Faserschichtetoü mit einer Faserledergrundschicht
Die Erfindung besieht sich sui einen Faserechichtatoif
mit einer Faserledergrundschicht. Es ist bereits seit mehreren Jahrzehnten
bekannt, sog.
hederfaserstoffe herzustellen, die insbesondere in der
Schuhindustrie
und der ldderwarenindustrie als in ih-
ren Eigenschaften
den echten Leder sehr nahekommende billigere Austauschstoffe
Verwendung finden. Hei der Herstellung # derartiger faeerlederstoife
geht nap bekanntlich von Abfällen bsw. Resten aus, die bei der
Verarbeitung
von Leder anfallen. Diese Reste werden ähnlich wie, das Holz bei der Papierfabrikation
aufbereit4t,
d.h. zerfasert und zu einem Brei aufgeschlämmt.
Zum Ab-
binden des hederfaserbreis wurde früher hauptsächlich
Latex
verwendet. Heute benutzt man au diesem Zweck viel-
fach auch geeignete
gunstharsdispersionen.'Diese Binde-mittel werden im Brei auf die Fasern
ausgefällt. An-
schließend wird der etwa 3 bis % Faserfestatoff
ent-
haltende Brei entweder in besondere Pressen ausgegossen
und
durch Hutschen entwässert oder auf einer den Papiernasohinen ähnlichen
Langsiebmaschine zu einer kontinu-
ierlichen Hahn gegossen, die
anschließend kontinuier-
lich getrocknet wird.
Die derart
hergestellten Produkte haben sich heute in
der Inderwarenindustrie
einen festen Platz errungen und
werden in erheblichen Mengen gebraucht.
So werden heute
monatlich etwa 5.000 Millionen Tonnen derartiger
Ledertaaerstoffe der Lederwaren-, insbesondere der Sdnhinduntrie in
EWG-Raum zugeführt. Derartige einschiohtigs Paserlederstoffe sind jedoch mit
den iaohteil behaftet, daß ihre Oberfläche wegen ihrer
n
uitliohen Struktur nicht besonders schön ist, so daß
!se sßr Yersohönerung der Oberfläche diese Produkte durch Aufepritsen
von geeigneten Farben $u veredeln suchte. Die
Solwhindustrie
hat sogar zur Verschönerung der Oberflä-
chenbesehaffenheit
des bekannten Faserleders Deokbrandl-
sohlen eingeklebt, wodurch das Material
allerdings in unerwünschter Weise verteuert wurde.
Daneben wird seit
kurzer Zeit zum gleichen Verwendungezweek auch ein Material auf der
Basis von Zellulosefasern, insbesondere auf der Basis von Bauawoll-Lintere,
auf den Markt gebracht, welches zwar eine sehr schöne
Oberflächenbeschaffenheit
und gutes Auesehen, bedingt durch den einheitlicheren Aufbau des Zellulosefaservlieses
aufweist, in seiner Struktur jedoch nicht den
gesuchten Charakter von
Leder hat, da es mehr einer
Pappe als einem Leder
gleicht.
Als Nachteil dieses Werkstoffes auf der Basis von Zellulosefasern
seien unerwünschte Faltenbildung beim Ge-
hen, schlechte
Ableitun_ von Feuchtigkeit und geringe Lederähnlichkeit genannt. Die schlechte
Ableitung von
Feuchtigkeit hat zur Folge, daß der Schuhträger kalte
Füße
bekommt. Dieses Material hat aus den genannten
Gründen in der Schuhindustrie
wenig Anklang gefunden.
Trotz der uneehgnen Oberflächenbeschaffenheit
der be-
kannten Lederfaserplatten ist bisher niemand auf den
Gedanken
gekommen, eine derartige Schicht mit einer
edleren Deckschicht
aus hochwertigen Lederfasern oder
such aus anderen Fasern au
versehen, die gut auf der
Unterschicht haftet, und etwa die gleichen
Material-
eigensohaften wie diese bezüglich Flexibilität, Ver-
halten
gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen aufweist und eine ästhetisch
ansprechendere Oberilä-
ohenstruktur als das bekannte Iiederfasermaterial
zeigt.
Für die Herstelluneines derartigen Faserschichtstoffe8
außten zunächst einige technische Probleme über-
wunden_werden.
Auf den bekannten hydraulischen Pressen lasen sich derartige Schichtstoffe
nicht herstellen,
da sich die beiden Schichten vermischt hätten. Erst
auf
einer besonders modifizierten Langeiebmaschine, auf die weiter unten
eingegangen wird, ist es gelun-
gen, die Faserachiehtstoffe
nach der Erfindung in technischen Maßstab herzustellen. Dann
mußten geeignete
Bindemittel für die einwandfreie Bindung zwischen
den
beiden Schichten gesucht werden, um eine einwandfreie
Haftung
der beiden Faserschichten zu gewährleisten.
