DE1444442A1

DE1444442A1 - Entschaeumer fuer waessrige Systeme,vorzugsweise Hydraulikfluessigkeiten auf Basis von Silikonpolymeren und Polypropylenglykol

Info

Publication number: DE1444442A1
Application number: DE19631444442
Authority: DE
Inventors: Keil Dr Herwalt
Original assignee: Chemische Werke Huels AG
Current assignee: Huels AG
Priority date: 1963-04-20
Filing date: 1963-04-20
Publication date: 1968-12-12

Description

Entächlumer für wäßrige _.Systeme, vorzugsweise edraulikflüssigkeiten auf Basis von Silikonpoly-und P5>epropylenglykol Bekanntlich neigen wasserhaltige Systeme, die einem beschleunigten Umlauf unterworfen sind, insbesondere dann zur Schaumbildung, wenn in ihnen oberflächenaktive Substanzen gelöst sind. Kühlflüssigkeiten für die Metallbearbeitung, Hydraulik:flüssigkeiten auf Basis von Mineralölemulsionen oder Polyglykol-Wasser-Mischungen, frostsichere Kühlerflüssigkeften oder wasserhaltige Schmierrnittel beim Walzen von Metallen entwickeln-im Umlauf oft in erheblichem Maße Oberflächenschaum, der nur ach* ' er, zu' bekämpfen ist. Neben einer Entschäumung dieser Oberflächen ist die Aufhebung der im allgemeinen recht stabilen Luftdispersionen, die sich nur schwer entrnischen, von besonderem Interesse. Durch diese Luftdispersionen können sich hinsichtlich des Schmier-oder Kühlverhaltene, solcher Flüssigkeiten erheblich verschlechterte Eigenschaften einstellen. Insbesondere bei Hydrauliksystemen werden durch Dispergieren von Luft Im Hydraulikmedium insofern ernste Störungen beobachtet, als-die Pumpen nicht die berechnete Menge Flüssigkeit fördern, Kavitationen auftreten und sich durch mangelndes Schmierverhalten vorzeitiger Verschleiß einstellt. In solchen Systemen fehlt zwar der Oberflächenschaum vollständig, jedoch zeigt daä anfangs klare Medium nach kurzer Zeit ein inilchig-weißes Aussehen. Im Falle eines Druckaufbaus muß, falls eine Luftdispersion vorliegt, zusätzliche Flüssigkeit bis zur Erzielung einen gewünschten Drucks eingespeist werden, wobei allerdings die Leistung und damit die Wirtschaftlichkeit der Anlage sinkt. Zur Bekämpfung des Oberflächenschaums werden dem wäßrigen System vielfach Silikone oder -Silikonemulsionen bei Bedarf zugesetzt.
Die Wirksamkeit von Silikonpolymeren übertrifft die der anderen Entschäumer wie Rizinusöl, Erdalkalistearaten, Fettalkoholen, Fettalkohol-Alkylenoxyd-Addukten, Tributylphosphat, Montanwgchs, Ceresin oder Kombinationen dieser Verbindungen, jedoch nimmt sie bei langen Standzeiten sehr rasch ab.
Der entscheidende Nachteil vieler Antischaummittel der genannten Art ist ihre Tendenz, die Bildung stabiler Luftdispersionen zu fördern. Vergleicht man entschäumerhaltige und entschäumerfreie Systeme in Bezug auf ihr Luftabscheide vermögen, so steLlt man oft eine erhebliche Verzögerung der Luftabgabe fest. Die Unterdrückung . des Oberflächenschaumes darf daher nicht durch eine Stabilisierung der Luftdispersion erkauft werden.
Wasserhaltige handelsübliche Silikonemulsionen zeigen weiterhin den Nachteil, daß die Anwesenheit von Glykolen Jie Ernulsion bricht. Es ist daher nicht möglich, solche Emulsionen einer Polyglykol-Wasser-Mischung als Entschäumer zuzugeben. Die wirkssame Substanz fällt an der Oberflächt2 in grober, zusammengeballter Form aus, wobei auch die Wirksamkeit des Entschäumers verloren geht. Soll ein wasserhaltiges System wirksam gegen Oberflächenschaum geschützt werden, so muß jedoch für eine Verteilung und Durchmischung der gesamten Flüssigkeit mit einem aktiven Entschäumer Sorge getragen werden, damit bei Entnahme stets auch die entsprechende Menge Entschäumer vorhanden ist und keine Anre'icherung an der Oberfläche stattfindet. Der Entschäumer muß also homogen verteilt sein.
Es wurde nun ein Entschäumer für wäßrige Systeme, vorzugsweise Hydraulildlüssigkeiten auf Basis von Silikonpolymeren und Polypropylenglykot gefunden, der aus 'einer Mischung von 1. ) 0 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen einen Dialkyleilikonpolyrneren der allgemeinen Formel

