DE1481709A1 - Messvorrichtung fuer die Zugbelastung von Seilen,Ketten od.dgl. - Google Patents
Messvorrichtung fuer die Zugbelastung von Seilen,Ketten od.dgl.Info
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Description
AKTKN-NR. J)I
4eSBOCHUM.9. I.I967 XY/DI
BsrgstraS· 1ΒΘ
Telegr.: Stuhlmannpatent
(Krs. Iserlohn)
Meßvorrichtung für
die
Zugbelastung
von
Seilen, Ketten oder
dergl
.
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für die Zugbelastung von Seilen, Ketten oder dergl., insbesondere von
Förderseilen für Schachtförderanlagen, mit einem auf Druck beanspruchten, im wesentlichen ringförmigen, seitlich auf ganzer
axialer Länge geschlitzten Meßkörper, der in einem am Zugmittelende vorgesehenen Zwischengeschirr eingebaut ist und
dessen Innenbohrung mit einem zylindrischen Füllstück ausgefüllt ist, wobei die Schlitzbreite als Maß für die Zugmittelbelastung
an einem Meßgerät, vorzugsweise einer Meßuhr, ablesbar ist.Jüerartige Meßvorrichtungen können grundsätzlich
überall dort verwendet werden, wo die Belastung eines Zugmittels, gegebenenfalls auch die Belastung eines Hebels, einer
Laschenverbindung oder dergl., während des Betriebes gemessen werden soll. Von besonderer Bedeutung sind derartige Meßvorrichtungen
jedoch vor allem in der Hebezeugtechnik, insbesondere bei Schachtförderanlagen, und zwar vor allem bei Mehrseilförderanlagen,
wie sie aufgrund des Vorrückens des Bergbaus in größere Teufen und des Bestrebens, größere Lasten je
Förderhub zu heben, in zunehmendem Maße benutzt werden. Bei bestimmten Zwischengeschirrbauarten von Mehrseilförderanlagen
ist es zweckmäßig, Meßvorrichtungen für die Zugbelastung der einzelnen Förderseile vorzusehen, um eine ständige Überwachung
der Lastverteilung auf die einzelnen Förderseile zu ermöglichten. Hierdurch wird erreicht, daß eine evtl. eintretende
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ungleichmäßige Lastverteilung auf die einzelnen Förderseile rechtzeitig erkannt wird und durch geeignete Maßnahmen - beispielsweise
durch Kürzen der Seile oder durch Längenverstellung des Zwischengeschirrs - korrigiert werden kann.
Eine bekannte Vorrichtung zum Messen der Zugbe lastung der Förderseile von Mehrseilförderanlagen besitzt
einen auf Druck beanspruchten, im wesentlichen ringförmigen, seitlich auf ganzer axialer Länge geschlitzten Meßkörper,
der in der Regel im mittleren Längenabschnitt des Zwischengeschirrs eingebaut ist. Hierbei wird eine solche Anordnung
getroffen, daß der Meßkörper zwischen zwei FormstUoken ange-
W ' ordnet ist, welche die Verbindung zwischen zwei Außenlaschen
des einen Zwischengeschirrabschnittes und einer Mittellasche des anderen Zwischengeschirrabschnittes bilden. Der Meß
körper besitzt dabei zwei Schneiden, die in entsprechend ausgebildeten nutförmigen Vertiefungen dieser Formstücke
ruhen. Eine derartige Anordnung des Meßk^örpers innerhalb des Zwischengeschirrs vergrößert die Gesamtlänge des Zwischengeschirrs
um etwa 1 Meter. Sofern die vorhandene Förderanlage für ein Zwischengeschirr kürzerer Bauart ausgelegt ist,
kann nicht ohne weiteres ein längeres Zwischengeschirr benutzt werden, da sonst der von der Bergbehörde vorgeschriebene
Sicherheitsabstand zwischen dem Seileinband und der Seilscheibe nicht mehr eingehalten wird, wenn der Förderkorb
bzw. das Fördergefäß seine höchste Betriebsstellung erreicht hat. In derartigen Fällen ist der nachträgliche Einbau
eines derart langen Zwischengeschirrs, wie es bei der bekannten Meßvorrichtung benötigt wird, nicht möglich, so daß
auch die bekannte Meßvorrichtung bei solchen Schachtförderanlagen nicht nachträglich eingebaut werden kann. Sofern
man bei neu errichteten Schachtförderanlagen die bekannte Meßvorrichtung einbauen will, ist es im Hinblick auf das
erforderliche längere Zwischengeschirr mit Meßvorrichtung erforderlich, das Fördergerüst mindestens um einen Meter
höher auszulegen als dies erforderlich wäre, wenn man die
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.kürzeren
üblichen/Zwischengeschirre verwenden könnte. Eine Erhöhung des Fördergerüstes um einen Meter bedeutet jedoch einen erheblichen Mehraufwand an Herstellungskosten, so daß in jedem Falle der Einbau der bekannten Meßvorrichtung mit erheblichen Kosten und einem großen Mehraufwand an Material verbunden ist.
