DE1450456C - Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn mit schwimmend gelagertem Kugelküken - Google Patents

Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn mit schwimmend gelagertem Kugelküken

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DE1450456C
DE1450456C DE1450456C DE 1450456 C DE1450456 C DE 1450456C DE 1450456 C DE1450456 C DE 1450456C
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sealing
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English (en)
Inventor
Ronald Anderson Fort Bend Sugar Land Tex. Gulick (V.StA.)
Original Assignee
ACF Industries Inc., New York, N.Y. (V.StA.)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn, bei welfür einen Kugelhahn mit einem schwimmend gelager- eher bei verbesserter Halterung der Dichtungsringe ten Kugelküken, bei der elastische Dichtungsringe, in den Gehäuseausnehmungen eine starke Druckverinsbesondere aus Kunststoff, in zum Durchflußkanal formung und damit gegebenenfalls ein Verquetschen konzentrischen Gehäuseausnehmungen mit je einer 5 des abflußseitigen Dichtungsringes vermieden und die ebenen Bodenfläche eingelegt sind, welche Dichtungs- Dichtwirkung durch Verhinderung eines Abhebens ringe im unbelasteten Zustand eine dem Kugelküken des Dichtungsringes vom Kugelküken unter Einfluß zugekehrte, kegelstumpfförmige Stirnfläche aufweisen des Leitungsdruckes verbessert wird. Weiters sollen und an der ebenen Bodenfläche der Gehäuseausneh- die Einzelteile der Dichtungsanordnung leicht hermung anliegen, wobei durch eine kegelstumpfförmige io stellbar und einfach zusammensetzbar sein. Die Her-Abschrägung eines Teils der dem Kugelküken ab- Stellungstoleranzen sollen einen möglichst geringen gewandten Rückseite des Dichtungsringes je ein Einfluß auf die Druckbelastung zwischen dem Küken Ringspalt zwischen Bodenfläche und Dichtungsring- und den Dichtungsringen haben. Ferner soll ebenso rückseite gebildet wird, der Anpreßdruck der Dich- wie bei einer Zunahme des Leitungsdruckes die tungsringe an das Kugelküken entsteht durch eine 15 Dichtwirkung der Dichtungsanordnung auch bei Stülpbewegung derselben und der abflußseitige Dich- einer Abnahme des Leitungsdruckes und den damit tungsring wird unter Last mit seiner Rückseite ver- verbundenen Entspannungsbewegungen des abflußstärkt gegen die Bodenfläche der Gehäuseausneh- seitigen Dichtungsringes unter allen Umständen mung gepreßt, wobei eine Seitenfläche des Dich- sichergestellt sein.
tungsringes von der ihr zugeordneten zylindrischen 20 Zu diesem Zweck besteht die Erfindung im wesent-
Seitenwand der Gehäuseausnehmung abgehoben liehen darin, daß die Gehäuseausnehmungen die
wird. . Dichtungsringe an je drei Seiten derart umgeben, daß
In der derzeit gebräuchlichsten Art von Kugelhäh- die Dichtungsringe im entspannten Zustand mit ihrer nen ist das Küken drehbar zwischen zwei einander dem Durchflußkanal am nächsten liegenden Innengegenüberliegenden Sitzkörpern aus Polyamid oder 25 fläche an der Innenwand der Gehäuseausnehmung einem Fluorkohlenstoff-Kunststoff, wie Polytetra- und mit ihrer Rückseite nur in einem an die Innenfluoräthylen oder Polychlortrifluoräthylen ange- wand anschließenden Bereich der Bodenfläche anordnet' Diese Hähne sind so ausgebildet, daß die liegen, sowie mit ihrer Außenfläche einen Spalt mit Sitze druckverformt sind, d. h., daß jeder Sitz zwi- der zugehörigen Außenwand der Gehäuseausnehschen dem Küken und einer Stirnwand des Gehäuses 30 mung bilden, daß die Stülpbewegung der Dichtungsso zusammengedrückt wird, daß im Innern des Sitz- ringe beim Einbau des Kugelkükens von der Achse körpers eine Kraft erzeugt wird, die bewirkt, daß der des Durchflußkanals weg erfolgt, so daß sich die Sitzkörper in satter Anlage an der kugeligen Fläche Dichtungsringe nach auswärts aufweiten, und daß des Kükens und an der Stirnwand des Gehäuses ge- sich der abflußseitige Dichtungsring unter Last von halten und dadurch eine Abdichtung zwischen dem 35 der Innenwand abhebt, den Spalt an der Bodenfläche Gehäuse und dem Sitz und zwischen dem Küken und ausfüllt und sich an die Außenwand anlegt,
dem Sitz erzielt wird. Da Hähne mit kugeligem Aus den USA-Patentschriften 2 297 161, 2 989 990 Küken Massenartikel sind, muß jeder ihrer Bestand- und 3 030 068 sind Kugelhähne bekannt, bei denen teile natürlich eine angemessene Herstellungstoleranz die mit dem Küken zusammenwirkenden Dichtungshaben. An der untersten Toleranzgrenze muß wenig- 40 ringe in Gehäuseausnehmungen liegen, die durch eine stens eine Berührung zwischen dem Küken und dem Außenwand und eine Bodenwand begrenzt sind. Ab-Sitz vorhanden sein. Wenn einer der Bestandteile im gesehen davon, daß durch solche Gehäuseausneh-Bereich seiner Toleranzgrenzen größer wird, nimmt mungen, die sowohl in axialer Richtung zum Küken das Übermaß von Küken und Sitz zu. Durch die hin als auch radial einwärts offen sind, keine sichere Addition dieser Toleranzen wird der Druck und mit 45 Lagerung der Dichtungsringe, insbesondere bei der ihm die Druckbelastung zwischen dem Sitz und der Montage des Kükens, möglich ist, müssen bei diesen kugeligen Fläche des Kükens erhöht. Es hat sich ge- bekannten Konstruktionen die Dichtungsringe mit zeigt, daß das zur Betätigung des Hahns nach län- einer gewissen radialen bzw. tangentialen Druckvorgerer Zeit der Nichtbetätigung erforderliche Dreh- spannung eingebaut werden, um überhaupt in den moment sehr hoch ist. Nach anfänglicher Betätigung 50 Ausnehmungen zu halten. Dadurch ist aber bei wird aber das erforderliche Drehmoment merklich diesen bekannten Anordnungen die vorteilhafte kleiner. Auf Grund einer Untersuchung hat es den Funktion der Dichtungsringe im Sinne der vorlie-Anschein, daß etwas Kunststoff, beispielsweise Poly- genden Erfindung, nämlich eine von der Achse des tetrafluoräthylen, auf die kugelige Fläche des Kükens Durchflußkanals weg gerichtete Stülpbewegung übergeht, so daß bei Beginn der Betätigung eine 55 beim Einbau des Kugelkükens, wobei sich die Scherung einer kleinen Kunststoffmenge erforderlich Dichtungsringe elastisch nach außen aufweiten, gar ist. Wenn diese Annahme richtig ist, besteht eine di- nicht möglich, weil die bekannten Dichtungsringe in rekte Beziehung zwischen der zwischen dem Küken leicht gestauchtem Zustand eingebaut sind. Bei einer und dem Sitz wirksamen Kraft und der Menge und. der erwähnten bekannten Anordnungen (USA.-Pader Geschwindigkeit des Übergangs des Kunststoffes. 60 , tentschrift 2 989 990) findet zwar eine Stülpbe-Nach den Ergebnissen gründlicher Untersuchungen wegung des Dichtungsringes statt, jedoch in der ist dies anscheinend der Fall, da in Hähnen mit Weise, daß die Dichtzone bei Beginn der Dichtwirkleinem Übermaß das zur anfänglichen Betätigung kung am inneren Rand des Dichtungsringes liegt. Die erforderliche Drehmoment weniger stark zunahm als Dichtzone vergrößert sich hierbei nicht von außen in Hähnen mit großem Übermaß. Dies führte zu der 65 nach innen wie bei der erfindungsgemäßen Dichtungs-Erkenntnis, daß ein Sitz erforderlich ist, der keine anordnung, sondern von innen nach außen. Dies hat starke Druckverformung erfährt. zur Folge, daß sich bei Beginn der Dichtwirkung ein
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer kegelstumpfförmiger Spalt bildet, der nach innen ab-
geschlossen, aber nach außen zu offen ist. In einem wolchen Spalt können sich Feststoffteilchen ansammlen, welche dann, wenn das Kugelküken an einem breiteren Bereich des Dichtungsringes zur Anlage kommt, in dem vorher vorhandenen Spalt eingeschlossen sind und daher dort zur Ablagerung neigen. Zumindest können solche Feststoffteilchen verhindern, daß der Dichtungsring satt zur Anlage an die Dichtfläche des Kugelkükens kommt. Darüber hinaus besteht bei der bekannten Anordnung auch die Gefahr eines Abhebens der Dichtung durch den Druck des Leitungsmediums, da die Feststoffteilchen, insbesondere nach mehrmaligem Absetzen, einen Belag auf der Oberfläche des Kugelkükens bzw. der Dichtfläche des Dichtungsringes bilden können, der ein dichtendes Anlegen der beiden Dichtflächen dieser beiden Bauteile verhindert. Darüber hinaus sind.in der Dichtfläche des Dichtungsringes außen noch Schlitze eingearbeitet, durch die das Leitungsmedium eintreten und den Dichtungsring von der Dichtfläche des Kugelkükens abheben kann.
Es ist auch ein Kugelhahn mit einer nicht schwimmenden Lagerung des Kükens bekannt, wobei der zugehörige Dichtungsring eine biegsame Dichtlippe aufweist (britische Patentschrift 892 599). Auch hier ist die Anordnung so getroffen, daß der Dichtungsring am Kugelküken im Gegensatz zur Erfindung mit seinem Innenrand anliegt. An eine Verlagerung des Kükens bzw. die dadurch hervorgerufene Stülpbewegung des abflußseitigen Dichtungsringes wurde dabei nicht gedacht.
Auch bei einem weiteren bekannten Kugelhahn mit nicht schwimmender Lagerung des Kükens, wobei die Dichtungsringe in diese an drei Seiten umgebenden Ausnehmungen aufgenommen sind, findet infolge der definierten gegenseitigen Lage von Küken und Ausnehmungen keine Stülpbewegung der Dichtungsringe und praktisch auch keine Nachstellung im Falle einer Abnützung der Dichtungsringe statt (französische Patentschrift 1 273 252).
Schließlich ist eine Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn bekannt, wobei jeder der beiden mit dem Küken zusammenwirkenden Dichtungsringe mit Vorspannung auf einen zylindrischen Sitz aufgezogen ist. Mit ihren zylindrischen Außenflächen liegen die Dichtungsringe nicht am Gehäuse an, sondern stehen frei. Beim Zusammenbau dieses bekannten Hahnes wird die Anschlußmuffe so weit eingeschraubt, bis das Küken an den kugeligen Stützflächen fest anliegt, wobei die Dichtungsringe zusammengedrückt werden und das Küken, da es sich senkrecht zur Bohrungsachse verschieben kann, dabei durch die Stützflächen zentriert wird. Bei diesem bekannten Hahn, bei dem die Dichtungsringe bereits durch das Aufziehen auf den zylindrischen Sitz eine Vorspannung erhalten haben, erfolgt also eine Verformung dieser Dichtungsringe im wesentlichen nur beim Zusammenbau des Hahnes, da im Betrieb das Küken zwischen den starren Stützflächen geführt ist (deutsche Patentschrift 1019 133). Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung wird die Dichtwirkung an der abflußseitigen Dichtung um so mehr verbessert, je größer der Leitungsdruck ist. Mit zunehmender Verlagerung des Kugelkükens wächst der Flächenteil des Dichtungsringes, der sich an die Kugelkükenoberfläche anschmiegt. Stets bleibt hierbei am Außenrand eine Dichtzone erhalten, die verhindert, daß Leitungsmedium zwischen Kugelküken und Dichtungsring eindringt und dadurch den Dichtungsring abhebt. Außerdem wird verhindert, daß von der Flüssigkeit mitgeführte Festkörper sich auf der Dichtfläche absetzen und zwischen Kugelküken und Dichtungsring eingeschlossen werden können. Im Gegensatz dazu wirkt beim letzterwähnten bekannten Kugelhahn der Leitungsdruck nicht nur auf die äußere Umfangsfläche, sondern auch auf die Stirnfläche des Dichtungsringes, so daß dadurch doch Leitungsmedium zwischen den Dichtungsring und das Kugelküken eindringen könnte. Da der Dichtungsring des bekannten Hahnes von vornherein mit seiner gesamten Abschrägung am Kugelküken anliegt, wird er beim Zusammenbau des Hahnes etwas nach außen aufgeweitet werden. Dabei wird aber auf die Abschrägung in Richtung zur Innenfläche des Dichtungsringes hin ein zunehmender axialer Druck ausgeübt, so daß der maximale Anpreßdruck zwischen Dichtungsring und Kugelküken nicht, wie dies zweck-
ao mäßig wäre, bei der Stirnseite des Ringes, sondern in der Nähe der erwähnten Innenfläche auftritt. Dagegen gelangt bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung zunächst nur die äußere Partie der kegelstumpfförmigen Dichtfläche des Dichtungsringes zur Anlage am Kugelküken, so daß das Leitungsmedium diese Partie des abflußseitigen Dichtungsringes gegen das Küken drückt und nicht im Sinne einer Abhebung des Dichtungsringes vom Küken auf den Ring wirkt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Kugelhahn mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung im Axialschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den in der zugehörigen Ausnehmung angeordneten Dichtungsring vor dem Einbau des Kugelkükens,
F i g. 3 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 2, jedoch nach Einbau des Kugelkükens, und
F i g. 4 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 3, jedoch für den Betriebszustand des abflußseitigen Dichtungsringes.
Der in F i g. 1 dargestellte Kugelhahn besteht aus einem Gehäusemittelteil A, einem Kugelküken B, abnehmbaren Seitenteilen C, Dichtungsringen D und einer Betätigungsspindel E.
Der Mittelteil A des Gehäuses weist eine Kammer 10 auf, in welcher das Kugelküken B schwimmend gelagert ist. An beiden Seiten des Mittelteils A sind die Seitenteile C angeschraubt, deren äußere Enden als Flansche 12 ausgebildet sind und die durchgehende Kanäle 18 besitzen, welche den Ein- bzw. Austrittskanal des Hahnes bilden. Das Küken B besitzt ebenfalls einen Kanal 20, der in der geöffneten Stellung mit dem Ein- bzw. Austrittskanal 18 fluchtet. An der Oberseite ist das Küken B mit einer Nut 22 versehen, die einen komplementär ausgebildeten Zapfen 24 der Spindel E aufnimmt. In einem mit einer Bohrung 28 versehenen Ansatz 26 am Mittelteil A des Gehäuses ist eine Stopfbüchse zur dichten Durchführung der Betätigungsspindel E vorgesehen.
Die innere Stirnfläche 14 jedes Seitenteils C ist kegelstumpfförmig ausgebildet, und in diese kegelstumpfförmigen Abschnitte ragt das Küken B hinein.
In jeder Stirnfläche 14 ist eine Gehäuseausnehmung 16 mit einer zylindrischen Innenwand 30, einer zylindrischen Außenwand 32 und einer zu diesen senkrechten Bodenfläche 34 vorgesehen. In jeder Ge-

Claims (5)

  1. 5 6
    häuseausnehmung 16 ist ein Dichtungsring D ange- Vorteile. Dazu gehört auch, daß die Belastung vorordnet, wiegend auf die Kante des Dichtungsringes konzen-Jeder Dichtungsring D besteht aus einem Material triert ist, an welcher der Sitzring durch eine zur mit folgenden Eigenschaften: Undurchlässig gegen Kükenoberfläche rechtwinkelige Fläche abgestumpft Lecken von innen; beständig gegenüber den Medien, 5 ist, die das Küken durch eine schabende Wirkung die durch den Hahn geführt werden sollen; so bieg- reinigt, bevor sich das Küken an die Stirnfläche des sam, daß sich der Ring der kugeligen Fläche des Dichtungsringes anlegt. Da die Druckbelastung vorKükens anpassen kann; genügende Eigenfestigkeit zur wiegend in der Nähe der vordersten Kante des Dich-Vermeidung von übermäßigen Verformungen und tungsringes auftritt, fließt ein von der Zuflußseite zur Vermeidung des Herausziehens des Dichtungs- io kommendes Leitungsmedium fast über die gesamte ringes aus der Gehäuseausnehmung im Betrieb; nied- Innenfläche des Dichtungsringes, kann aber nicht riger Reibungskoeffizient, um eine leichte Betätigung zur Außenfläche desselben gelangen, so daß die erzu ermöglichen; gleichbleibende Eigenschaften in zeugte Kraftkomponente in die Gehäuseausnehmung einem großen Temperaturbereich; angemessene EIa- 16 hineingerichtet ist und den zuflußseitigen Dichstizität; leichte Manipulierbarkeit; einfache Anwend- 15 tungsring in der Gehäuseausnehmung festzuhalten barkeit und wirtschaftlicher Preis. Je nach der Größe trachtet.
    der aufzunehmenden Belastung und der Druckbean- Die Dichtungsringe sind so ausgebildet, daß bei spruchung kann der Dichtungsring D aus Fluor- Druckbeaufschlagung der abflußseitige Dichtungskohlenstoff-Kunststoffen, wie Polytetrafluoräthylen ring D das Küken B voll abstützt, wobei die vom oder Polychlortrifluoräthylen, oder aus Polyamid, 20 Küken auf die Stirnfläche 46 des abflußseitigen Dichanderen Kunststoffen, Hertgummi od. dgl. hergestellt tungsringes ausgeübte Belastung bewirkt, daß diese werden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, Stirnfläche auswärts gestülpt wird, bis die Außendem vorstehend genannten Material Füllstoffe, wie fläche 38 des abflußseitigen Dichtungsringes die Asbest, Glasfasern, Trockenschmierstoffe usw. beizu- Außenwand 32 der Gehäuseausnehmung 16 berührt mischen. 25 und sich die Abschrägung 44 der Rückseite 40 des Im unbelasteten Zustand hat jeder Dichtungsring D Dichtungsringes satt an die Bodenfläche 34 der Geeine zylindrische Innenfläche 36, die mit der Innen- häuseausnehmung 16 anlegt. Zu diesem Zeitpunkt ist wand 30 der Gehäuseausnehmung 16 übereinstimmt, die Auswärtsstülpung des Dichtungsringes beendet, eine Außenfläche 38, die einen Teil eines mit dem Der Dichtungsring ist so bemessen, daß nach Beendi-Durchflußkanal 18 koaxialen Kegels bildet, der sich 30 gung des Stülpvorganges der Schub des Kükens B zum Küken B hin verjüngt, und eine Rückseite 40 durch geradliniges Zusammendrücken aufgenommen mit einem inneren, ebenen Teil 42 und einer äußeren wird, ohne daß das Küken die kegelstumpfförmige Abschrägung 44 in Form einer zur Achse des Durch- Stirnfläche 14 des Seitenteiles C berührt. Diese Beflußkanales 18 koaxialen Kegelstumpfmantelfläche. grenzung der Bewegung erfolgt in einer Stellung, in Ohne Belastung nimmt der Dichtungsring D in bezug 35 der die Zugelastizitätsgrenze des Materials des Dichauf die Gehäuseausnehmung 16 die in F i g. 2 ge- tungsringes noch nicht überschritten ist, so daß sich zeigte Stellung ein. das Material nach Druckentlastung wieder ganz von Der Dichtungsring D ist so bemessen, daß beim der Zugbeanspruchung erholt. Die einzige während Zusammenbau des Hahns die dem Küken B züge- der Druckbeaufschlagung auftretende Verformung ist kehrte Stirnfläche 46 dieses berührt und von der 40 eine Druckverformung der dem Küken B gegenüber-Achse des Durchflußkanals 18 weg nach außen ge- liegenden Stirnfläche 46 des Dichtungsringes. Dieser drückt wird, so daß die Innenfläche 36 des Dich- Zustand ist in F i g. 4 dargestellt. Da die Elastizitätstungsringes nicht mehr an der Innenwand 30 der Ge- grenze des den Dichtungsring D bildenden Materials häuseausnehmung 16 anliegt, während die Außen- nicht überschritten ist, kehrt der Dichtungsring bei fläche 38 des Dichtungsringes D sich der Außenwand 45 Herabsetzung des Druckes wieder in den in F i g. 3 32 der Gehäuseausnehmung 16 nähert, ohne sie zu gezeigten Zustand zurück, so daß der Hahn sowohl berühren. Weiters nähert sich die Abschrägung 44 einen niedrigen Druck als auch den höchst zulässigen der Rückseite 40 des Dichtungsringes D der Boden- Druck halten kann. Ferner erfolgt die Abdichtung fläche 34 der Gehäuseausnehmung 16, ohne sie zu vorwiegend im Bereich der vordersten Kante des berühren. Fig. 3 zeigt das Verhältnis zwischen dem 5° DichtungsringesD, und die durch das KukenS ausge-Dichtungsring D, der Gehäuseausnehmung 16 und übte Belastung wird durch Biege- und Druckspannundem Küken B nach dem Zusammenbau. Der Dich- gen aufgenommen, so daß beim Drehen des Kükens tungsring D ist dabei nicht druckverformt, sondern kein Material in die Sitzflächen eintreten kann,
    vom Küken B weggestülpt, welcher Stülpbewegung
    die durch die Verformung des Dichtungsringes her- 55 Patentansprüche:
    vorgerufenen Spannungen entgegenwirken. Da der
    Dichtungsring D nicht druckverformt ist, werden die 1. Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn mit Druckbelastungen und mit ihnen die Neigung zu einem schwimmend gelagerten Kugelküken, beider einem Übergang geringer Kunststoffmengen auf das elastische Dichtungsringe, insbesondere aus Kunst-Küken B stark herabgesetzt. Infolgedessen nimmt das 60 stoff, in zum Durchflußkanal konzentrischen Gezur anfänglichen Betätigung des Kugelhahnes nach häuseausnehmungen mit je einer ebenen Bodenlängerer Zeit der Nichtbetätigung erforderliche Dreh- fläche eingelegt sind, welche Dichtungsringe im moment nicht beträchtlich zu, wie dies der Fall ist, unbelasteten Zustand eine dem Kugelküken zugewenn der Dichtungsring infolge einer Druckverfor- kehrte, kegelstumpfförmige Stirnfläche aufweisen mung starken Druckbelastungen ausgesetzt ist. Neben 65 und an der ebenen Bodenfläche der Gehäuseauseiner Verminderung des Überganges von geringen nehmung anliegen, wobei durch eine kegelstumpf Kunststoffmengen auf das Küken B ergibt die er- förmige Abschrägung eines Teils der dem Kugelfindungsgemäße Dichtungsanordnung noch weitere küken abgewandten Rückseite des Dichtungs-
    ringes je ein Ringspalt zwischen Bodenfläche und Dichtungsringrückseite gebildet wird, der Anpreßdruck der Dichtungsringe an das Kugelküken entsteht durch eine Stülpbewegung derselben, und der abflußseitige Dichtungsring wird unter Last mit seiner Rückseite verstärkt gegen die Bodenfläche der Gehäuseausnehmung gepreßt, wobei eine Seitenfläche des Dichtungsringes von der ihr zugeordneten zylindrischen Seitenwand der Gehäuseausnehmung abgehoben wird, d a durch gekennzeichnet, daß die Gehäuseausnehmungen (16) die Dichtungsringe (D) an je drei Seiten darart umgeben, daß die Dichtungsringe (D) im entspannten Zustand mit ihrer dem Durchflußkanal (18) am nächsten liegenden Innenfläche (36) an der Innenwand (30) der Gehäuseausnehmung (16) und mit ihrer Rückseite (40) nur in einem an die Innenwand (30) anschließenden Bereich der Bodenfläche (34) anliegen sowie mit ihrer Außenfläche (38) einen Spalt mit der zugehörigen Außenwand (32) der Gehäuseausnehmung (16) bilden, daß die Stülpbewegung der Dichtungsringe (D) beim Einbau des Kugelkükens (B) von der Achse des Durchflußkanals
    (18) weg erfolgt, so daß sich die Dichtungsringe (D) nach auswärts aufweiten, und daß sich der abflußseitige Dichtungsring unter Last von der Innenwand (30) abhebt, den Spalt an der Bodenfläche (34) ausfüllt und sich an die Außenwand (32) anlegt.
  2. 2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (34) der Gehäuseausnehmung (16) in bekannter Weise auf den beiden Seitenwänden (30, 32) derselben senkrecht steht und daß im unbelasteten Zustand des Dichtungsringes (D) der innere, ebene Teil (42) seiner Rückseite (40) auf seiner benachbarten Innenfläche (36) senkrecht steht.
  3. 3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unbelasteten Zustand des Dichtungsringes (D) seine den einen Spalt begrenzende Außenfläche (38) ebenso wie die Stirnfläche (46) und die Abschrägung (44) seiner Rückseite (40) die Form einer zur Achse des Durchflußkanals (18) koaxialen Kegelstumpfmantelfläche hat, wobei diese Außenfläche (38) sich gegen das Kugelküken (B) zu verjüngt.
  4. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
  5. τ no

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414074A1 (de) * 1984-04-13 1985-10-31 Waeschle Maschinenfabrik Gmbh, 7980 Ravensburg Ringdichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3414074A1 (de) * 1984-04-13 1985-10-31 Waeschle Maschinenfabrik Gmbh, 7980 Ravensburg Ringdichtung

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