DE1447016B2 - Vorsensibilisierte druckplatte - Google Patents
Vorsensibilisierte druckplatteInfo
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Description
CH2-CH-CH2-[O-A-B-A-O-CH2-CHOHn
O
—CH2]n-O-A-B-A-O-CH2-CH—CH2
besteht, in der A den Rest
R„
B eine mindestens 3 Kettenglieder enthaltende, gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte
aliphatische Kette, in der mindestens einmal die Gruppierung
Il I I
—c—c=c—
35
auftritt und bei der gegebenenfalls eine C — C-Einfachbindung
durch eine Gruppe A unterbrochen ist, R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-,
Carbalkoxy- oder Nitrogruppe, eine in Salzform vorliegende Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppe
oder ein Halogenatom, m O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, η O oder eine ganze
Zahl von 1 bis 35 bedeutet.
2. Vorsensibilisierte Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis
50%, bezogen auf das Gewicht des Epoxyharzes, eines Carbonsäureazids, eines Chinondiazide, eines
Diazoketons oder eines Gemisches dieser Stoffe enthält.
3. Vorsensibilisierte Druckplatte nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich mindestens eine Diazoverbindung, die durch Reaktion von Formaldehyd mit einem
Diazoniumsalz eines p-Amino-diphenylamins entstanden ist, in höchstens der gleichen Menge wie
das Epoxyharz enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine vorsensibilisierte Druckplatte, die in ihrer lichtempfindlichen
Schicht als lichtempfindliche Verbindung ein Epoxyharz mit Kohlenstoffdoppelbindungen enthält.
Bekannt sind Kopierschichten für die Herstellung von Druckplatten, welche Epoxyharze oder deren
Umsetzungsprodukte enthalten. Bei einer bekannten Art dieser Kopierschichten, wie sie in den deutschen
Auslegeschriften 1104 339, 1106181 und 1108 078
beschrieben sind, wird das Epoxyharz bzw. dessen Umsetzungsprodukt mit mehrwertigen Alkoholen
oder Carbonsäuren dadurch lichtempfindlich gemacht, daß man freie Hydroxygruppen des Harzes mit einer
ungesättigten Säure verestert. Die ungesättigte Säurekette dieser Harze ist die lichtempfindliche Stelle des
Harzes. Die Lichtempfindlichkeit dieser Harze liegt im kurzen UV-Bereich der Strahlung, die von praktisch
anwendbaren UV-Strahlern, wie Kohlenbogenlampen, ausgestrahlt wird, und können bei der Belichtung mit
solchen UV-Strahlern die empfangene UV-Strahlung nur verhältnismäßig wenig ausnutzen. Bei einer anderen
aus der französischen Patentschrift 1 139 859 bekannten Epoxyharz enthaltenden Kopierschicht ist
das Epoxyharz nicht lichtempfindlich und in der Kopierschicht zusammen mit einer lichtempfindlichen
Azidoverbindung vorhanden. Vorzugsweise verwendet man bei dieser bekannten Art von Kopierschichten
an Stelle von Epoxyharz jedoch natürlichen oder künstlichen Kautschuk. Mit dieser Art von Kopierschicht
kann man eine beachtlich hohe Druckauflage erzielen, doch sind die Möglichkeiten zur Leistungssteigerung
in dieser Hinsicht beschränkt.
Aufgabe der Erfindung war es, vorsensibilisierte Druckplatten mit Epoxyharzen als lichtempfindliche
Verbindungen vorzuschlagen, deren Lichtempfindlichkeit dem Spektrum der üblichen Kopierlampen besser
angepaßt ist und die eine höhere Druckauflage liefern.
Gegenstand der Erfindung ist eine vorsensibilisierte Druckplatte, die in ihrer lichtempfindlichen Schicht
als lichtempfindliche Verbindung ein Epoxyharz mit Kohlenstoffdoppelbindungen enthält.
Die erfindungsgemäße Druckplatte ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die halbe Gewichtsmenge der lichtempfindlichen Verbindungen aus mindestens
einem Epoxyharz der Formel
CH2 CH-CH2-[O-A^b-A-O-CH2-CHOH
CHJn-O-A-B-A-O-CH2-CH CH2
besteht, in der A den Rest
Rm
B eine mindestens 3 Glieder enthaltende, gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierte aliphatische
Kette, in der mindestens einmal die Gruppierung
auftritt und bei der gegebenenfalls eine C — C-Einfachbindung
durch die Gruppe A unterbrochen ist, R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Carbalkoxy-
oder Nitrogruppe, eine in Salzform vorliegende Carboxyl-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppe
oder ein Halogenatom, m 0 oder eine ganze
Zahl von 1 bis 4, η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 35
bedeutet.
