DE1457232A1

DE1457232A1 - Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE1457232A1
Application number: DE19651457232
Authority: DE
Inventors: Hans Lehmacher; Michael Lehmacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-07-10
Filing date: 1965-07-10
Publication date: 1968-11-14
Also published as: DE1457232C3

Description

"Tragetasche aus thermoplastischer Kunststoffolie sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung" Die Erfindung betrifft eine Tragetasche sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung, wobei die Tragetasche aus thermoplastischem Kunststoff besteht und mit am oberen Beutelrand vorhandenem, einer jeden Tragetaschenseite zugeordneten Griffloch versehen ist. Dabei sind die beiden Tragetaschenseiten im Bereich der Grifflöaher durch eine einstückSge Folienlage verstärkt und die freie Kante der Verstärkung ist mit der zugeordneten Tragetaschenwandung auf ganzer oder teilweiser Lange verschweißt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, ausgehend von einem Seitenfaltenschlauch, die Seitenfalten an ihrer Faltlinie aufzuschneiden und mit der zugehörigen Tragetaschenwandung auf ganzer oder teilweiser Länge zu verschweißen. Eine solche Tragetasche ist somit durch die Seitenfalten im Bereich des Tragegriffes verstärkt. Diese Verstärkung ist jedoch nur dann einigermaßen ausreichend, sofern eine vergleichsweise dicke Folie fur die Tragetasche verwendet wird. Diese dicke Folie wirkt sich dann im Bereich des oberen Griffloches gUnstig aus, ist aber naohv teilig in dem übrigen und größeren Beutelbereich, weil sie dort umötig dick und somit materialverschwendend ist.
Zum Herstellen von Tragetaschen von einem doppelten Seitenfaltenschlauch auszugehen, wobei die Seitenfalte nach ihrem Aufschneiden als Griffrandverstdrkung dient und die andere Seitenfalte den Boden des Beutels bildet, ist ebenfalls nachteilig, weil das Aufwickeln des Schlauches zu einer Rolle, von der aus die Tragetaschen hergestellt werden, sehr viel Raum einnimmt. Ein doppelter Seitenfaltenschlauch besteht nämlich aus vier übereinandergelegten Lagen, nämlich der unteren Schlauchwandung, der oberen Schlauchwandung und den dazwischenliegenden beiden Lagen fUr die Seitenfalten. Daraus ergibt sich, daß auf üblichen Rollen mit einem Durchmesser von etwa 50 cm nur eine geringe Schlauchlänge aufgewickelt t werden kann. Diese geringe Schlauchlänge auf einer Vorratsrolle erfordert nach vergleichsweise kurzer Zeit das Auswechseln einer verbrauchten Folienrolle gegen eine neue Folienrolle. Dieses Auswechseln erfordert dabei nicht nur die ständige Bereitschaft eines Bedienungsmannes an der Folienverarbeitungsmaschine, sondern auch sehr viel Zeit. Das Ausweehseln einer Rolle beansprucht in der Regel eine Zeit von 10 bis 15 Min.
Sofern zum Herstellen von Tragetaschen mit einer Griffrandverstärkung der vorbeschriebenen Art von einem doppelten Seitenfaltenschlauoh ausgegangen wird, dann ist es in der Praxis auch nur möglich, eine Schlauchseite zu bedrucken WUrden beide Schlauchseiten bedruckt, dann müßte in der Druckmaschine der Schlauch um 180° gewendet werden. Es sind bereits Versuche in dieser Richtung vorgenommen worden und es wurde auch schon erreicht, einen Schlauch beidseitig zu bedrucken. Zufolge der geringen Verweilzeit eines in einer Druckmaschi@e durchlaufe@de@ Schlauches, der zudem gewendet werden @ muß, um bei vorha@de@en Druckmaschinen die Schlauohoberseite und die Schluachumterseite zu bedrucken, läßt aber in der Praxis bei dem vorerwähnten Versuch nur einen Zwei-Farben-Druck zu, weil die vorgenannte Verweilzeit des Schlauches in der Druckereimaschine für ein Trocknen von vier Farben zu hrs ist.
