DE1438342C - Belüftung eines in dem Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebauten gehauselosen Elektromotors - Google Patents

Belüftung eines in dem Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebauten gehauselosen Elektromotors

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DE1438342C
DE1438342C DE1438342C DE 1438342 C DE1438342 C DE 1438342C DE 1438342 C DE1438342 C DE 1438342C
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Germany
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housing
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fan wheel
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Expired
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English (en)
Inventor
Walter G Pitcairn Pa Mitchell (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rockwell Manufacturing Co
Original Assignee
Rockwell Manufacturing Co
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Belüftung eines in dem Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebauten, gehäusclosen Elektromotors, dessen Lagerschilde mit den Stirnseiten des Statorblechpaketes gut wärmeleitend verbunden sind und axial und radial gerichtete Gruppen von Lüftungsöffnungen aufweisen, mit zwei auf der Motorwelle innerhalb der von den Lagerschilden und dem Statorblechpaket in jeweils begrenzten Räumen angeordneten Lüfterrädern sowie mit einem dritten Lüfterrad, das außerhalb des Motors in der Nähe des einen Lagerschildes auf der Motorwelle befestigt ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 089 469 ist es allgemein bekannt, bei einer elektrischen Maschine ein Lüfterrad auf der Rotorwelle derart anzuordnen, daß das Lüftcnad in dem durch die Schutzkappe und die Rotorwelle begrenzten Ringraum untergebracht ist. Durch dieses Lüfterrad werden aber nur innere Teile der elektrischen Maschine gekühlt. Das Problem der Kühlung eines im Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebauten Motors wird nicht behandelt und kann mit den beschriebenen Mitteln nicht gelöst werden. Aus den deutschen Patentschriften 880 167 und 940 477 ist ein Elcktrowerkzeug bekannt mit einem Elektromotor, der innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Auf der Motorwelle sitzt außerhalb des Motors ein Lüfterrad, welches Kühlluft in das Gehäuse hineinzieht und aus diesem wieder herausbläst. Eine optimale Kühlung bei einfacher Konstruktion ist dadurch nicht erzielbar. Die deutsche Auslegeschrift 1 016 153 beschreibt ein Elektrohandschleifgerät mit Lüfterrad zur Abführung der Motorwärme und Antrieb der Arbcitswclle vom Motor her ins Schnelle, wobei das Lüfterrad in an sich bekannter Weise hinter der Schleifscheibe angebracht ist. Hierdurch soll dem Motor, der Schleifscheibe sowie dem zu bearbeitenden Werkstück Kühlluft zugeführt werden. Die Anbringung des Lüfterrades in unmittelbarer Nähe des Werkzeuges ist aber für Gehäusetischwerkzeuge nicht geeignet. Wie diese Ausführungen zeigen, ist es ganz allgemein bekannt, Lüfterräder bei Elektromotoren in elektrisch betriebenen Geräten anzuordnen und ferner ist es bekannt, innerhalb des Motors selbst Lüfterräder vorzusehen. Mit diesen bekannten Mitteln kann aber ein Elektromotor, der im Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebaut ist, nicht zufriedenstellend gekühlt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den thermischen Wirkungsgrad der Belüftung eines in dem Gehäuse eines Tischwerkzeuges eingebauten, gchäuselosen Elektromotors zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stator und die Lagerschilde im Abstand von der Innenwand des Werkzeuggehäuses angeordnet sind, und daß aus einem gut wärmeleitenden Material bestehende, ganztcilig mit