Verfahren zum Entschlichten von Textilien aus Cellulose Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Entschlichten von Textilien aus Gellulose, insbesondere
Daumwolle, bei welchem man die im Ge-%,iebe'enthaltenen stUrkeartigen Substanzen
mit Natriumbromit im alkalischen Mediurn bei p111-Werten um 10 auf cw--...i.dativem
Wege abbaut und durch eine alkalische Nachbehandlung eine quantitative Entfernung
des Schlichtemittels erreicht. Unter Entschlichten von Textilien versteht man das
Ablösen der auf die Kettfäden vor dem liegen aufgebrachten Schlichte die Schlichte
hat die Aufgabe, dem Kettfaden, der beim Webvorgang e2.ner starken mechanischen
Beanspruchung unterworfen Lst, einen gewissen Schutz zu verleihen. Im allgemeinen
#.jird %-#e Entschlichtung vor der weiteren Veredlung durchgeführt, damit die Behandlungsflotten
besser in das Gewebe eindringen kön-nen und ein gleichmässiges Bleichen und Färben
ermöglicht wird. Unvollkommen entschlichtete Gewebe können daher zu einem ungleichartigen
Bleich- bzw. Farbausfall der Kattfäden gegen-Über den Schussfäden führen und zeigen
daher nach dem Färben häufig einen streifigen Ausfall. Da die Basis der Baumwollschlichte
meist Stärke ist, können über den hydrolytischen Abbau der Stärke mit Säuren wasserlösliche
Abbauprodukte erhalten werden. Diese Art des Stärkeabbaus ist jedoch aufgrund einer
möglichen Faserschädigung wie auch i-jegen der ungenügenden Entfernung der Stärke
wenig gebräuchlich.
weitgehende Entschlichtung erhält man mit stärkespaltenden
C#nz--.nen, die innerhalb eines bestimmten pII-Bereiches und bei höherer Temperatur
(50 bis 700 C) die Stärke soweit abbauen, dass sie ausgewaschen werden
kann. Die Enzymeinwirkung auf die Stärke erfordert relativ viel Zeit, so dass es
zu Temperatur-
uz--Gerschieden wie auch einer Flotzenwanderun- in der i-Iipr'*--
--rten und abgelegten Ware was zu einer ungleichm ssi-
-ca Entschlichtung führen 1zann. Letztere 'kann den anschliessen-
,c,z--n Färbeprozess und den Griff der Textilware nachteilig
beein-
flussen.
'#re- terhin 1:#-*sst sich die Stärke mit Oxydationsmitteln abbauen, .. L 1-wobei
die Oxydationsprodukte durcti eine nachfolgendo alkalische Behandlung abgelöst werden.
Es ist bekannt, dass mit Brom-Sauer stoff-Verbindungen - Natriunliypabrc,-nit
und Natriumbromit - stär '.#--e,;"esciilichtetes Gewebe gut entsciii-ichtet
werden kann, sielie T leintex 25 (1960), S. 323 ff - Als besonders
wirksam zeigte tD sich 2,.'z,-riu-.ubro,nit, das in stark verdännter Lösung bei
normaler Raume (20' C) die Stärke oxydativ abbaut. Das Entschlichtei er-folgt
im alkalischen Medium bei p1-1-Werten um 10. Dieser 1-."ert durch
Zugabe von puffernden Verbindungen oder auch nur Natrorilauge eingestellt und soll
-,9-ä!lrend des En-uschlichtens nicht zu stark absinken. Als Konzentrationsinass
für das Entschlichtuni vermögen von Na-bromit hat sich. die Angabe in Alztivbrom
als zwei #-ssi- erwiesen. Man verste'Lit darunter die 'Menge Brom, die dem C3 Oxydationsvermögen
des Dromits entsprechen würde. Die bisherigen Versuche ergaben, dass beim Imprägnieren
des zu entschlichtenden Gewebes (mit 10 bis 1-9 Gewi.chtsteilen Stärke)
auf dem Foulard oder der Rollenkufe mit Abquetschwalzen 1 -, Ak-
tivbrom
zum Entschlichten von 1 kg Gewebe ausreichte und in ca. 15 Minuten
quantitativ mit der Stärke reagiert hatte. Einü anschliessende kochendheisse alkalische
Nachbehandlung mit 5 gli Xtznatron auf einer Waschmaschine, in der
das Gewebe in den Waschkästen mit Alkali 20 bis 30 Sekunden verblieb, löste
die oxydativ abgebaute Stärke ab. - Beim Entschlichten auf dem Jigg( CD wurde
bei grösserem Flottenverhältnis (1 4) mit entsprechend geringerem Aktivbromaufwand
und anschliessender heisser Alkalinachbehandlung ebenfalls eine 3tärk-efreie Ware
erhalten. Ebenso war es mögllich, das Na-Dromit direkt einem Kochbad mit
15 9/1
-.,#2;ugeben, wobei zur Entschlichtung 2 Stunden lang
