DE1472149A1 - Lichtleiter - Google Patents
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Description
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenz. der Anmelderin: Docket 6907
Die Erfindung betrifft einen Lichtleiter mit einem leitenden
Kern, einer Ummantelung mit niedrigerem Brechungsindex und einer reflektierenden Außenschicht.
Lichtleiter bestehen im allgemeinen aus langgestreckten lichtdurchlässigen Elementen in denen ein einmal eingetretener
Lichtstrahl durch Totalreflektion an der Außenfläche fortgeleitet wird. Da die Größe des Winkels der Totalrefle- ·
xion vom Unterschied der Brechungsindizes des Lichtleiters und seiner Umgebung abhängt, ist es erforderlich, das Verhältnis
dieser beiden Brechungsindizes möglichst groß zu machen. Werden die lichtleitenden langgestreckten, durchsichtigen
Elemonte unmittelbar von Luft umgeben, liegen die Verhältnisse besonders gut , da auf diese Weise das Verhältnis
der Brechungsindizes maximal gestaltet werden kann. Soll Jedoch eine größere Anzahl von Lichtleitern zu einem Bündel
zusammengefaßt werden oder ist es erforderlich den Lichtleiter
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in Berührung mit anderen Elementen zu bringen, so müssen
die lichtleitenden Elemente von einer durchsichtigen Schicht mit niedrigerem Brechungsindex umgeben werden. Ein Nachteil
der bisher bekannten Lichtleiter besteht in den hohen Übertragungsverlusten,
die beispielsweise bei einer einzigen Krümmung um 90 etwa 60 % betragen können. Diese Verluste,
die im wesentlichen durch das seitliche Austr' ,en des Lichtes
aus dem lichtleitenden Element bedingt sind, schränken die Verwendbarkeit der Lichtleiter, insbesondere bei Übertragung
von Licht über gröbere Entfernungen und über scharfe Krümmungen aufweisende Wege beträchtlich ein. Bei der Zusammenfassung
einer größeren Anzahl von Lichtleitern zu einem windel
zwecks Bildübertragung kommt es vor, daß das aus einem Lichtleiter seitlich austretenden Licht in einen oder mehrere
andere Lichtleiter eintritt, so daß Störungen der Übertragung, insbesondere Herabsetzungen des Kontrastes eintreten. Um
diese Nachteile zu vermeiden wurde auch schon vorgeschlagen, die äuiiere, einen niedrigeren Brechungsindex aufweisende
Ummantelung mit einer undurchsichtigen Schicht zu umgeoen. Auf diese Weise konnten zwar Übertritte von Licht aus einem
Leiter in den anderen nicht aber die vorher erwähnten Übertragungsverluste vermieden werden, da ein einmal aus dem
lichtleitenden Kern in die Ummantelung ausgetretener Strahl nicht weiter übertragen werden konnte. Das gleiche gilt auch
für die weiterhin schon vorgeschlagenen reflektierenden Abdeckungen der Kernummantelungen, da die an diesen Schichten
reflektierten Strahlen immer wieder unter einem Winkel in den lichtleitenden Kern zurück reflektiert werden, der kleiner
als der kritische Winkel der Totalreflexion ist. Da außer der Totalreflexion jede Reflexion mit beträchtlichen Verlusten
verbunden ist, werden auch diese Strahlen nach einer nicht allzu großen Anzahl von Reflexionen vollständig absorbiert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gernäti der Erfindung
ein Lichtleiter mit einem leitenden Kern, einer Ummantelung
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mit niedrigerem Brechungsindex und einer reflektierenden Außenschicht vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß die die reflektierende Schicht aufweisende Außenfläche der Ummantelung aufgerauht ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten
der" aufgerauhten Außenfläche von der Größe der Wellenlänge der zu (!betragenden Strahlung sind.