den Lagerschildcn ausgebildete Tragarme durch den so gebildeten Luftringkanal verlaufen und die Lagerschilde im Wcrk/euggchäuse abstützen. In vorteilhafter Weise können dadurch die Gröüe und das Gewicht der bisher bekannten elektrisch angetriebenen Tischwerkzeuge bei gleicher Leistung verkleinert werden. Dies gelingt vor allem dadurch, daß der Stator und die Lagerschilde des Elektromotors im Abstand von der Innenwandung des Gehäuses angeordnet sind und so mit diesem einen den Motor umgebenden Luftringkanal bilden und daß der Motor mittels besonders gut wärmeleitender Tragarme, die einteilig mit den Lagerschilden ausgebildet sind, und sich quer über den Luftringkanal erstrecken, im Gehäuse abgestützt sind. Außerdem erzeugen drei Lüfterräder, von denen zwei innerhalb des vom Statorblechpaket und den beiden mit axialen Luftein- und radialen Luftaustrittsöffnungen versehenen Lagerschilden begrenzten Raumes diesen Lagerschilden jeweils benachbart angeordnet sind, eine mit der genannten Konstruktion zusammenwirkende Luftströmung, die eine äußerst schnelle Abführung der Verlustwärme aus dem Motorinneren ermöglicht. In vorteilhafter Weise ist der Motor über wärmeableitende Tragarme allseitig frei im Luftstrom innerhalb des Gehäuses abgestützt, so daß die Kühlluft sämtliche wärmeerzeugenden Teile intensiv bestreichen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das das dritte Lüfterrad aufnehmende Ende des Werkzeuggehäuses mittels eines eine Haube aufweisenden Schutzdeckels abgedeckt, welche Haube eine geschlossene obere Wandung und einen in ihrer Seitenwandung ausgebildeten ringförmigen Düsenkranz enthält, der nach oben sich erstreckende, an ihren oberen Enden mit der Oberseite der Haube verbundene Führungsschaufel besitzt und die Führungsschaufeln sind derart gestaltet, daß zwischen benachbarten Schaufeln in einer Richtung nach außen einen zunehmenden Querschnitt aufweisende Kanäle entstehen. Durch diese Ausbildung wird einmal eine Wiederansaugung der verbrauchten Kühlluft vermieden und weiterhin wird ein neben der Maschine stehender Benutzer nicht durch die ausgestoßene Kühlluft belästigt, da deren Geschwindigkeit sehr stark herabgesetzt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Motor von Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht des Motors von Fig. 1, vom rechten Ende in F i g. 1 her gesehen,
Fig. 3 eine Ansicht des Motors von Fig. 1, vom linken Ende her gesehen,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Lagerschild von Fig. 2,
F i g. 5 einen Schnitt durch den Lagerschild von Fig. 3,
F i g. 6 eine Vorderansicht der Tischbohrmaschine nach der Erfindung,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Tischbohrmaschine nach F i g. 6 und
F i g. 8 einen senkrechten Schnitt durch die Tischbohrmaschine von F i g. 6.
Wie die F i g. 1 bis 5 zeigen, ist der Motor 50 des Tischwerkzeuges ein gehäuseloser Wechselstrommotor und weist einen Stator 52 und einen Rotor 54 auf, der drehfest auf einer Welle 56 montiert ist, die ihrerseits wiederum drehbar in an den Enden des Rotors 54 angeordneten Lagcrschilden 58 und 60 gelagert ist. Jedes Lagerschild 58 und 60 besteht aus einem einzigen Spritzgußstück aus einem leichten, stark wärmeleitenden Metall, z. B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Die Welle 56 trägt zwei gleich ausgebildete, mit geraden Flügeln 70 versehene Lüfterräder 66 und 68, die als Verlängerungen der üblichen Kurzschlußringe 71 ausgebildet sind und die durch die Rotorbleche hindurch mittels Stäbe 72, die mit den Kurzschlußringen in einem Stück gegossen sind, miteinander verbunden sind. Die Flügel 70 eines