Vorzugsweise enthält die Kette B nicht mehr als 6 Glieder.
R bedeutet vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkyl- oder Alkenylgruppe, eine
niedere Alkoxygruppe, eine Nitrogruppe, ein Chloroder ein Bromatom. Der Index m in Rn, soll für m
größer als 1 die beiden Möglichkeiten einschließen, daß mehrere — meistens 2 oder 3 — gleiche oder verschiedene
Reste R an den gleichen Phenylenrest gebunden sein können, π liegt vorzugsweise zwischen
1 und 12. Der nicht lokalisierte freie Valenzstrich in der oben angegebenen Formel des Restes A soll andeuten,
daß die Bindung dieses Restes an das Sauerstoffatom in o-, m- oder p-Stellung zu der zwischen
den Resten A und B liegenden Bindung angeordnet sein kann.
Diese Epoxyharze stellen Kondensationsprodukte dar, die beispielsweise aus Epichlorhydrin und ungesättigten
aromatischen Ketonen der Formel
HO—A —B-A —OH
in der A und B die obengenannte Bedeutung haben, hergestellt werden können.
Diese Ketone lassen sich ihrerseits am einfachsten durch Kondensation von Phenolaldehyden, beispielsweise
o-, m- und p-Hydroxybenzaldehyd und o-, m- und p-Hydroxyphenylacetaldehyd oder aromatischen
Dialdehyden, wie Terephthaldialdehyd einerseits mit Alkyl-hydroxyphenylketonen, beispielsweise o-, m-
und p-Hydroxyacetophenon und o-, m- und p-Hydroxyphenyläthylketon andererseits aufbauen. Auch
kann man zur Herstellung dieser ungesättigten aromatischen Ketone zwei Moleküle eines Phenoladehyds
mit einem Molekül eines aliphatischen Ketons, das in Nachbarschaft zur Carbonylgruppe zwei aktive
Methyl- oder Methylengruppen hat, also beispielsweise mit Aceton oder Methyläthylketon, kondensieren.
So erhält man beispielsweise bei der Kondensation von p-Hydroxybenzaldehyd mit p-Hydroxyacetophenon
im Molverhältnis 1:1 eine Verbindung der Formel
HO—A —B—A —OH
in der B den Rest
in der B den Rest
-CH = CH-CO-
darstellt. Bei der Kondensation von Terephthaldialdehyd mit p-Hydroxyacetophenon im Molverhältnis
1:2 stellt in dieser Formel B den Rest
-CO-CH=CH
CH=CH-CO-
mit m = O dar. Bei der Kondensation von p-Hydroxybenzaldehyd
mit Aceton im Molverhältnis 2:1 erhält man eine Verbindung der Formel
HO—A —B-A —OH
in der B den Rest
in der B den Rest
-CH = CH-CO-CH = CH-
bedeutet.
Die Epoxyharze der obengenannten Formel werden in an sich bekannter Weise auf einen Schichtträger
aufgebracht. Hierbei verwendet man zweckmäßigerweise 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5- bis 3%ige
Lösungen der Epoxyharze, die auch im Gemisch miteinander vorliegen können, in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch.
Den Lösungen der lichtempfindlichen Epoxyharze können noch weitere bekannte Zusätze und Hilfsmittel
zugegeben werden, beispielsweise Inhibitoren, wie Hydrochinon oder Hydrochinonmonomethyläther,
ferner Füllstoffe und Weichmacher, Farbstoffe und Sensibilisatoren. Auch ist es möglich, diesen Lösungen
andere lichtempfindliche Stoffe, wie sie für die Herstellung von Druckformen bereits bekannt sind, beispielsweise
Azide oder Diazoverbindungen, hinzuzusetzen. Insbesondere kann man hier Diazoverbindungen,
die durch Reaktion von Formaldehyd mit Diazoniumsalzen aus p-Aminodiphenylaminen entstanden
und die beispielsweise in der belgischen Patentschrift 608 789 beschrieben sind, in Mengen, die die
Menge des verwendeten Epoxyharzes zweckmäßig nicht überschreiten und meist wesentlich geringer sind
als diese, verwenden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen, besonders für den Flachdruck geeigneten
Materials besteht darin, daß die günstigen mechanisehen.
Eigenschaften der Epoxyharze, wie hohe Abriebfestigkeit und Resistenz gegen Chemikalien, erhalten
bleiben. Man erhält also eine besonders widerstandsfähige Schablone, mit der man hohe Druckauflagen,
beispielsweise 50 000, erzielen kann. Ferner kann man diese Epoxyharze zusätzlich in der gleichen
Weise wie etwa die bekannten durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis[4'-hydroxyphenyl-]-propan
erhaltenen handelsüblichen Epoxyharze mit bifunktionellen Aminen, z. B. Diäthylentriamin oder mit
organischen Säuren bzw. deren Anhydriden, z. B.
Phthalsäureanhydrid, nach dem Entwicklungsvorgang zu sehr widerstandsfähigen Verbindungen aushärten.
Es wurde weiterhin gefunden, daß diese zusätzliche
Härtung der Epoxyharze schon beim Belichten durch Zugabe von »potentiellen Härtern« vorgenommen
werden kann. Unter »potentiellen Härtern« sollen solche Verbindungen verstanden werden, aus denen
durch Einwirkung von UV-Licht Verbindungen entstehen, die mit der Epoxyharzschicht unter weiterer
Vernetzung der Molekülketten reagieren. Durch Mitwirkung dieser potentiellen Härter bzw. deren Lichtzersetzungsprodukten
kann man den obenerwähnten, nach dem Entwickeln einzuschaltenden Arbeitsgang des Härtens auf herkömmliche Art mit Aminen oder
Säuren einsparen. Die Härtung kann vielmehr erfindungsgemäß schon beim Belichten erfolgen.
Geeignete Stoffe, in deren Gegenwart die erfindungsgemäße Härtung erfolgt, gehören den Gruppen der
Carbonsäureazide, der Chinondiazide, besonders der o-Chinondiazide, und der Diazoketone an. Diese
Stoffe gehen bekanntlich unter Einwirkung von ultraviolettem Licht unter Abspaltung von Stickstoff in
sehr reaktionsfähige Folgeprodukte über. So bilden sich aus Carbonsäureaziden Isocyanate, aus Chinondiaziden
und Diazoketonen Ketone. An die reaktionsfähigen Doppelbindungen dieser Folgeprodukte addieren
sich dann die freien Hydroxylgruppen der Epoxyharze.
Geeignete Carbonsäureazide sind insbesondere aromatische Carbonsäureazide, wie Terephthalsäurediazid,
das bei der Belichtung in Phenyldiisocyanat übergeht. Geeignete Chinondiazide sind insbesondere
o-Benzo- und o-Naphthochinondiazide, zu denen
unter anderem die in den deutschen Patentschriften 854890, 938233, 1109521, 1114705, 1118606,
1 120 273 und 1 124 817 genannten Verbindungen gehören. Geeignete Diazoketone sind beispielsweise in
der deutschen Patentschrift 901 129 beschrieben.
Die potentiellen Härter setzt man den erfindungsgemäß verwendeten Epoxyharzen in Mengen von 5
bis 50, vorzugsweise 10 bis 25%, hinzu. Meist gibt man sie in die das Epoxyharz enthaltende Lösung vor dem
Aufbringen dieser Lösung auf den Schichtträger.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Epoxyharze erfolgt besonders vorteilhaft durch Umsetzung
eines ungesättigten aromatischen Ketons der Formel
HO—A —B-A —OH
in der A und B die obengenannte Bedeutung haben, mit Epichlorhydrin in Gegenwart eines basischen
Kondensationsmittels, beispielsweise Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, tertiäre Amine, quartäre Ammoniumbasen
oder Gemische dieser Verbindungen, wobei Wasser und/oder organische Lösungsmittel, wie Dioxan
oder aliphatische Alkohole, als Lösungsvermittler zugegeben werden können. In der am Ende der
Beispiele angefügten Tabelle sind die Formeln von 29 geeigneten ungesättigten aromatischen Ketonen angegeben.
