Vorrichtung zum Schmieren eines vorzugsweise für den Antrieb von Läftern
dienenden Vertikalgetriebes
Kondensationsanlagen werden vielfach durch mehrere
Lüfter mit der zur Kühlung notwendigen Luft versorgt. Wenn bei niedrigeren Außentemperaturen
eine geringere Luftmenge zur Kühlung ausreicht, läßt sich durch Ausschalten eines
oder mehrerer Lüfter die erforderliche Luftmenge dem tatsächlichen Bedarf anpassen.
In diesem Fall entweicht aber dauernd ein Teil der von den arbeitenden Lüftern geförderten
Kühlluft durch die nicht abschließbaren Einlaßöffnungen der stillgesetzten Lüfter
und schleppt deren Lüfterflügel mit umgekehrtem Drehsinn und niedriger Drehzahl
mit. Damit die Untersetzungsgetriebe in den oft Wochen und Monate dauernden Stillstandszeiten
keine Beschädigungen erleiden, müssen die einzelnen Getriebestufen und Wälzlager
auch in dieser Zeit wegen der dauernden Lüfterdrehung fortwährend mit Schmieröl
versorgt werden. Während des normalen Betriebes versorgen Düsen, die von einer mit
dem Getriebe gekuppelten Pumpe beliefert werden, die einzelnen Zahnradstufen mit
Schmieröl. Um bei diesen hochbelasteten und hochtourig umlaufenden Untersetzungsgetrieben
eine möglichst intensive Schmierung zu erreichen, sprühen diese Düsen das Schmieröl
rechtwinklig zur Drehachse der Z=ahnräder auf deren verzahnte Umfangsflächen auf.
Bei den niedrigen Drehzahlen, in den Stillstandszeiten, ist dagegen die mit dem
Getriebe gekuppelte Pumpe nicht in der Lage, Schmieröl mit dem erforderlichen Druck
zu liefern, und die vorgenannten Düsen können infolgedessen die umlaufenden Getriebestufen
auch nicht mit dem notwendigen Schmieröl versorgen. Ls sind Vorrichtungen zum Schmieren
eines Getriebes bekannt geworden, bei denen das von einer Pumpe gelieferte Schmiermittel
in , unterschiedlichen Mengen an verschiedenen Stellen mittels Düsen .
auf
die Getrieberäder aufgespritzt wird. Zu diesem Zweck sind zwei Leitungssysteme vorgesehen,
die durch ein Ventil miteinander verbunden sind, welches entweder vom Druck des
Schmiermittels oder durch einen Fliehkraftregler gesteuert wird. Ferner sind Schmierapparate
bekannt, bei denen mit Hilfe eines über der höchstgelegenen Schmierstelle angeordneten
Behälters die Düsen geringer Schluckfähigkeit dauernd mit Schmiermittel versorgt
werden. Der durch einen Schieber gesteuerte Schmiermittelstrom versorgt hier den
Behälter immer dann, wenn eine dem zu schmierenden Getriebe zugeordnete Kupplung
in ihrer eingerückten Stellung den mit ihr gekuppelten Schieber in die entsprechende
Steuerlage bringt. In beiden Fällen sind somit besondere Schieber oder Ventile erforderlich,
die das Schmiermittel in Abhängigkeit vom Druck, der Getriebedrehzahl oder der Schaltstellung
einer Kupplung auf die entsprechende Düsengruppe lenken. Die Erfindung stellt sich
die Aufgabe, eine besonders einfache, ohne Steuerungselemente arbeitende Schmiervorrichtung
zu schaffen, die das Schmiermittel in Abhängigkeit von der Getriebezahl in unterschiedlichen
Mengen an verschiedenen Stellen mittels Düsen auf die Getrieberäder aufspritzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Vorrichtung zum Schmieren
eines Vertikalgetriebes aus, das mit einer in beiden Getriebedrehrichtungen fördernden,
selbstansaugenden oder im Schmiermittelsumpf angeordneten Schmierpumpe ausgestattet
ist, die das Schmiermittel, in Abhängigkeit von der Getriebedrehzahl in unterschiedlichen
Mengen an verschiedenen Stellen mittels Düsen auf die Getrieberäder aufspritzt.
Die Lösung dieses Problems kennzeichnet sich dadurch, daß in der Pumpendruckleitung,
vor den bei normaler Getriebedrehzahl wirkenden Düsengruppen und vorzugsweise auch
vor den in der Pumpendruckleitung liegenden Armaturen ein das Schmiermittel in an
sich bekannter Weise auf die höchstgelegene Schmierstelle lenkender, mit einer Düse
geringer Schluckfähigkeit ausgestatteter Leitungszweig vorgesehen ist.