üblichen/Zwischengeschirre verwenden könnte. Eine Erhöhung des Fördergerüstes um einen Meter bedeutet jedoch einen erheblichen Mehraufwand an Herstellungskosten, so daß in jedem Falle der Einbau der bekannten Meßvorrichtung mit erheblichen Kosten und einem großen Mehraufwand an Material verbunden ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ausgehend von der bekannten Meßvorrichtung, eine Anordnung zu
schaffen, bei der die vorstehend behandelten Nachteile vermieden sind und bei der man insbesondere mit einem Zwischengeschirr
üblicher Länge auskommt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte Meßvorrichtung
als Gelenk- und Kupplungsstück des Zwischengeschirrs ausge- λ
bildet und anstelle einer üblicherweise vorhandenen Gelenkverbindung des Zwischengeschirrs vorgesehen ist, wobei der
Meßkörper als Gleitbüchse und dessen Füllstück als Bolzen ausgebildet sind. Der Einbau der Meßvorrichtung ist im Gegensatz
zu der bekannten Bauart nicht mehr an eine bestimmte Bauart des Zwischengeschirrs gebunden, weil an jedem Zwischengeschirr
mindestens eine Gelenkverbindung vorhanden ist, an deren Stelle die erfindungsgemäße Meßvorrichtung eingebaut werden
kann. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung brauchen infolgedessen nicht mehr die wesentlich längeren
Zwischengeschirre verwendet zu werden, die Voraussetzung für den Einbau der bekannten Meßvorrichtung waren. Außerdem kann
bei neu erstellten Mehrseil-Schachtförderanlagen das Förder- ( gerüst um mindestens einen Meter niedriger als bei Verwendung
der bekannten Meßvorrichtung ausgelegt werden.
Im allgemeinen ist der Meßkörper in einer gemeinsamen, senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung des Zugmittels
bzw. des Zwischengeschirrs verlaufenden Bohrung zweier Außenlaschen des einen Zwischengeschirrabschnittes und einer Mittellasche
des anderen Zwischengeschirrabschnittes gelagert. Ist eine solche Gelenkverbindung zwischen zwei Zwischengeschirrabschnitten
nicht vorhanden, so ist es durchaus mög-
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lieh, die Meßvorrichtung auch in einer in gleicher V/eise
verlaufenden Bohrung zweier Außenlaschen oder einer Mittellasche des Zwischengeschirrs und einer bzw. zweier Haltelaschen
des Seileinbandes sowie auch in einer Bohrung zweier Außenlaschen oder einer Mittellasche des Zwischengeschirrs
und einer bzw. zweier Haltelaschen des Fördergutträgers zu lagern.
Es ist vorteilhaft, wenn der Meßkörper in der gemeinsamen
Bohrung der Laschen in Lagerbüchsen aus einem Gleitlagerwerkstoff, wie z.B. Bronze, Rotguß, Messing oder
Sintermetall, gelagert ist. Hierdurch erreicht man, daß zwischen der Oberfläche des Meßkörpers und den Laschen nur
eine geringe Reibungskraft auftritt, die keine nennenswerte Torsionsbeanspruchung des Meßkörpiers hervorrufen kann. Infolgedessen
ist es auch nicht möglich, daß das Meßergebnis durch derartige Torsionsbeanspruchungen des Meßkörpers ver-,fälscht
wird.
