DE1451733A1

DE1451733A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Info

Publication number: DE1451733A1
Application number: DE19651451733
Authority: DE
Inventors: Zu Hohenlohe Dipl-Ing Hubert; Lothar Kortner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1965-12-02
Filing date: 1965-12-02
Publication date: 1969-07-10

Description

Paimler-Benz Aktiengesellschaft Dainx 6964/4

Stuttgart-Untertürkheim 29. November 1965

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Patentanmeldung t

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit im Gehäusemantel angeordnetem Einlaß- und Auslaßkanal, deren Steueröffnungen in der Laufbahn des Gehäusemantels liegen und vom Kolben gesteuert werden.

Bei Brennkraftmaschinen in der beschriebenen Ausbildung gelangt bei kleinen öffnungen der im Einlaßkanal angeordneten Drosselklappe im Leerlauf und bei kleinen Teillastdrehzahlen wegen der großen Überschneidung der Steuerzeiten verhältnismäßig viel Abgas auf die Saugseite der Brennkraftmaschine, so daß ein sehr unruhiger Lauf der Brennkraftmaschine bei kleinen Drehzahlen und besonders bei Leerlaufdrehzahlen erzeugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil abzuhelfen, und die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Steueröffnungen des Einlaß« und Auslaßkanales eine Steueröffnung einer Druckluft-Zuleitung angeordnet wird.

Durch die Zufuhr von Druckluft wird zwischen der Steueröffnung des Auslaßkanales und der Steueröffnung des Einlaßkanales eine Luftsperre erzeugt, die, wie Versuche gezeigt haben, den Übertritt von Abgas zur Saugseite der Brennkraftmaschine wirkungsvoll verhindert, so daß ein guter Leerlauf der Brennkraftmaschine und ein ebenso guter Lauf im anschließenden unteren Drehzahlbereich erzielt wird« Soweit die Luft der Luftsperre mit Abgas in Verbindung kommt, dient sie zur Nachverbrennung

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der noch sehr heißen Auspuffgase. Im übrigen trägt sie dazu bei, die Frischluftfüllung des Saugraumes 2u erhöhen.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungßgegenstftndeg kann die Steuer- , öffnung der Druckluft-Zuleitung in vorteilhafter Weisre nahe der Steueröffnung des Auslaßkanales liegen, um die Abgase nicht weiter als erforderlich in Richtung zur Steueröffnung dee Einlaßkanales gelangen zu lassen. Ferner kann in der Druckluft-.Zuleitung ein Absperrorgan angeordnet sein, das bei einer bestimmten öffnungs stellung der Drosselklappe im Ansaugkanal schließt.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Aus- '■

führungsbeispiel dargestellt. Es zeigen :

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart und

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Stellung des Kolbens.

Die Brennkraftmaschine nach den Fig. 1 u. 2 besteht im wesentlichen aus dem Gehäusemantel I₃ aus in Achsrichtung an den Gehäusemantel 1 angesetzten Seitenteilen 2, aus der in den Seitenteilen gelagerten Exzenterwelle 3 mit dem Exzenter 4 und aus dem dreieckigen Kolben 5, der auf dem Exzenter 4 der Exzenterwelle 3 gelagert ist und der relativ zur Exzenterwelle und zum Gehäusemantel in Pfeilrichtung 6 umläuft. Der Umlauf wird durch ein nicht dargestelltes Getriebe gesteuert. Während seines Umlaufes gleitet der Kolben 5 mit seinen Ecken 7 bzw. · mit den an den Ecken in achsparallelen Nuten angeordneten Dichtleisten an der zweibogigen Laufbahn 9 des Gehäusemantels 1 entlang und steuert dabei im Bereich der achsnahen Zone 10 die in der Laufbahn 9 liegende Steueröffnung 11 des Einlaßkanales 12 und die Steueröffnung 13 des Auslaßkanales 14. In dem Einlaßkanal 12 ist die Drosselklappe 15 ange-

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ordnet, *üe in geeigneter Weise,, z. B. mit einem FahrfußhebeL, verbunden ist.

Da bei Brennkraftmaschinen dieser Art verhältnismäßig große Steuerzeitüberschneidungen gegeben sind, gelangt bei kleinen Öffnungen der Drosselklappe 15 im Einlaßkanal 12 viel Abgas auf die Saugseite der Brennkraftmaschine, so daß sich im Leerlauf und bei kleiner Teillast ein unregelmäßiger Lauf der Brennkraftmaschine einstellt. Zur Verhinderung des Abgasübertrittes in Richtung nach der Saugseite sieht die Erfindung zwischen dem Auslaßkanal 14 und dem Einlaßkanal 12 eine Luftsperre vor. Zu diesem Zweck ist in der Laufbahn 9 des Gehäusemantels 1 zwischen der Steueröffnung 13 des Auslaßkanales 14 und der Steueröffnung 11 des Einlaßkanales 12 nahe der Steueröffnung 13 des Auslaßkanales die Steueröffnung 16 einer Druckluft-Zuleitung 17 angeordnet. Zweckmässigerweise ist in der Druckluft-Zuleitung 17 ein Ventil angeordnet, das mit den Betätigungsgestängen der Drosselklappe im Einlaßkanal 12 derart verbunden ist, daß bis zu einem bestimmten Drehzahlbereich das Ventil in der Druckluft-Zuleitung bei geschlossener oder im wesentlichen geschlossener Drosselklappe geöffnet ist und daß von diesem bestimmten Drehzahlbereich ab das Ventil in der Druckluft-Zuleitung mit sich öffnender Drosselklappe geschlossen wird.

Hat der Kolben 5 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung mit einer Ecke 7 gerade die Steueröffnung 16 der Druckluft-Zuleitung 17 freigegeben, wird die aus der Steueröffnung 16 austretende Druckluft zur Nachverbrennung der noch glühenden Auspuffgase verwendet. Dreht sich dann der Kolben 5 weiter in Pfeilrichtung 6 und nimmt er dabei beispielsweise die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein, wird die aus der Steueröffnung 16 austretende Druckluft zur Füllung des Ansaugraumes verwendet. Während dieser Zeit kann also nur wenig Abgas in den Saugraum gelangen.

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Da die Steueröffnung 16 nahe der Steueröffnung 13 liegt, wird nur während der Überschneidung Luft in den Saugraum übergeblasen. Bei geschlossener Drosselklappe 15 (Leerlauf) wird daher die gesamte zur Verbrennung benötigte Luft während der Überschneidung eingebracht. Es bleibt damit für Abgase, die in den Saugraum gelangen könnten, praktisch kein Raum übrig.

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Claims

Patentansprüche :

,' 1. , Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart y mit im Gehäusemantel angeordnetem Einlaß- und Auslaßkanal, deren Steueröffnungen in der Laufbahn des Gehäusemantels liegen und vom Kolben gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Steueröffnungen des Einlaß- und Auslaßkanales eine Steueröffnung einer Druckluft-Zuleitung angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung der Druckluft-Zuleitung nahe der Steueröffnung des Auslaßkanales liegt.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1. u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluft-Zuleitung ein Absperrorgan angeordnet ist, das bei einer bestimmten Öffnungsstellung der Drosselklappe im Ansaugkanal schließt.

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