Da
die den Leitungszweig abschließende Düse so ausgelegt ist, daß sie gerade die bei
der kleinen Drehzahl anfallende Ölmenge schluckt, kann sie auch bei der Betriebsdrehzahl,
also der vollen Förderung, nur einen relativ kleinen Teil des Öls aus der Hauptleitung
aufnehmen und verursacht somit keinen ins Gewicht fallenden Druckabfall innerhalb
der Hauptleitung. Die Schmierölzufuhr zu den auf die Umfangsflächen der Zahnradstufen
gerichteten Düsen wird daher beim Normalbetrieb nicht gestört. Die erfindungsgemäße
Lösung bewerkstelligt somit die Belieferung der verschiedenen Schmierstellen des
Getriebes auch ohne besondere Steuerorgane bei sehr kleinen Pumpendrehzahlen und
ist daher, wie die Praxis gezeigt hat, sehr betriebssicher und vor allem billig.
Anhand einer schematischen Abbildung ist die Erfindung näher erläutert. Die beiden
Zahnradpaare 1, 2, die um vertikale Wellen 3, 4 des Untersetzungsgetriebes umlaufen,
erhalten ihre Drehbewegung von einem nicht dargestellten Antriebsmotor und treiben
einen nicht dargestellten Lüfter an. Die mit der Welle 4 gekuppelte, in beiden Getriebedrehrichtungen
fördernde Pumpe 5 versorgt die beiden Zahnradpaare 1, 2 und die Wälzlager
mit dem zu ihrer Schmierung erforderlichen Ö1, Dieses saugt sie mit Hilfe der Leitung
6 aus dem Sumpf 7 an und speist es in die Druckleitung 8 ein. Saugleitung 6 und
Druckleitung 8 sind in unmittelbarer Nähe der Pumpe 5 trompetenförmig geführt, um
der Pumpe bei niedriger Drehzahl das Ansaugen zu erleichtern. Über einen Filter
9 und einen Durchflußanzeiger 10 fliegt das Schmieröl bei normaler Drehzahl des
Untersetzungsgetriebe2 den Düsengruppen 11, 12 zu und wird von diesen in ausreichender
Menge auf die verzahnten Umfangsflächen der beiden Zahnradpaare 1, 2 und auch auf
die nicht dargestellten Wälzlager aufgesprüht. Ein Manometer 13 mit den Leitungsdruck.
Der abgeschaltete Lüfter, dessen Flügelrad von der aus der Kondensationsanlage ausströmenden
Luft mit kleiner Drehzahl und umgekehrtem
Drehsinn angetrieben
wird, hält das Untersetzungsgetriebe während der ganzen Stillstandsperiode in Bewegung.
Auch die Pumpe 5 fördert daher ständig eine kleine Menge Schmieröl, das aber von
den Düsengruppen 1?., 12 infolge der geringen Pumpendrehzahl und des dadurch bedingten
geringen Druckes nicht auf die Umfangsflächen der beiden Zahnradpaare 1, 2 aufgesprüht
werden kann. Ein oberhalb der Räderstufen von der Druckleitung 8 ausgehender Leitungszweig
14, der von einer Düse 15 geringer Schluckfähigkeit abgeschlossenist, leitet das
bei dieser kleinen Drehzahl von der Pumpe 5 geförderte Schmieröl auf die höchstgelegenen
Schmierstellen des Untersetzungsgetriebes. Das sich auf der obersten Getriebestufe
sammelnde Öl läuft über die Umfangsflächen der einzelnen Stirnräder auf die darunterliegenden
Getriebestufen und Wälzlager und fließt so dem Sumpf wieder zu. Dabei wird es infolge
der geringen Drehzahl der einzelnen Zahnräder nicht von den verzahnten Umfangsflächen
abgeschleudert und kann so seiner Aufgabe nachkommen. Device for lubricating a vertical gear, which is preferably used to drive fans. Condensation systems are often supplied with the air necessary for cooling by several fans. If a smaller amount of air is sufficient for cooling at lower outside temperatures, the required amount of air can be adjusted to the actual demand by switching off one or more fans. In this case, however, part of the cooling air conveyed by the working fans escapes through the non-lockable inlet openings of the shut-down fans and drags their fan blades with them in the opposite direction of rotation and at a low speed. So that the reduction gears do not suffer any damage during the downtimes, which often last for weeks and months, the individual gear stages and roller bearings must also be continuously supplied with lubricating oil during this time due to the constant fan rotation. During normal operation, nozzles, which are supplied by a pump coupled to the gearbox, supply the individual gear stages with lubricating oil. In order to achieve the most intensive lubrication possible with these heavily loaded and high-revolving reduction gears, these nozzles spray the lubricating oil onto their toothed circumferential surfaces at right angles to the axis of rotation of the gearwheels. At low speeds, in the downtime, on the other hand, the pump coupled to the gearbox is not able to supply lubricating oil with the required pressure, and as a result the aforementioned nozzles cannot supply the rotating gear stages with the necessary lubricating oil. Devices for lubricating a transmission have become known in which the lubricant supplied by a pump in different amounts at different points