Eine andere vorteilhafte AusfUhrungsfonn des Erfindungsgedankens
ist fernerhin dadurch gekennzeichne daß die Ummantelung zwecks Auskopplung eines Teiles der den Kern
durchsetzenden Strahlung eine Ausnehmung aufweist in deren Bereich die Außenfläche des Kernes Unebenheiten von der Größe
der Wellenlänge der auszukoppelnden Strahlung aufweist.
Das ausgekoppelte Licht kann aus dieser aufgerauhten Fläche entweder unmittelbar ins Fiele austreten oder in einen zweiten
Lichtleiter, dessen Eingangsfläche in unmittelbare Nähe der genannten aufgerauhten Fläche gebracht ist übertreten
und weiter geleitet werden.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen zum Stande der Technik gehörenden Lichtleiter,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Lichtleiter gemäß der vorliegenden Erfindung,
BAD
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Lichtleiter gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Hilfslichtleiter
zur Lichtverzweigung.
Wie schon erwähnt, führt der Eintritt von Strahlung in die
Ummantelung bekannter Lichtleiter zum Verlust dieser Strahlung. Dieser Vorgang ist aus der Darstellung nach Pig. I zu
ersehen. Die in Fig. 1 dargestellten Strahlenverläufe können in folgenden zwei Fällen auftreten.
a.) Der dargestellte Lichtleiter 3 ist Teil eines gebogenen Leiters, bei dem die Abweichung des Strahles von der
Richtung der Längsachse auf die Krümmung des Leiters zurückzuführen ist.
b.) der in Fig. 1 dargestellte Lichtleiter ist Teil eines
geraden Lichtleiters und die in den Lichtleiter 3 eintretende Strahlung hat eine von der Längsachse des
Leiters abweichende Richtung.
In der Darstellung nach Fig. 1 fällt der durch den Lichtleiter 3 verlaufende Strahl 1 auf die Grenzfläche 5 zwischen dem
Kern 7 des Lichtleiters und seine Ummantelung 9· Der Einfallwinkel
CC des Strahles 1 ist kleiner als der kritische Winkel Öc der Grenzfläche 5, so daß der Strahl teilweise gebrochen
und teilweise, reflektiert wird. Die entsprechenden Strahlen werden mit den Bezugszeichen 11 und 13 bezeichnet. Der gebrochene
Strahl 11 durchsetzt die Ummantelung 9 und fällt auf die Grenzfläche 14 der Ummantelung unter einem Winkel auf,
der kleiner als der kritische Winkel ist. Ein Teil I5 des
Strahles 11 tritt aus der Ummantelung aus und wird in der undurchsichtigen Schutzschicht l6 absorbiert, während der andere,
als Strahl 17 dargestellte Teil spiegelnd zur Grenzfläche i>
BAD ORiGiNAL
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zurück reflektiert wird. Der aus der Ummantelung 9 ausgetretene
Strahl 15 stellt einen Übertragungsverlust dar. Diese
Art von Verlusten setzt die übertragungsqualitat der bekannten
Lichtleiter herab.
Während nur ein Teil des Strahles 1 als Strahl 15 verloren
geht, wird der Strahl 1 durch wiederholtes Auftreffen seiner
Komponenten auf die Grenzfläche 14 ganz verloren gehen. So wird beispielweise der Strahl 19 in ähnlicher Weise wie
der Strahl 11 auf die Orenzachioht 14 auftreten, und zu Verlusten
führen, Die Strahlen 13 und 21, die als Komponenten des Strahles 1 in ähnlicher Weise wie der Strahl 1 auf die
Grenzfläche 5 auftreffen verursachen in ähnlicher Weise wie der Strahl 11 Verluste an der Orenzflache.
