist auf den permanentmagnetischen Kern 7 des Topfkernmagneten,
dessen Wandung und Boden mit 6 bezeichnet sind und aus weichmagnetischem Material besteht,
fest aufgesetzt. Auf der Peripherie des zentrischen Polschuhs 1 befindet sich eine Feldplatte 3. Der
als exzentrische Ausnehmung des Topf deckeis dargestellte äußere Polschuh 2 ist starr mit dem Oberteil
4 des Deckels der Vorrichtung verbunden. Das Oberteil 4 besteht aus einem nichtmagnetischen
Material, wie Messing oder Plexiglas, und kann im Kugellager 5 drehbar um die Achse 8 im oberen
Rand des Topfkernmagneten gelagert und dort mittels des Feststellringes 9 befestigt sein. Außer den
Polschuhen kann auch das Teil 4 des Topfkern- ;,,,
magneten aus weichmagnetischem Material bestehen.
Die F i g. 2 und 3 zeigen Schnitte längs der Linie X-X von F i g. 1. Der Kreis 11 stellt die äußere
Umrandung des Drehwiderstandes gemäß F i g. 1 dar.
In F i g. 2 ist ein Beispiel eines (äußeren) spiralförmigen exzentrischen Polschuhs 12 gezeichnet. Auf
der Peripherie des (inneren) kreisförmig zentrischen Polschuhs 1 befindet sich die Feldplatte 3. Bei Drehung
des äußeren Polschuhs 12 um die Achse 8 (F i g. 1) wandert die engste Stelle des Luftspaltes
zwischen den Polschuhen längs des Umfanges des inneren Polschuhs 1 um diesen herum. Dabei ist das
Magnetfeld parallel zur Zeichenebene von F i g. 2 und bezüglich der Drehachse 8 im wesentlichen radialgerichtet.
In F i g. 3 ein Beispiel eines (äußeren) kreisförmig
exzentrischen Polschuhs 14 gezeichnet. Auf die Peripherie des inneren Polschuhs 1 ist (in diesem Beispiel)
außer der Feldplatte 3 eine Feldplatte 13 aufgelegt, die der ersten bezüglich der Drehachse 8 gegenüberliegt.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehwiderstandes, wobei der kreisförmig
zentrisehe Polschuh 15 den um die Achse 17 drehbaren, exzentrischen Polschuh 16 umgibt. Der
Topf ,18 des Topfkernmagneten mit dem permanentmagnetischen Kern 19 ist in diesem Beispiel anders
gezeichnet als in F i g. 1, um zu zeigen, daß der Drehwiderstand nicht auf die Form von F i g. 1 beschränkt
ist. Auf dem Rand des kreisförmig zentrisehen Polschuhs 15 befindet sich im Luftspalt mindestens
eine Feldplatte 28. Die insbesondere nichtmagnetische Achse 17 des exzentrischen Polschuhs
16 wird durch das in eine zylinderförmige Ausnehmung des Kerns 19 gesetzte Kugellager 20 in ihrer
vorgeschriebenen Lage gehalten. Außerdem oder statt dessen kann die Achse 17 auch durch ein Lager
22, das sich in einer zentrischen Durchbohrung eines nichtmagnetischen Deckels 21 (gestrichelt gezeichnet)
befindet, stabilisiert sein. Der Deckel 21 kann auch starr mit der Achse 17 verbunden und in einem an
seinem Umfang befindlichen Kugellager drehbar sein.
Die F i g. 5 und 6 zeigen Schnitte längs der Linie Y-Y der F i g. 4. Mit 26 ist die äußere Umrandung
des Drehwiderstandes gemäß F i g. 4 bezeichnet. Der innere Polschuh 23 ist spiralförmig ausgebildet
und der innere Polschuh 24, kreisförmig. Die äußeren Polschuhe 25 und 27 sind beide kreisförmig
zentrisch und tragen auf ihrem Rand im Luftspalt eine Feldplatte 28.