Weiterhi, ist, sofer vo'j einem doppelte. Seite. faltenschlauch ausgegangen wird, selbst das Bedrucken nur einer Sohlauohseite bereits schwierig, weil durch die Seitenfalten die zu bedrukkende Schlauchseite nicht vollkommen eben ist. Bedruckt werden kann auch nur in der Praxis der Bereich des Schlauches zwischen den Seitenfalten. Notwendig ist weiterhin eine weiche Gegenauflage, um die unebene Oberfläche des zu bedruckenden Schlauches als Folge der Seitenfalten in etwa auszugleichen..
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diese vorgenannten Nachteile beim herstellen von Tragetaschen aus thermoplastischer Kunststoffolie zu beseitigen. Zur Losung dieser Aufgabe wird bei einer Tragetasche aus thermoplastischem Kunststoff mit einem an den oberen Tragetaschenrändern vorhandenen, einer jeden Tragetaschenseite zugeordneten Griffloch, wobei die beiden Tragetaschenseiten im Bereich der Grifflöcher durch eine Folienlage verstärkt sind und die freien Kanten der Folienlage mit der Tragetaschawandung verschweißt sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der obere Tragetaschenrand einer jeden Tragetaschenseite aus. drei und mehr, insbesondere drei Folienlagen besteht, die einstUckig mit der Tragetaschenwandung und durch Umschläge, insbesondere nach innen, erhalten sind.
Nach dem erfindungsgemaßen Vorschlag besteht somit die e Tragetasche in ihrem oberen Bereich und im Bereich der Grifflochausstanzung an jeder Seite aus drei und mehr Folienlagen, die einstückig mit der Tragetagehenwandung sind. Diese drei Folie. @ lagen einer jeden Tragetasohenseite geben eine auareichende Griffrandverstärkung, Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal besteht eine Tragetasche aus doppelten Folienlagen und der obere TragetaZ schenrand einer jeden Tragetaschenseite besteht aus vier, durch einen Umschlag erhaltene Folienlagen, die insbesondere nach innen umgeschlagen sind.
Es hat sich bezeigt, daß bei einer Tragetasche aus doppelter Folienlage die Tragetasche stärker und widerstandsfähiger ist als nur eine Folienlage, die die gleiche Dicke hat wie die Summe der beiden Folienlagen.
Um die Tragetaschen erfindungsgemäßer Ausbildung herzustellen, insbesondere auch auf einer Vorratsrolle eine große Länge an Folien unterzubringen, die zu Tragetaschen verarbeitet wird, weiterhin auch in einfacher Weise die Tragetasche auf zwei Seiten zu bedrucken, sogar mit einem bisher praktisch nicht erreichbaren Vier-Farben-Druck, wird nach einem weiteren er- » findungsgemäßen Merkmal vorgeschlagen, daß ausgehend von einer Flachfolie die beiden längsverlaufenden Ränder der Folie nach innen umgesohlagen, anschließend die Kanten der umgeschlagen nen Rader fortlaufend mit der Folienwandung verschweißt, dann die Flachfolie in ihrer Mittellängsachse umgefaltet, dann in den verstauten Schlauchrändern des einseitig offenen Schlauches die Grifflochausstanzungen angebracht und anschließend die Querabschweißungen mit der Trennung der fertigen Tragetaschen vom Schlauch vorgenommen wierd. Dieses vorbesohriebene Verfahren wird in gleicher Weise angewendet, sofern nicht von einer Flaahfolie, sondern nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal von einem flaahen Schlauch ausgegangen wird Dieser flache Schlauch fuhrt dann zu einer Tragetasche mit doppelten Wandungen und einer Verstärkung des oberen Griffrandes aus mindestens einer jeden Tragetaschenseite zugeordneten vier Folienlagen.