by means of nozzles. is sprayed onto the gears. For this purpose, two line systems are provided which are connected to one another by a valve which is controlled either by the pressure of the lubricant or by a centrifugal governor. Furthermore, lubrication devices are known in which the nozzles with low swallowing capacity are continuously supplied with lubricant with the aid of a container arranged above the highest lubrication point. The lubricant flow controlled by a slide always supplies the container when a clutch assigned to the gear to be lubricated brings the slide coupled to it into the corresponding control position in its engaged position. In both cases, special slides or valves are required that direct the lubricant to the corresponding group of nozzles depending on the pressure, the transmission speed or the switching position of a clutch. The object of the invention is to create a particularly simple lubricating device which works without control elements and which, depending on the number of gears, sprays the lubricant in different amounts at different points by means of nozzles onto the gears. To solve this problem, the invention is based on a device for lubricating a vertical gear, which is equipped with a self-priming or in the lubricant sump that feeds in both directions of gear rotation, the lubricant, depending on the gear speed in different amounts at different points by means of nozzles splashed onto the gears. The solution to this problem is characterized by the fact that in the pump pressure line, in front of the nozzle groups operating at normal transmission speed and preferably also in front of the fittings located in the pump pressure line, a lubricant which directs the lubricant in a known manner to the highest lubrication point and is equipped with a nozzle with low swallowing capacity Line branch is provided. Since the nozzle closing the branch is designed in such a way that it swallows the amount of oil that occurs at the low speed, it can only absorb a relatively small part of the oil from the main line at the operating speed, i.e. full delivery, and therefore does not cause any ins Weight falling pressure drop within the main line. The supply of lubricating oil to the nozzles directed towards the circumferential surfaces of the gear stages is therefore not disturbed during normal operation. The solution according to the invention thus achieves the delivery of the various lubrication points of the transmission even without special control elements at very low pump speeds and is therefore, as practice has shown, very reliable and, above all, cheap. The invention is explained in more detail using a schematic illustration. The two pairs of gears 1, 2, which rotate around vertical shafts 3, 4 of the reduction gear, receive their rotary motion from a drive motor, not shown, and drive a fan, not shown. The pump 5, which is coupled to the shaft 4 and delivers in both directions of rotation of the gear, supplies the two gear wheel pairs 1, 2 and the roller bearings with the oil 1 required for their lubrication 8 a. Suction line 6 and pressure line 8 are trumpet-shaped in the immediate vicinity of the pump 5 in order to make it easier for the pump to suck in at low speed. Via a filter 9 and a flow indicator 10, the lubricating oil flies to the nozzle groups 11, 12 at normal speed of the reduction gear 2 and is sprayed by them in sufficient quantities onto the toothed circumferential surfaces of the two gear wheel pairs 1, 2 and also onto the roller bearings (not shown). A pressure gauge 13 with the line pressure. The switched off fan, the impeller of which is driven by the air flowing out of the condensation system at low speed and in the opposite direction of rotation, keeps the reduction gear in motion during the entire standstill period. The pump 5 therefore also constantly delivers a small amount of lubricating oil, which, however, cannot be sprayed onto the circumferential surfaces of the two gear wheel pairs 1, 2 by the nozzle groups 1?., 12 due to the low pump speed and the resulting low pressure. A line branch 14 extending from the pressure line 8 above the wheel steps, which is terminated by a nozzle 15 with low swallowing capacity, guides the lubricating oil delivered by the pump 5 at this low speed to the highest lubrication points of the reduction gear. The oil that collects on the top gear stage runs over the circumferential surfaces of the individual spur gears onto the gear stages and roller bearings below and thus flows back into the sump. Due to the low speed of the individual gears, it is not thrown off the toothed circumferential surfaces and can thus do its job.