Im Laufe der Umsetzung, die im allgemeinen bei Temperaturen zwischen etwa 60 und 150° C erfolgt,
fällt aus der zunächst homogenen Lösung das gelb bis orange gefärbte Epoxyharz aus. Die Schmelzbereiche
bzw. Schmelzpunkte der Harze liegen zwischen 60 und 35O0C, die Molekulargewichte vorzugsweise
zwischen 650 und 13 000. Die Kettenlänge bzw. das Molekulargewicht der Verbindungen läßt sich durch
das bei der Herstellung verwendete Verhältnis von Epichlorhydrin und ungesättigtem aromatischem Keton
variieren. Ebenso hat die Umsetzungstemperatur einen Einfluß auf das Molekulargewicht. Je höher
diese ist, um so größer wird im allgemeinen das Molekulargewicht der Epoxyverbindung. Das mittlere
Molekulargewicht der Verbindungen kann man durch Endgruppenbestimmung ermitteln, wie sie in der
Literatur, beispielsweise in »Kunststoffe«, 51 (1961), Heft 11, S. 714ff., beschrieben ist.
In den Beispielen sind an Stelle der Namen der verwendeten Epoxyharze die Nummern angegeben, unter
denen die Formeln der ihnen zugrunde liegenden ungesättigten aromatischen Ketone in der Tabelle aufgeführt
sind.
Beispiel .Γ '
1 Gewichtsteil eines beigegelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M » 1200 und einem Schmelzbereich
von 185 bis 187° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit Epichlorhydrin,
wird in 100 Volumteilen eines Gemisches aus Dirnethylformamid/Äthylenglykolmonomethyläther
(im nachfolgenden einfach »Methylglykol« genannt) (Verhältnis 2: 3) gelöst. Mit dieser Lösung wird eine mechanisch
aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet und anschließend mit einem Warmlufttrockner getrocknet.
Die so sensibilisierte Folie wird unter einer negativen Vorlage 3 Minuten unter einer Kohlenbogenlampe
(40 Ampere) bei einem Abstand von 70 cm in einem Vakuumrahmen belichtet. Man entwickelt mit Dimethylformamid/Methylglykol
(Verhältnis 2:3), wobei die unbelichteten Teile der Schicht abgelöst werden.
Die entwickelte Folie wird mit Wasser abgebraust und zur Erhöhung der Hydrpphilie des Trägermaterials
mit l%iger Phosphorsäure überwischt. Dann kann mit fetter Farbe eingefärbt und in einer Druckmaschine
gedruckt werden, wobei man eine hohe Auflage erzielen kann.
0,75 Gewichtsteile eines orangegelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M « 3400 und einen
Schmelzbereich von 80 bis 120° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel XXVII mit
Epichlorhydrin, und 0,75 Gewichtsteile eines gelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M « 2500
und einem Schmelzbereich von 80 bis 120° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel VII
mit Epichlorhydrin, werden in 100 Volumteilen eines Gemisches aus Dimethylformamid/Methylglykol (Verhältnis
2:3) gelöst. Mit dieser Lösung wird eine mit einer elektrolytisch aufgerauhten Oberfläche versehene
Aluminiumfolie beschichtet und wie im Beispiel 1 getrocknet und anschließend unter einer negativen
Vorlage belichtet. Nach der Entwicklung mit Triglykol und Uberwischen mit l%iger Phosphorsäure erhält
man beim Einfärben ein Bild, von dem man in einer der üblichen Druckmaschinen eine große Anzahl von
Kopien herstellen kann.
1 Gewichtsteil eines hellgelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M « 1600 und einem Schmelzpunkt
>250°C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit Epichlorhydrin, 0,1 Gewichtsteil
Hydrochinon als Inhibitor und 0,01 Gewichtsteil Methylenblau als Sensibilisator werden in
100 Volumteilen des im Beispiel 1 genannten Lösungsmittelgemisches gelöst. Mit dieser Lösung wird eine
elektrolytisch aufgerauhte Aluminiumfolie beschichtet. Man trocknet 2 Minuten bei 100° C und belichtet
dann unter Verwendung einer negativen Vorlage 3 bis 5 Minuten unter einer Kohlenbogenlampe. Die
unbelichteten, nicht polymerisierten und nicht gehärteten Teile der Schicht können anschließend mit
Triglykol entfernt werden. Zurück bleibt das gehärtete, oleophile Bild, auf dem auf einer der üblichen
Druckmaschinen unter Erzielung hoher Auflagen gedruckt werden kann.