Der Vorschlag, zum Herstellen von Tragetaschen von einer Flachfolie auszugehen, läßt im Unterschied zu dem bisherigen Vorsehlag, von einem doppelten Seitenfaltenschlauch auszu. gehen, auf einer Vorratsrolle die vierfache Länge von Folienmaterial aufwickelno Dadurch werden die Umrüstzeiten um das Vierfache verkürzt und erhebliche Stillstandszeiten der Vorrichtung eingespart, Der Vorschlag, von einer Flachfolie auszugehen oder von einem flachen Schlauch, d, h. einem Schlauch, der keine Seitenfalten hat, läßt auch erreichen, daß bei der fertigen Tragetasche beide Seiten bedruckt sind, obwohl die Flachfolie oder der Flachschlauch nur auf einer Seite bedruckt w&rd. Dieses Bedrucken auf der nur noch ndwendigen einen Seite läßt nunmehr einen Vierfarbendruck in der Praxis zu.
Der erfindungsgemäße Vorschlag, von einer Flachfolie entsprechendeer Breite auszugehen oder von einem flachen Schlauch, läßt auch zu, daß sogar der spätere Beutelboden bedruckt werden kann, weil die Bedruckung des Beutelbodens vorgenommen wird an der flachen, einschichtigen Folie oder einem EinfachsehlauGh.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal wird vorgeschlagen, ausgehend von einer Flachfolie die Ränder zweimal umzuschlagen. Dadurch wird bei der später erhaltenen Tragetasche im Bereich des oberen Tragetaschenrandes bzw. der Grifflochausstanzung auf jeder Tragetaschenseite eine Dreifach-Folienlage erhalten. Sofern jedoch von einem Einfachschlauchausgegangen wird, dann ist es in der Regel nicht notwendig, den Rand zweimal umzuschlagen. Hier gendgt in der Regel ein einfaches Umschlagen, obwohl ein zweifaches Umschlagen im Rahmen der Erfindung liegt und in gewissen Fällen von Vorteil sein kann. Ein zweifaches Umschlagen würde somit im Bereich der Grifflochausstanzung an jeder Tragetaschenseite sechs Folienlagen ergeben bei doppelten Folienlagen für die übrigen Bereiche der Tragetasche.
Der Vorsehlag, von einem flachen Schlauch auszugehen oder von einer Flaohfolie, läßt es zu, Tragetaschen mit Griffrand. verstArkung ohne Bodenfalte oder mit Bodenfalte wahlweise her-* zustellen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen der vorbeschriebenen Tragetasche ist gekennzeichnet durch eine Fälteln-* riahtung zum Umschlagen der längsverlaufenden Ränder des Flachschlauches oder der Flachfolie und eine sich ggf. daran an. schlielende weitere Falteinriohtung zum weiteren Umschlagen der durch den ersten Umschlag bereits verstarkten Rander, daran anschließend eine vorzugsweise zu beiden Seiten der verstärkten Schlauchränder angreifende Vorrichtung zum Längsschweißen, anschließend die Anordnung eines Faltdreiecks mit nachgeschalteten Abzugswalzen, daran snschließend ein Folienschwnger, eine Bodenfalteinri¢htung und eine Griffloch-Stanzeinrichtung g sowie Scjhweiß- und Trennvorrichtung zum querschweißen und Abtrennen der Tragetaschen vom Schlauch.
Die Falteinrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem sich über die Breite der Flachfolie oder des Flachsehlauches erstrekkenden horizontal oder im wesentlichen horizontal sich erstrekkenden Blechteil einer Breite, die der umgeschlagenen Breite der Flachfolie bzw. des Flachschlauches entspricht, und einem in Richtung zur ankommenden Folie nach oben, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 50 bis 80° abgewinkelten Blechteil, wobei die Seitenkanten des nach oben abgewinkelten Blechteiles in Richtung zur ankommenden Folie konvergierend verlaufen, und an der Oberseite des horuzontal oder im wesentlichen horizontal ausgeri¢hteten Blechteiles vorhandenen AndrUckwalzen zum Niederhalten der nach innen @mgeschlagenen Folien-oder Schlauchränder.