Zusammenfassend sei erwähnt, daß die Verluste wesentlich höher sind, obwohl nur ein Teil des Strahles 1 bei einem einzigen
Auftreffen auf die Grenzfläche 14 als Strahl 15 verloren geht,
da die spiegelnde RefleX*ion an der Grenzfläche 14 den Strahl
in den Kern 7 unter einen Winkel reflektiert, der kleiner als der kritische Winkel ist, so daß aufgrund des normalerweise
vorliegenden großen Verhältnisses Länge zu Durohmesser sehr viele Wiederholungen der im Zusammenhang mit dem Strahl 1 dargestellten
Verhältnisse auftreten werden. Dies führt dazu, daß der die Ummantelung durchsetzende Strahl schließlich ganz verloren
geht.
In Fig. 2 wird ein Ausschnitt aus einem gebogenen Strahlungsleiter
dargestellt, der gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Der mit y$ bezeichnete Lichtleiter
enthält einen lichtleitenden Kern 7. Der Querschnitt des Kernes kann jede beliebige Form haben, beispielsweise kreisförmig,
quadratisch, rechteckig oder dreieckig. Darüberhinaus ist es nicht nötig, daß der Querschnitt des Kernes einheitlich ist.
In vielen Fällen können Querschnittänderungen sogar erwünscht sein, wie das z. B. der Fall ist, wenn eine punktförmige
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Lichtquelle in eine linienförmige Lichtquelle umgewandelt werden soll. Ebenso wird die Größe des Querschnittes von
Fall zu Fall verschieden sein. Wird z. B. zur Bildübertragung mit hoher Auflösung eine größere Anzahl von Lichtleitern
zusammengefaßt, so werden die Durchmesser der Querschnitte sehr klein sein. Soll dagegen der Lichtleiter zur
Übertragung von Licht an einen unzugänglichen Platz verwendet werden, so wird ein einziger Leiter mit einer relativ großen
Durchmesser verwendet werden. Der lichtleitende Kern kann aus beliebigen Materialien und auch aus einer beliebigen Anzahl
von verschiedenen Materialien hergestellt werden, je nach der Wellenlänge oder den Welinlängen, die zu übertragen
sind. So wird beispielsweise zur Übertragung ultravioletter
Strahlung der Kern aus Quarz oder Fluorit bestehen, die für die Übertragung von ultravioletter Strahlung besonders
geeignet sind. Zur Übertragung von sichtbarem Licht wird der Kern 7 dagegen beispielsweise aus einer der bekam ι en
Krön- oder Flintglassorten bestehen. Es kommt immer darauf an, daß das Kernmaterial für die zu übertragenden Wellenlängen
gut durchlässig ist.
Die Mantelfläche des Kernes sollte keine Störungen von der Größe der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung aufweisen,
und es ist erforderlich, die innere Reflexion des Kernes 7 für Strahlung zu verbessern, die auf die Kernoberfläche
unter einen Winkel auftrifft, der kleiner als der
kritische Winkel 9 c ist.
Die nicht dargestellten Endflächen des Kernes 7 sollten ebenfalls keine Störungen von der Größe der Wellenlänge der zu
übertragenden Strahlung aufweisen. Von diesen allgemeinen
Vorschriften kann jedoch abgewichen werden, wenn es für eine besondere Anwendungsform erforderlich sein sollte. So wird
die Endfläche eines Lichtleiters mit Störungen von der Größe der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung versehen werden,
wenn^sie als eine dem Lambert'sehen Gesetz gehorchende
Lichtquelle verwendet werden soll? Mit anderen Worten, soll
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die Endfläche des Lichtleiters die übertragene Energie nach
allen Seiten ausstrahlen, so wird diese Endfläche mit Störungen von der Größe der infragekommenden Wellenlängen versehen.