In F i g. 7 ist ein Ausführungsbeispiel eines Kaskadenwiderstandes
mit vier Einzelelementen gezeichnet. Die um die Achse 30 drehbaren exzentrischen Polschuhe
31 bis 34 sind in diesem Beispiel von den zentrisch kreisförmigen Polschuhen 35 bis 38, auf
denen je eine Feldplatte 39 bis 42 liegt, umgeben. Die Polschuhe 32 bis 34 liegen je auf einem weichmagnetischen
Ring 32 a, 33 α und 34 a, der den nötigen Abstand zwischen den Polschuhen bewirkt. Der Abstand
ist nötig, damit sich die Felder der einzelnen Luftspalte nicht gegenseitig beeinflussen. Die genannten
Ringe können etwa den gleichen Durchmesser wie der Magnetkern 43 haben. Die Achse 30 der drehbaren
Polschuhe 31 bis 34 ruht in einem Kugellager 44, das sich in einer hohlzylinderförmigen Ausnehmung
des Kerns 43 befindet. Außerdem ist die Achse 30 in ein Lager 45 gelegt, das sich in einem bezüglich
der Drehachse zentrischen Loch des nichtmagnetischen Deckels 46 des^ Topfes 47 befindet. Die Polschuhe
31 bis 34 sind entweder einzeln drehbar (in der Figur durch Stufen in der Achse 30 angedeutet)
oder starr verbunden und gemeinsam drehbar.
In einer Abwandlung können die äußeren (bezüglich der Achse) Polschuhe drehbar und exzentrisch
sein und die inneren Polschuhe kreisförmig zentrisch und je mindestens eine Feldplatte tragen.
Die Halbleiterkörper der für den erfindungsgemäßen Drehwiderstand verwendeten Feldplatten sollen
möglichst stark magnetfeldabhängigen Widerstand haben. Als Halbleijersubstanzen eignen sich u. a.
die bekannten A^B^-Materialien, wie Indiumantimonid
oder Indiumarsenid, aus der III. und V. Gruppe des Periodensystems der Elemente. Man erhält eine
besonders starke Magnetfeldabhängigkeit, wenn im Halbleitermaterial parallel zueinander ausgerichtete,
nadeiförmige Einschlüsse eingebettet sind, beispiels- ΰ
weise Nadeln aus Nickelantimonid in Indiumantimo-^ nid.
209 532/323
Claims (10)
1. Drehwiderstand ohne bewegliche Kontakte mit mindestens einem magnetfeldabhängigen
Halbleiterwiderstand im Luftspalt eines als Topfkernmagnet ausgebildeten magnetischen Kreises
mit einem drehbar gelagerten ferromagnetischen Teil, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pole eines in Richtung seiner Drehachse (8, 17, 30) magnetisierten Magneten (7,19, 43) jeweils
mit einem Polschuh (1, 2,12,14 bis 16,23 bis
25, 27, 31 bis 38) versehen sind, die den Luftspalt des Magnetkreises bilden, dessen Breite am Ort
des magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstandes (3,13, 28, 39 bis 42) mit der Drehung stetig veränderbar
ist, und das die Polschuhe (1, 2,12,14 bis 16, 23 bis 25, 27, 31 bis 38) gegeneinander
um die gemeinsame Drehachse (8,17, 30) drehbar sind, daß der eine Polschuh (2,12,14,16, 23,
24, 31 bis 34) bezüglich der Drehachse (8,17, 30) exzentrisch ist, daß der andere Polschuh (1,15,
25, 27, 35 bis 38) bezüglich der Drehachse (8,17, 30) zentrisch kreisscheibenförmig und starr mit
dem Magneten (7, 19, 43) verbunden ist und daß der mindestens eine magnetfeldabhängige Halbleiterwiderstand
(3,13, 28, 39 bis 42) auf der Stirnfläche eines der Polschuhe (1, 2,12, 14 bis 16,
23 bis 25, 27, 31 bis 38) im Luftspalt angeordnet ist, dessen geringste Breite die Dicke des Halbleiterwiderstandes
(3,13, 28, 39 bis 42) nicht wesentlich überschreitet.
2. Drehwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des exzentrischen
Polschuhs (14 bzw. 24) senkrecht zur Drehachse (8 bzw. 17) kegelschnittförmig, insbesondere
kreisförmig oder ellipsenförmig, ist (F i g. 3 und 6).
3. Drehwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Polschuh
(12 bzw. 23) sich längs seines Umfanges spiralförmig ausweitet (F i g. 2 und 5).
4. Drehwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe
(1, 2,12, 14,15,16, 23, 24, 25, 27, 31 bis
38) aus weichmagnetischem Material bestehen.
5. Drehwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
Deckel des Topfkernmagneten, bestehend aus einem nichtmagnetischen Oberteil (4) und
einem weichmagnetischen Polschuh (2), eine bezüglich der Drehachse (8) exzentrische Ausnehmung
hat, die einen in ihrer Ebene liegenden und koaxial auf dem Magneten (7) befestigten weichmagnetischen
Polschuh (1) in Form einer Kreisscheibe umgibt, und daß die Stirnfläche der exzentrischen
'AWnenlmmg des Deckels und die den magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstand (3) tragende
Stirnfläche der Kreisscheibe den Luftspalt bilden (Fig. 1).
6. Drehwiderstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) mit einem weichmagnetischen Polschuh (15) versehen ist, der eine bezüglich der Drehachse
(17) zentrisch kreisförmige Ausnehmung besitzt, die einen in ihrer Ebene liegenden, bezüglich der
Drehachse (17) exzentrischen, weichmagnetischen Polschuh (16) in Form einer Scheibe umgibt, die
auf dem Magneten (19) liegt und gegenüber diesem um die Drehachse (17) drehbar ist, und daß
die den magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstand (28) tragende Stirnfläche der Ausnehmung
im Polschuh (15) und die Stirnfläche des exzentrischen Polschuhes (16) den Luftspalt bilden
(Fig. 4).
7. Anwendung des Drehwiderstandes nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Einzelelement
eines Kaskadenwiderstandes mit zweiioder mehr solchen, auf ein und derselben Drehachse (30)
nebeneinander angeordneten Einzelelementen, deren Polschuhe zu einem einzigen magnetischen
Erregersystem gehören (F i g. 7).
8. Kaskadenwiderstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelelement
aus einem bezüglich der Drehachse (30) exzentrischen und drehbaren Polschuh (31 bis 34) und
einem diesen in der gemeinsamen Ebene umgebenden kreisscheibenförmigen, bezüglich der
Drehachse (30) zentrischen Polschuh (35 bis 38) besteht, der starr mit dem magnetischen Erregersystem
verbunden ist und auf dessen Stirnfläche im Luftspalt der magnetfeldabhängige Halbleiterwiderstand
(39 bis 42) angeordnet ist (F i g. 7).
9. Kaskadenwiderstand nach Anspruch Ί, dadurch
gekennzeichnet, daß die exzentrischen Polschuhe (31 bis 34) der Einzelelemente starr miteinander
verbunden und drehbar sind.
10. Kaskadenwiderstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Polschuhe
(31 bis 34) der Einzelelemente derart an die Drehachse (30) gekoppelt sind, daß während
der Drehung die exzentrischen Polschuhe (31 bis 34) nacheinander in Bewegung gesetzt werden
und der folgende exzentrische Polschuh seine Drehbewegung erst beginnt, wenn der vorhergehende
wieder stillsteht, und daß die Grundwiderstände der magnetfeldabhängigen Halbleiterwiderstände
der aufeinanderfolgenden benachbarten Einzelelemente sich jeweils um einen vorbestimmten
Faktor unterscheiden, derart, daß sich der elektrische Widerstandswert jedes einzelnen
Widerstandes während der Drehung des zugehörigen exzentrischen Polschuhs auf den
Grundwiderstand der Feldplatte des nachfolgenden Einzelelementes erhöht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0093612 | 1964-10-03 | ||
DES0093612 | 1964-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490682A1 DE1490682A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1490682B2 true DE1490682B2 (de) | 1972-08-03 |
DE1490682C DE1490682C (de) | 1973-03-01 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735673A1 (de) * | 1976-08-06 | 1978-02-09 | Denki Onkyo Co Ltd | Potentiometer |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2735673A1 (de) * | 1976-08-06 | 1978-02-09 | Denki Onkyo Co Ltd | Potentiometer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |