DE1475678C - Rohrkupplung für Kunststoffrohre - Google Patents
Rohrkupplung für KunststoffrohreInfo
- Publication number
- DE1475678C DE1475678C DE1475678C DE 1475678 C DE1475678 C DE 1475678C DE 1475678 C DE1475678 C DE 1475678C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe coupling
- collar
- flanges
- semi
- bushings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Description
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rohrkupplung, bestehend aus zwei eine Rundgummidichtung
zwischen den Stirnflächen aufweisenden Bundbüchsen, die senkrecht zur Achse verlaufende
Flanken besitzen, und einer zweigeteilten Büchse, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen über die
Flansche der Bundbüchsen greifen.
Ähnliche Rohrkupplungen aus Metall sind bereits bekannt. Diese sind meistens so gestaltet, daß die
Bundbüchsen kegelförmige Flansche aufweisen und die beiden Halbringe aus Metall ein entsprechendes
Innenprofil aufweisen. Letztere werden entweder mit Schrauben oder mit Bajonettverschluß in Umfangsrichtung
gegeneinander verspannt, wobei über die Kegelfläche der Halbringe die beiden Bundbüchsen
gegeneinander verspannt und abgedichtet werden.
Diese Bauart hat den Nachteil, daß sie gegen Korrosion von außen nicht geschützt ist. Diese zum
Teil recht dünnwandigen, sperrigen und scharfkantigen Blech- und Gußteile können auch durch Überzüge
nur schlecht geschützt werden. Zudem besteht die Gefahr, daß derartige Überzüge schon vor oder
während der Montage beschädigt werden, so daß diese Teile in ihrer Funktionsfähigkeit gestört werden
und die Vorspannung zwischen den Rohren und diesen Teilen rasch abfällt.
Es ist beispielsweise gemäß dem deutschen Patent 803 867 eine Rohrkupplung bekannt, die eine unterschiedliche
Dehnung der verschraubten Teile bei einem plötzlichen und schroffen Temperaturwechsel
und das dadurch hervorgerufene Locker- und Undichtwerden der Verbindung verhindert. Durch die
letztgenannte Erfindung ist jedoch nachteiligerweise nur eine verhältnismäßig starre bzw. unnachgiebige
Rohrverbindung herzustellen, wodurch eine die Festigkeit der Rohrwandung beeinträchtigende Kerbwirkung
hervorgerufen wird und sich deshalb diese Rohrkupplung zur Verbindung von Kunststoffrohren
nicht gut eignet.
Es ist ferner gemäß der deutschen Patentanmeldung Z 1714 XII/47 g eine Rohrkupplung bekannt,
bei welcher — ähnlich wie bei der vorliegenden Erfindung — Keilringe zur Sicherung der Rohrverbüir
dung angeordnet sind. Die vorgenannte Rohrkupplung weist jedoch ebenfalls gegenüber der erfindungsgemäßen
Rohrkupplung den Nachteil auf, daß mit derselben nur eine verhältnismäßig starre bzw. unnachgiebige
Rohrverbindung hergestellt werden kann, so daß auch bei dieser Kupplung eine die Festigkeit
der Rohrwandung beeinträchtigende Kerbwirkung hervorgerufen wird und sich diese Rohrkupplung auf
Grund dieser Eigenschaft nicht gut zur Verbindung von Kunststoffrohren eignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrkupplung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß sie unempfindlich gegen Einflüsse wie Korrosion, Kerbspannung und Kriechen
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Sämtliche Kupplungsteile bestehen aus Kunststoff;
b) die zweigeteilte Büchse weist zur Verminderung der Kerbspannungen einen halbtorusförmigen
Mittelteil und beidseitig davon je einen halbrohrförmigen Bund mit konischer Oberfläche
auf;
c) der Abstand zwischen den an den Flanschen anliegenden Flächen des Mittelteils ist· etwas geringer
als die Stärke der Flansche der Bundbüchsen zusammen.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der kunststoffgerechten Bauart der Rohrkupplung zu
ersehen. Da die Kupplung überhaupt keine Metallteile aufweist, ist dieselbe weder vom durchfließenden
ίο Medium noch von der äußeren Umgebung her durch
Korrosion gefährdet. Die gewölbeförmige Bauart der Halbringe ist nicht kerbempfindlich und bringt die
Gewähr, daß auch bei längerer Beanspruchung keine Kriecheffekte auftreten, elastische Vorspannungen erhalten
bleiben und Toleranzen sehr gut überbrückt werden können. Es sind auch kleine Winkelabweichungen
möglich. Beim Aufstecken der Halbringe auf die Bundbüchsen genügt deren Vorspannung zur
Aufnahme eines minimalen Rohrleitungsdruckes, so
ao daß die Kupplung sogar ohne Sicherungsring, auf jeden Fall aber mit nur einem Ring betrieben werden
könnte. Für hohe Drücke ist das Aufsetzen des zweiten Sicherungsringes erforderlich, für niedere Drücke
ist dieses dagegen erwünscht.
»5 Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Äus-
führungsbeispiel mit zwei Vollringen als Sicherung, F i g. 2 einen Querschnitt durch das in der F i g. 1
gezeigte Ausführungsbeispiel gemäß der Schnittlinie M in Fig. 1,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Längsschnitt, aus welchem die Anordnung von zwei elastischen
Sicherungsringen zu ersehen ist,
F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, aus welchem die Anordnung von der Sicherung
dienenden Klebebändern zu ersehen ist,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1, aus welchem eine beson-
dere Ausführungsform der Anpreßkanten 53, 54, 55 und 56 der beiden Halbringe 51 und 52 zu ersehen
ist, und
F i g. 6 eine Einzelheit der Ausführung gemäß F i g. 5, jedoch in einem größeren Maßstab.
Gemäß F i g. 1 werden die beiden Bundbüchsen mit 1 und 2 und die Dichtung mit 3 bezeichnet. In
diese Bundbüchsen können die zu verbindenden Rohre eingeklebt oder eingeschweißt werden. Die
Flanken 4 und 5 am Flansch sind zylindrisch ausgebildet. Die beiden Rohre bzw. Bundbüchsen 1
und 2 werden von Hand vorzentriert und anschließend die beiden Halbringe 6 und 7 darübergesteckt.
. Dieselben bestehen aus einem halbtorusförmigen Mittelteil 8 bzw. 9 und zwei seitlich abschließenden
hälbrohrförrhigen Bunden 10, 11 bzw. 12, 13. Diese beiden halbtorusförmigen Körper 6 und 7 werden mit
leichter Vorspannung bzw. Untermaß aufgesetzt und haben dank den zylindrischen Flanschen 4 und 5
kaum Tendenz abzugleiten. Als zusätzliche Sicherung und Verspannung sind jedoch gemäß Fig. 1 und2
massive Sicherungsringe 14 und 15 aus Kunststoff vorgesehen.
Der Neigungswinkel des Spannkegels wird je nach Werkstoff selbsthemmend eingestellt. Zur Verbesserung
der Verhängung und Selbsthemmung können die beiden Oberflächen des Spannkegels vorteilhafterweise
aufgerauht "werden.
In der Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Schnitt-
linie I-I von F i g. 1 dargestellt worden. Deutlich ersichtlich
ist, daß es sich bei den beiden Halbringen 6 und 7 um einen im Äquator geteilten Rotationskörper
handelt.
F i g. 3 zeigt eine alternative Ausführung mit Halbringen 31 und 32 und elastischen Sicherungsringen
33 und 34.
F i g. 4 zeigt eine alternative Ausführung mit zwei Halbringen 41 und 42 und zwei Sicherungsringen 43
und 44 aus Klebebändern. Für diesen Zweck wird vorzugsweise Klebeband mit Armierung aus Polyester,
Nylon oder Glasfasern verwendet.
F i g. 5 zeigt eine alternative Ausführung mit zwei Halbringen 51 und 52, deren Anpreßkanten 53, 54,
55 und 56 auf einem kleineren Durchmesser an der Wurzel der Flansche 5 bzw. 4 der Bundbüchse 1
bzw. 2 angreifen. Diese Bauart ermöglicht eine noch elastischere Verspannung und schafft noch bessere
Anlageverhältnisse (Flächenpressung). Die Biegebeanspruchung und Deformation am Flansch 4 bzw. 5
wird vermindert.