In der Regel empfiehlt es sich, daß die axiale Länge des Meßkörpers um ein geringes Maß größer als die Gesamtdicke
der miteinander verbundenen Laschen bemessen ist und der Meßkörper in an sich bekannter Weise mittels an den
Außenlaschen befestigter Achshalter in der Bohrung gehalten ist. Derartige Achshalter bewirken vor allem, daß sich die
gesamte Meßvorrichtung nicht innerhalb der Bohrung der Laschen
verdrehen kann, so daß jederzeit eine einwandfreie Ablesung des Meßgerätes, vorzugsweise einer Meßuhr, möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Bolzen einen scheibenartigen Bolzenkopf und an seinem dem
Bolzenkopf abgekehrten Endabschnitt ein Außengewinde zur Aufnahme einer Mutter, die eine in ähnlicher Weise wie der Bolzenkopf
ausgebildete Haltescheibe gegen die Außenfläche der Außenlasche andrückt. Das Vorhandensein dieses Bolzens ist
eine zusätzliche Sicherung, da der Meßkörper durchaus in der
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Lage ist, bei normaler Beanspruchung die auftretenden Kräfte von den Außenlaschen auf die Mittellasche oder umgekehrt zu
übertragen. Sollte es jedoch einmal zu einem Bruch des Meßkörpers kommen, so ist der Bolzen durchaus in der Lage, die
auftretenden Kräfte anstelle des Meßkörpers zu übertragen. Ein Herausfallen des Bolzens aus der Innenbohrung des Meßkörpers
ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung nicht zu befürchten, und zwar insbesondere deshalb nicht, weil die Mutter
in aller Regel zusätzlich mit einem Splint gesichert ist.
Ferner ist es ratsam, an dem scheibenartigen Bolzenkopf eine Schutzhaube für das Meßgerät, vorzugsweise lösbar,
zu befestigen. Eine derartige Schutzhaube schützt die Meßeinrichtung vor mechanischen Beschädigungen, Schmutz und
bei geschlossener, im Bereich der Skala durchsichtigen Schutzhaube auch gegen Feuchtigkeit.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 den Meßkörper innerhalb der Bohrung der Laschen;
Fig. 2 den Meßkörper in perspektivischer Darstellung;
Fig. 5 die eingebaute Meßvorrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 4 die eingebaute Meßvorrichtung teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Endabschnitt einer Außenlasche eines Zwischengeschirrs bezeichnet, hinter dem τ in Fig.
1 nicht erkennbar - ein zweiter, in gleicher Weise ausgebildeter Endabschnitt einer Außenlasche la mit geringem Abstand
von dem ersten angeordnet ist. Zwisohen den beiden Außenlaschen 1 und la ist eine Mittellaache 2 vorgesehen, deren
Dioke dem Abstand zwischen den beiden Außenlasohen 1 und la
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entspricht. In einer durch die Außenlaschen 1 und la sowie dui>ch die Mittellasche 2 gebohrte Bohrung ist ein Meßkörper
4 gelagert, der im wesentlichen ring- bzw. hülsenförmig ausgebildet
ist und seitlich auf ganzer axialer Länge einen Schlitz 5 besitzt. Der Längssch^litz 5 des Meßkörpers 4 ist
vor allem in Fig. 2 deutlich erkennbar. Im Gegensatz zu der Darstellung in dieser Abbildung ist der Meßkörper 4 in der
Regel als längsgeschlitzte Büchse von etwa ihrem Außendurchmesser entsprechender axialer Länge ausgebildet. Außerdem ist
in Fig. 1 und 2 die exzentrische Anordnung der mit 6 bezeichneten Innenbohrung zu erkennen, die bei einer Druckbeanspruchung
des Meßkörpers 4 eine günstige Spannungsverteilung ergibt und einen kleinstmöglichen Durchmesser des Meßkörpers
ermöglicht. Die Innenbohrung 6 erstreckt sich ebenfalls über die gesamte axiale Länge des Meßkörpers 4. Die Stirnseiten
des Meßkörpers 4 besitzen je eine Abstufung 7 in Form eines Kreisabschnittes, wobei die tiefergelegenen Teilabschnitte der
Stirnflächen so angeordnet sind, daß der axiale Abstand zwischen den beiden tiefergelegenen Stirnflächenabschnitten der
Abstufungen 7 etwa gleich der Gesamtdicke der Außenlaschen 1 und la sowie der Mittellasche 2 bemessen ist.
