DE1447344C - Mechanismus zur Verstellung eines Ob jekttragers um geringe Strecken in einer vorgegebenen Verstellnchtung - Google Patents
Mechanismus zur Verstellung eines Ob jekttragers um geringe Strecken in einer vorgegebenen VerstellnchtungInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanis- teil einer sehr präzisen Einstellbarkeit selbst kleinster
inus zur Verstellung eines Objektträgers um geringe Verschiebungen. Trotz der hohen Verstellempfind-
Strecken in einer vorgegebenen Verstellrichtung rela- lichkeit ist die Stabilität des Mechanismus groß, so
tiv zu einem starren Träger mit einer ersten und daß die auf dem Objektträger befestigten Oegen-
eincr zweiten Gruppe von parallelen Blattfedern, die 5 stände auch mit starker Vergrößerung beobachtbar
in tier einen bzw. in der anderen von zwei zuein- sind, z. B. unter dem Elektronenmikroskop. Überdies
ander parallelen, senkrecht zu der Verstcllrichtung ist nur ein einziges Stellorgan erforderlich, um die
stehenden Ebenen liegen und jeweils mit dem einen Verschiebung zu bewirken, was namentlich für das
Ende an dem starren Träger und mit dem anderen Arbeiten im Vakuum von besonderer Bedeutung ist,
Ende an dem Objektträger befestigt sind. io weil lediglich eine Durchführung benötigt wird. Der
Eine derartige Vorrichtung ist bereits in der Zeit- Konstruktionsaufwand für den erfindungsgemäßen
schritt Archiv für Technisches Messen, V 170-4, Mai Mechanismus ist sehr gering, und dennoch ist eine
1949, T 33, beschrieben. Dabei werden parallele exakt geradlinige Versetzung des Objektträgers geBlattfedern
verwendet, die mit ihrem einen Ende an währleistet.
einem Träger und mit ihrem anderen Ende an dem 15 Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be-
zu verschiebenden Gegenstand befestigt sind. Die mit steht darin, daß mit dem starren Körper cinSchwenk-
der bekannten Vorrichtung erzielte Verschiebung ist hebel starr verbunden ist, an dessen freiem Ende eine
jedoch nur in grober Annäherung geradlinig. Außer- in den starren Träger eingeschraubte Einstellschraube
dem ist die Stabilität bzw. Festigkeit der Vorrichtung angreift,
bereits bei mäßigen Anforderungen unzureichend. 20 Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Aus der gleichen Veröffentlichung sind anderer- Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
seits Bicgefeder-Kreuzgelenke bekannt, die aber nicht Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführimgsbei-
für lineare Verstellungen, sondern als Drehgelenke spiels der Erfindung,
verwendet werden. Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrich-
Für kleine Verstellungen ist es auch bekannt, 25 tung von F i g. 1 und
Schraubeinrichtungen zu verwenden. Solche Ein- Fig. 3 ein Einzelteil der Vorrichtung von Fig. 1.
richtungen besitzen aber nicht die notwendige Emp- Fig.! und 2 zeigen ein feststehendes Gestell 1
findlichkeit, um Gegenstände exakt einstellbar zu mit einem als ebene und massive vertikale Platte
verschieben, welche unter sehr starker Vergrößerung ausgebildeten starren Träger 301. An der einen Seite
mit optischen Hilfsmitteln beobachtet werden, deren 30 dieser Platte ist eine erste Gruppe von horizontalen
Auflösungsvermögen beispielsweise besser als 1 μΐη Blattfedern 16 befestigt, beispielsweise durch Schrau-
ist. Hierfür ist eine sehr große Stabilität bzw. Festig- ben. Parallel dazu erstreckt sich eine zweite Gruppe
■keit und eine sehr hohe Empfindlichkeit in bezug auf von Blattfedern 17, die zwischen der Platte 301 und
die Verschiebung des Gegenstandes in der Verstell- dem Gestell 1 eingespannt sind. Die freien Enden der
einrichtung um eine kleine Strecke erforderlich, bei- 35 Blattfedern 16, 17 sind mit dem Objektträger 304
spielswcise um weniger als 1 mm. verbunden, der beispielsweise ebenfalls die Form
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach auf- einer vertikalen Platte hat und in Richtung des
gebauten Mechanismus sehr hoher Stabilität und Pfeils Z verstellt'werden soll.
Festigkeit, insbesondere hoher Schwingungsfestigkeit, Die Blattfedern 16 der ersten Gruppe sind an
und gleichzeitig sehr großer Verstellempfindlichkeit 40 ihrem Mittelteil mit einem starren Körper 303, z. B.