geillzocht #,jurde.Process for desizing textiles made of cellulose The invention relates to a process for desizing textiles made of cellulose, in particular cotton, in which the starch-like substances contained in the% by weight are mixed with sodium bromite in the alkaline medium at p111 values of around 10 to cw- -... by alternative means and a quantitative removal of the sizing agent is achieved through an alkaline aftertreatment. Desizing of textiles is understood as the detachment of the sizing applied to the warp threads before it is laid. The sizing has the task of giving the warp thread, which is subjected to heavy mechanical stress during the weaving process, a certain protection. In general, # .j% - # e desizing is carried out before further finishing, so that the treatment liquors can better penetrate the fabric and even bleaching and dyeing is possible. Incompletely desized fabrics can therefore lead to an uneven bleaching or color loss of the Katt threads compared to the weft threads and therefore often show a streaky loss after dyeing. Since the basis of the cotton sizing is mostly starch, water-soluble degradation products can be obtained through hydrolytic degradation of the starch with acids. However, this type of starch degradation is not very common due to possible fiber damage as well as insufficient removal of the starch. extensive desizing is obtained with starch-splitting
C # nz -. Nen that break down the starch within a certain pII range and at a higher temperature (50 to 700 C) to such an extent that it can be washed out. The effect of the enzyme on the starch takes a relatively long time, so that temperature- uz - Different as well as a Flotzenwanderun in the i-Iipr '* -
- type and discarded goods which lead to an unevenly
-ca desizing lead 1zann. The latter 'can connect the
, c, z - n dyeing process and the handle of the textile goods adversely
rivers.
'# therhin 1: # - * the starch can be broken down with oxidizing agents, .. L 1-whereby the oxidation products are removed by a subsequent alkaline treatment. It is known that, with bromine-Sauer material compounds - Natriunliypabrc, -nit and sodium bromite - Staer '# - e;. "Esciilichtetes well tissue entsciii-ichtet can be sielie latex T 25 (1960), p 323 ff - 2,. 'z, -riu-.ubro, nit proved to be particularly effective, which oxidatively breaks down the starch in a highly diluted solution in normal rooms (20 ° C) . Desizing takes place in an alkaline medium at p1 -1 values around 10. This 1 -. "Is set by adding buffering compounds or even just sodium hydroxide solution and should not drop too much during the en-sizing process. As a concentration agent for the desizing capacity of Na-bromit. the indication in Alztivbrom proved to be two # -ssi-. One understands by this the amount of bromine, which would correspond to the C3 oxidizing capacity of the dromite. The previous experiments showed that the tissue to entschlichtenden (10 to 1-9 Gewi.chtsteilen starch) on the pad or the Rollenkufe with squeeze rollers 1 during impregnation - sufficient AK- tivbrom for desizing of 1 kg of tissue, and about 15 Minutes had reacted quantitatively with the strength. A subsequent boiling alkaline aftertreatment with 5 gli Xtznatron on a washing machine, in which the fabric remained in the wash basin with alkali for 20 to 30 seconds, removed the oxidatively degraded starch. - When desizing on the jig (CD, with a higher liquor ratio (1 4) with a correspondingly lower amount of active bromine and subsequent hot alkali treatment, a 3-starch-free product was also obtained. It was also possible to use the Na-Dromit directly in a boiling bath with 15 9/1 -., # 2; ead, with for 2 hours for desizing
geillzocht #, jurde.
Zei.-a Entschlichten von schwer entscilliel#tbarem, dicht geschlan;one,
m Gewebe, wie z. D. Popeline-Gewebe, zeigte sich, dass die behannten Entschlichtungsverfahren
-nit Na-bromit wie auch die enzymnatischen Entschlichtungsverfallren zu keiner schlichtefreien
Ware führten. Der Erfindung lag die AufgalSenstellung zugrunde, ein Verfahren z=
Entschlichten von Textilien aus Cellulose, insbesondere Baum--#-:olle, anzugeben,
bei welchem man die in Gewebe enthaltenen stär-Iceartigen Substanzen mit Natriumbromit
im alkalischen Xedium bei um 10 auf oxydativern Wege abbaut und durch -eine
aU--alisc"ia Nachbehandlung eine schlichtefreie Ware erhält.Zei.-a Desizing of difficult to decillable, tightly looped fabrics, such as D. Poplin fabric, it turned out that the hacked desizing processes -nit Na-bromit as well as the enzymatic desizing processes did not lead to a product free of sizing. The invention was based on the AufgalSenstellung to specify a method z = desizing of textiles made of cellulose, especially tree - # -: olle, in which the starch-like substances contained in tissue with sodium bromite in the alkaline xedium at around 10 in an oxidative way breaks down and receives a plain-free product through an aU - alisc "ia aftertreatment.