Die Langssohweißvorriohtung besteht erfindungdsgemäß orteilhaft aus an jedem Folien-oder Schluachrand angeordneten, an der Oberseite and auch Unterseite der verstärkten Folien-oder Schlauchrander unter Federdruck anliegenden, erhitzten Sahweißbalken, wobei zwischen den Schweiflnchen der Schweiß-@@lken und der verstärkten Folienränder umlaufende Bander aus einem bei den angewendeten Temperaturen nicht schweißbaren Kunststoff, insbesondere aus dem Werkstoff Teflon, vorhanden sind.
Die Bodenfalteneinrichtung besteht aus einer von der offenen Schlauchseite eingeführten Platte, deren in den Schlauch hineinragendes Ende eine längsverflaufende schwalbenschwanzförmige Ausnehmung aufweist und wobei eine horizontal verlaufende RoDe den geschlossenen Schlauchrand in die schwalbenschwanz- @ formige Ausnehmung zur Bildung der Bodenfalte einlegt.
Die Erfindung ist in der Zeichaung anhand einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Sie beschränkt skih nicht auf die darge~ @ stellten Ausführungsformen, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen: Fig. 1 eine Tragetaschein Vorderansdcht, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Tragetasche nach Fig. 1, entsprechend der Linie II - II, Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch die Tragetasahe nach Fig. 1 entspreahend der dortigen Linie III - III, Fig. 4 einen vertikalen Sahnitt durch eine Tragetasohe mif doppelter Tragetasohenwandung und oberem Griffrand an jeder Seite der Tasche aus i@gesamt vier Folienlagen, Fig. 5 im wesentlichen schematisch die Vorrichtung zum Herstellen von Tragetaschen, ausgehend von einer Flachfolie oder einem flachen Schlauch, Fig. 6 einen Schnitt durch die an den Rändern doppelt umgeschlagene Flachfolie entsprechend der Linie e VI-VI nach Fig. 5o Fig. 7 einen Schnitt durch den einseitig offenen Schlauch mit Bodenflate und doppelt umgeschlagenen Schlauchrand im Bereich der GrifflochausstanzungJ entsprechend der Linie VII-VII nach Fig. 5.
Die Tragetasohenwandungen 11 und 12 sind durch die SchweiBung 13 und 14 miteinander verbunden. Die Tragetasche hat weiterhin einen Boden, der durch die Seitenfalten 15 und 16 gebildet ist.
Der obere Tragetaschenrand ist im Bereich des Griffloahes 17 verstSrkt. Erfindungsgemäß besteht die Griffrandverstärkung einer jeden Tragetaschenseiteaus drei oder mehr Folienlagen, wobei die drei Folienlagen 11, 18, 19 aus gleichem Material bestehen, einstüakig sind und duroh Umschlagen erhalten sind.
Die Grifflochausstanzung 17 kann aus einer vollen Ausstanzung bestehen, vorteilhaft sind die drei und mehr Folienlagen einer jeden Tragetaschenseite, zugleich mit der Grifflochausstanzung durch eine Sahweißung 2o miteinander verschweißt. Diese Schwellung an der Schnittlinie wird erhalten durch ein als GlUhband ausgebildetes Schneidmesser.
Die Grifflochauatanzung kann, wie in Fig. 1 in gestrichelter Linei darges6ellt ist, zu einem ring geschlossen sein. Vorteilhaft besteht die Grifflochausstanzung jedoch aus einem ebenen Schnitteil 21, an dessen Ende sich jeweils nach oben und nach innen halbkreisförmige Schnitte 22 und 23 anschließen.
Zur Herstellang der Tragetaschen wird ausgegangen von einer entsprechend breiten Flachfolie 24, die zu einer Rolle aufge. wickelt auf einem Abwickelbock drehbar gelagert ist. Die Flachfolie wird über eine Rolle 26 gefUhrt und unterhAb einer Falteinrichtung 27, die besteht aus einem sich über die Breite der Folie erstreckenden horizontal oder im wesentlichen horizontal erstreckenden Blechteil 28 einer Breite, die der umgeschlau genen Breite der Flachfolie entspricht und einem einstüokig daran angeschlossenen, in Richtung zur ankommenden Folie nach oben, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 50 bis 80 abgewickelten Blechteil 29, wobei die Seitenkanten 30, 31 des nach oben abgewinkelten Blechteiles 29 in Richtung zur ankommenden Folie konvergierend verlaufen. Hinter der Falteinrichtung 27 ist in gleicher Hoche wie das sich im wesentlichen horizontal erstreckende Blechteil 28 eine Umlenkwalze 32 vorhanden.
Dadurch die Falteinrichtung werden, wie aus der Zeichnung hervorgeht, die Länder der Flachfolie nach innen umgeschlagen, weil im Bereich des Knickes des Bleches 27, bestehend aus den Blechteilen 28 und 29, eine Entspannung der Folie stattfindet.
Um ein ZurUckschlagen der umgefalteten Ränder zu vermeiden, sind an der Faltvorrichtung einem jedem Rand zugeordnet An- » drückrollen 33 und 34 vorhanden, die an Achsen 35 und 36 ge ». lagert sind, wobei diese Achsen schwenkbar sind um eine parallel verlaufende Achse 37, die über einen Bock 38 an der Oberseite des Blechteiles 28 gelagert ist. Die Andrückrollen 33 und 34 werden durch Federdruck an die umgeschlagenen Ränder der Flachfolie gedrückt.
Im AnschluB an diese erste Falteinrichtung 27 ist eine in gleicher Weise ausgebildete Falteinrichtung 39 vorhanden. Durch diese Falteinriehtung 39 grundsätzlich gleichen Aufbaus wie die vorherbeschriebene Falteinrichtung 27, jedoch einer geringeren Breite, werden die durch die Falteinrichtung 27 umgeschlagenen Ränder nochmals umgeschlagen.
Fig. 6 zeigt die Folienbahn nach Verlassen der zweiten Falteinrichtung 39 mit den doppelt umgeschlagenen Rändern, und zwar an jeder Schlauchseite dem ersten Umschlag 4o und dem zweiten Umschlag 41, die den Umschlägen 18 und 19 nach Fig. 2 der Zeiohnung entsprechen.
Eine in der vorbeschriebenen WEise mit umgeschlagenen R§ndern versehene Flachfolie gelangt anschließend in die Longsschweißeinrichtung. Diese besteht an jedem Folienrand aus einem oberen Schweißbalken 42 und einem unteren Schweißbalken 43, die e unter dem Druck von Federn 44 an die zugeordneten verstSrkten Ränder der Folienbahn von oben und von unten angedrückt werden.
Diese Sohweißbalken sind erhitzt durch bekannte elektrische Heizeinrichtungen, die innerhalb der Sahweißbalken untergebracht sind. Zwischen den Sohweißflächen der Schweißbalken 42 und 43 und der Folie sind jeweils Teflonbänder 45 bzw. 46 vorhanden. Diese beiden Teflonbäder laufen jeweils Uber Umlenkrollen 47 und 48 bzw. 49 und 50 mit der Folienbahn 24 mit. Die Schweißbalken 42 und 43 liegen somit nicht unmittelbar an den zu verschweißenden umgeschlagenen Folienrändern an, sondern zwischen verstärkten Rändern und den Schweißbalken ist ein mitlaufendes Teflonband vorhanden.
Die Flachfolie gelangt anschließend über Umlenkwalzen 51 und 52 über ein Faltdreieck 53. Dieses Faltdreieek 53 faltet die Flachfolie 24 in ihrer Mittellinie um, so daß ein Schlauch gebildet wird, der jedoch an einer Seite, und zwar an der Seite der Randverstärkungen, offen ist. Durch das in Fig. 5 dargestellteFaltdreieck wird die Bewegungsrichtung der Flachbahn abgewinkelt. Es sei verstanden, daß auch andere Faltvorrichtungen vorgesehen werden kdnnen, die Reine Abbiegung der Bewegungsrichtung der fortlaufenden Flachbahn 24 verursachen und die in gleicher Weise wie das Faltdreieck 53 die breite Flachbahn 24 in ihrer Mitte um die Mittellängsachse umsehlagen und zugleich den dann erhaltenen Schlauch wieder horizontal legen, so daB die durch die Faltung 4o und 41 umgeschlagenen Ränder nunmehr einander anliegen, Das Umsehlagen erfolgt in der Weise, wie das aus Fig. 7 zu ersehen ist.
Hinter dem Faltdreieck snd noch kontinuierliche Abzugswalzen 54 und 55 vorhanden und anschließend gelangt der an einer Seite offene Schlauch durch einen Folienschwinger 56, der die Aufgabe hat, Bewegungen auszugleichen und den Schlauch stets stramm zu halten, insbesondere im Hinblick auf die Anbringung der Grifflochausstanzungen und Querabschweißungen, die nachfolgendnoch beschrieben werden.
Im Anschluß an den Volienschwinker ist vorhanden eine Bodenfalteinrichtung, die besteht aus einer in den Schlauch von der offenen Seite her eingeführten Platte 58, deren in das Schlauch hineinragende Ende eine längsverlaufende, schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 59 aufweist, und wobei eine horizontal verlaufende Rolle 6o den geschlossenen Schlauchrand in die schwalbenschwanzfbrmige Ausnehmung 59 der Platte 58 zur Bildung der Bodenfalte 15, 16 einlegt.
Es ist auch noch ein Federbügel 61 im Schlauch angeordnet, der eine Führung der geschlossenen Schlauchkante gibto Im Anschluß an das Einlegen der Bodenfalte erfolgt das Ausstanzen der Grifflöcher 17, und zwar durch ein der Kontur des Griffloches entsprechend gebogenes erhitztes Band 62, das durch einen entsprechend geformten Schlitz 61 einer Platte 64 greift.
Die obere Schlauchwandung ist im Bereich der Verstärkung durch eine weitere Platte 65 von der unteren Schlauohwandung in einem geringeren Abstand gehalten, so daß durch die Anbbngung der Grifflochausstanzungen sogleich mit der Verschweißung der Folienlagen, die die Verstärkung bilden, an der Schnittlinie keine Versohweißung der unteren Folienlagen mit den oberen Folienlagen erfolgt.
Anschließend erfolgen die Querabschweißungen 13, 14 mit einem dazwischenliegenden Trennsohnitt 66, so daß die Tragetasche fertig ist.
Es sei bemerkt, daß die Bodenfalteinrichtung auch hinter der Griffloch-Stanzeinrichtung angebracht sein kann.
Ansprüche :

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Tragetasohe aus thermoplastischem Kunststoff mit einem an den oberen Tragetaschenräder vorhandenen, einer jeden Tragetaschenwandung zugeordneten Griffloch, wobei die beiden Tragetaschenwandungen im Bereich der Grifflöcher durch eine Folienlage verstärkt sind dund die freien Kanten der Folienlage mit der Tragetaschenwandung verschweiBt sind, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der obere Tragetaschenrand einer jeden Tragetaschenseite (11, bzw 12) aus drei und mehr, insbesondere drei Folienlagen (11, bzw 12 und 18, 19) besteht, die einstuckig mit der Tragetaschenwandung und durch Umschläge, insbesondere nach innen, erhalten sind.
20 Tragetasche nach Anspruch 1, d a d u r a h g e k e n nz e i c h n e t, daß die aus doppelter Folienlage und der obere Tragetaschenrand einer jeden Tragetaschenwandung aus vier, durch einen Umschlag erhaltene Folienlagen, insbesondere nach innen besteht.
3. Verfahren zum Herstellen von Tragetaschen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daB ausgehend von einer Flachfolie (24) die beiden längsverlauRenden Ränder der Folie nach innen umgeschlagen, ansehlieBend die Kanten der. umgeschlagenen Ränder fortlaufend mit der Folienwandung verschweißt,-dann die Flachfolie in ihrer Mittellängsaohse umgefaltet, dann in den verstärkten Schlauchrändern des einseitig offenen Schlauches die Grifflo¢hausstanzungen (17) angebracht und anschließend die Querabschweißungen (13, 14) mit der Trennung der fertigen Tragetaschen (lo) vom einseitig offenen Schlauch vorgenommen ist.