zu schaffen. , einem horizontalen massiven Quader, fest verbun-
Diese Aufgabe wird bei einem Mechanismus der den. Dieser Körper 303 ist mit einem Träger 301
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß gelöst durch eine dritte Gruppe von Blattfedern 306 verdurch
einen am Mittelteil der Blattfedern der ersten bunden, deren Enden jeweils an den Teilen 301 und
Gruppe anliegenden und mit diesem Mittelteil fest 45 303 befestigt sind und die vertikal angeordnet sind,
verbundenen, starren Körper, eine dritte Gruppe von so daß sie die Blattfedern 16 der ersten Gruppe unter
Blattfedern, die in einer parallel zu der Verstell- Bildung von an sich bekannten Kreuzgelenken kreurichtung
liegenden Ebene angeordnet und jeweils mit zen, deren gemeinsame Gelenkachse M durch die
dem einen Ende an dem starren Träger und mit dem Schnittlinie der Ebenen der beiden Blattfedergruppen
anderen Ende an dem starren Körper derart befestigt 50 16 und 306 bestimmt ist. Ferner ist der starre Körper
sind, daß sie zusammen mit den Blattfedern der 303 mit dem Objektträger 304 durch eine vierte Gruppe
ersten Gruppe an sich bekannte Kreuzgelenke mit von Blattfedern 306' verbunden, deren Enden an den
einer durch die Schnittlinie der Ebenen der ersten Teilen 303 und 304 befestigt sind, und die ebenfalls
und der dritten Gruppe von Blattfedern bestimmten vertikal liegen, so daß sie mit den Blattfedern 16
gemeinsamen ersten Gelcnkachse bilden, eine vierte 55 weitere Kreuzgelenke bilden, deren gemeinsame GeGruppe
von Blattfedern, die in einer parallel zu der lenkachse N durch die Schnittlinie der Ebenen der
Ebene der dritten Gruppe von Blattfedern liegenden beiden Blattfedergruppen 16 und 306' bestimmt ist.
Ebene angeordnet und mit dem einen Ende an dem Mit dem starren Körper 303 ist ein Schwenkhebel
Objektträger und jeweils mit dem anderen Ende an 302 fest verbunden, an dessen freiem Ende eine
dem starren Körper derart befestigt sind, daß sie zu- 60 Schraube 7 angreift, die in den Träger 301 eingesammen
mit den Blattfedern der ersten Gruppe schraubt ist. Somit kann durch Verdrehen der
weitere an sich bekannte Kreuzgelenke mit einer Schraube 7 ein Drehmoment auf den starren Körper
durch die Schnittlinie der Ebenen der ersten und der 303 ausgeübt werden.
vierten Gruppe von Blattfedern bestimmten gemein- Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist aus
samen zweiten Gelenkachse bilden, und durch eine 65 Fig. 3 zu erkennen, die in vergrößerter Darstellung
Vorrichtung zur Ausübung eines Drehmoments auf die Verbindung zwischen dem Träger 301 und dem
den starren Körper um die erste Gelenkachse. starren Körper 303 zeigt. Wenn die Schraube 7 in
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vor- Pfeilrichtung gegen den Schwenkhebel 302 drückt,
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verschwenkt sie diesen nach rechts. Dadurch wird der starre Körper 303 um die Gelenkachse M verschwenkt,
und die Mittelteile der Blattfedern 16 folgen dieser Bewegung. Dagegen werden die Enden
der Blattfedern 16 wegen ihrer Verspannung mit den Teilen 301 und 304 horizontal gehalten, so daß die
Verformung der Blattfedern 16 auf die freien At> schnitte beschränkt ist, die klein gegenüber ihrer
Gesamtlänge sind.
Da die Blattfedern 16, 17 zusammen zwei Seiten eines Gelenkparallelogramms bilden, erzwingen sie
stets eine parallele Lage der Teile 301 und 304. Infolge der Verwendung des starren Körpers 303 sind
die Verformungen der Blattfedern 16 genau gleich groß, und dadurch ist gewährleistet, daß sich die
vierte Seite des Gelenkparallelogramms, d. h. der Objektträger 304, über seine ganze Länge parallel
zu sich selbst verschiebt. Da die Verschiebungen nur sehr klein sind, bewegt sich der Objektträger 304 in
einer Ebene.
Claims (2)
1. Mechanismus zur Verstellung eines Objektträgers um geringe Strecken in einer vorgegebenen
Verstellrichtung relativ zu einem starren Träger mit einer ersten und einer zweiten Gruppe von
parallelen Blattfedern, die in der einen bzw. in der anderen von zwei zueinander parallelen,
senkrecht zu der Verstellrichtung stehenden Ebenen liegen und jeweils mit dem einen Ende
an dem starren Träger und mit dem anderen Ende an dem Objektträger befestigt sind, gekennzeichnet
durch einen am Mittelteil der Blattfedern (16) der ersten Gruppe anliegenden
und mit diesem Mittelteil fest verbundenen,
starren Körper (303), eine dritte Gruppe von Blattfedern (306), die in einer parallel zu der
Verstellrichtung liegenden Ebene angeordnet und jeweils mit dem einen Linde an dem starren
Träger (301) und mit dem anderen Ende an dein starren Körper (303) derart befestigt sind, daß
sie zusammen mit den Blattledern (16) der ersten Gruppe an sich bekannte Kreuzgelenke mit einer
durch die Schnittlinie der Ebenen der ersten und der dritten Gruppe von Blattfedern (16, 305) bestimmten
gemeinsamen ersten Gelenkachse (Λ/) bilden, eine vierte Gruppe von Blattfedern (306'),
die in einer parallel zu der Ebene der dritten Gruppe von Blattfedern (306) liegenden Ebene
angeordnet und mit dem einen Ende an dem Objektträger (304) und jeweils mit dein anderen
Ende an dem starren Körper (303) derart befestigt sind, daß sie zusammen mit den Blattfedern
(16) der ersten Gruppe weitere au sich bekannte Kreuzgelenke mit einer durch die
Schnittlinie der Ebenen der ersten und der vierten Gruppe von Blattfedern (16, 306') bestimmten
gemeinsamen zweiten Gelenkachsc (/Y) bilden, und durch eine Vorrichtung (7, 302) zur
Ausübung eines Drehmoments auf den starren Körper (303) um die erste Gelenkachsc (.V/).
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem starren Körper
(303) ein Schwenkhebel (302) starr verbunden ist, an dessen freiem Ende eine in den starren
Träger (301) eingeschraubte Einstellschraube (7) angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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