DE1475678C - Rohrkupplung für Kunststoffrohre - Google Patents

Rohrkupplung für Kunststoffrohre

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DE1475678C
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Germany
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pipe coupling
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semi
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English (en)
Inventor
Erich Unwiesen; Hübscher Dipl.-Ing. Rudolf Friedricn Schaffhausen; Guldener (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Georg Fischer AG
Original Assignee
Georg Fischer AG

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Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung, bestehend aus zwei eine Rundgummidichtung zwischen den Stirnflächen aufweisenden Bundbüchsen, die senkrecht zur Achse verlaufende Flanken besitzen, und einer zweigeteilten Büchse, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen über die Flansche der Bundbüchsen greifen.
Ähnliche Rohrkupplungen aus Metall sind bereits bekannt. Diese sind meistens so gestaltet, daß die Bundbüchsen kegelförmige Flansche aufweisen und die beiden Halbringe aus Metall ein entsprechendes Innenprofil aufweisen. Letztere werden entweder mit Schrauben oder mit Bajonettverschluß in Umfangsrichtung gegeneinander verspannt, wobei über die Kegelfläche der Halbringe die beiden Bundbüchsen gegeneinander verspannt und abgedichtet werden.
Diese Bauart hat den Nachteil, daß sie gegen Korrosion von außen nicht geschützt ist. Diese zum Teil recht dünnwandigen, sperrigen und scharfkantigen Blech- und Gußteile können auch durch Überzüge nur schlecht geschützt werden. Zudem besteht die Gefahr, daß derartige Überzüge schon vor oder während der Montage beschädigt werden, so daß diese Teile in ihrer Funktionsfähigkeit gestört werden und die Vorspannung zwischen den Rohren und diesen Teilen rasch abfällt.
Es ist beispielsweise gemäß dem deutschen Patent 803 867 eine Rohrkupplung bekannt, die eine unterschiedliche Dehnung der verschraubten Teile bei einem plötzlichen und schroffen Temperaturwechsel und das dadurch hervorgerufene Locker- und Undichtwerden der Verbindung verhindert. Durch die letztgenannte Erfindung ist jedoch nachteiligerweise nur eine verhältnismäßig starre bzw. unnachgiebige Rohrverbindung herzustellen, wodurch eine die Festigkeit der Rohrwandung beeinträchtigende Kerbwirkung hervorgerufen wird und sich deshalb diese Rohrkupplung zur Verbindung von Kunststoffrohren nicht gut eignet.
Es ist ferner gemäß der deutschen Patentanmeldung Z 1714 XII/47 g eine Rohrkupplung bekannt, bei welcher — ähnlich wie bei der vorliegenden Erfindung — Keilringe zur Sicherung der Rohrverbüir dung angeordnet sind. Die vorgenannte Rohrkupplung weist jedoch ebenfalls gegenüber der erfindungsgemäßen Rohrkupplung den Nachteil auf, daß mit derselben nur eine verhältnismäßig starre bzw. unnachgiebige Rohrverbindung hergestellt werden kann, so daß auch bei dieser Kupplung eine die Festigkeit der Rohrwandung beeinträchtigende Kerbwirkung hervorgerufen wird und sich diese Rohrkupplung auf Grund dieser Eigenschaft nicht gut zur Verbindung von Kunststoffrohren eignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrkupplung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie unempfindlich gegen Einflüsse wie Korrosion, Kerbspannung und Kriechen ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Sämtliche Kupplungsteile bestehen aus Kunststoff;
b) die zweigeteilte Büchse weist zur Verminderung der Kerbspannungen einen halbtorusförmigen Mittelteil und beidseitig davon je einen halbrohrförmigen Bund mit konischer Oberfläche auf;
c) der Abstand zwischen den an den Flanschen anliegenden Flächen des Mittelteils ist· etwas geringer als die Stärke der Flansche der Bundbüchsen zusammen.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der kunststoffgerechten Bauart der Rohrkupplung zu ersehen. Da die Kupplung überhaupt keine Metallteile aufweist, ist dieselbe weder vom durchfließenden
ίο Medium noch von der äußeren Umgebung her durch Korrosion gefährdet. Die gewölbeförmige Bauart der Halbringe ist nicht kerbempfindlich und bringt die Gewähr, daß auch bei längerer Beanspruchung keine Kriecheffekte auftreten, elastische Vorspannungen erhalten bleiben und Toleranzen sehr gut überbrückt werden können. Es sind auch kleine Winkelabweichungen möglich. Beim Aufstecken der Halbringe auf die Bundbüchsen genügt deren Vorspannung zur Aufnahme eines minimalen Rohrleitungsdruckes, so
ao daß die Kupplung sogar ohne Sicherungsring, auf jeden Fall aber mit nur einem Ring betrieben werden könnte. Für hohe Drücke ist das Aufsetzen des zweiten Sicherungsringes erforderlich, für niedere Drücke ist dieses dagegen erwünscht.