4. Verfahren zum Herstellen von Tragetaschen nach Anspruch 1, d a d u r a h g e k e n n z e i c h n e t, daß ausgehend von einem flachen Schlauch die beiden längsverlaufenden Ränder des Schlauches nach innen amgeschlagen, anschließend die Kanten der umgeschlagenen Rader fortlaufend mit der Folienwandung verschweißt, dann der Schlauch in seiner Mittellängsachse gefaltet und dann in den verstärkten Schlauchrändern des einseitig offenen Schlauches die Griffloohausstanzungen ange- @ bracht und die Querabschweißung (13, 14) mit der Trennung der fertigen Tragetaschen von dem einseitig offenen Schlauch vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i a h n e t, daß die längsverlaufenden Ränder der Flaahfolie zweimal nach innen umgeschlagen, anschließend der doppelte Randumsehlag fortlaufend mit der Foli enwandung verschweißt, dann die Flachfolie in ihrer Mittellängsachse gefaltet und an den verstärkten Rändern des dann einseitig offenen Schlauches die Grifflochausstanzungen (17) angebracht und die Querabs¢hweißung (13, 14) mit der Trennung der fertigen Tragetasche von dem einseitig offenen Schlauch vorgenommen wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß vor oder nach dem Anbringen der Grifflochausstanzungen (17) an der geschlossenen Schlauchkante die Bodenfalten (15, 16) eingelegt werden.
7. Vorrichtung zum Durchftihren der Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 6, g e k e n n z e i c h n e t, durch eine Falteinrichtung (27) zum Umschlagen der längsverlaufenden Ränder des Flachschlauches oder der Flachfolie und eine sich ggf. daran n anschließende weitere Falteinrichtung (27) zum weiteren Umschlagen der durch den ersten Umsehlag bereits verstärkten Rändern, daran anschließend eine vorzugsweise zu beiden Seiten der verstärkten Schlauchränder angreifende Vorrichtung (42, 43) zum Längsschweißen, ansdchließend die Anordnung eines Falt- @ dreiecks (53) mit nachgeschalteten Abzugswalzen (54, 55), daran anschließend eine Folienschweinger (56), eine Bodenfalteinrichtung (57) und eine Griffloch-Stanzeinrichtung (62, 63), sowie Schweiß-und Trennvorrichtung zum Querschweißen (1), 14) und Abtrennen (66) der Tragetaschen vom Schlauch.
8, Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r e h g e k e n nz e i c h n e t, daB die Falteinrichtung (27) besteht aus eienm sich über die Breite der Flachfolie (24) oder des Flachschlauches horizontal oder im wesentlichen horizontal erstreckenden Blechteil (28) einer Breite, die der umgeschlagenen Breite der Flachfolie bzw. des Flachschlauches entspricht und einem in Richtung zurankommenden Folie nach oben, vorzugsweise in einem Winkel... von etwa 50 bis 80° abgewinkelten Blechteil (29), wobei die Seitenkanten (3o, 31) des nach oben abgewinkelten Blechteiles (29) in Richtung zur ankommenden Folie konvergierend verlaufen, und an der Oberseite des horizontal oder im wesentlichen horizontal ausgerichteten Blechteiles (28) Andrückwalzen (33, 34) zum Niederhalten der nach innen umgeschlagenen Folien-oder Schlauchränder angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nz e i e h n e ; t, daB die Längsschweißvorrichtung besteht aus an der Oberseite und Unterseite der verstärkten Folien-oder Schlauchränder unter Federdruck anliegenden, erhitzten SchweiB-balken a (42, 43), wobei zwischen den Schweißflächen der Schweißbalken und der verstärkten Folienrändern umlaufende Bänder aus bei den angewendeten Temperaturen nicht schweißbarem Kunststoff vorhanden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Bodenfalteinrichtung (57) besteht aus einer von der offenen Schlauchseite eingeführten Platte (58), deren in den Schlauch hineinragendes Ende eine längsverlaufende, sohwalbenschwanzformige Ausnehmung (59) aufweist und wobei eine horizontal verlaufende Rolle (60) den Schlauchrand in die schwalbenschwanzformige Ausnehmung zur Bildungder Bodenfalten (15, 16) einlegt.