Der Kern 7 wird von einer ihn auf seiner ganzen Oberfläche berührenden strahlungsleitenden Schicht 9 umgeben. Diese als
Ummantelung bezeichnete Schicht 9 kann, ebenso wie der Kern
7 je" nach den Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung aus verschiedenen Substanzen bestehen. Ebenso besteht die
Ummantelung 9 aus einem Material, das für die infragekommenden
Wellenlängen durchlässig ist. Darüberhinaus soll der
Brechungsindex der Ummantelung 9 niedriger al a der Brechungsindex
des Kernmaterials sein. Durch diese Unterschiede der
Brechungsindizes des Kernes und der Ummantelung wird die
Grenzfläche 5 zu einer nach innen reflektierenden Fläche mit dem kritischen Winkel ©c. Der kritische Winkel θ dieser
Grenzfläche wird durch das Snell'sche Gesetz bestimmt. Es ist
η flW «,ir, Index Ummantelung üc
β arc sln Index Kern .
Die innere Oberfläche der Ummantelung sollte keine Störungen,
wie Unebenheiten von der Größe der Wellenlänge oder der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung aufweisen und die Fläche
des Kerns eng berühren. Die Dicke der Ummantelung ist nicht kritisch, es muß jedoch beachtet werden, daß je dünner die
Ummantelung desto geringer die Absorbtionsverluste der in diese Ummantelung eintretenden Strahlen sein werden. Die Ummantelung
9 kann durch ein beliebiges bekanntes Verfahren auf den Kern 7 aufgebracht werden. Besteht die Ummantelung beispielsweise
aus einer der bekannten durchsichtigen organischen Verbindungen, beispielsweise aus Methyl-Meta-Acrylat, dann kann
sie mit Hilfe eines Sprüh-, Tauch, oder Aufpreßverfahrens aufgebracht werden. Die Form und die Gleichmäßigkeit des Querschnittes
der Ummantelung ist ebenfalls nicht kritisch. Es ist
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jedoch vorzuziehen, daß die Dicke der Ummantelung in Richtung der Längsachse und senkrecht dazu von Punkt zu Punkt gleich ist,
Die äußere Oberfläche 35 der Ummantelung 9 weist Störungen, beispielsweise in Form von Unebenheiten der Oberfläche von der
Oröße der Wellenlänge der zu übertragenden Strahlung auf. Diese Unebenheiten bewirken, daß alle aus dem Kern in die Ummantelung
9 austretenden Strahlen diffus reflektiert werden. Durch die auf diese Weise erzielte diffuse Reflexion an der Fläche 35
wird die reflektierte Strahlung in/zwei Komponenten aufgespalten. Erstens in eine Komponente, die in den Kern unter einem
kleineren Winkel als der kritische Winkel θ c reflektiert wird und zweitens in eine Komponente, die in den Kern unter einem
Winkel reflektiert wird, der größer als der kritische Winkel θ c ist. Der Vorteil der diffusen Reflexion gegenüber der
spiegelnden Reflexion wird bei der nun folgenden Beschreibung des Leiters 33 offenbar. Die genannten Unebenheiten können
in beliebiger Weise, beispielsweise durch Sandblasen oder Ätzen erzeugt werden.
Um die Reflexion der Strahlung an der Außenfläche 35 der Ummantelung zu verbessern, wird diese Oberfläche mit einer
aus reflektierendem Material bestehenden Schicht 37 überzogen. Diese Schicht kann beispielsweise aus Silber oder aus Aluminium
bestehen und kann durch ein beliebiges bekanntes Verfahren, beispielsweise durch Vakuumverdampfen, Sprühen usw.
aufgebracht werden. Die einzige zwingende Anforderung an diese Schicht 37 besteht darin, daß Strahlung der gewünschten
Wellenlänge bzw. Wellenlängen gut reflektiert wird. So wird beispielsweise bei einem Lichtleiter für den sichtbaren
Spektralbereich Silber ein geeignetes reflektierendes Material sein. Die Dicke und die GleichmaaEigkeit dieser Schicht
können ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwanken. Es sei
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noch darauf hingewiesen, daß der in Fig. 2 dargestellte Strahlenverlauf entweder durch die Krümmung des Lichtleiters
oder, bei einem gradlinigen Lichtleiter, durch die Eingabe der Strahlen in einer von der Richtung der Längsachse des
Leiters abweichenden Richtung bedingt sein kann.