In diesem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 erfolgt die Sicherung wie bei der Ausführung gemäß
F i g. 1 durch zwei massive Ringe 14 und 15 mit Spannkegel.
Bezüglich der nachfolgenden Ansprüche 1 bis 3 soll besonders vermerkt werden, daß kein Elementenschutz
beansprucht wird.
Claims (2)
1. Rohrkupplung, bestehend aus zwei eine Rundgummidichtung zwischen den Stirnflächen
aufweisenden Bundbüchsen, die senkrecht zur Achse verlaufende Flanken besitzen, und einer
zweigeteilten Büchse, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen über die Flansche der Bundbüchsen
greifen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Sämtliche Kupplungsteile bestehen aus Kunststoff;
b) die zweigeteilte Büchse (6) weist zur Verminderung der Kerbspannungen einen halbtorusförmigen
Mittelteil (8, 9) und beidseitig davon je einen halbrohrförmigen Bund (10, 11 bzw. 12, 13) mit konischer Oberfläche
auf;
c) der Abstand zwischen den an den Flanschen anliegenden Flächen des Mittelteiles
(8, 9) ist etwas geringer als die Stärke der Flansche der Bundbüchsen (1, 2) zusammen.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweigeteilte Büchse
(6, 7), wie bei Metallbüchsen an sich bekannt, durch Aufschieben von zwei Keilringen (14, 15)
gesichert ist.
.3. Rohrkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der halbtorusförmige
Mittelteil (8, 9) einen Winkel von mehr als 180° umfaßt, wodurch seine Anpreßkanten
auf einem kleineren Durchmesser als bei 180° an der Wurzel der Flansche der Bundbüchse
angreifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1475678B2 (de) | Rohrkupplung für Kunststoffrohre | |
DE3875118T2 (de) | Verbindungsmechanismus fuer duennwandige rostfreie stahlroehren und verbindungsstueck. | |
EP0611911B1 (de) | Abdichtende Verbindung von Kunststoff-Metall-Kunststoff-Verbundrohren | |
DE2626302A1 (de) | Verbindungsstueck fuer rohre | |
DE69101551T2 (de) | Verbindungsstück für glatte Rohrenden und Verbindungsverfahren. | |
DD284955A5 (de) | Hermetische metallrohrverbindung | |
DE69514552T2 (de) | Rohrkupplung | |
EP0214395B1 (de) | Elastische Rohrverbindung, insbesondere flexible Rohrkupplung | |
DE112006002175B4 (de) | Wellrohrleitung | |
DE10001100A1 (de) | Kupplungsgehäuse und Schnellkupplung für Schläuche oder Rohrleitungen in Kraftfahrzeugen in Verbundbauweise | |
DE69017612T2 (de) | Abdichtanordnung aus einen Verbundwerkstoff für eine verriegelbare Muffenrohrverbindung. | |
DE4116610C2 (de) | System und Verfahren zum Verbinden von Rohrleitungen | |
DE19935450C2 (de) | Gewinderohrverbindung mit Verschleißanzeiger | |
DE1475678C (de) | Rohrkupplung für Kunststoffrohre | |
DE2517050C2 (de) | Rohrverbindung | |
EP0076275A1 (de) | Abgedichtete und gegen schubkräfte gesicherte muffenverbindung an kunststoffrohren | |
DE4212278C2 (de) | Übergangsverbinder für eine Rohrleitung | |
DE2230740A1 (de) | Ringdichtung fuer verbindungen an rohrleitungen, armaturen und dergl | |
DE19943473B4 (de) | Dichtungsvorrichtung | |
DE69104237T2 (de) | Flansch-Rohrverbindung. | |
DE8707965U1 (de) | Muffenlose Rohrkupplung für Kohlenwasserstoff-Pumprohrleitungen | |
DE2039256B2 (de) | Rohrkupplung | |
DE29724671U1 (de) | Lösbare Rohrverbindung für Kunststoffrohre | |
DE2848189C2 (de) | Rohrfitting | |
EP0770807A1 (de) | Rohrschelle |