In den Fig. 3 und 4 ist die Meßvorrichtung in zusammengebautem
Zustand dargestellt. Die Anordnung des Meßkörpers 4 innerhalb der Bohrung der Außen- bzw. der Mittellasche ist insbesondere in Fig. 4 deutlich zu erkennen. In der
Bohrung 6 des Meßkörpers 4 ist ein Bolzen 8 mit ausreichendem Spiel angeordnet, der eine größere axiale Länge als der Meßkörper
4 besitzt. Der Bolzen 8 besitzt dabei an einem Endabschnitt einen scheibenartigen Bolzenkopf 9, der einstückig
mit den übrigen Teilen des Bolzens 8 ausgebildet ist. Der Bolzenkopf 9 hat einen größeren Außendurchmesser als der Meßkörper
4 und besitzt eine Ausdrehung 10, in welche der um ein geringes Maß über die Aussenfläche der Außenlasche 1 vor
stehende Endabschnitt des Meßkörpers 4 eingreift. Der Bolzen 8 besitzt an seinem dem Bolzenkopf 9 abgekehrten Endabschnitt
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ein Außengewinde 11, das zur Aufnahme einer Mutter 12 dient, die eine in ähnlicher Weise wie der Bolzenkopf 9 ausgebildete
Haltescheibe 13 sowohl gegen den Bolzenschaft wie auch gegen
die Außenfläche der Außenlasche la andrückt. Die Mutter 12 ist dabei als Kronenmutter ausgebildet und durch einen Splint 14
gesichert. Der Meßkörper 4 ragt auch um ein geringes Maß über die Außenfläche der Außenlasche la vor und greift in
gleicher Weise wie am gegenüberliegenden Endabschnitt in eine Ausdrehung 10a der Haltescheibe I^ ein. Wie insbesondere
in Fig. 4 zu erkennen, ist der Meßkörper in der gemeinsamen Bohrung der Laschen 1, la und 2 in Lagerbüchsen 15 aus einem
Gleitlagerwerkstoff, wie z.B. Bronze, Rotguß, Messing oder Sintermetall, gelagert. Selbstverständlich ist auch die Verwendung
von anderen Gleitlagerwerkstoffen, wie z.B. Kunststoff, möglich.
Auf den Außenlaschen 1 und la sind Achshalter 16 mittels Achshalterschrauben 17 angeordnet, die in die stirnseitige
Abstufung 7 des Meßkörpers 4 und in eine entsprechende Ausnehmung des Bolzenkopfes 9 bzw. der Haltescheibe I^ eingreifen.
Somit sind sowohl der scheibenartige Bolzenkopf 9 und damit der Bolzen S selbst als auch die Haltescheibe 13
durch die Achshalter 16 gegen Verdrehung gesichert.
Der scheibenartige Bolzenkopf 9 besitzt eine Ausnehmung
18 im Bereich des Längsschlitzes 5 des Meßkörpers 4. Die Ausnehmung 18 ist dabei so bemessen, daß auf der dem scheibenartigen
Bolzenkopf 9 zugekehrten Stirnfläche des Meßkörpers 4 unmittelbar oberhalb und unterhalb des Schlitzes 5 je ein Ansatz
19 und 20 lösbar befestigt werden kann, von denen der Ansatz I9 als Halter für ein Meßgerät 21, beispielsweise eine
Meßuhr, und der andere Ansatz 20 als Anschlag für dieses Meßgerät 21 ausgebildet ist. Beide Ansätze I9 und 20 ragen durch
die Ausnehmung 18 des scheibenartigen Kopfes 9 hindurch nach außen vor. An dem scheibenartigen Bolzenkopf 9 ist eine
Schutzhaube 22 für das Meßgerät mittels Schrauben lösbar befestigt.