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jeden Lüfterrades 66 und 68 verlaufen radial und 130 (F i g. 1) angeordnet, der durch den Lagerschild
axial· von einer Seite der Kurzschlußringe 71 nach 58 und die linken Stirnflächen des Rotors 54 und des
außen. Wie gezeigt, sind die Flügel 70 des Lüfter- Statorblechpakets 64 begrenzt wird. Der Luftleit-
rädes 66 radial von dem Teil der Statorwicklung 62 abschnitt 146 lenkt Luft axial nach innen durch die
umgeben, der sich axial über das linke Ende des Sta- 5 Entlüftungsöffnungen 112 in das Lüfterrad 66, wel-
torblechpakets 64 hinauserstreckt. Die Flügel 70 des ches die Luft gegen den Kurzschlußring 71 führt,
anderen Lüfterrades 68 sind ebenfalls radial von dem dem die Luft die vom Rotor 54 zugeführte Wärme
Teil der Statorwicklung 62 umgeben, der axial über entnimmt. Nach Bespülen der axial nach außen ge-
das rechte Ende des Statorblechpakets 64 hinausragt. richteten Seite des Kurzschlußringes 71 wird die er-
Aus den Figuren geht hervor, daß die Lagerschilde io wärmte Luft an den Enden der Flügel 70 radial ab-58, 60 einen senkrecht zur Welle 56 verlaufenden ra- geführt und trifft auf die nach innen gerichteten, in dialen Wandteil 108 sowie einen Zylinderabschnitt axialer Richtung verlaufenden Oberflächen der Sta-110 aufweisen, der sich vom Wandteil 108 axial nach torwicklung 62, die den Luftstrom zum Lagerschild innen erstreckt. Der Wandteil 108 weist auf einem 58 zurückleiten. Dadurch wird die aus dem Lüfter-Kreisumfang angeordnete axiale Entlüftungsöffnun- 15 rad 66 austretende Luft axial zwischen der Statorgen 112 auf. Diese Entlüftungsöffnungen 112 fluchten wicklung 62 und dem Lagerschild unter inniger Beäxial mit den Flügeln 70 der Lüfterräder 66 und 68. spülung der Innenfläche des Lagerschildes und Ab-
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, weist der Zylinder- gäbe der Luft vom Rotor54 zugeführten Wärme an abschnitt 110 eine Wandung 114 (F i g. 2) auf, von das Lagerschild 58 geführt. Die Kühlung mittels Kondessen kreisförmigem Rand aus sich axial nach innen 20 vektion wird hierdurch verbessert. Wenn die Luft ragerichtete, um den Umfang herum im Abstand von- dial über die Statorwicklung 62 hinausströmt, wird einander angeordnete gewölbte Ansätze 116 (Fig. 1 sie axial durch den Zylinderabschnitt 110 in einen und 4), die mit der Längsachse der Welle 56 fluchten, umgrenzten ringförmigen Raum zwischen der Statorerstrecken. Die Enden der Ansätze 116 weisen ge- wicklung 62 und dem Zylinderabschnitt 110 abgewölbte Lippen 118 auf, welche dicht passend den 25 lenkt, wobei sie die nach außen gerichteten Flächen äußeren, glatten, zylindrischen Umfang des Stator- der Wicklung 62 und die radial nach innen gerichteblechpakets 64 umfassen und mit den Ansätzen 116 ten Oberflächen des Zylinderabschnittes 110 bespült gewölbte, radial verlaufende Schultern 120 bilden. und dabei weitere Wärme von der Wicklung 62 ab-Die Schultern 120 liegen in einer Ebene senkrecht zur sorbiert und durch Konvektion auf das Lagerschild Achse der Welle 56 und sind fest an die linke, flache, 30 58 überträgt.
ringförmige Endfläche des Statorblechpakets 64 an- Der axial gerichtete Luftstrom, der radial zwischen gedruckt. Durch diesen Aufbau des Lagerschildes der Statorwicklung 62 und dem Zylinderabschnitt 110 und des Stators sind sich zwischen den Ansätzen 116 verläuft, trifft auf die Endfläche des Statorblechradiale, in Abständen über den Umfang verteilte Ent- pakets 64 auf und wird schließlich durch die Entlüflüftungsöffnungen 121 ausgebildet. 35 tungsöffnungen 121 nach außen abgeführt, wobei er
Wie F i g. 1 zeigt, erstreckt sich ein Ansatz 86 des die nicht auf das Lagerschild 58 übertragene Wärme
Lagerschildes in axialer Richtung und nimmt ein mit sich führt.