J,is Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, dass nach c#er
mindestens 10-ininutigen alkalischen Imprägnierung bei etwa pII 10 mit Bromit,
unmittelbar mit kalter Natronlauge sehr hoher #J.-Lkalikonzentration bei
5 bis 20 0 C und einer Dauer von 30 bis 90 Sek. behandelt,
vorzugsweise in Form einer Mereerisierung bzw. Laugierung, und die Lauge dann abgequetscht
wird.The characteristic feature of the invention is that after C # er at least 10 minute alkaline impregnation at about pII 10 with bromite, immediately with cold sodium hydroxide solution, very high # J. calcium concentration at 5 to 20 0 C and a duration of Treated for 30 to 90 seconds, preferably in the form of a merger or leaching, and the lye is then squeezed off.
Dei Entschlichtungsversuchen mit Na-bromit wurde nämlich überraschenderweise
gefunden, dass es möglich ist, die Entschlichtungswirkung wesentlich zu verstärken,
indem nach der alkalischen Imprägnierung bei pll 10 mit 1 g Aktivbrom
pro Kilo Gewebe und einer Vor-,-zeilzoit von 15 Minuten oder länger unmittelbar
mit kalter Natronlauge mercerisiert und dann in üblicher Weise ausgewaschen wird.
Zur Morcerisierung wird das Gewebe durch eine Mercerisierlauge von 200 bis
300 9/1 Ätznatron - also mit einer sehr hohen 21.-Lkalikonzentration
- bei 5 bis 20 0 C in 30 bis 90 Sek. durchgeführt
und die letztere abgequetscht. Danach wird die Lauge aus dein Gewebe über einen
Dampfentlauger, durch Spülen mit Wasser, Absäuern usw. entfernt.
Die
so mit Bromit imprägnierte und anschliessend mercerisierte Ware zeigte gerade bei
diesem schwer entschlichtbaren Gewebe t2 it Enzymen -3olir gute Ergebnisse, die
bei Vergleichsversuchen m nicht erreicht werden konnten. Ein weiterer Vorteil des
angeführten Entschlichtun#-,sverfahrens besteht darin, dass die alkal sche Abkochung
auf der Waschmaschine, die wegen der erforderlichen, relativ langen alkalischen
Behandlungszeit von 20 bis 30
Se'.%-. meist nicht in den Produktionsablauf
passt, wegfällt und der ganze Entschlichtungsprozess damit besser in den kontinuier.
lichen Arbeitsablauf eingefügt werden kann. Nach der Deutschen Auslegeschrift
1 033 173 ist es zwar bekannt" i.m Anschluss an eine Entschlichtung mit alkalischen
Bromitlösun-,en ein Brühen durchzuführen. Beim vorliegenden Verfahren handel-t es
sich aber um ein an das Entschlichten anschliessendes Mercarisieren. Es zeigte sich
nämlich, dass durch ein sofortigeg Mercerisieren, d. h. Behandeln mit Icalter
konzentrierter Natronein völlig ent-Lauge nach dem Entschlichten mit Natriumbromit,
schlichtetes Gewebe mit erhöhtem Glanz und grösserem Parbaufnahi vermögen anfiel.
Dieses war vorher nicht bekannt. An folgenden Beispielen soll das Verfahren näher
erläutert werdt Beispiel 1
Dz-s zu entschlichtende Gewebe ist ein stärkegeschlichtetes,
d-£'.chtgewebtes Popelingewebe. Dieses wird bei normaler Raumtemjoratur mit einer
wässrigen Lösung von Na-bromit, die puffernde Substanzen, wie 2 g11 Dinatriumphosphat
oder 5 gli Dorax und 2 gll Netzmittel-enthielt und mit Natronlauge
auf pII 10 eingest-.ellt war, so auf einem Foulard imprägniert," dass etwa
1
Aktivbrom auf 1 kg Gewebe zur Einwirkung kommt. Das Gewebe wird dann
auf eine Docke aufgerollt und nach kurzem Verweilen (10 bis 15 Minuten) eine
kalte, alIcalische Behandlung mit 200 bis 300 gll Ätznatron auf einer
'Mercerisiermaschine durchgeführt.
Die Ware wird danach wie üblich entlau"t und a'tis -civaschen.