Durch die Erfindung
wird erstmalig ein derartiger mehr-
schichtiger Faserschichtstoff
mit mindestens einer Pa-
serledergrundschieht geschaffen.
Der
paserschichtatoff nach der Erfindung zeichnet sieh
dadurch aus,
daß auf der Faserledergrundsohiaht eins mit dieser fest verbundene
paserdeoksohioht einer von
der Grundschicht unterschiedlichen Zusasensetsung
aufgebracht ist. Zweoi"esigerweise besteht die Paserdeahschioht
aus einem auf die Paserledergrundsohioht « fgs-
gossenen zellulosefaservlies,
insbesondere aus kurzen Baumwollfasern, wie- Baumwoll-Linter#. Das
Zellulosefaservlies kann jedoch auch aus Holsissern bsw. Zellulosefasern
gebildet sein. Die Paserdeckschioht kann jedoch auch aus.besonäers
hochwer-
tigen Lederfasern gebildet sein oder auch
aus syathetisohen Fasern bestehen. Als synthetische ?enorm
können beispielsweise Viskose-, änpferkunstseide-, Polyamid-,
Polyaayl-xitril-, Terephthalsänreesterfasern u. a. Fasern verwendet
werden.
Dieses Faservlies sann auf die Grundsohioht unter geeigneter
Bindemittel aufgegossen werden. Diese Bindemittel werden bereits in den
Brei der rnr Deoksohiohtbildung verwendeten Vereäelungsfarern »-ben
Stabilisatoren, Yulkanisatiomsbiltasittel3 B. t.
e ingebraoht
. Als Bindemittel komm iaebeeeadere Visohungen aus Ohloropren-batis Bad M-Iatiz
Iutsep.
Der erlinäungagemhge Fasersohiahtatoff kann in einlaoäer
leise dadurch hergestellt werden, daß der Iedertaserbrei zur
Ausbildung der Lederfasergrundsohiaht in
an sich bekannter
weise mit Hilfe einer Imaagsiebmanahiae entwässert wird, wie dies bei
der Herstellung von
Payier uPd Kartonbahnen bekannt ist. Den Lederfaser-
brei
werden bereits Bindemittel, Farbstoffs und Sta-
bilisataren
vor der Entwässerung zugesetzt und mittels
geeigneter iällungsaittel
an die Lederfaser gebunden.
Einige Meter nach der lederfaserbreisuführung
für die
Bildung der ßrundsohioht wird mittels einen ausätsliobun
ßtotlaullauls ein dünner, die Veredelungsfasern enthaltender Brei
au! das in Bildung begriffene Lederlaservlien aufgebracht, so das
sich im Lauf der ansohließenden Entwässerung, durch die Anwesenheit
der
'Bindemittel, 8tabilietoren und Vulkanisatorenhilfsmit-
tel begünstigt,
eine innige Bindung zwischen der aus
edleren ?asern bestehenden Deohsohioht
und der Leder-
lssergrnadrohioht ergibt.
#eitere Einzelheiten
der Windung ergeben sich aus dem
in der klagt beigefügten
Modell eines erlindungsgemhn-
s@r1@ 1ssetaehiottstalles.