Wellenlager 92 auf. Dieser Ansatz 86 liegt im direk- Durch die Führung des Luftstromes erzielt man
ten Weg der einströmenden Luft, die axial zu den eine wirksame Kühlung der im Raum befindlichen
Entlüftungsöffnungen 112 strömt, so daß die äußeren 40 Oberflächen des Kurzschlußringes 71 und des Stators
zylindrischen Oberflächen der Ansätze 86 unter Ab- 52, und die in den Stator 52 und dem Rotor 54 durch
führung der Lagerwärme kräftig von kühler Luft be- den Betrieb des Motors 50 erzeugte Wärme wird von
spült werden. dem Luftstrom abgeführt. Auch wird durch gründ-
Der Lagerschild 58 weist einen konisch geformten lisches Bespülen mit Luft der ganzen inneren Ober-Luftleitabschnitt 146 auf, der sich axial nach innen 45 fläche des Zylinderabschnittes 110 und im wesentvon den äußeren Rändern der Entlüftungsöffnungen liehen der ganzen Innenfläche des Ansatzes 108 eine 112 erstreckt. Der Luftleitabschnitt 146 umgibt mit beträchtliche Wärmemenge vom Stator 52 und vom Abstand den Teil des Ansatzes 86, der sich axial Rotor 54 durch Konvektion abgeführt,
nach innen erstreckt und konvergiert axial nach innen Durch Berührung des Statorblechpakets 64 mit den zur Welle 56 hin. Wie gezeigt, erstreckt sich der Luft- 5° Ansätzen 116 des Lagerschildes 58 wird weiter eine leitabschnitt 156 in axialer Richtung etwas über den beträchtliche Wärmemenge direkt durch Wärme-Ansatz 86 hinaus und leitet die eintretende Luft kon- leitung vom Statorblechpaket 64 auf den Lagerschild vergierend zur Mitte des Lüfterrades 66 hin. Da- 58 übertragen. Da der Lagerschild 58 aus einem stark durch, daß die eintretende Luft in die Mitte des wärmeleitenden Metall, z. B. Aluminium oder einer Lüfterrades geleitet wird, wird die Leistung des Lüf- 55 Aluminiumlegierung besteht, wird die gesamte auf terrades erhöht und eine bessere Beherrschung des den Lagerschild übertragende Wärme rasch auf die Luftstroms ermöglicht. nachstehend beschriebene Weise an die umgebende . Der Luftleitabschnitt 146 erzeugt nicht nur eine Luft abgeführt.
hohe Geschwindigkeit des Luftstroms im Lagerschild Wie aus Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, weist der La-58, sondern bewirkt auch eine Konzentrierung der 6° gerschild 58 einen Tragarm 134 auf, der zur Mondurch die Einlaßöffnungen 112 dicht um den Ansatz tage des Motors dient und der sich vom Zylinderab-86 fließenden Luft. Infolge dieser starken Luft- schnitt 110 radial nach außen erstreckt. Dieser Tragkonzentrierung rund um den Ansatz 86 werden dieser arm 134 hat konvergierende Seitenwände 136 und sowie das Lager 92 in verstärktem Maße gekühlt. 138, die zu einem abgerundeten äußeren Ende 140 Dies ermöglicht, einfache und wenig aufwendige La- 65 zusammenlaufen. Unmittelbar neben dem Zylinderger zu verwenden, abschnitt 110 wird dadurch ein Bauteil mit großem
Durch den beschriebenen Aufbau des Lagerschild Querschnitt zur Abführung von Wärme vom Zylinj
des 58 ist das Lüfterrad 66 in einem Belüftungsraum derabschnitt HO geschaffen. Der Tragarm 134 weist
eine Bohrung 142 auf. Die Achse der Bohrung 142 verläuft parallel zur Welle 56, und die Mitte der Bohrung 142 liegt auf einer radial durch die Mitte der Welle 56 gehenden Linie.
Der Lagerschild 60 entspricht im wesentlichen dem Lagerschild 58. Wie die F i g. 1, 2 und 3 zeigen, weist der Motor 50 einen flachen Abschnitt 122 auf. Dieser flache Abschnitt 122 dient zur Wärmeübertragung durch direkte Wärmeleitung von Oberfläche zu Oberfläche.
Die einstückige, gut wärmeleitende Bauart der Lüfterräder 66 und 68 an den Kurzschlußringen 71, die durch Stäbe 72 miteinander verbunden sind, ergibt ferner eine sehr gute Wärmeleitung direkt von der Mitte des Rotors 54 zu der aus Ring und Lüfterrad bestehenden Einheit an jedem Ende. Infolgedessen wird die durch den Betrieb des Motors erzeugte Wärme von den Ringen und den Flügeln des Lüfterrades durch die die Endabschnitte des Rotors küh-Iende, zirkulierende Luft abgeführt, und der Wärmefluß zu den Lagerschilden und in diese wird begünstigt. Die von den Lagerschilden 58 und 60 aufgenommene, im Betrieb erzeugte Wärme wird rasch und ohne Störung an die umgebende Atmosphäre abgegeben und auch über die Tragarme 134 abgeführt, die die Übertragung von Betriebswärme auf große, als Wärmeabstrahlungsflächen wirkende Wände von Motor- und Werkzeuggehäusen ermöglichen.