In der Darstellung nach Fig. 2 trifft der von der Richtung der Längsachse abweichende Strahl 31 auf die Grenzfläche 5
zwischen dem Kern 7 und der Ummantelung 9 auf. Der Einfallwinkel Ol ist dabei kleiner als der kritische Winkel θ c, so
daß eine partielle Reflexion und eine partielle Brechrung des einfallenden Strahles 31 eintritt. Der gebrochene Anteil 38
des Strahls 31 tritt in die Ummantelung 9 ein und fällt auf die äußere Fläche 35 unter einem Winkel auf, der kleiner
ist als der kritische Winkel. Wie schon erwähnt, weist die Fläche 35 Störungen in Form von Unebenheiten auf, die von
der Größe der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung sind. Wie ebenfalls schon erwähnt, ist die Fläche 35 mit
einer aus reflektierendem Material bestehenden Schicht 37 bedeckt. Der auf die Fläche 35 unter einem kleineren als dem
kritischen Winkel auftreffende Anteil 38 des Strahls 31 wird daher aufgrund der unebenen Beschaffenheit der Fläche 35 diffus reflektiert.
Ein Teil des Strahls 38 wird von der reflektierenden Schicht 37 absorbiert und stellt einen Übertragungsverlust
dar, der dem Verlust des Strahles 15 an der Grenzfläche 14 des in Fig. 1 dargestellten, zum Stand der Technik gehörenden
Lichtleiters 3 entspricht.
Der reflektierte Anteil des Strahles 38 wird gemäß Fig. 2 in
eine Vielzahl, einen Winkel von l80° umfassenden Komponenten, dargestellt durch die punktierten Pfeile, aufgeteilt. Es ist
leicht einzusehen, daß die Reflexion an der Fläche 35 dem Lambert'sehen Gesetz gehorcht, d.h., der reflektierende Bereich
verhält sich wie ein Kosinusstrahler. Der Einfachheit halber werden nur zwei Komponenten der an der Fläche 35 diffus
reflektierten Strahlung dargestellt. Die erste, durch den
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Strahl 40 angedeutete Komponente wird in den Kern 7 unter einen kleineren als den kritischen Winkel θ c hineingebrochen. Diese
Komponente oder dieser Anteil stellt alle die diffus reflektierten Strahlen dar, die in ähnlicher Weise unter gleichzeitiger
Brechung in den Kern eintreten. Das Ergebnis des Eintritts in den Kern unter einem kleineren als dem kritischen
Winkel θ c besteht darin, daß der gebrochene Str \hl 42 auf
die Grenzebene 5 zwischen dem Kern und der Ummantelung unter
einen kleineren als den kritischen Winkel θ c auftrifft. Das Verhalten dieses Strahles ist das gleiche wie das Verhalten
des Strahles Jl. Der zweite, als ,Strahl 46 bezeichnete Anteil tritt
in dem Kern 7 unter gleichzeitiger Brechung unter einem größeren als den kritischen Winkel θ c ein. Dieser Strahl stellt alle
die Strahlen dar, die in ähnlicher Weise in den Kern zurückreflektiert werden. Der gebrochene Strahl 44 wird im Gegensatz
zum Strahl 42 im Kern 7 verbleiben, da er im Inneren der Grenzfläche 5 zwischen dem Kern und der Ummantelung reflektiert
wird.
Der Lichtleiter 3 nach Fig. 1 hat eine Ummantelung, die keine
Störungen von der Größe der Wellenlänge oder der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung hat. Das hat zur Folge, daß
jeder in die Ummantelung eintretende Strahl, einen Teil seiner Energie,wie durch den Strahl 15 angedeutet, verliert, wobei der
übriggebliebene Anteil, wie durch den Strahl 17 angedeutet, spiegelnd reflektiert wird. Jeder Anteil des Strahles 17, der
in dem Kern gebrochen wird, fällt auf die Grenzfläche 5 unter einen Winkel auf, der kleiner als der kritische Winkel θ c ist.