Das
beigefügte Muster der Erfindung besteht aus einer rechteckigen
Platte ait,etwa 5 z 10 OB Kanteolltage, die aus einer etwa
2 aa starken Platte herausgesohnit# ten ist. Man erkennt deutlich
die dunklere Paserledergrundeohioht (etwa 15/1(J am dick) und die
daran! aufgebrachte hellere und dünnere Zelluloselaservlies#Deoiachioht
(etwa 5/10 sm dick), die unter Verwendung eines Spezialbindemittels
au! die Grundsobioht autssbraoht ist.: Faserschichtetoü leather with a fibrous base layer, the invention shall look sui a Faserechichtatoif leather with a fibrous base layer. It has been known for several decades, so-called. Heder fiber materials to produce, particularly in the footwear industry and the ldderwarenindustrie as find the genuine leather closely resembling cheaper substitutes used in its pre- properties. It is well known that the manufacture of such faeerlederstoife starts with waste bsw. Leftovers from the processing of leather. These residues are processed in a similar way to the wood used in paper manufacture, that is, they are frayed and slurried into a pulp. In the past, mainly latex was used to bind the heder fiber pulp. Today, suitable gunsthars dispersions are often used for this purpose . These binders are precipitated in a pulp on the fibers. Subsequently, the slurry holding about 3 to Faserfestatoff% corresponds either poured in special presses and dewatered by Hutschen or cast on a Fourdrinier machine the Papiernasohinen similar to a continu- ous Hahn, which is then continuously dried. The products manufactured in this way have now gained a firm place in the Indian goods industry and are used in considerable quantities. Today around 5,000 million tons of such leather materials are supplied to the leather goods industry, in particular to the southern industry in the EEC area, every month. Such Einschiohtigs Paser leather materials are with the iaohteil afflicted that their surface because of their
n
uitliohen structure is not particularly beautiful, so that
I tried to improve the surface of these products by applying suitable colors to the surface. The Solwhindustrie even for beautification of surface chenbesehaffenheit the known fiber leather Deokbrandl- soles glued, however, was more expensive whereby the material undesirably. In addition, a material based on cellulose fibers, in particular on the basis of Bauawoll lintere, has recently been brought onto the market for the same purpose, which has a very nice surface quality and good appearance due to the more uniform structure of the cellulose fiber fleece, in its structure but does not have the desired character of leather because it is more like a cardboard as a leather. A disadvantage of this material based on cellulose fibers are hen the overall unwanted wrinkles, called bad Ableitun_ of moisture and small leather similarity. The poor drainage of moisture has the consequence that the shoe wearer gets cold feet . For the reasons mentioned, this material has found little acceptance in the shoe industry. Despite the uneehgnen surface finish of the known leather fiber plates nobody has so far come up with the idea of such a layer with a noble top layer of high-quality leather fibers or examined provided au made of other fibers, which adheres well to the substrate layer, and approximately the same material eigensohaften as this exhibits flexibility, behavior against moisture and temperature fluctuations and shows an aesthetically more appealing upper surface structure than the known lower fiber material . In order to manufacture such a fiber laminate8 , a number of technical problems had to be overcome. Such laminates cannot be produced on the known hydraulic presses , since the two layers would have mixed. It was only on a specially modified stretching machine, which will be discussed further below, that it has been possible to produce the fiber fabrics according to the invention on an industrial scale . Then suitable binders had to be sought for the perfect bond between the two layers in order to ensure perfect adhesion of the two fiber layers. The invention creates, for the first time, such a multi- layer fiber laminate with at least one leather base layer . The paserschichtatoff according to the invention is distinguished check by the fact that on the one Faserledergrundsohiaht with this fixedly connected paserdeoksohioht a direction different from the base layer Zusasensetsung is applied. Zweoi "esigerweise there is Paserdeahschioht of a FGS to the Paserledergrundsohioht" cast cellulose fiber fleece, especially of short cotton fibers, How-cotton linters #. However, the cellulose fiber fleece can bsw also Holsissern. Cellulose fibers be formed. However, the Paserdeckschioht can aus.besonäers high-quality leather fibers to be formed or of syathetisohen fibers. the synthetic? enormously, for example, viscose, änpferkunstseide-, polyamide, Polyaayl-xitril-, Terephthalsänreesterfasern can be used, inter alia, fibers. This nonwoven fabric meditated the Grundsohioht under suitable binders are cast . These binders are Vereäelungsfarern already used in the slurry of rnr Deoksohiohtbildung "-ben stabilizers, Yulkanisatiomsbiltasittel3 B. t. ingebraoht e. As binders come iaebeeeadere Visohungen from Ohloropren batis-bath M-Iatiz Iutsep. the erlinäungagemhge Fasersohiahtatoff can softly in einlaoäer h characterized that the Iedertaserbrei for forming the Lederfasergrundsohiaht is dewatered in known manner by means of a Imaagsiebmanahiae, as is known in the manufacture of Payier UPD cardboard webs are ergestellt. Binder, dye and status are the mash Lederfaser- already bilisataren added prior to dewatering and bonded to the leather by means of suitable fiber iällungsaittel. A few meters after the leather fiber feed for the formation of the ßrundsohioht , a thin pulp containing the finishing fibers is produced by means of an ausätsliobun ßotlaullauls! The leather laser non-woven material, which is in the process of being formed, is applied, so that in the course of the subsequent drainage, favored by the presence of the binding agents, stabilizers and vulcanizing auxiliaries, there is an intimate bond between the deohsohioht, which consists of more noble fibers, and the leather lssergrnadrohioht . # Further details of the winding can be found in the model of an invention-based stable attached to the complaint. The attached pattern of the invention consists of a rectangular plate ait, about 5 x 10 OB edge full days, which is cut out of a plate about 2 aa thick . One can clearly see the darker Paserledergrundeohioht (approx. 15/1 (J am thick) and the lighter and thinner cellulose laser fleece # Deoiachioht (approx. 5/10 nm thick) applied to it, which is also made of the Grundsobioht with the use of a special binding agent :