ein

In der R/Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 4 C-Atomen

und n eine Zahl zwischen vorzugsweise 100 und 1Q00 bedeuten, 2.) 10 bis 60 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 40 Gewichtstellen einen Polypropylenglykole mit einem Moleku largewicht über 800, vorzugsweise von 1500 bis 2500, 3.) 5 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen eines Rizinusöl-Äthylenoxyd-Kondensaten, in dem 1 Mol Rizinusöl mit 5 bis 40 Mol Äthylenoxyd, vorzugsweise 8 bis 15 Mol Äthylenoxyd, kondensiert ist und das gegebenenfalls mit 1 bis 3 Mol einer Fettsäure mit mehr als 8 C-Atomen verestert ist, 4.) 0 bis 80 Gewichtstellen, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsteilen Wasser besteht. Unter DiaDW1aiHkenpolymeren sind Verbindungen der allgemeinen Formel zu verstehen, in der R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 4 C-Atornen, Vorzugsweise eine Methyl- oder Athylgruppe, bezeichnet und in der n eine Zahl bis 10 000, vorzugsweise 100 bis 1000, bedeutet. Diese Silikonpolymeren besitzen je nach ihrem Molgewicht Viskositäten von 1 bis 60 000 #Sto im allgemeinen von 50 bis 20 000 cSt bei 25*C. Besonders geeignet Ist e!p Silikonpolymeres, das eine Viskosität von etwa 500 bi4 1000 cSt bei UM besitzt. Daneben eignen sich auch Polymere den Vi41-trilthoxyal"#, die z. B. durch Polymerination von Vinyläthoxysilan nach der deutschen Patentschrift 1 052 614 erhalten werden und ein Molgewicht von 300 bis 5000 besitzin.
Als wasserünlösUche Polypropylenglykole m it Molekulargewichten über 800, vorzugsweise von 1500 bis 2500, kommen Verbindungen ßer allgemeinen Formel in der n eine ganze Zahl zwischen 10 und 100 bezeichnet, In Betracht. Es handelt sich dabei vorzugsweise um Verbindungen, die durch Anlagerung von Propylenoxyd an Wasser oder niedermolekulare Alkylenglykole oder Glykolither erhalten werden. R ist ein gesättigter, gerad-oder verzweigtkettiger, aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise ein Wasserstoffatom. Bevorzugte Verbindungen dieser Art sind Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht -zwischen 1500 und 2500. Die dritte, als Einulgator geeignete Komponente wird erhalten, wenn man In an sich bekannter Wei-se an ein Mol Rizinusöl 3 bis 40 Mol Äthylenoxyd oder ein Gemisch aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd im Molverhältnia 1 : 1 bis 10 : 1 ankondensiert. Vorzugsweise werden an ein Mol Rizinusöl 8 bis: 15 Mol )"ylenoxyd angelagert. Das dabei entstehende BrRdukt soll in Wasser #unlöslich, jedoch darin diapergierbar sein.
Die HersteUu4&'#des Entschäumers als stabile Empision erfolgt in der Weine, daß man.zunächet,das.Silikonpolymere, das Polypropylenglykol und das P4%inuaöl-Athylengxyd-Kondensat homo en miteinander vermischt 9 und erst dann In diene Mischung die gewünschte Menge Wasser einrührt, Dabei bildet sich eine stabile Emulsion, die auch nach langem Stehen aufrahmt.
Die so erhalt ene Em"ulsion wird in Mengen von 0,001 bis 1 %, vorzugsweise in Mengen von 9,01 bis 0905 %, einer wasserhalti en Hydraulikflüssigkeit, 9 einem zum Schäumen neigenden wasserhaltigen System, insbesondere eine'l wasserhaltigen Hydraulikflüssigkeit zugesetzt. Unter wasserhaltigen Sy- stemen sind alle Lösungen oder Diapersionen zu verstehen, die oberflächenaktive Agentien enthalten. Unter wasserhaltigen liydraülikflüssigkeiten sollen speziell Polygekol-Wasser-Mischungen, Wasser-in-Öl-oder 01-in-Wasser-Emuleionen verstanden werden.
En ist weiterhin möglich, der Emulsion weitere als Antischaummittel bekannte Verbindungen, wie z. B. FettalLUren, deren Am in- oder Aikalisalze, Fottalkchole oder deren Athoxylate'i- Pettsäurea'm" ide und Fettamine oder Pargßu, deren -AIkomylate, Ceresixi, Riziudöl oder Alkylphosphate, Der imUe&mWe'EatmUumerlat bedeutend wirksam'er'ala'-die tinzilkompeamm und tOM zu einer wezentlich beorerän Beständigkeit der' homogenen Mischung selbst nach langer Gebrauchsdauer. Polypropylenglykole sind als physiologisch unbedenkliche Antischaummittel seit langem bekannt; jedoch genügen diese Verbindungen in ihrer Wirkung und ihrer Zusatzmenge im allgemeinen nicht. den Anforderungen der Praxis. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, Silikonpolymere durch Lösungsvermittler wie Äthylenglykol- oder Propylenglykolmonoalkyläther niederen Molekulargewichts oder durch Emulgatoren wie Nonlyphenolpolyglykoläther oder Polyglykoläther von Saechariden oder Alkyl-, Aryl-Cycloalkylaminen in der zu entschäumenden Mischung homogen zu verteilen. Solche Kombinationen sind vielfach in ihrer Anwendbarkeit auf reine Mineralöle beschränkt und genügenebenfalls in keiner Weise den Anforderungen an ein Antischaummittel in wasserhaltigen Systemen.

Die Vorteile des vorliegenden Entschäumers sollen durch folgende Beispiele veranschaulicht werden. Beispiel I Einer Hydraulikflüssigkeit, die bei 50"C eine Viskosität von 44,9 cSt - 6*E und folgende Zusammensetzung aufweist:

21,0 Gewichtsprozent eines Mischkondensates aus

Äthylenoxyd/Propylenoxyd im

Molverhältnis 3,5 : 1 vom

Molekulargewicht 25 000

10,0 Dipropylenglykol

19,2 Athylenglykol

1,0 Üorpholin

0,6 Tritähanolamin

098 dimerielerte Leinölfettsäure

1,0 Gewichtsprozent Natriumbenzoat

0,6 Borax

001 Phoaphorsäure 75 %ig

45,0 Wasser

wird je 0t05 Gewichtsprozent folgender Antischaum'mittel zugesetzt:

Polypropylenglykol v= Molekulargewicht 2000

70 Gmichtsprozent Polypropylenglykol vorn Molekular-

2.)

gewicht 2000

36 to Dimethyleilikonpolymeres: 350 cSt

bei 25"C

3.) 80 Gewichtsprozent Polypropylenglykol vom Molekular-

gewicht 2500

20 Dimethylailikonpolymeres: 1000 eSt

bei 25*C

4.) Dimethyleilikonpolymeren: 350 cSt bei 25@C

5.) DimetbyLdUkenpolymeres: 1000 cSt bei 25*C

6.) 95 Gewicbtsprozent Polypropylenglykol vom Molekular-

gewicht 2000

5 Dimethyloilikonpolymeres: 1000 cSt

bei 25"C

7.) 80 Gewichtsprozent Laurylalkohol

20 to Dimethylei.Ukonpolymeres: 1000 eSt

bei 25"C

8.) 50 Gewichtsprozent Polypropylenglykol vom Molekular-

gewicht 2000

30 ei Laurylalkohol

20 of Dimethylaillkonpolymeren: 1000 eSt

bei 25*C

9.) 80 GewichteprozeM DilLthylenglykolmonobutyllLther

30 ei Lauz71alkohol

20 ei DimethylziUkonpolymeren: 1000 eSt'

bei 25*C

10. 50 Gewichtsprozent Dipropylenglykolmonoäthyläther

30 11 Cetylalkohol

15 Dimethylsilikonpolymeres: 1000 cSt bei 251C

5 Paraffin Fp. 52*C

11. 80 Gewichtsprozent eines Spindelöls 2,5*E/5o"c

20 Dirnethyleilikonpolymeres: 1000 cSt bei 25"C

12.) 80 Gewichtsprozent Polypropylenglykol vom Molgewicht 2000

20- 11 Tributylphosphat

13.) 50 Gewichtsprozent eines Kondensationsproduktes von 1 Mol

Olsäure mit 10 Yol Äthylenoxyd

50 Polypropyleng1Zrkol vom Molekulargewicht 2000

14.) einer handelsüblichen Sillkonemulsion eines Wirkstoffgehaltes

von 45 Gewichtsprozent

15.) einen Entschlumers entsprechend der vorliegenden Anme14ppg,

bestehend aus einer Emulsion von

16,5 Gewichtsprozent Dimethyleilikoif*. 1000 cSt/25"C

17,0 41 Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

16,5 eines Kondenstionsproduktes aus 1 Mol

Rizinusöl und 8 Mol Athylenoxyd

50,0 Wasser

Die mit dem Antischaummittel versetzte Hydraulikflüssigkeit wird in eine Glasflasche abgefüllt und zur Beobachtung der Verteilung des Entschäumers in der Flüssigkeit 4 Stunden in einer Schüttelapparatur geschüttelt. Anschließend läßt man einen Teil der Probe In einem Standzylinderstehen und beurteilt die Homogenität des Entschäumers in der Flüssigkeit.

Die Proben werden nach DIN 12 680 auf ihre Neigung zur Schaumbildung untersucht. Nach dieser Methode wird in eine Flüssigkeit bei verschiedenen Temperaturen feinverteilte Luft eingeleitet und das sich hierbei bildende Schaumvolumen gemessen. Die Beobachtungedauer erstrech nich auf 1 Stunde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

Zusatz, Verteilung den Aussehen der Schaumbil- Schaumrückbildung nach

Entschäumers Flüssigkeit dung bei Beendigung der Luft-

+ 70"C zufuhr

1 schw4mmt in klar 650 cm 3 ca. 110 sec.

Tro#ien aus

2 schwiAAmt aus schwach 160 cmi 8 sec.

trübe,

3 schwimmt In schwach 140 cm 5 sec,

Tropfen aus trübe

4 schwimmt aus schwach 100 cm 3 sec.

trübe

5 schwimmt aus, schwach 70 cm 3 4 sec.

trübe

6 schwimmt aus schwach 60 cm 3 3 sec.

trübe

7 in Mumpen an klar 250 cm 3 12 sec.

der Oberfläche

8 schwimmt aus schwach 120 cm 3 4 sec.

trübe

9 schwimmt in schwach 90 cm 3 5 sec.

ICIumpen aus trübe

10 schwimmt in schwach 180 _cm 3 9 sec.

Tropfen aus trübe

11 schwimmt in klar 350 cm 3 cav 20 sec.