»5 Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Äus-
führungsbeispiel mit zwei Vollringen als Sicherung, F i g. 2 einen Querschnitt durch das in der F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel gemäß der Schnittlinie M in Fig. 1,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Längsschnitt, aus welchem die Anordnung von zwei elastischen Sicherungsringen zu ersehen ist,
F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, aus welchem die Anordnung von der Sicherung dienenden Klebebändern zu ersehen ist,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1, aus welchem eine beson- dere Ausführungsform der Anpreßkanten 53, 54, 55 und 56 der beiden Halbringe 51 und 52 zu ersehen ist, und
F i g. 6 eine Einzelheit der Ausführung gemäß F i g. 5, jedoch in einem größeren Maßstab.
Gemäß F i g. 1 werden die beiden Bundbüchsen mit 1 und 2 und die Dichtung mit 3 bezeichnet. In diese Bundbüchsen können die zu verbindenden Rohre eingeklebt oder eingeschweißt werden. Die Flanken 4 und 5 am Flansch sind zylindrisch ausgebildet. Die beiden Rohre bzw. Bundbüchsen 1 und 2 werden von Hand vorzentriert und anschließend die beiden Halbringe 6 und 7 darübergesteckt. . Dieselben bestehen aus einem halbtorusförmigen Mittelteil 8 bzw. 9 und zwei seitlich abschließenden hälbrohrförrhigen Bunden 10, 11 bzw. 12, 13. Diese beiden halbtorusförmigen Körper 6 und 7 werden mit leichter Vorspannung bzw. Untermaß aufgesetzt und haben dank den zylindrischen Flanschen 4 und 5 kaum Tendenz abzugleiten. Als zusätzliche Sicherung und Verspannung sind jedoch gemäß Fig. 1 und2 massive Sicherungsringe 14 und 15 aus Kunststoff vorgesehen.
Der Neigungswinkel des Spannkegels wird je nach Werkstoff selbsthemmend eingestellt. Zur Verbesserung der Verhängung und Selbsthemmung können die beiden Oberflächen des Spannkegels vorteilhafterweise aufgerauht "werden.
In der Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Schnitt-
linie I-I von F i g. 1 dargestellt worden. Deutlich ersichtlich ist, daß es sich bei den beiden Halbringen 6 und 7 um einen im Äquator geteilten Rotationskörper handelt.
F i g. 3 zeigt eine alternative Ausführung mit Halbringen 31 und 32 und elastischen Sicherungsringen 33 und 34.
F i g. 4 zeigt eine alternative Ausführung mit zwei Halbringen 41 und 42 und zwei Sicherungsringen 43 und 44 aus Klebebändern. Für diesen Zweck wird vorzugsweise Klebeband mit Armierung aus Polyester, Nylon oder Glasfasern verwendet.
F i g. 5 zeigt eine alternative Ausführung mit zwei Halbringen 51 und 52, deren Anpreßkanten 53, 54, 55 und 56 auf einem kleineren Durchmesser an der Wurzel der Flansche 5 bzw. 4 der Bundbüchse 1 bzw. 2 angreifen. Diese Bauart ermöglicht eine noch elastischere Verspannung und schafft noch bessere Anlageverhältnisse (Flächenpressung). Die Biegebeanspruchung und Deformation am Flansch 4 bzw. 5 wird vermindert.
In diesem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 erfolgt die Sicherung wie bei der Ausführung gemäß F i g. 1 durch zwei massive Ringe 14 und 15 mit Spannkegel.
Bezüglich der nachfolgenden Ansprüche 1 bis 3 soll besonders vermerkt werden, daß kein Elementenschutz beansprucht wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Rohrkupplung, bestehend aus zwei eine Rundgummidichtung zwischen den Stirnflächen aufweisenden Bundbüchsen, die senkrecht zur Achse verlaufende Flanken besitzen, und einer zweigeteilten Büchse, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen über die Flansche der Bundbüchsen greifen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Sämtliche Kupplungsteile bestehen aus Kunststoff;
b) die zweigeteilte Büchse (6) weist zur Verminderung der Kerbspannungen einen halbtorusförmigen Mittelteil (8, 9) und beidseitig davon je einen halbrohrförmigen Bund (10, 11 bzw. 12, 13) mit konischer Oberfläche auf;
c) der Abstand zwischen den an den Flanschen anliegenden Flächen des Mittelteiles (8, 9) ist etwas geringer als die Stärke der Flansche der Bundbüchsen (1, 2) zusammen.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweigeteilte Büchse (6, 7), wie bei Metallbüchsen an sich bekannt, durch Aufschieben von zwei Keilringen (14, 15) gesichert ist.
.3. Rohrkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der halbtorusförmige Mittelteil (8, 9) einen Winkel von mehr als 180° umfaßt, wodurch seine Anpreßkanten auf einem kleineren Durchmesser als bei 180° an der Wurzel der Flansche der Bundbüchse angreifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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