1 Gewichtsteil eines hellgelben Epoxyharzes mit
dem Molekulargewicht M « 5800 und einem Schmelzpunkt von 120° C, hergestellt durch Umsetzung der
Verbindung der Formel XXII mit Epichlorhydrin, 0,1 Gewichtsteil Bis-(p,p'-diazidobenzal)-aceton und
0,2 Gewichtsteile Terephthalsäurediazid als potentieller Härter werden in 100 Volumteilen des im Beispiel
1 verwendeten Lösungsmittelgemisches gelöst und auf einer elektrolytisch aufgerauhten Aluminiumoberfläche
zum Film vergossen. Nach üblicher Weiterverarbeitung erhält man ein ausgezeichnetes Bild,
von dem zahlreiche Kopien angefertigt werden können.
Ähnlich gute Bilder und Kopien erhält man, wenn man Umsetzungsprodukte der Verbindungen der
Formeln DC, XIX oder XXV mit Epichlorhydrin an Stelle des obenerwähnten Harzes verwendet. Das mit
DC hergestellte Harz ist zitronengelb, M « 2200, Fp. 65° C; das mit XDC hergestellte Harz ist hellgelb,
M ft 1700, Schmelzbereich 60 bis 90° C.
1 Gewichtsteil eines gelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M χ 2500 und einem Schmelzbereich
von 80 bis 1200C, hergestellt durch Umsetzung
der Verbindung der Formel VII mit Epichlorhydrin, 0,1 Gewichtsteil Benzoinmethylather und 0,1 Gewichtsteil
Hydrochinon werden in 100 Volumteilen des in den vorhergehenden Beispielen verwendeten
Lösungsmittelgemisches gelöst und auf eine aufgerauhte Aluminiumoberfläche aufgetragen, die nach
Trocknung unter einer negativen Vorlage belichtet wird. Anschließend entwickelt man mit Triglykol,
hydrophiliert mit verdünnter Phosphorsäure und färbt mit fetter Druckfarbe ein. Von den so erhaltenen
Bildern lassen sich zahlreiche Kopien drucken.
Verwendet man an Stelle des obenerwähnten Harzes die Umsetzungsprodukte der Verbindungen der Formein
XXVII und/oder XXI mit Epichlorhydrin, so lassen sich ähnlich gute Bilder und Kopien herstellen.
Das mit XXVII hergestellte Harz ist orangegelb, M « 3400, Schmelzbereich 80 bis 1200C; das mit XXI
hergestellte Harz ist hellgelb, M « 1500, Schmelzbereich 80 bis 1000C.
2 Gewichtsteile eines gelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M ä 10000 und einem Schmelzpunkt
von 130° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel V mit Epichlorhydrin und
0,3 Gewichtsteile Terephthalsäurediazid, werden in 100 Volumteilen eines Lösungsmittelgemisches aus
Dimethylformamid/Methylglykol (Verhältnis 3:2) gelöst
und auf eine eloxierte Aluminiumfolie als Schicht aufgetragen. Nach der Trocknung belichtet man wie
üblich und entwickelt die Diäthylenglykolmonoäthyläther. Zur Erhöhung der Hydrophilie des Trägermaterials
überwischt man mit l%iger Phosphorsäure, die 0,5% Natriumfluorid gelöst enthält und färbt mit
fetter Druckfarbe ein. Man erhält beim nachfolgenden Druck sehr hohe Auflagen.
Vergleichbar gute Druckauflagen erhält man mit Umsetzungsprodukten der Verbindungen der Formein
XXVIII, XVII und/oder XXII mit Epichlorhydrin. Das mit XXVIII hergestellte Harz ist zitronengelb,
M ν 2200, Fp. 80° C; das mit XVII hergestellte
Harz ist gelb, M as 4200, Schmelzbereich 80 bis 130° C;
das mit XXII hergestellte Harz ist hellgelb, M as 5800, Fp. 120°C
B e i s ρ i e 1 7
1 Gewichtsteil eines gelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M -as 2500 und einem Schmelzbereich
von 80 bis 1200C, hergestellt durch Umsetzung
der Verbindung der Formel VII mit Epichlorhydrin, 0.5 Gewichtsteile eines durch Umsetzung von Epichlorhydrin
mit 2,2-Bis-[4'-hydroxyphenyl]-propan erhaltenen handelsüblichen Epoxyharzes und 0,3 Gewichtsteile
Terephthalsäurediazid, löst man in 100 Volumteilen eines Gemisches aus Dimethylformamid/
Methyläthy!keton (Verhältnis 1 :.l) und beschichtet damit eine aufgerauhte Aluminiumfolie, die nach dem
Trocknen in bekannter Weise belichtet wird. Man entwickelt mit Triglykol und erhält ausgezeichnete
Bilder, von denen hohe Auflagen gedruckt werden können.
1 Gewichtsteil eines orangegelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M χ 3600 und einem Schmelzbereich
von 94 bis 1050C, hergestellt durch Umsetzung
der Verbindung der Formel X mit Epichlorhydrin, werden in 100 Volumteilen eines Lösungsmittelgemisches
aus Methylglykol/Dimethylformamid (Verhältnis 3 : 2) gelöst. Mit dieser Lösung beschichtet man
eine Papierfolie, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 778 735 beschrieben ist. Man belichtet unter einer
Bogenlampe und entwickelt mit einem Lack, wie er in der belgischen Patentschrift 625 786 beschrieben ist.
Von dem so erhaltenen Bild können mehrere Tausend Kopien hergestellt werden.
0,5 Gewichtsteile eines zitronengelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M χ 1600 und einem
Schmelzbereich von 80 bis 120° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel X mit Epichlorhydrin
und 0,5 Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Diphenylamin-4-diazoniumchlorid,
Paraformaldehyd und 85%iger Phosphorsäure, werden in 100 ml eines Lösungsmittelgemisches aus Methylglykol/Dimethylformamid
(Verhältnis 3 :2) gelöst und auf eine Aluminiumfolie aufgeschleudert. Man
belichtet 3 bis 5 Minuten unter einer Bogenlampe, entwickelt mit dem im Beispiel 8 erwähnten Lack und
erhält ausgezeichnete Bilder, von denen in einer Druckmaschine zahlreiche Kopien hergestellt werden können.
Das Formaldehyd-Kondensationsprodukt wurde hergestellt, indem man 1,3 Gewichtsteile Paraformaldehyd
und 10,4 Gewichtsteile Diphenylamin-4-diazoniumchlorid
zu 10 Volumteilen 85%iger Phosphorsäure gibt und die Reaktionsmischung dann unter
Rühren 35 Stunden auf 40° C erwärmt.
[ Gewichtsteil eines beigegelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M sa 1200 und einem Schmelzbereich
von 185 bis 187° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit Epichlorhydrin
und 0,15 Gewichtsteile l-[(4'-Methylbenzol-l'-suIfonyl) - imino] - 2 - (2",5" - dimethylphenyl - aminosulfonyl)-benzochinon-(l,4)-diazid-(4)
(s. Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 1 104 824) löst man in 100 ml des im Beispiel 9 verwendeten Lösungsmittelgemisches
und beschichtet damit eine aufgerauhte Aluminiumfolie. Man verfährt weiter wie im Beispiel 9 angegeben
und erhält nach dem Entwickeln mit Diäthylenglykolmonoäthyläther ähnlich gute Bilder wie nach Beispiel
9.
0,5 Gewichtsteile eines beigegelben Epoxyharzes mit dem Molekulargewicht M « 1200 und einem
Schmelzbereich von 185 bis 187° C, hergestellt durch Umsetzung der Verbindung der Formel I mit Epichlorhydrin
und 0,5 Gewichtsteile 4,4'-Diazidostilben-2,2'-disulfosäure werden in 100 ml des im Beispiel 9
verwendeten Lösungsmittelgemisches gelöst und auf eine aufgerauhte Aluminiumfolie aufgeschleudert. Man
belichtet wie üblich, entwickelt wie im Beispiel 10 angegeben und erhält Bilder, deren Qualität derjenigen
der nach Beispiel 10 erhaltenen Bilder entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 519/346
Claims (1)
1. Vorsensibilisierte Druckplatte, die in ihrer lichtempfindlichen Schicht als lichtempfindliche
Verbindung ein Epoxyharz mit Kohlenstoffdoppelbindungen enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die halbe Gewichtsmenge der lichtempfindlichen Verbindungen aus mindestens einem Epoxyharz der Formel
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DE1447016C3 DE1447016C3 (de) | 1973-11-15 |
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