Tropfen ave

12 kein Aw-, stark 180 cm 3 ca@ 15 sec.

schwimmen trübe

3

1 3 kein Aus- stark 110 cm ca. 10 sec.

wAwim»4* trübe

Zusatz Verteilung des Aussehen der Schaumbil- Schaurnrückbildung

Entschäumers Flüssigkeit dung bei +70*C nach Beendigung derb

Luftzufuhr

14 schwimmtin klar 240 cm 3 ca. 8 sec.

Klumpen aus

15 kein Aus- opales- 20 cm sofort

echwürmen zent

Aus der Tabelle geht eindeutig hervor, daß der erfindungsgemäße Entschäumer in eezug auf das Antischaumverhalten allen anderen Gemischen eindeuti g überlegen ist. Die Ergebnisse bei Zusatz 15 zeigen weiterhin eine ogene Verteilung des erfindungsgemäßen Entschäum ers, die weder ausschwimmt noch sich an den Wandungen des Gefäßes niederschlägt. Beispiel 2 In Abänderung der Methode nach DIN 12 6 80 wird unter verschärften Prilfbedingungen so verfahren, daß in die FlÜssigkeit bei 70*C, wie angegeben, 10 1 Luft pro Stunde durch eine Fritte über eine Dauer von mindestens 8 Stunden eingeleitet werden. Über NaeItläßt man abkühlen und wiederholt am nächsten Tag das Einleiten der Luft, indem die Flüssigkeit während etwa einer Stunde auf +70*C aufgeheizt wird. Nach weiterem 4-.stündigem Durchleiten von Luft liest nian die Höhe des Schaumes ab. Vergleichsweise werden folgende Antischaummittel als Emulsionen der Hydraulikflüsaigkeit nach Beispiel 1 in Mengen von je 0,05 Volumprozent zugesetzt:

1. ) Silikonentschäumer: 1000 cSt bei 25*C, handelsüblich

2.) Silikonentschäumer: 350 eSt bei 25'C, handelsüblich

3. ) 80 Gewichtsteile Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

20 l' SilikonentschKutner: 1000 cSt bei WC

4,) 10 Gewichteteile Dirnethylsilikon: 1000 cSt bei 2 5*C

10 ei Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

10 ei Rizinusöl-Kondensat aus 1 Mol Rizinusöl und

10 Mol Athylenoxyd

30 Wasser

5.) 10 Gmdchtste:Ue Dimethyleilikon: 1000 cSt bei 25*C

20 ei Pol"ropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

15 ei Rizinuaöl-Kondensat aus 1 Mol Rizinusöl und

12 Mol Athylenoxyd

45 Wasser

6,) 10 Gewii6"eUe Dimethylsilikon: 1000 cSt.'bei 25*C

10 Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000.

10 Kondensat aus 1 Mol p-Nonylphenol und 6 Mol

AttW1enoxyd

30 Wasser

7. 10 Gewichtoteile Dimethyleillkon: 1000 eSt bei 25*C

10 Kondensat aus 1 Mol p-Nonylphenol und 6 Mol

Athylenoxyd

10 Laurylalkohol

20 Wasser

8.) 10 Gewichteteile Dirnethyloillkon: 1000 cSt bei 25»C

10 11 Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

10 ei Kondensat aus 1 Mol Ololure und

8 Mol Athylenoxyd

30 ei Wasser

9.) 10 Gewichtsteile Dimethyloilikon: 1000 cSt bei 25*C

10 ei Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

10 to Petrolaulfonat handelsüblich

30 ei Wasser

1 0.) 10 Gewichtetefie Dimethyleillkon: 1000 cSt bei 25"C

10 11 Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

10 ei Kondensationsprodukt aus 1 Mol Rizinusöl

und 18 Mol Athylenoxyd, das nachträglich mit

2 Mol Olsäure verestert wurde.

so Wasser

11-) 50 Gewichtsteile Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000

so ei einen Kmdensationsproduktes aus 8 MolAthylen-

exyd und 1 Mol Rizinusöl

12.) 10 Gmichteteile Nonylalkohol mit 1 Mol Propylenoxyd veräthert

Uurylalächol mft 7 Mol Athylenoxyd verALthert

4%Mjprop7 von Molekulargewicht 2000

Wamer

Dabei ergeben sich folgende Werte:

Zusatz Aussehen der Schaumbildung bei Schaumbildung bei 70"C am

Flüssigkeit 20*C nach Alterung Ende des Versuches

1 schwach trübe 280 cm 3 180 cm 3

2 fast klar 550 cm 3 250 cm 3

3 Tropfen an 350 cm 3 210 cm 3

der Oberfläche

4 opaleszent 40 cm 3 20 cm 3

5 opaleazent 35 cm 3 5 cm 3

6 leicht trübe 120 cm 3 80 cm 3

7 stark trübe 180 cm 3 100 cm 3

8 stark trübe 80 cm 3 50 cm 3

9 schwach trübe 150 cm 3 110 cm 3

10 stark trübe 60 dm 3 40 cm 3

11 leicht trübe 220 cm 3 140 cm 3

12 stark trübe 740 cm 3 320 cm 3

Danach erweist sich die Antischaumwirkung einer Emulsion nach Zusatz 4 + 5, die dem erfindungsgemäßen Entschäumer entspricht, bei vorangegangener Alterung am wirksamsten und zeigt deutlich deren Vorteile. Eine Verbesserung des Schaumverhaltens wird jedoch auch bei Verwendung eines Emulgators erreicht, der aus äthoxyliertem Rizinusöl und nachfolgender Veresterung mit Ölsäure erhalten wird. Die Emulsionen entsprechend Zusatz 6, 8 und 9 sind instabil und neigen trotz des hohen Gehaltes an Emulgator zum Aufrahmen. Ein Entschäumergemisch aus äthoxyliertem Rizinusöl und Polypropylenglykol e rgibt zwar nicht die hervorragende Schaumdämpfung wie bei Vorhandensein der weiteren Komponente Silikonöl, führt aber ebenfalls zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Beispiel 3 Um die weiteren Vorteile der Erfindung zu erläutern, wird das Luftabscheideverm,ögen giner Hydraulikflüssigkeit bei Zusatz verschiedener AntIschäum M'-ittöl'bzw. entsprechender Mischungen in einer Glasapparatur bestimmt. Dieser Messung liegt folgendes Prinzip zugrunde',* Dur eh einen Turbinenrührer aus 6 in einem W inkel von 45" verstellten Schaufeln 35 x 10 mm, die an das verlängerte, erweiterte Glasrohr eines KPG-Rührer angeschmolzen sind, läßt man bei einer Ümdrehungszahl von 1200 Umdrehungen pro Minute' eine flydraulikflpqoigkeit in einem Röhrensystem (Röhrendurchmesser: 25 mm) kreij.fen. Der Kreislauf besteht aus einem rechteckig gebo -genen System-'in den Abmessungen 500 x 300 mm, wobei (las horizontal oben liegm.4e Rohr an der Seite, an welcher der Rührer eingeführt w Ird, euf c a. 60 mm erweitert ist und dieser Querschnitt bis zur Abbiegung sich wieder auf .25 mm verjüngt. An der dem Rührer entgegengesetgt liegenden Abbiegung zur Vertikal-en ist ein Schliff zum Einführen einen Thermometers angebracht. Etwa 50 mm von den oberen-Krümmungen entfernt beginnt ein Mantel, der mit einem Thermostaten verbunden wird, wobei durch einen Wasserkreislauf eine beliebige Temperatur der Hydraulik:flüssigkeit zwischen 20 und 98*C erreicht *erden kann. Zur EinftMunü der Hydraulikflüssigkeit in das- obere, -, erweiterte Rohr ist dieses mit einem weiteren, in der Mitte angebrachten Schlifftubus versehen, der mit einem Schliffstopfen-verschlonsen.werden kann. Nach Reinigung dieeer Apparatur mit.Chromschwefelsäure, Nach.- , 3 waschen mitdeaUlliertem Wasser und Trocknen werden ca. 600 cm "2en#i4n##y4ra#ihkflüssigkeit eingefüllt, wobei die Rührder zu# p#>« schaufeln.,etwa -8 bis- 10 mm unter der Flüssigkeitaoberf läche stehen. Rührt mfe nun mt#,der angegebenen Tourenzahl,. so bildet sich rasch eine die in.dem,System u mläuft. Nach 300 sec. wird der. gü#mgr., gbgeftem und das Luftabacheideverm ögen mit Hilfe einen Liehtstrahls und Photozelle bestimmt, wobei der fokussierte Lichtstrahl genau 25 mm von der unteren Krümmung eines der aufsteigenden Rohre befestigt wird. In der folgenden Tabelle sind die Zeiten bis' zur Erreichung einer 50 %igen Transmission (50 % des Nullwertes)bzw. bis zur Erreichung des Anfangswertes (Nullwertes) der Transmission in sec. angegeben.

Folgende Entschäumer werden einer Ilydraulikflüssigkeit gemäß Beispiel 1 zugesetzt:

1 0,3 Gewichtsprozent Silikonentschäumer: 1000 eSt bei 25»C

2 0,05 einer handelsüblichen Entschäumer-

emulsion auf DimethyIsilikonbas is

45 %ig

3 0,05 einer Mischung aus 1 Gewichtstell

Polypropylenglykol vorn Molekular-

gewicht 2000 und 1 Gewichtsteil eines

Kondensates von 8 Mol Äthylenoxyd an

1 Mol Rizinusöl

4 0,05 einer Entschäumeremulsion gemäß

Beispiel 2, Zusatz 4

5 eine Hydraulikflüssigkeit ohne Zusatz

Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus 3 Messungen:

Zusatz Halbwertszeit, 50 %ige Anfangswert, 1 00'Ioige relative

relative Transmission Transmission

25*C 70*C 2 50C 70*C

1 540 sec. 160 sec. ca. 3600 sec. ca. 840 sec.

2 450 sec. 132 sec. 2630 sec. 720 sec.

3 215 sec. 70 sec. 1200 sec. 520 sec.

4 260 sec. 90 sec. 1460 sec. 525 sec.

5 260 sec. 85 sec. 1680 sec. 540 sec.

Die Ergebhisse zeigen, daß das Luftabscheidevermögen einer Hydraulikflüssigkeit.nach Zusatz eines Entschäumers gemäß vorliegender Erfindung in keiner Weine verschlechtert wird. Selbst bei einer Genauigkeit der Versuche von + 20 % stehen die Werte des Luftabscheidevermögens der Flüssigkeiten mit denen nach Beispiel 3, Zusatz 4 und 5 in guter Übereinstimmung und zeigen einen erheblichen Vorteil Im Vergleich zu den Werten nach Beispiel 3, *Zusatz 1 und 2, bei denen die Flüssigkeiten lediglich einen Silikonentschäumer enthalten.

Claims

Patentans Entschäumer für wällrige Systeme, vorzugsweise Hydraulikflüssigkeiten,-auf Baiiia.von:Sihkonpolymeren und Polypropylenglykol, bestehend aus 1. ) 0 bis 50 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen einen DiallW1sillkonpolymeren der allgemeinen Formel In der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 4 C-Atomen - und n eine Zahl zwischen vorzugsweise 100 und 1000 bedeuten, 2.) 10 bis 60 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 40 Gewichtsteilen eines Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht über 800, vorzugsweise von 1500 bis 2500, 3. 5 bis 50 Gewichteteilen, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichtsteilen einen Rizinusöl-Äthylenoxyd-Kondensates, in dem 1 Mol Rizinusöl mit 5 bis 40 Mol Abylenoxyd, vorzugsweise ist 8 bis 15 Mol Athylenoxyd, kondensiert/und das gegebenenfalls

mit 1 bis 3 Mol einer Fettialture mit mehr als 8 C-Atomen verePtert ist 4. ) 0 bis 80 Gewichtsteilen, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsteilen Wasser.