Durch den Aufbau des gehäuselosen Elektromotors und der Lagerschilde liegen die Außenflächen des Statorblechpakets 64 völlig frei. Diese frei liegenden Außenflächen des Statorkerns strahlen Wärme direkt in die umgebende Atmosphäre ab oder leiten Wärme zu anderen, mit zirkulierender kühler Luft in Berührung kommenden, wärmeabstrahlenden Teilen.
Infolge der durch Wärmeleitung, Wärmekonvektion und Wärmestrahlung auf die vorstehend beschriebene Weise erleichterten raschen Wärmeabführung kann die Gesamtgröße des Statorblechpakets 64 und des Rotors 54 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung stark vermindert werden, was das Gewicht und den Aufwand der ganzen Maschine verrincert.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Bohrmaschine 47 ist eine motorgetriebene Tischbohrmaschine.
F i g. 8 zeigt, daß der Motor 50 im Gehäuseraum der in den F i g. 6 und 7 gezeigten Bohrmaschine liegt und an einer senkrechten Achse um eine parallel zu der Spindelachse und der Achse der Tragsäule verlaufende Längsachse schwenkbar gelagert ist. Die Achse verläuft durch die Bohrungen 142, die in den Tragarmen 134 der Lagerschilde ausgebildet sind. Die Tragarme 134 der Lagerschilde 58 bzw. 60 liegen an oberen und unteren Tragkonsolen an, welche im Abstand voneinander in Gehäusen ausgebildet sind.
Wie ferner F i g. 8 zeigt, ist die Motorriemenscheibe 464 als einteiliger Spritzgußkörper aus einem sehr gut wärmeleitenden Leitmetall, beispielsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, ausgebildet. Die Riemenscheibe 464 weist mehrere Stufen auf. Die Nabs 488 der Riemenscheibe weist einen sich verjüngenden Endabschnitt 490 auf, an dem eine Anzahl von flachen, in gleichen Winkelabständen liegenden, ein Lüfterrad 492 bildenden Flügeln angeordnet sind.
Wie aus den F i g. 7 und 8 erkennbar ist, ist der Gehäusehohlraum, der das Lüfterrad 492 aufnimmt, durch einen einteiligen Schutzdeckel 502 abgeschlossen, welcher im Spritzgußverfahren aus einem sehr gut wärmeleitenden Leichtmetall, beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, hergestellt ist.
Wie weiter aus F i g. 6, 7 und 8 erkennbar ist, ist der Schutzdeckel 502 mit einer Haube 510 versehen, ίο die sich von einer Deckwand 512 nach oben erstreckt. Die Haube 510 weist eine geschlossene obere Wandung 514 auf und einen ringförmigen Düsenkranz 516. Dieser Düsenkranz 516 besitzt eine Anzahl von im Abstand liegenden senkrechten Führungsschaufeln 518, welche die obere Wandung 514 der Haube mit der Deckwand 512 des Schutzdeckels 502 verbinden. Die Führungsschaufeln 518 sind in einem solchen Winkel angeordnet, daß sie die durch den Düsenkranz 516 austretende Luft diffundieren und verteilen. Die durch die Führungsschaufeln 518 bewirkte Diffusion der Luft hat zur Folge, daß die Austrittsgeschwindigkeit des Luftstroms beträchtlich herabgesetzt wird, so daß eine unangenehme Einwirkung auf einen neben der Bohrmaschine stehenden Benutzer beseitigt wird. Die Führungsschaufeln 518 sind so geformt, daß die zwischen benachbarten Führungsschaufeln gebildeten Kanäle einen vom Innern des Schutzdeckels her zunehmenden Querschnitt haben. Es wurde festgestellt, daß durch diese Ausbildung ein Wiederumlauf von Luft im Inneren des Schutzdeckels weitgehend herabgesetzt wird und die Luftströmung vom Inneren des Schutzdeckels nach außen verbessert wird, wodurch eine zusätzliche Kühlwirkung für den Motor eintritt.
Bei der Bohrmaschine (Fig. 6 bis 8) wird die Kühlluft durch die offene Unterseite des Gehäuses 170 von dem Lüfterrad 66 des Motors und dem dritten Lüfterrad 492 angesogen. Diese eintretende Luft strömt durch das Lagerschild 58 in der zuvor beschriebenen Weise und auch zum Teil um den Motor 50 herum. Die nach oben strömende Luft zirkuliert durch die Gehäusehohlräume. Diese starken Luftströme bestreichen sehr innig alle arbeitenden Teile der Bohrmaschine im Innern des Gehäuses 170, wodurch die auftretende Wärme schnell aufgenommen und abgeführt wird.
Die Kühlluft wird durch das Lüfterrad 492 angesaugt, was in der Nähe der Mitte des Lagerschildes 60 ein Gebiet geringen Drucks erzeugt. Da das Lüfterrad 492 einen merklich größeren Durchmesser und eine entsprechend größere Förderleistung als das Lüfterrad 68 im Lagerschild 60 hat, wird die Kühlluft durch die axialen Belüftungsöffnungen 112 des Lagerschildes 60 nach oben gesogen, so daß die Wirkung des Lüfterrades 68 ausgeschaltet wird; das Lüfterrad bleibt aber noch als Wirbelglied wirksam, welches eine Bespülung der Motorteile durch die in umgekehrter Richtung durch den Lagerschild 60 gehende Luftströmung bewirkt.
Aus Gründen der einfacheren Herstellung beim Spritzguß der Motorteile wird das Motorlüfterrad 68 im oberen Lagerschild 60 nicht entfernt, sondern in dem Motor gelassen, wenn dieser in der Bohrmaschine verwendet wird. Da aber die vom Lüfterrad 492 hervorgerufene Luftströmung entgegengesetzt zu der Wirkung des Motorlüfterrades 68 verläuft, ruft das Lüfterrad 68 eine Turbulenz hervor, welche die Kühlung unterstützt. Das in den Motor einge-
baute Lüfterrad 68 ist zur Erzeugung einer Luftzirkulation bei anderer Verwendung erforderlich.
Die Luftzirkulation ergibt nicht nur eine Abführung der Betriebswärme, sondern beim Bespülen der Innenseite des Gehäuses 170 auch eine Wärmeübertragung des Gehäuses, welches eine große abstrahlende Oberfläche hat. Ferner wird Betriebswärme auch durch direkte Wärmeleitung auf das Gehäuse übertragen, wobei der Wärmeleitweg durch die zuvor beschriebene Ausbildung der Tragarme gebildet wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Belüftung eines in dem Gehäuse eines Tisch-Werkzeuges eingebauten, gehäuselosen Elektromotors, dessen Lagerschilde mit den Stirnseiten des Statorblechpakets gut wärmeleitend verbunden sind und axial und radial gerichtete Gruppen von Lüftungsöffnungen aufweisen, mit zwei auf der Motorwelle innerhalb der von den Lagerschilden und dem Statorblechpaket jeweils begrenzten Räume angeordneten Lüfterrädern sowie mit einem dritten Lüfterrad, das außerhalb des Motors in der Nähe des einen Lagerschildes auf der Motorwelle befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (52) und die Lagerschilde (58, 60) im Abstand von der Innenwandung des Werkzeuggehäuses (170) angeordnet sind und daß aus einem gut wärmeleitenden Material bestehende, ganzteilig mit den Lagerschilden (58, 60) ausgebildete Tragarme (134) durch den so gebildeten Luftringkanal verlaufen und die Lagerschilde (58, 60) im Werkzeuggehäuse (170) abstützen.
2. Belüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das dritte Lüfterrad (492) aufnehmende obere Ende des Werkzeuggehäuses mittels eines eine Haube (510) aufweisenden Schutzdeckels (502) abgedeckt ist, welche Haube (510) eine geschlossene obere Wandung (514) und einen in ihrer Seitenwandung ausgebildeten ringförmigen Düsenkranz (516) enthält, der nach oben sich erstreckende, an ihren oberen Enden mit der Oberseite der Haube verbundene Führungsschaufeln (518) besitzt, und daß die Führungsschaufeln (518) derart gestaltet sind, daß zwischen benachbarten Schaufeln in einer Richtung nach außen einen zunehmenden Querschnitt aufweisende Kanäle entstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109553/175

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