Das auf diese Weise beI-landelte Gewobe o rg,
i 1) t r:jit d em Jod-S ti,',r-
ke-Test, dass die dieees l':)esonders schwierig
zu entschlichtenden Gewebes vollständi--, entfernt ist. Das
ver-
gleIchsweise mit Enzyrnen entschlichtete Gewebe er,1-ibt
hier nur
eine, unvollständige Entschlichtung.
Deispiel 2
Ein mit Stärke geschlichtetes Gewebe wird nach dem Sen.-en
auf
e nem Rollenkasten mit En' chlichtungsflötte bei
;0 :O'C im prag-
niert. Die Entschlichtungslösung, enthält:
1$3 G/1 Aktivbrom
2 gll Din'atri-,iT-.i-oliosphat
1. gll Netzmittel
u-n-d----w,*i-r-,#i mit N-ätronlauge' auf plI 10,3 eingestell
t Die .-. ImprIagnier-
flotte wird durc#Jein Walzen-,Daar abg equ-etscht
. so'dass',das G#--
webe 70 der Lösung bezogen aufs Warengewicht aufnimmt.
Das
(J-Box-) 1 M n te el'e"t
Ge#..riabe wird in einem Warenspeicher i U - ri
abg 7,
ur."- anschliessend kontinuierlich durch eine Mercarisierm.aschine
_befahren und ausgewaschen. - Das Gewebe zeigt danach
sz-'adige Entschlich-tung.
The desizing attempts with sodium bromite were surprisingly found that it is possible to significantly increase the desizing effect by immediately adding 1 g of active bromine per kilo of fabric and a vor -, - zeilzoit of 15 minutes or longer after the alkaline impregnation at pll 10 mercerized with cold sodium hydroxide solution and then washed out in the usual way. For moring, the fabric is passed through a mercerizing liquor of 200 to 300 9/1 caustic soda - that is, with a very high 21% alkali concentration - at 5 to 20 ° C. in 30 to 90 seconds and the latter is squeezed off. The lye is then removed from your fabric using a steam cleaner, rinsing with water, acidifying, etc. The goods impregnated with bromite and then mercerized in this way showed good results, which could not be achieved in comparative tests, especially with this difficult-to-remove fabric t2 with enzymes -3olir. Another advantage of the cited desizing process is that the alkaline decoction on the washing machine, which is necessary because of the relatively long alkaline treatment time of 20 to 30 sec.% Required. usually does not fit into the production process, is omitted and the entire desizing process is better integrated into the continuous process. normal workflow can be inserted. According to German Auslegeschrift 1 033 173 it is known "to carry out scalding after desizing with alkaline bromite solutions. In the present process, however, it is a matter of mercarizing following desizing. It has been shown that through an immediate mercerization, i.e. treatment with cold concentrated sodium bicarbonate in completely de-lye after desizing with sodium bromite, sized fabric with increased gloss and greater parbo-absorbency was obtained. This was not previously known. The following examples will explain the process in more detail example 1 Dz-s desized fabric is a stärkegeschlichtetes, d £ '.chtgewebtes poplin fabric. This is bromite Na at normal Raumtemjoratur with an aqueous solution of the buffering substances such as 2 g11 disodium phosphate or gli Dorax 5 and 2 gll wetting agent -contained and was adjusted to pII 10 with sodium hydroxide solution, so impregnated on a padder, "the s about 1 active bromine per 1 kg of tissue is used. The fabric is then rolled up on a dock and, after a short period (10 to 15 minutes), a cold, alkaline treatment with 200 to 300 μl caustic soda is carried out on a mercerizing machine. The goods are then as usual discharged and a'tis -civasched.
The fabric, which is landed in this way, o rg, i 1) tr: jit d em Jod-S ti, ', r-
ke test that the dieees l ':) esparticularly difficult
The tissue to be desized is completely removed. The Ver-
Fabrics desized in the same way with enzymes are only available here
an, incomplete desizing.
Example 2
A fabric sized with starch is opened after it has been sent
e nem roller box with En 'chlichtungsflötte at 0: O'C in Prag-
ned. The desizing solution contains:
$ 1 3 g / 1 active bromine
2 gll Din'atri-, iT-.i-oliosphate
1. gll wetting agent
and ---- w, * ir -, # i with N-Ätronlauge 'set to plI 10.3 t Die .-. ImprIagnating
Fleet is equated by # Yes, no roller, Daar . so'dass', the G # -
weave 70 absorbs the solution based on the weight of the goods. That
(J-Box-) 1 M n te el'e "t
Ge # .. riabe is in a goods store i U - ri ab 7,
ur. "- then continuously through a mercarizing machine
_driven and washed out. - The fabric shows afterwards
sz-'adige release.