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Bei einer Belastung des nicht dargestellten Zugmittels werden die Außenlaschen 1 und la gegenüber der Mittellasche 2 in entgegengesetzten Richtungen belastet. Hierdurch
wird der Meßkörper 4 auf Druck beansprucht, was zur Folge hat, daß sich die Breite des Schlitzes 5 in entsprechender Weise
verringert. Die Verringerung der Schlitzbreite bewirkt, daß auch die Anschläge 19 und 20 um das gleiche Maß aufeinander
zubewegt werden, wobei die Abstandsänderung von dem Meßgerät 21 angezeigt wird. Das Maß der Abstandsänderung ist auch
gleichzeitig ein Maß für die Belastung des Zugmittels, z.B. Förderseiles. Vor der Verwendung der Meßvorrichtung wird der
Meßkörper in bezug auf seine federnde Verformung bei Belastung auf einer Prüfmaschine geprüft. Hierbei wird der Meßkörper
mit mehreren verschiedenen großen Druckkräften belastet, die exakt an der Prüfmaschine einstellbar sind. Die sich bei
den einzelnen Belastungen ergebenden Schlitzbreiten des Meßkörpers werden gemessen und die Meßergebnisse in Abhängigkeit
von der jeweiligen Belastung als Eichkurve aufgezeichnet. Steht eine solche Eichkurve für die Meßvorrichtung einmal zur Verfügung,
dann kann mit deren Hilfe aus der im Betrieb ermittelten Meßuhranzeige jeweils die effektive Belastung des Zugmittels,
z.B. eines Förderseiles, ermittelt werden. Es ist jedoch auch durchaus möglich, anstelle der Anfertigung einer
Eichkurve die Skala des Meßgerätes 21 - beispielsweise eine Meßuhr - direkt in einer Krafteinheit, wie z.B. Kilopond oder
Megapond, zu eichen. In diesem Falle ist es möglich, die jeweilige Zugbelastung des Zugmittels direkt am Meßgerät 21
abzulesen.
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Claims (1)
- *» AT ■ N TA N WA LT «DR.-ING.W. STUHLMANN - DIPL.-ING. R. WILLERTDR.-ING. P. H.OIDTMANN 1481709AKTKN-NR. -I1 A „ ·^1 .3_ «β·Bochum. 9.I.I967 XY/Dr.Ihr Zeichen Postschließfach 24 BOFernruf β8531 und 84314BergstraS· 1B9Telegr.: StuhlmannpatentPatentansprüche;1. Meßvorrichtung für die Zugbelastung von Seilen, Ketten oder dergl. insbesondere von Förderseilen für Schachtförderanlagen, mit einem auf Druck beanspruchten, im wesentlichen ringförmigen, seitlich auf ganzer axialer Länge geschlitzten Meßkörper, der in einem am Zugmittelende vorgesehenen Zwischengeschirr eingebaut ist und dessen Innenbohrung mit einem zylindrischen Füllstück ausgefüllt ist, wobei die Schlitzbreite als Maß für die Zugmittelbelastung an einem Meßgerät, vorzugsweise einer Meßuhr, ablesbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Meßvorrichtung als Gelenk- und Kupplungsstück des Zwischengeschirrs ausgebildet und anstelle einer üb>-/licherweise vorhandenen Gelenkverbindung des Zwischengeschirrs vorgesehen ist, wobei der Meßkörper (4) als Gleitbüchse und dessen Füllstück als Bolzen (8) ausgebildet sind.2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (4) in einer gemeinsamen, senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung des Zugmittels bzw. des Zwischengeschirrs verlaufenden Bohrung zweier Außenlaschen (1, la) des einen Zwischengeschirrab- schnittes und einer Mittellasche (2) des anderen Zwischengeschirrabschnittes gelagert ist.2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (4) in einer senkrecht zur Hauptbelafcungsrichtung des Zugmittels bzw. des Zwischengeschirr verlaufenden Bohrung zweier Außenlaschtn (1, la) oder einer Mittellasche (2) des Zwischengeschirr· und tlntr bzw. zweier Haltelasohen (2 bzw. 1, la) de· S.llelnband.. gelagert i«t. ^ OR|G|NAL109108/0213-*- U81709JO4. Meßvorrichtung nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (4) in einer senkrecht zur Hauptbelastungsrichtung des Zugmittels bzw. des Zwischengeschirrs verlaufenden Bohrung zwder Außenlaschen (1, la) oder einer Mittellasche (2) des Zwischengeschirrs und einer bzw. zweier Haltelaschen (2 bzw. 1, la) des Fördergutträgers gelagert ist.5· Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (4) in der gemeinsamen Bohrung der Laschen (1, la, 2) in Lagerbüchsen (15) aus einem Gleitlagerwerk- ψ stoff, wie z.B. Bronze, Rotguß, Messing oder Sintermetall,gelagert ist.6. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Meßkörpers (4) um ein geringes Maß grosser als die Gesamtdicke der miteinander verbundenen Laschen (1, la, 2) bemessen ist und der Meßkörper (4) in an sich bekannter Weise mittels an den Außenlaschen (1, la) befestigter Achshalter (16) in der Bohrung gehalten ist.7. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Stirnfläche des Meßkörpers (4) im Bereich des Schlitzes (5) unmittelbar oberhalb und unterhalb desselben je ein Ansatz (19, 20), vorzugsweise lösbar, befestigt ist, von denen der eine (z.B. 19) als Halter für ein Meßgerät (21) beispielsweise eine Meßuhr, und der andere (z.B. 20) als Anschlag für dieses Meßgerät (21) ausgebildet ist.8. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Bolzen (8) an einem Endabschnitt einen scheibenartigen Kopf (9) von größerem Außendurchmesser als der Meßkörper (4) besitzt, wobei der Bolzenkopf (9) im Bereich der Ansätze (19, 20) des Meßkörpers (4) eine Ausnehmung (18) besitzt, durch welchen die Ansätze (19* 20) hindurch nach außen vorragen.109808/0283" U817099· Meßyorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (c) an seinem dem Bolzenkopf (9) abgekehrten Endabschnitt ein Außengewinde (11) zur Aufnahme einer Mutter (12) besitzt, die eine in ähnlicher Weise wie der Bolzenkopf (9) ausgebildete Haltescheibe (13) gegen die Außenfläche der Außenlasche (la) andrückt.10. Meßvorrichtung nach Anspruch ο oder 9, d adurch gekennzeichnet, daß sowohl der scheibenartige Bolzenkopf (9) wie auch die Haltescheibe (13) je eine Ausdrehung (10) besitzen, in welche die über die Außenfläche der Außenlaschen (1, la) vorstehenden Endabschnitte der Meßkörper (4) eingreifen.11. Meßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der scheibenartige Bolzeiiitopf (9) und damit der Bolzen (8) selbst als auch die Haltescheibe (13) von den Achshaltern (16) gegen Verdrehung gesichert sind.12. Meßvorrichtung nach Anspruch υ oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem scheibenartigen Bolzenkopf (9) eine Schutzhaube (22) für das Meßgerät (21), vorzugsweise lösbar, befestigt ist.13. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkörper (4) als geschlitzte Büchse von etwa ihrem Aussend urchmess er entsprechender axialer Länge ausgebildet ist.109808/0283
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0061505 | 1967-01-10 | ||
DEH0061505 | 1967-01-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1481709A1 true DE1481709A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1481709B2 DE1481709B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1481709C3 DE1481709C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707618A1 (de) * | 1987-03-10 | 1988-11-17 | Bruno Gruber | Vorrichtung zur messung von zug- oder druckkraeften |
EP2687834A1 (de) * | 2012-07-18 | 2014-01-22 | S2Tech S.r.l. | Messinstrument und Verfahren zur Messung einer ausgeübten Kraft |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707618A1 (de) * | 1987-03-10 | 1988-11-17 | Bruno Gruber | Vorrichtung zur messung von zug- oder druckkraeften |
EP2687834A1 (de) * | 2012-07-18 | 2014-01-22 | S2Tech S.r.l. | Messinstrument und Verfahren zur Messung einer ausgeübten Kraft |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1481709B2 (de) | 1975-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |