DE1449812B2 - Magnetische speichereinrichtung - Google Patents

Magnetische speichereinrichtung

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DE1449812B2 DE19641449812 DE1449812A DE1449812B2 DE 1449812 B2 DE1449812 B2 DE 1449812B2 DE 19641449812 DE19641449812 DE 19641449812 DE 1449812 A DE1449812 A DE 1449812A DE 1449812 B2 DE1449812 B2 DE 1449812B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine magnetische Speichereinrichtung mit Lösch-, Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung für einen bewegten, langgestreckten Aufzeichnungsträger.
Bei den üblichen Aufzeichnungssystemen werden als Speichermittel Magnetbänder (z. B. Papierbänder oder Plastikbänder) verwendet, auf denen feine Teilchen magnetischer Substanzen aufgebracht sind. Bei anderen bekannten Systemen werden als Speichermittel dünne magnetische Volldrähte verwendet. Um bei verhältnis- ίο mäßig hohen Frequenzen die Wiedergabecharakteristik zu verbessern ist es notwendig, die Dicke der aus feinen Teilchen magnetischer Substanzen bestehenden Schicht dünn und gleichmäßig zu machen, was jedoch außerordentlich schwierig ist, da immer die Möglichkeit besteht, daß während des Aufbringens und des Befestigens der Teilchen die dünne Schicht aus staubförmigem Magnetmaterial ungleichförmig wird. Bei dem Aufzeichnungssystem mit einem dünnen magnetischen Draht ist es notwendig, den Durchmesser des Drahtes sehr klein zu halten, um die Wiedergabecharakteristik bei verhältnismäßig hohen Frequenzen verbessern zu können. Solche magnetischen Drähte mit sehr kleinem Durchmesser haben jedoch verschiedene Nachteile. Einerseits nimmt auf Grund der Verminderung des remanenten magnetischen Flusses die erzeugte Ausgangsspannung ab und andererseits besteht die Gefahr, daß der Draht leicht abreißt Außerdem ist ein solch dünner magnetischer Draht schwer zu handhaben. Auf Grund dieser Tatsache sind magnetische Volldrähte bei üblichen magnetischen Aufzeichnungsgeräten nur selten verwendet worden.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine magnetische Speichereinrichtung zu schaffen, die bis zu verhältnismäßig hohen Frequenzen eine im wesentlichen gleichförmige Wiedergabecharakteristik besitzt und außerdem Aufzeichnungen von Signalen mit sehr geringer Eingangsspannung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Speichereinrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß für den aus einem dünnen Leiter bestehenden und mit einer gleichmäßigen Schicht aus einer eine Anisotropie aufweisenden ferromagnetischen Schicht überzogenen Aufzeichnungsträger eine Schreibvorrichtung für eine Magnetisierung in Vorzugsrichtung ausgebildet ist, daß die Löschvorrichtung in Vorzugsrichtung wirkt, daß eine Erregervorrichtung den Aufzeichnungsträger im rechten Winkel zur Vorzugsrichtung magnetisiert, wodurch die Größe der Hystereseschleife des Aufzeichnungsträgers aus der Vorzugsrichtung gesehen vermindert ist, und daß zusätzlich zu der die Speicherung bewirkenden Schreibvorrichtung eine in Vorzugsrichtung wirkende Vormagnetisierungsstufe vorgesehen ist, die ein Vormagnetisierungsfeld auf Aufzeichnungsträger erzeugt, derart, daß die remanente Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers in bezug auf einen Ursprungspunkt einer Hystereseschleife nicht wesentlich verändert ist.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine im wesentlichen gleichförmige Wiedergabecharakteristik bis zu verhältnismäßig sehr hohen Frequenzen gewährleistet ist und daß ferner die Aufzeichnung von Informationssignalen sehr geringer Spannung auf dem Speicher ermöglicht ist, der eine verhältnismäßig große Koerzitivkraft besitzt.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. l(A) und l(B) perspektivische Ansichten eines Aufzeichnungsträgers, der in der Speichereinrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden kann,
F i g. 2 Hysteresekurven zur Erläuterung eines Merkmals der Erfindung,
F i g. 3(A) und 3(B) schematische Darstellungen zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung,
Fig.4 bis 8 charakteristische Kurven und Wellenformdarstellungen zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung,
F i g. 9 und 10 Schaltbilder zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung,
Fig. 11 (A) und H(B) eine Draufsicht und einen Querschnitt eines Magnetkopfes,
Fig. 12(A) und 12(B) eine perspektivische Ansicht und einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Magnetkopfes,
F i g. 13(A) und 13(B) zwei Ausführungsformen von mit dem dünnen Leiter kapazitiv gekoppelten Anschlußklemmen und
F i g. 14 eine Vorrichtung zur Bewegung des Speichers.
In den Fig. l(A) und l(B) sind zwei Formen eines magnetischen Aufzeichnungsträgers 3 gemäß der Erfindung gezeigt, la ist ein leitender Draht und \b ein Bandleiter (diese werden im folgenden als dünner Leiter 1 bezeichnet). Auf dem dünnen Leiter 1 ist ein dünner ferromagnetischer Film 2 als Überzug aufgebracht. Der dünne Leiter 1 besteht aus elektrisch gut leitendem Material, wie z. B. Kupfer. Ein Federdraht, wie z. B. ein Draht aus Kupfer-Phosphorbronze oder Beryllium Kupfer, wird vorzugsweise als dünner Leiter 1 verwendet, um unerwünschte Wirkungen von durch äußere Kräfte erzeugten Spannungen auszuschalten. Der dünne ferromagnetische Film 2 besteht aus irgendwelchen leitfähigen ferromagnetischen Substanzen, wie z. B. Permalloy. Dieser Film ist auf den dünnen Leiter 1 auf elektrischem oder chemischem Wege aufgebracht. Er kann auch durch Vakuumverdampfung dort abgelagert werden. Der magnetische Aufzeichnungsträger 3 im folgenden mit Speicher 3 bezeichnet, kann durch ein Verfahren hergestellt werden, wie es für übliche ummantelte Drähte verwendet wird. Da der dünne Leiter 1 durch äußere Kräfte hervorgerufenen Spannungen unterworfen ist, wie sie bei der Handhabung des Drahtes auftreten, ist es wünschenswert, daß der dünne ferromagnetische Film 2 keine magnetostriktiven Eigenschaften hat.
In den Fig.4 bis 8 werden die grundlegenden Arbeitsbedingungen des Aufzeichnungssystems gemäß der Erfindung im einzelnen beschrieben. In bezug auf die Anisotropie (magnetische Vorzugsachse) des dünnen magnetischen Films sind zwei Arten bekannt, nämlich eine in Längsrichtung verlaufende Vorzugsachse und eine querverlaufende Vorzugsachse. Die Hysteresekurve des dünnen magnetischen Films in bezug auf die magnetische Vorzugsachse ist im allgemeinen als Kurve 4 in F i g. 2 gezeigt, in welcher die Abszisse He die magnetische Feldstärke darstellt, die in Richtung der magnetischen Vorzugsachse wirkt. Wenn in diesem Falle ein magnetisches Hilfsfeld Ht auf den dünnen magnetischen Film 2 in Richtung senkrecht zur magnetischen Vorzugsachse aufgebracht wird, wird die Hysteresekurve 4 auf eine Kurve 5 verkleinert, und zwar entsprechend der Intensität des magnetischen Hilfsfeldes Ht. Wenn weiterhin ein magnetisches Informationsfeld Hs auf den dünnen magnetischen Film unter Einwirkung des magnetischen Hilfsfeldes Ht aufgebracht wird, wird die Größe der remanenten
Magnetisierung proportional der Intensität des magnetischen Informationsfeldes //sinnerhalb eines angemessenen Bereiches des magnetischen Feldes Hs. Um das magnetische Informationsfeld Hs innerhalb des angemessenen Bereiches zu halten, ist es notwendig, ein Vormagnetisierungsfeld Hb zu verwenden, welches in Richtung der magnetischen Vorzugsachse aufgebracht wird. Derartige Aufzeichnungsvorgänge werden weiter unten im einzelnen in bezug auf die einzelnen Arbeitsvorgänge beschrieben. ι ο
Die F i g. 3(A) und 3(B) zeigen Beispiele remanenter Magnetisierungen, wobei F i g. 3(A) eine Quermagnetisierung und F i g. 3(B) eine Längsmagnetisierung zeigt. In diesen Beispielen sind die Speicher mit 3 bezeichnet. Änderungen der Größen der Remanenzen M zeigen, daß die aufeinanderfolgenden Momentan-Werte des Informationssignals proportional aufgezeichnet ist, und zwar in gleicher Weise wie in üblichen Aufzeichnungssystemen, entsprechend der Längsbewegung des Speichers 3. Bei der Wiedergabe des gespeicherten Informationssignals wird das magnetische Hilfsfeld Ht auf den Speicher aufgebracht, wodurch jede Magnetisierung M um einen Winkel θ unter der Wirkung des Feldes Ht gedreht wird, so daß eine Komponente der Vorzugsrichtung der Magnetisierung M auf eine Größe M ■ cos Θ vermindert wird. Infolgedessen wird die vom Speicher 3 in Übereinstimmung mit der Verminderung der Komponente der Vorzugsachse der Magnetisierung M abgeleitete Spannung e durch folgende Gleichung dargestellt:
M - M ■ cos (-) e = K
= K- M
Ii
(1 - cos<9)
Tt
(1)
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worin K ein konstanter Koeffizient und der Ausdruck Δ t die Zeit ist, die für die Drehung der Magnetisierung M von M nach Ma erforderlich ist. Wie sich aus der Gleichung (1) ergibt, ist die erzeugte Ausgangsspannung e proportional der remanenten Magnetisierung M Für die Intensität des magnetischen Hilfsfeldes Ht ist es notwendig, einen Wert zu wählen, der kleiner als derjenige ist, durch den die Magnetisierung M in die Richtung vergrößerten magnetischen Widerstandes des Magnetmaterials gedreht wird, so daß die gespeicherte Information nicht zerstört wird. Die oben beschriebene Arbeitsweise bezieht sich auf die Hauptarbeitsweise des Aufzeichnungssystems gemäß der Erfindung. Es folgen Beschreibungen der jeweiligen Ausführungsbeispiele. In Fig.4 ist der Fall dargestellt, in welchem die Löschvorrichtung und die Vormagnetisierungsvorrichtung so betrieben werden, daß sie magnetische Gleichfelder erzeugen.
(I) Zunächst wird auf den Speicher 3 ein löschendes magnetisches Gleichfeld Hd aufgebracht, und zwar mit Minus-Polarität, so daß der Speicher auf einem Punkt Oi magnetisiert wird. Wenn das löschende Feld Hd beseitigt wird, geht die Magnetisierung vom Punkt Oi zu einem Punkt (-Bm) zurück. Dann werden ein magnetisches Informationsfeld Hs und ein Vormagnetisierungsfeld Hb gleichzeitig aufgebracht Die Intensität dieses überlagerten Feldes in bezug auf die Felder Hs und Hb ist so gewählt, daß es kleiner ist als die Koerzitivkraft Hc der ursprünglichen Hysteresekurve 4. Infolgedessen wird die Größe der Magnetisierung (-Bm) nicht allein mit dem überlagerten Feld verändert.
Wenn jedoch das magnetische Hilfsfeld Ht in Richtung großen magnetischen Widerstandes des Speichers 3 aufgebracht wird, wird die ursprüngliche Hysteresekurve 4 auf die Kurve 5 verkleinert Infolgedessen magnetisieren das magnetische Informationsfeld //sund das Vormagnetisierungsfeld Hb den Speicher 3 so, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, in welcher die Punkte ao, 60 und co auf der Informationsfeldkurve Hs jeweils den Punkten a\, b\ und α auf der verkleinerten Hysteresekurve 5 entsprechen. Es werden dann die Magnetisierungen entsprechend diesen Punkten a\, b\ und α jeweils zurückgebracht auf die Punkte az, bi und ei, wenn die genannten aufgebrachten Felder beseitigt werden. Üblicherweise wird die Aufbringung des magnetischen Informationsfeldes Hs während der Längsbewegung des Speichers 3 ausgeführt Durch diese Arbeitsweise wird das Informationssignal in den Speicher 3 in dem Zustand der remanenten Magnetisierung M gespeichert, wie es in der Kurve 6 gezeigt ist, auf welcher die Punkte az, te und α jeweils den Punkten an, bi und α entsprechen. Bei der Auslesung der gespeicherten Information wird ein geeignetes magnetisches Hilfsfeld Ht 1, das im wesentlichen gleich oder kleiner als das magnetische Feld Ht ist, auf den Speicher 3 aufgebracht, um diesen abzutasten, ohne daß die Information beseitigt wird. Das Ausgangssignal ist, wie es in bezug auf die Gleichung (1) beschrieben worden ist, in aufeinanderfolgenden Momentan-Werten der aufeinanderfolgenden Veränderung der remanenten Magnetisierung M proportional. Wenn als magnetisches Feld Ht 1 ein magnetisches Wechselfeld verwendet wird, kann ein Ausgangssignal mit einer Wechselkomponente des Feldes Ht \, die mit dem augenblicklichen Wert der gespeicherten Information moduliert ist, ausgelesen werden. Diese beiden Felder Ht und Ht 1 können gleichzeitig verwendet werden.
(II) Fig.5 zeigt den Fall, in welchem die Löschvorrichtung und die Vormagnetisierungsvorrichtung so betrieben werden, daß jeweils magnetische Gleichfelder und magnetische Wechselfelder aufgebracht werden.
Es wird zunächst ein löschendes magnetisches Wechselfeld Hac auf den Speicher 3 aufgebracht, wobei die Intensität des löschenden Feldes Hac groß genug ist, um den Speicher 3 entlang der Haupt-Hysteresekurve 4 zu magnetisieren. Dieser Löschvorgang bewirkt den Rückgang der Magnetisierung des Speichers 3 auf den Ursprungspunkt O entsprechend einer Arbeitsweise wie bei den üblichen Magnetbandgeräten, bei denen eine Hochfrequenzvormagnetisierung verwendet wird. Wenn ein Informationsfeld Hs und ein Vormagnetisierungs-Gleichfeld Hb, jedoch kein magnetisches Hilfsfeld Ht aufgebracht werden, wird die Magnetisierung M nicht verändert, da der Speicher 3 entlang der anfänglichen Magnetisierungskurve 7 der Ursprungshysteresekurve 4 magnetisiert ist Wenn das magnetische Hilfsfeld Ht aufgebracht wird, wird der Speicher 3 entlang einer anfänglichen Magnetisierungskurve 8 der verkleinerten Hysteresekurve 5 magnetisiert, so daß eine remanente Magnetisierung M erhalten wird, welche proportional dem augenblicklichen Wert der Information ist. Der Auslesevorgang für die remanente Magnetisierung M ist der gleiche wie in dem vorher erwähnten Fall (I).
(III) In F i g. 6 ist der Fall gezeigt, in welchem sowohl die Löschvorrichtung als auch die Vormagnetisierungsvorrichtung so betrieben werden, daß Vormagnetisierungswechselfelder aufgebracht werden.
Der Löschvorgang ist in diesem Falle der gleiche wie
in dem vorher beschriebenen Fall (II). Die Intensität des Vormagnetisierungswechselfeldes kann mit einiger Toleranz eingestellt werden, also in einem weiten Bereich, so daß der Speicher 3 in Bezug auf den Ursprungspunkt O symmetrisch magnetisiert wird. Es wird also mit anderen Worten die remanente Magnetisierung M allein durch das Vormagnetisierungsfeld nicht verändert. Die geeignete Intensität des Vormagnetisierungsfeldes Hb ist größer als die Koerzitivkraft Hc 1 der verkleinerten Hysteresekurve 5 und hat einen ausreichenden Wert, um den Speicher 3 entlang der Haupt-Hysteresekurve 5 zu magnetisieren. In diesem Falle kann das Vormagnetisierungsfeld Hb als magnetisches Löschwechselfeld Hac verwendet werden, so daß ein besonderes magnetisches Feld für den Löschvorgang vermieden werden kann. Durch Anwendung des magnetischen Hilfsfeldes Ht und des magnetischen Informationsfeldes Hs wird der Speicher 3 in Bezug auf den Ursprungspunkt O asymmetrisch magnetisiert, so daß die remanente Magnetisierung M proportional zum Wert des Informationssignals erreicht wird. Der Auslesevorgang ist gleich demjenigen in dem oben beschriebenen FaIl(I).
(IV) F i g. 7 zeigt den Fall, in welchem die Löschvorrichtung so betrieben wird, daß ein Vormagnetisierungs-Wechselfeld aufgebracht wird, wobei die Größe des Vormagnetisierungsfeldes O ist.
Der Löschvorgang ist in diesem Falle der gleiche wie derjenige in den oben beschriebenen Fällen (II) und (III). Bei dieser Aufzeichnungsweise nimmt das Vormagnetisierungsfeld einen Wert 0 an, jedoch magnetisiert das Informationsfeld Hs den Speicher 3 entlang den anfänglichen Magnetisierungskurven 8 und 8a, so daß eine remanente Magnetisierung Merhalten wird, die im wesentlichen proportional den aufeinanderfolgenden Momentanwerten des Informationsfeldes Hs ist, mit Ausnahme eines sehr schwachen Informationssignals.
(V) F i g. 8 zeigt den Fall, in welchem die Löschvorrichtung ein magnetisches Gleichfeld Hdc und die Vormagnetisierungsvorrichtung ein überlagertes Feld aus einem magnetischen Gleichfeld und einem Wechselfeld aufbringen.
Ein löschendes magnetisches Gleichfeld Hd wird auf den Speicher in der gleichen Weise aufgebracht wie in dem Fall (I), so daß die remanente Magnetisierung Mauf einen Punkt (-Bm) zurückgeführt wird. Es wird dann auf den Speicher 3 ein überlagertes Feld aus einem Gleichfeld Hb 1 und einem Wechselfeld Hb 2 aufgebracht. Die Magnetisierung M wird nicht durch die Anwendung des überlagerten Feldes allein verändert. Wenn jedoch ein magnetisches Hilfsfeld Ht aufgebracht wird, wird die Magnetisierung M in Übereinstimmung mit dem Informationsfeld Hs verändert, wie es in F i g. 8 gezeigt ist. Die Intensität des Vormagnetisierungs-Gleichfeldes Hb 1 ist im wesentlichen gleich der Koerzitivkraft der verkleinerten Hysteresekurve 4. Der Auslesevorgang ist in diesem Falle gleich demjenigen der oben beschriebenen Fälle.
Wie oben beschrieben, wird zunächst die Wirkung einer remanenten Magnetisierung des Speichers 3 durch ein früheres Informationssignal gelöscht. Es werden dann das Informationsfeld Hs und ein geeignetes Vormagnetisierungsfeld Hb gleichzeitig auf den Speicher 3 in Richtung seiner magnetischen Vorzugsachse aufgebracht. Die Intensität des Vormagnetisierungsfeldes Hb ist so gewählt, daß der Wert der remanenten Magnetisierung Min bezug auf den Ursprungspunkt der Hysteresekurve 4 nicht wesentlich geändert wird und daß eine im wesentlichen lineare Beziehung zwischen dem Informationssignal Hs und der remanenten Magnetisierung erzeugt wird. Darauf wird das magnetische Hilfsfeld Ht auf den Speicher aufgebracht, und zwar in Richtung des vergrößerten magnetischen Widerstandes (senkrecht zur magnetischen Vorzugsrichtung). Infolgedessen wird das Informationssignal in den Speicher 3 in Übereinstimmung mit der Längsbewegung des Speichers 3 eingespeichert. Das Informationssignal Hs wird ausgelesen durch Verwendung der Rotation der remanenten Magnetisierung im Falle der Anwendung eines geeigneten magnetischen Hilfsfeldes Ht, wie es oben in bezug auf die Gleichung (1) erwähnt ist. Dies ist der grundlegende Vorgang der Erfindung.
Dieses Prinzip kann in der Praxis verwendet werden durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung, die im folgenden beschrieben sind. F i g. 9 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Aufzeichnungssystems, in welchem ein Speicher 3 mit einer quergerichteten magnetischen Vorzugsachse verwendet wird. Das magnetische Löschfeld Hd oder Hac wird durch ein Paar Kontakte 15a und 156 auf den Speicher 3 aufgebracht. Das Informationssignal, das den Klemmen 19 zugeführt ist, wird, falls erforderlich, durch einen Informationsverstärker 10a und über einen Schalter 21 geführt und über ein Paar Kontaktklemmen 16a und 166 auf den Speicher 3 gegeben. Das Vormagnetisierungssignal wird von einer Vormagnetisierungsquelle 11 dem Speicher 3 durch ein Paar Kontaktklemmen 18a und 186 zugeführt. Das magnetische Hilfsfeld Ht wird dem Speicher 3 durch einen Magnetkopf 13 mit einer Spule
14 zugeführt. Das Feld Hfw'ird erzeugt durch ein Signal, das von einer Hilfssignalquelle 12 geliefert, wird. Die Rollen 17 sind Vorrichtungen für die Bewegung des Speichers 3 in die durch einen Pfeil bezeichnete Längsrichtung. Durch diese Anordnung und Zusammensetzung werden das Löschfeld Hd oder Hac, das Informationsfeld Hs und das Vormagnetisierungsfeld Hb auf den Speicher 3 in Richtung der magnetischen Vorzugsachse (Querrichtung) aufgebracht, und es wird dann das magnetische Hilfsfeld Ht in Richtung des vergrößerten magnetischen Widerstandes (Längsrichtung) des Speichers 3 aufgebracht. Diese beiden Arten von Feldern überschneiden sich in einem Bereich mit im wesentlichen rechteckiger Form in einem sehr kurzen Teil des Speichers 3. Dieser kurze Teil liegt einem engen Schlitz des Magnetkopfes 13 gegenüber. Infolgedessen kann der Aufzeichnungsvorgang, wie er in den obigen Abschnitten I bis V beschrieben ist, in einem sehr kurzen Teil entsprechend dem Bewegungsvorgang der Bewegungsvorrichtung 17 vorgenommen werden.
Es wird dann das Auslesen der so gespeicherten Information ausgeführt durch Anwendung des Hilfssignals aus der Quelle 12 unter Betätigung der Bewegungsvorrichtung. Das erzeugte Ausgangssignal wird von dem Speicher 3 über die Klemmen 16a und 166 abgenommen und über den Schalter 21 und einen Informationsverstärker 106 den Ausgangsklemmen 20 zugeführt. Die Informationsverstärker 10a und 106 können gemeinsam verwendet werden.
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild eines Speichersystems gemäß der Erfindung, in welchem ein Speicher 3 mit längsgerichteter magnetischer Vorzugsrichtung verwendet wird. Das magnetische Löschfeld Hd oder Hac wird auf dem Speicher 3 durch einen Magnetkopf
15 aufgebracht. Das Informationsfeld Hs und das Vormagnetisierungsfeld Hb werden durch einen Magnetkopf 13 aufgebracht. Das magnetische Hilfsfeld Ht
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wird durch ein Paar Kontaktklemmen 16a und 16i> zugeführt. Infolgedessen werden das Löschfeld Hdoder Hac, das Informationsfeld Hs und das Vormagnetisierungsfeld Hb in Richtung der magnetischen Vorzugsachse (Längsrichtung) des Speichers 3 aufgebracht, und es wird das Hilfsfeld Ht in Richtung des vergrößerten magnetischen Widerstandes (Querrichtung) des Speichers 3 aufgebracht. Der Aufzeichnungsvorgang ist in diesem Falle aus dem beschriebenen Arbeitsprinzip leicht zu verstehen, so daß eine besondere Beschreibung überflüssig ist.
F i g. 1 l(A) zeigt eine Ansicht eines Magnetkopfes 13 in Bewegungsrichtung des Speichers gesehen. Der Magnetkopf 14 hat eine Höhlung 22 für den Durchgang des Speichers 3. Dieser Magnetkopf 14 kann in zwei Teile geteilt sein, um eine Handhabung des Speichers 3 zu ermöglichen, ohne daß der Speicher durch den Kopf eingefädelt werden muß. F i g. 1 l(B) zeigt einen Schnitt des Magnetkopfes entlang der strichpunktierten Linie in Fig. ll(A). Ein Schlitz 23 des Magnetkopfes umgibt im wesentlichen den vollen Umfang des Speichers 3 über eine sehr kurze Länge.
Fig. 12(A) ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsart des Magnetkopfes 13, in welcher ein Fluidum, wie z. B. Luft oder eine leichtflüchtige Flüssigkeit durch einen Einlaß 25 getrieben wird, um einen dünnen Film zwischen dem Speicher 3 und dem Magnetkopf 13 zu erzeugen. Fig. 12(B) zeigt einen Längsschnitt des Magnetkopfes 13 entlang der strichpunktierten Linie in Fig. 12(A). Das Fluidum wird durch die Einlasse 25a und 25b und die öffnungen 24 geführt und fließt aus der Öffnung 22. Diese Art des Magnetkopfes 13 wird verwendet, um irgendeine Verformung der Oberfläche des Speichers 3 oder des Magnetkopfes zu vermeiden.
Bei der Zuführung oder Abführung eines wechselnden Signals zu oder von dem Speicher 13 über Klemmen 28 können ein Paar Klemmen 25a und 266 oder 27a und 276 an Stelle von Kontaktklemmen 15a und 156,16a und 16Z? oder 18a und 186 verwendet werden. Diese Klemmen 26a und 266 oder 27a und 27b sind mit dem Speicher 3 kapazitiv gekoppelt (vgl. Fig. 13[A] und 13[B]).
Fig. 14 zeigt einen Schnitt einer anderen Vorrichtung 31 für die Bewegung des Speichers 3. Der Speicher 3 wird hier durch eine Höhlung 29 geführt und wird vorangetrieben durch Druckluft, welche über Einlasse 30a und 30ό zugeführt und durch den Auslaß 29i> ausgeführt wird.
Für die anderen Teile des Aufzeichnungssystems können die gleichen Teile üblicher Aufzeichnungssysteme verwendet werden. Beispielsweise kann eine Haspel für die Aufwicklung des Speichers 3 verwendet werden (Die Haspel kann ferner für die Magnetisierung des Speichers 3 in Querrichtung verwendet werden). Auch kann eine Vorrichtung für die Befestigung des Speichers 3 mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit wie in einem üblichen Aufzeichnungsgerät verwendet werden. Ins einzelne gehende Beschreibungen bezüglich anderer Vorrichtungen erscheinen nicht erforderlich.
Hier/u 7 BIaU Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Magnetische Speichereinrichtung mit Lösch-, Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung für einen bewegten, langgestreckten Aufzeichnungsträger, dadurch gekennzeichnet, daß für den aus einem dünnen Leiter (1) bestehenden und mit einer gleichmäßigen Schicht aus einer eine Anisotropie aufweisenden leitfähigen ferromagnetischen ι ο Schicht (2) überzogenen Aufzeichnungsträger (3) eine Schreibvorrichtung (10, 16, Fig.9; 10, 13', 14', F i g. 10) für eine Magnetisierung in Vorzugsrichtung ausgebildet ist, daß die Löschvorrichtung (9, 15) in Vorzugsrichtung wirkt, daß eine Erregervorrichtung ι s (12) den Aufzeichnungsträger (3) im rechten Winkel zur Vorzugsrichtung magnetisiert, wodurch die Größe der Hysterese-Schleife des Aufzeichnungsträgers aus der Vorzugsrichtung gesehen vermindert ist, und daß zusätzlich zu der die Speicherung bewirkenden Schreibvorrichtung (10,16; 10,13', 14') eine in Vorzugsrichtung wirkende Vormagnetisierungsstufe (11, 18; 11,13', 14') vorgesehen ist, die ein Vormagnetisierungsfeld am Aufzeichnungsträger erzeugt, derart, daß die remanente Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers in bezug auf einen Ursprungspunkt (O) einer Hysterese-Schleife nicht wesentlich verändert ist.
2. Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Leiter (1) aus einem Federdraht besteht.
3. Speichereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetmaterial (2) keine Magnetostriktionseigenschaften aufweist.
4. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrichtung des Magnetmaterials (2) in Längsrichtung des dünnen Leiters verläuft (Fig. 3B).
5. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrichtung des Magnetmaterials (2) quer zum dünnen Leiter verläuft (Fig. 3A).
6. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (10, 11) für die Magnetisierung des dünnen Magnetmaterials quer zum dünnen Leiter aus einem Paar mit dem dünnen Leiter kapazitiv gekoppelten Anschlußklemmen (26a, 266,27a, 276) besteht.
7. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (10, 11) für die Magnetisierung des dünnen Magnetmaterials quer zum dünnen Leiter aus einem Paar Haspeln besteht, welche den dünnen Leiter bewegen und aufwickeln.
8. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (10, 11) für die Magnetisierung des dünnen Magnetmaterials quer zum dünnen Leiter aus einem Paar mit dem dünnen Material in unmittelbarem Kontakt stehenden Anschlußklemmen (16a, 166,18a, 186) besteht.
9. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (12; 10, 11) zur Magnetisierung des dünnen Magnetmaterials in Längsrichtung ein Magnetkopf (13; 13') ist, der nahe dem dünnen Magnetmateria! angeordnet ist, wobei zwischen Magnetkopf und Magnetmaterial eine dünne Gas- oder Flüssigkeits
schicht (22) aufrechterhalten wird.
10. Speichereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht (22) durch Luft gebildet wird.
11. Speichereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht (22) aus einer leichtflüchtigen Flüssigkeit gebildet wird.
12. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (9) das dünne Material in Vorzugsrichtung einem magnetischen Gleichfeld aussetzt, dessen Intensität ausreichend ist, um das dünne Magnetmaterial zu sättigen, wobei das Vormagnetisierungsfeld (Hb) im wesentlichen gleich der Koerzitivkraft der verkleinerten Hysteresekurve ist.
13. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (9) das dünne Material in Vorzugsrichtung einem magnetischen Wechselfeld aussetzt, dessen Intensität ausreicht, das dünne magnetische Material im wesentlichen entlang der Haupt-Hystereseschleife zu magnetisieren, wobei das Vormagnetisierungsfeld (Hb)\m wesentlichen gleich der Koerzitivkraft der verkleinerten Hysteresekurve ist.
14. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (9) das dünne Material in Vorzugsrichtung einem magnetischen Wechselfeld aussetzt, dessen Intensität ausreicht, das dünne magnetische Material im wesentlichen entlang der Haupt-Hystereseschleife zu magnetisieren, wobei das Vormagnetisierungsfeld (Hb) eine ausreichende Intensität besitzt, um das dünne magnetische Material im wesentlichen entlang der Hauptschleife der verkleinerten Hysteresekurve zu magnetisieren.
15. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (9) das dünne Material in Vorzugsrichtung einem magnetischen Wechselfeld aussetzt, dessen Intensität ausreicht, das dünne magnetische Material im wesentlichen entlang der Haupt-Hystereseschleife zu magnetisieren, wobei das Vormagnetisierungsfeld im wesentlichen O ist.
16. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschvorrichtung (9) das dünne Material in Vorzugsrichtung einem magnetischen Gleichfeld aussetzt, dessen Intensität ausreichend ist, um das dünne Magnetmaterial zu sättigen, wobei das Vormagnetisierungsfeld (Hb) im wesentlichen gleich der Koerzitivkraft der verkleinerten Hysteresekurve ist, und einem schwachen magnetischen Wechselfeld überlagert ist.
17. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmagnetisierung (Ht) durch ein magnetisches Gleichfeld erzeugt wird.
18. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß-die Hilfsmagnetisierung (Ht) durch Überlagerung eines magnetischen Gleichfeldes und eines magnetischen Wechselfeldes erzeugt wird.
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DE2658956A1 (de) * 1976-12-24 1978-06-29 Ibm Deutschland Vertikales magnetisches informationsaufzeichnungssystem

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