Die Bedingungen des einfallenden Strahles sind die gleichen wie bei Strahl 1, so daß an der Grenzfläche 16 die gleichen
Übertragungsverluste auftreten, wie im Falle des Strahles 15· Da die Länge eines Leiters normalerweise wesentliche größer
ale dessen Durchmesser ist, so wird auch die Anzahl der Reflexionen
eines den Lichtleiter durchlaufenden Strahls, beispielsweise des Strah3$ 1 sehr groß sein. Diese große Anzahl von inneren
Reflexionen wäre tragbar, wenn an der Grenzfläche 14, keine,
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wie im Zusammenhang mit dem Strahl 15 dargestellt, Verluste
auftreten würden, d. h., wenn die Grenzfläche 14 ein idealer Reflektor wäre. Da es aber keine idealen metallischen Reflektoren
gibt, hat die große Anzahl der Hin- und Herreflexionen des Strahles 1 zur Folge, daß die Energie dieses Strahles
schließlich vollständig aufgezehrt wird. Das hat zur Folge, daß bei den bisher bekannten Lichtleitern jeder in die Ummantelung,
beispielsweise als Folge einer scharfen Krümmung des Lichtleiters 1 eintretende Strahl nach einer größeren
Anzahl von spiegelnden Reflexionen an der Grenzfläche 14 schließlich verloren geht.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellt«! . _ ?rdnung wird bei
der erfindungsgemäßen, in Fig. 2 dargestellten Anordnung, aufgrund
der besonderen Art der Reflexion an der äußeren Schutzschicht ein gänzlicher Verlust eines in die Ummantelung eintretenden
Strahles vermieden. Bein erfindungsgemäßen Leiter
wird im Gegensatz zu de^r bisher bekannten Leitern, bei denen
spiegelnde Reflexion auftritt von der sogenannten diffusen Reflexion Gebrauch gemacht, Es Handelt sich dabei um etn<i
Reflexion, die, bedingt durch die unregelmäßige Form der reflektierenden
Fläche, innerhalb eines relativ großen Raunminkels erfolgt. Auf diese Weise wird sichergestellt« daß ein relativ
großer Teil der diffus reflektierten Strahlung in den Kern unter einen Winkel eintritt, der größer als der kritische
Winkel θ c ist.
Das hat zur Folge, daß der Kern 7 dauernd einen Teil dec an der
Grenzfläche 5 verlorengegangenen Strahlung Jl, in Fig. 2 dargestellt
durch den Strahl 44, einfängt. Dieser Strahl geht, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, nicht durch wiederholte Reflexion
an der äußeren Fläche 35 der Ummantelung verloren. Der andere
diffus reflektierte Anteil der Strahlung, in Fig. 2 dargestellt durch den Strahl 40, wird als Strahl 42 in den Kern unter einen
kleineren als den kritischen Winkel zurückgebrochen. Der Strahl
BAD Oi&
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42 tritt daher wieder in die Ummantelung 9 ein und es entstehen Verluste, da an der Fläche 35 keine Totalreflexion stattfindet.
Die Wirkungsweise des in Fig. 2 dargestellten Lichtleiters kann
kurz zusammengefaßt so erklärt werden, daß ein Teil des reflektierten Lichtes wegen der nicht spiegelnden Reflexion an der
Fläche 35 in den Kern 7 unter einen größeren als den kritischen
Winkel wieder eintritt. Dieser Anteil kann, wie leicht einzusehen ist, nicht mehr durch Verluste an der Grenzfläche 5 verloren
gehen. Dies ist bei den bisher bekannten Lichtleitern, beispielsweise bei Lichtleitern von der in Fig. 1 dargestellten
Art nicht der Fall, die wegen der spiegelnden Reflexion an der Grenzschicht 14 keinen Anteil dieser Strahlung unter
einen Winkel in den Kern reflektieren, der ein Verbleiben dieser Energie im Kern sicherstellt, Bei diesen Lichtleitern geht ein
einmal aus dem Kern ausgetretener Strahl durch wiederholte Reflexion an der Fläche 14 unweigerlich verloren.
In Fig. 3 wird ein Lichtleiter 50 dargestellt, der im wesentlichen
mit dem in Fig. 2 dargestellten übereinstimmt. Abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung des Lichtleiters
ist bei der Anordnung gemäß Fig. 3 eine Fläche 54 zur Abzweigung
von Licht vorgesehen, die Unebenheiten von der Größe der Wellenlängen der zu übertragenden Strahlung aufweist, so daß
eine diffuse Abstrahlung der auf sie auffallenden Strahlung auftritt. Zur Aufnahme dieser Energie ist ein Lichtleiter 52
vorgesehen, der In gleicher Weise wieder in Fig. 2 dargestellte
ausgebildet ist. Eine Endfläche des abzweigenden Lichtleiters 52 berührt die Strahlungsverteilende Fläche 54. Das hat zur
Folge, daß der Kern der Lichtleitung 52 das von der Fläche 54
diffus abgestrahlte Licht aufnimmt und weiterleitet. Es ist selbstverständlich, daß der Winkel zwischen den Lichtleitern
und 52 nicht auf 90 beschränkt ist, sondern in weiten Grenzen
jeden beliebigen Wert annehmen kann. Soll die an der Fläche 54
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diffus abgestrahlte Strahlung nicht weitergeleitet sondern unmittelbar verwendet werden, ist es möglich den Lichtleiter
52 wegzulassen und die Fläche 54 als seitlich liegendes
Fenster auszubilden.
Werden mehrere Lichtleiter zur Übertragung eines Bildes zusammengefaßt,
so kann es zweckmäßig sein, die Krümmung des dem Objekt zugewandten Endes des Llchtleiterbündels weitgehend
der Krümmung der das Bild erzeugenden Mittel anzupassen. Soll beispielsweise das durch eine Kathodenstrahlröhre mit gekrümmtem
Bildschirm dargestellte Bild übertragen werden, so kann die Ebene des diesem Schirm zugewendeten Lichtleiterbündels
so konkav ausgebildet werden,daß beide Krümmungen übereinstimmen. Es ist weiterhin möglich, bei Anordnungen zur Übertragung
eines Lichtbildes die Durchmesser der einzelnen Leiter in Übertragungsrichtung schrittweise oder kontinuierlich
zu vergrößern, so daß die Größe des Bildes entweder vergrößert oder verkleinert wird.
80Ö9O1/CUW
Claims (4)
1. Lichtleiter mit einem leitenden Kern, einer Ummantelung mit niedrigerem Brechungsindex und einer reflektierenden
Außenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die die reflektierende Schicht aufweisende Außenfläche der Ummantelung
aufgerauht ist.
2. Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten der aufgerauhten Außenfläche von der
Größen der Wellenlänge der zu übertragenden Strahlung
sind.
3· Lichtleiter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelung zwecks Auskopplung eines Teiles der den Kern durchsetzenden Strahlung eine Ausnehmung
aufweist, in deren Bereich die Außenfläche des Kerns Unebenheiten von der Größe der Wellenlänge der auszukoppelnden
Strahlung aufweist.
4. Lichtleiter nach Anspruch J1 dadurch gekennzeichnet, daß
an dem aufgerauhten Bereich der Kern eines weiteren Lichtleiters
angeschlossen ist.
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Publication number | Publication date |
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FR1454238A (fr) | 1966-09-30 |
US3403955A (en) | 1968-10-01 |
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